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Die Frage ist: Wo ist die Website der KSV Lili? - Ich hab nur ein Facebook-Profil gefunden, das noch nicht mal öffentlich ist, was unpraktisch ist, wenn man - wie ich - kein Facebook hat.

Da unsere alte Website unter Verdacht stand Augenkrebs zu verursachen sind wir gerade dabei einen hübschen Blog zu gestalten. Dieser sollte über den Sommer online gehen. Wir arbeiten unter Hochdruck daran wieder eine öffentliche Präsenz aufzubauen und unsere Inhalte und Arbeit nach außen zu tragen. Solltest du bisweilen dringende Anliegen oder Fragen haben schreib uns einfach eine Mail an oeko-lili@riseup.net lG

"Die Notwendigkeit von feministischer Praxis lässt sich jedoch nicht immer durch Fakten, also mit harten Zahlen, begründen." Und deshalb muss sich eine Gesellschaft endlos verlogene Phrasen anhören?

Wir haben ausgeführt was wir damit meinen. Einerseits gibt es eben Zahlen, wie dass nur etwa 20% der ordentlichen Professuren an der BOKU von Frauen besetzt sind oder dass es zahlreiche Posten in Politik und Öffentlichkeit gibt, die noch nie von einer Frau bekleidet wurden (z.B. ÖVP/SPÖ/FPÖ - Obmann). Oder das Frauen (2010) über 32% weniger verdienten als ihre Kollegen.
Anderseits gibt es Verhaltensweisen die es radikal zu hinterfragen gilt weil sie Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht einzementieren a la Frauen können nicht rational denken, Männer können keine Gefühle zeigen usw.
Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit dem Feminismusbegriff unserer Gruppe kannst du hier nachlesen (http://www.ksv-lili.com/#!feminismus/c23g5)
Ich hoffe wir konnten dir weiterhelfen, ansonsten empfehlen wir dir einfach mal die Fresse zu halten ;)

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Von den JuLis krieg ich Bananen...was krieg ich von euch?

Konstruktive Arbeit in der ÖH, Einsatz für emanzipatorische Projekte, eine offene, pluralistische ÖH und definitiv kompromisslosen Einsatz gegen Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen. Guten Appetit!

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Lieblingspizza?

Pizza Comunista (Kaviar, Wachtelei, Mangalica-Speck) dazu Krimsekt und dreifach milchfiltrierten Vodka. Bon appétit und Luxus für Alle ;)

Klemens Herzog, KSV-Lilli Spitzenkandidat und ja hauptteil der Oekolilli, hat bei der Elephantenrunden mit Armin Wolf gesagt, er tue sich mit seinem einem Studium schwer.Wenn er/ihr damit schon überfordert seid,wie wollt ihr dann gute ÖH Arbeit leisten, was bekanntlich wesentlich mehr Aufwand ist?

Klemens am Drücker: Was ich bei der Podiumsdiskussion nicht gesagt habe sind die Gründe wieso ich mir beim Studienabschluss schwer tue. Das liegt vorwiegend daran weil eben von meiner Seite bereits viele Ressourcen in die Arbeit an der ÖH-BOKU fließen, die sich nicht nur auf meine Tätigkeit in der Studienvertretung UBRM beschränkt. Ich will jedoch diese Tätigkeiten nicht für den Wahlkampf instrumentalisieren und denke, dass es unsere Sache ist, wie wir Studium, Lohnarbeit und Engagement auf der ÖH miteinander vereinbaren. Dahingehend will ich auch Anmerken, dass auf verschiedenen Arbeitsgruppentreffen (zum Beispiel bei der Agru zur Satzungsüberarbeitung) auch von Fraktionen, wo auf den Wahlplakaten an die zwei dutzend Personen abgebildet sind, nicht mehr Menschen anwesend sind als von uns. Auch wenn wir eine kleinere Fraktion sind, haben wir in den vergangenen zwei Jahren viele Inputs liefern können, bei verschiedenen Inhalten kritisch interveniert und insgesamt der ÖH-BOKU bereits den einen oder anderen Schubser nach links geben können. Damit wir in diesem Sinne weiter aktiv sein können brauchen wir jedoch die Unterstützung der Wähler und Wählerinnen in der kommende Woche. Mit einem Mandat in der Universiätsvertretung ist es nicht mehr so leicht über uns hinweg zu hören.

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Immer dieser Feminismus. Was sind denn genau diesbezügliche Missstände an der BOKU? Ich studiere seit fünf Jahren hier und mir wäre nichts aufgefallen. Gleiches gilt für Homosexuelle. Ohne konkrete Fakten kommen eure Parolen mehr wie hohle Phrasen daher (genau wie bei GRAS)

"Immer dieser Feminismus" - wir denken, dass genau so eine Wortwahl schon mal einen sehr konkreten Missstand aufzeigt. Und zwar das fehlende Bewusstsein Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft nach wie vor benachteiligt werden. Unser Verständnis von Feminismus zielt ja nicht auf eine Übervorteilung von Frauen ab, sondern auf eine Gleichstellung der beiden Geschlechter. Da unsere Gesellschaft noch weit davon entfernt ist, ist aktive Frauenförderung und Projekte zum self-empowerment essentiell. Konkrete Fakten? Wie viel Prozent der ordentlichen Professuren an der BOKU sind durch Frauen besetzt? Wie viel weniger verdienen Frauen im Durchschnitt, trotz gleicher Ausbildung? Das sind Zahlen wo du dir selber die Mühe machen kannst sie rauszusuchen. Vielleicht überrascht dich ja das Ergebnis. Eine Aufzählung von sogenannten Male Privileges, die vielleicht nicht beim ersten mal Nachdenken gleich einleuchten, findest du hier http://itspronouncedmetrosexual.com/2012/11/30-examples-of-male-privilege/
Die Notwendigkeit von feministischer Praxis lässt sich jedoch nicht immer durch Fakten, also mit harten Zahlen, begründen. Ganz viel spielen unsere Verhaltensweisen und Vorstellungen mit rein. Und hier haben wir an der tendenziell konservativen BOKU sehr starke Vorstellungen wie eine Frau „zu sein hat“ und wie ein Mann „zu sein hat“. Gerade wenn man sich nicht in dieses System einfügt und freiwillig oder unfreiwillig aus der Reihe tanzt ist man oft abwertenden Blicken oder sonstigem diskriminierendem Verhalten ausgesetzt. „Frauen sollen am ÖH-Fest nicht beim Grill stehen, die verstehen nichts davon“ oder ein blödes Kommentar wenn ich als Mann bei einer Arbeitsgruppensitzung ein rosa Notizbuch auspacke – dies sind Momente wo sich der Alltagssexismus an der BOKU bemerkbar macht. Manche gehen jedoch einen Schritt weiter, bekritzeln die Plakate vom Frauenmärz mit Penissen, oder titulieren den ehemaligen Frauenraum im HdS als Küche. Strukturellem und Alltagssexismus wollen wir genau so wie dezidiertem Antifeminismus eine ÖH entgegensetzen die patriarchale Verhältnisse offen anspricht und Initiativen setzt um eingefahrene Geschlechterverhältnisse so weit wie geht aufzubrechen.

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Ich finde eure Standpunkte ja eigentlich ganz gut aber mir stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit gesellschaftspolitische Themen innerhalb einer ÖH-Partei zu erörtern. Klassenkampf, "no nation, no border" und Co.....Was hat das mit der BOKU zu tun?

Vorweg: Gesellschaftspolitisch aktiv zu sein schließt konstruktive Arbeit in den Gremien und für die Kernanliegen der Studierenden ja nicht aus. Das Abhalten von Tutorien, Journaldiensten/Sprechstunden, Gremienarbeit usw. ist die notwendige Pflicht einer jeden ÖH. Darüber hinaus haben wir jedoch auch den Anspruch gesellschaftspolitische Themen innerhalb der ÖH zu thematisieren und zu bearbeiten.
Wann immer von den „Interessen der Studierenden“ die Rede ist schwingt mit, dass es den einen Prototyp von einem Studierenden gibt. In unseren Köpfen ist all zu oft, dass Bild vom weißen, jungen Mann. Dies reduziert die Heterogenität unserer selbst jedoch derart, dass man meinen könnte wir bestehen alle aus demselben menschlichen Teig. Wir haben jedoch alle einen verschiedenen finanziellen und kulturellen Background. Einige bekommen ihr Studium von den Eltern finanziert, andere müssen fast Vollzeit in prekären Verhältnissen arbeiten. Es gibt viele Studierende mit Migrationshintergrund oder Studierende aus Nicht-EWR-Ländern. Diese sind von Problemen und Hürden betroffen, von denen sich jene, die immer nur von den „Interessen der Studenten“ faseln, sich keine Vorstellungen machen können. Das geht von der Belastung doppelter Studiengebühren bis hin zur Angst jeden Tag abgeschoben zu werden. Es gibt Studierende, die unter psychischen Problemen leiden, die den Leistungsdruck einfach nicht mehr aushalten. Es gibt Lesben, Schwule, Inter- und Transpersonen unter uns, von denen viele an der BOKU kein angenehmes Umfeld vorfinden. Gesellschaftliche Verwertungs- und Diskriminierungsmechanismen machen nicht an den Toren des Gregor-Mendel-Hauses halt. Auch wenn wir diese mit unserer Arbeit in der ÖH-BOKU sicher nicht überwinden können, wollen wir sie zumindest thematisieren.

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Ist euch eine politische Ausrichtung und Besetzung der Referaten auf der BOKU wichtig?

Zur Besetzung von Referaten nach Fraktionen haben wir weiter unten schon eine Frage beantwortet. Einfach runterscrollen zu: „Von euch sind oft Sätze zu hören, die mit "Auf der Uni Wien …" beginnen. Ist die dortige fraktionierte Besetzung von ÖH-Posten etwas, das ihr auch auf der BOKU gerne hättet?“
Prinzipiell ist es unser Anliegen emanzipatorische ÖH-Politik zu machen. Wir werden uns daher für Personen in den Referaten einsetzen, in denen sich unsere Grundsätze am besten widerspiegeln und die auch wirklich motiviert sind sich in der ÖH-BOKU zu engagieren. Für uns ist jedoch auch klar, dass wir nicht von jeder und jedem Menschen erwarten können unseren systemüberwindenden Anspruch mitzutragen. Wir wollen jedoch eine Sensibilisierung für gesellschafltiche Diskriminierungsmechanismen, welche auch an der BOKU herrschen, vorantreiben. Von oben herab kann man dies nicht diktieren, viel mehr wollen wir Diskussionen einfordern, die dazu notwendigen Strukturen zur Verfügung stellen, und es Menschen ermöglichen an der ÖH-BOKU auch abseits von bloßem Service politisch aktiv zu sein.

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wie viele Fragen werden hier gestellt und wie viel werden beantwortet? traut ihr euch alle gestellten zu veröffentlichen?

Bisher haben wir alle uns gestellten Fragen hier beantwortet, und dies wird auch so bleiben. Wir stellen uns der Diskussion und wollen unsere Inhalte aktiv und diskussionsfreudig vertreten. Im Gegensatz zu anderen Fraktionen der ÖH-BOKU haben wir keine Angst vor unangenehmen Fragen, da bei uns nicht unser Image oder die Anzahl unserer Facebook-Likes im Vordergrund steht, sondern unsere Inhalte, die wir zusammen als Gruppe erarbeitet haben. Kritik daran nehmen wir gerne an. Eine Auseinandersetzung mit und Diskussion politischer Inhalte ist in der momentanen ÖH-BOKU nicht immer erwünscht. Da feiert man lieber das nächste Fest oder lädt zum gemütlichen Waffelessen. Politische Differenzen werden so mit süßer, klebriger Spachtelmasse kaschiert anstatt sich mal hinzusetzen und gewisse Themen anzusprechen.
In diesem Sinne wollen wir auch die anderen Fraktionen auffordern sich einen ask.fm – Account zuzulegen und sich auch abseits leerer Floskeln auf Flyern zu Themen, die die Studierenden interessieren zu positionieren. Dem ist bisher nur die bagru.gras nachgekommen (http://ask.fm/bagrugrasboku). Auf Reaktion der Fachschaftsliste warten wir seit einigen Wochen vergeblich. Die Aktionsgemeinschaft ist in dieser Hinsicht ohnehin ein hoffnungsloser Fall. Auf ihrer FB-Page sind wir seit etwa einem halben Jahr gesperrt. Auf kritische Anmerkungen, kommt von Seiten der ÖVP-Studierenden höchstens mal die Anmerkung, dass man froh sein soll, dass sie einen nicht anzeigen. Ein trauriger Umgang mit Kritik.

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ab wieviel Personen beginnt bei euch Basisdemokratie? (ab 3?)

Basisdemokratie hat nicht unbedingt etwas mit der Anzahl an Personen zu tun die sich in einer Gruppe engagieren. Es ist ein Grundsatz den wir sowohl in unserer internen Arbeitsweise vertreten als auch in die Arbeit der ÖH-BOKU integrieren wollen. Unser Anspruch ist es dabei die strengen, zur Hierarchisierung neigenden, Strukturen des Hochschülerschaftsgesetzes, weitest gehend außer Kraft zu setzen. Wir wollen aus der Universitätsvertretung basisdemokratische Strukturen (wie etwa UBRM Evolution oder den LBT Nährboden) in ihrer Arbeit unterstützen, ohne dabei zu vereinnahmen. Wir wollen eine ÖH-BOKU, wo der Vorsitz möglichst gleichberechtigt da steht und nicht von oben herab entscheidet. In diesem Sinne wollen wir ein Gremium (Anmerkung: InterRef) umsetzen wo alle engagierten Menschen der ÖH-BOKU gleichberechtigt mitdiskutieren und mitentscheiden können.

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DIe AG wirbt mit dem Einsatz für bessere Lernzeiten und mehr Sprachkurse, was habt ihr für konkrete Forderungen, die den Studienalltag verbessern (außer die Umstrukturierung der ÖH)?

Auch wir setzen uns natürlich für konkrete Verbesserungen im Studienalltag ein. Wir sehen es jedoch nicht als Aufgabe der ÖH, wie es etwa die AG an der Uni Innsbruck gemacht hat, über 100.000 Euro für längere Bib-Öffnungszeiten auszugeben. Die ÖH ist nicht dazu da Fehlentwicklungen und Unterfinanzierung der Unis aus eigenem Budget auszugleichen, sondern sollte sich laut und kämpferisch gegen solche Entwicklungen stellen und in diesem Sinne kompromisslos mit den Unileitungen und dem Ministerium verhandeln.
Wir setzen uns für einen möglichst raschen Neubau des Türkenwirtgebäudes ein, dies wurde schon jahrelang hinausgezögert! Die BOKU braucht endlich einen Hörsaal der alle Erstsemestrigen von Studien wie UBRM oder LBT fassen kann! Die Situation im Donauplexx ist untragbar und hat nur wenig mit einer angenehmen Lern- und Lehrsituation zu tun. Die Entwicklung der Sprachkurse betrachten wir schon seit Jahren kritisch. Das Angebot wurde eingeschränkt und immer teurer! Gerade zu Semesterbeginn, wo die Gebühr für die Anmeldung fällig ist, haben viele eben kein Geld dafür. Das Sprachkursangebot des ZIBs sollte in das LVA-Angebot der BOKU übernommen werden und für alle Interessierten kostenlos zur Verfügung stehen! Auch sind wir der Meinung, dass die BOKU mehr Lernräume und Arbeitsbereiche zur Verfügung stellen muss. Gerade wenn man was am Computer tun muss, ist es fast unmöglich einen Platz zu finden (Photoshop und die ganzen Programme sollten auf allen Uni-PCs installiert werden).
Um aber nicht nur bloße Elendsverwaltung zu betreiben sind unserer Forderungen zur Umstrukturierung und weiteren Demokratisierung der ÖH nicht unabhängig von den oben genannten Forderungen zu betrachten! Wir wollen aus der Universitätsvertretung heraus Studienvertretungen unterstützen sich breiter aufzustellen und weiter zu öffnen. Nur wenn sich viele Menschen in den Studienvertretungen engagieren, können diese ein vielfaltiges Angebot anbieten und sich schlagkräftig für konkrete Verbesserungen in den einzelnen Studienrichtungen einsetzen. So wollen wir bei den regelmäßig stattfindenden ÖH-Seminaren nicht zum zehnten Mal den WS „Verhandlungstechniken“ anbieten, sondern auch mal Workshops zu Themen wie Hierarchievermeidung, Gender oder Partizipation in den Studienvertretungen.

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Liked by: Julia (✔)

Welche Zensur ist besser? die Linke oder die Rechte? und woran erkennt man die allgemein richtig gültige?

Hier tun wir uns etwas schwer: was ist für dich „linke Zensur“ und „rechte Zensur“? Prinzipiell ist Zensur abzulehnen, da es ein Ausdruck eines Totalitarismus ist, indem Pluralismus und eine Vielfalt von Meinungen unterdrückt wird, und vorgegeben wird, dass es „die eine“, „die wahre“ Lehre gibt. Das sehen wir problematisch. Solchen autoritären, dogmatischen Entwicklungen treten wir, wo sie auftreten entgegen. Der Begriff ‚Zensur‘ wird aber zunehmend von Reaktionären verwendet um Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Sexismus zu delegitimieren. Keine Toleranz dem Intoleranten!

Im Tüwi sieht man massenhaft Aufkleber, die zum gewaltsamen Umsturz des Systems aufrufen, niemand scheint sich daran zu stören. Wie steht ihr dazu? Ist ja immerhin euer Plenumstreffpunkt.

Also vorweg mal: der TüWi ist nicht unser Plenumstreffpunkt, da bist du falsch informiert ;) Wir treffen uns jeden Dienstag Abend in unserem Vereinslokal – da sind alle Interessierten eingeladen vorbei zu kommen.
Zu den Aufklebern müsstest du uns schon etwas Konkreteres sagen was da drauf steht, ansonsten ist es schwierig inhaltlich darauf Bezug zu nehmen. Wir sehen jedenfalls gerade nicht in „revolutionären Arbeitermassen“ aufmarschieren. Unseren systemüberwindenden Anspruch wollen wir in unsere tagtägliche Arbeit auf der ÖH einweben. Es geht uns dabei um eine radikale Kritik an herrschenden Verhältnissen (also bis zur Wurzel gehend) ohne dabei in ein plumpes Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen und die Schuld an den kapitalistischen Übeln in personifizierter Form „Bankern“, „Bonzen“ oder sonst irgendwem in die Schuhe zu schieben.

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Weshalb sind Studenten die nach dem 26.3.2013 den ÖH-Beitrag eingezahlt haben nicht wahlberechtigt?

Die Fristen sind leider im HSG (HochschülerInnenschaftsgesetz) festgelegt. Wir unterstützen Bestrebungen diese Frist weiter nach hinten zu legen. Wir finden die derzeitige Regelung undemokratisch: an der BOKU sind so etwa 2000 Menschen nicht wahlberechtigt. Zum einen gibts da sicher Menschen, die kein Interesse an der Wahl haben; Zum anderen können sich viele die Studiengebühren gerade nicht leisten (da gerade zu Semesterbeginn viele Investitionen notwendig sind) und zahlen so erst nach dem 26.3. ein. Wir kennen einige Menschen, die gerne wählen gegangen wären es sich aber finanziell einfach nicht ausgegegangen ist rechtzeitig einzuzahlen :(

Wenn ihr gegen einen ÖH-finanzierten Korbflechtkurs seid: Hättet ihr bikesexual Geld gegeben? Ist Sexspielzeugbasteln nicht auch "Privatvergnügen"?

Bikesexual hat einen klar politischen Anspruch. So schreiben sie auf ihrer Homepage: „Bikesexual is a project for self-empowerment, to challenge body norms and sexual norms and practice of free education (free as in freedom, not free as in beer), while keeping it cheap, ecological and fun. We create visibility for waste reduction and alternative materials, veganism, queer politics and desires and we create space for a discourse apart from the mainstream.“
Auch das private ist politisch. Gerade an der BOKU sind festgeschriebene Normen, wie ein Mann zu sein hat und wie eine Frau zu sein hat sehr wirkmächtig. Queerfeministische Projekte wie bikesexual tragen dazu bei diese Normen zu hinterfragen und aufzubrechen und öffentlich über Sexualität und das Ausleben derselben zu reden. Alles Dinge die unserer Meinung nach ein Korbflechtkurs nicht unbedingt zu Stande bringt ;)
Wir freuen uns zwar, dass bikesexual im Zuge des Widerstandspreises durch die ÖH-BOKU unterstützt wurde sehen es aber durchwegs kritisch das hier ein für manche exotisch wirkendes Projekt mehr oder weniger in die Auslage gestellt wurde. Die Unterstützung queerer und feministischer Projekte sollte nicht das „ganz andere“ sein, sondern im politischen Alltag der ÖH-BOKU verankert sein. In diesem Sinne fordern wir unter anderem einen eigenen Projektetopf für queere und feministische Projekte. Auch das bereits zur Diskussion stehende LesBiSchwulTrans-Referat zur Sichtbarmachung und Selbstermächtigung abseits der Hetero-zweigeschlechtlichkeit ist längst überfällig.

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Glaubt ihr nicht, dass die Mehrheit in einem Interref auf der ÖH-BOKU (zumindest momentan) für ein ÖH-finanziertes "jodeln, singen, skifahren, korbflechten oder sich mit Globulis zudröhnen" ist? Oder dürfen solche Menschen gar nicht erst ins InterRef?

Wie sich das InterRef konkret zusammen setzen könnte, wie oft man zusammen kommt, muss gemeinsam ausdiskutiert werden. So wäre es zu überlegen ob dort auch die Studienvertretungen (StVen) integriert werden oder ob das InterStV in der jetzigen Form weiter bestehen soll.
Zu deiner Frage: Es kann leicht sein, dass es für die genannten Projekte Mehrheiten gibt. Dennoch wäre ein gestärktes Interref ein Schritt in die richtige Richtung. Momentan gibt es kaum Raum und Zeit über Projekte der ÖH-BOKU gemeinsam zu diskutieren und wichtige Entscheidungen werden oft zwischen Tür und Angel von einigen wenigen getroffen. Ein regelmäßiges Interref mit gemeinsamer Diskussion und politischer Auseinandersetzung wäre ein Schritt weg von "jede_r kann machen was er oder sie will" hin zu "überlegen wir uns gemeinsam in welche Richtung wir gehen und welche Projekte wir dazu umsetzen wollen".
Wir werden uns dabei sicherlich für Projekte einsetzen, die konkret auf die Lebenssituation der Studierenden und auf gesellschaftliche Missstände Bezug nehmen. Dabei denken wir etwa an die Einrichtung eines queer-fem und Antira Topfes, sodass ein fixer Teil des Projektebudgets für feministische und antirassistische Projekte und Initiativen vorgesehen ist.
Wir werden also jemanden, der oder die unbedingt einen Korbflechtkurs organisieren will, sicherlich nicht ausschließen oder sonst irgendwie bedrängen. Jedenfalls werden wir jedoch eine Diskussion einfordern, wieso eine ÖH so etwas finanzieren soll. Wenn jedoch tausende Euro für gefährlichen, esoterischen Humbug ausgegeben werden stellen wir uns sicher vehement dagegen. Hier vertrauen wir aber auch auf die Vernunft der an der ÖH-BOKU aktiven Menschen antiemanzipatorisches Gedankengut nicht weiter zu fördern.
Von einem Tag auf den anderen lassen sich die Verhältnisse sicher nicht ändern. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass eine Stärkung des InterRefs die politische Auseinandersetzung mit Themen forciert. Auch wenn nicht abzusehen ist, wie sich das ganze entwickelt, wäre es z.B. cool wenn sich durch die von uns angestrebte Sensibilisierung für gesellschaftspolitische Themen Leute finden, die z.B. nicht nur ein ÖH-BOKU Fußballtunier organisieren sondern darauf aufbauend eine Veranstaltung zu Homophobie und Sexismus im Sport machen. Nur um mal ein Beispiel zu bringen.

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3 Dinge, die ihr auf der ÖH (BOKU) ändern wollt?

Unsere Vorschläge gehen in verschiedenste Richtungen. So etwa wollen wir eine Demokratisierung der ÖH-BOKU über eine Stärkung der Rolle des Interrefs oder die Einrichtung eines queerfem- und Antira Projektetopfes.
Was wir an der gegenwärtigen ÖH BOKU kritisieren und wie wir daran arbeiten wollen dies zu ändern kannst du hier nachlesen (http://oekolili.blogsport.de/oeh-boku/) oder in ungekürzter Version hier als pdf. downloaden (http://upshared.com/muk28euexzsv/%C3%B6ko-lili_positionen.pdf.html).

Von euch sind oft Sätze zu hören, die mit "Auf der Uni Wien …" beginnen. Ist die dortige fraktionierte Besetzung von ÖH-Posten etwas, das ihr auch auf der BOKU gerne hättet?

Wenngleich an der ÖH Uni Wien sicher auch nicht immer alles nach Wunsch verläuft, würde es der ÖH-BOKU gut tun sich an der dortigen Organisation ein Scheibchen abzuschneiden. Herauszuheben wäre da etwa das wöchentliche Interref, wo alle an der ÖH aktiven Personen gemeinsam diskutieren und entscheiden. Diese Vorgehensweise ist wesentlich demokratischer als an der ÖH-BOKU, wo wichtige Entscheidungen oft von Einzelpersonen ausgehen und informell zwischen (Vorsitz)Tür und Angel getroffen werden.
Wie du schon richtig erkannt hast, werden einige Posten an der Uni Wien nach Fraktionen vergeben. Dies finden wir weder besonders gut, noch besonders schlecht, sondern betrachten dies als Abbild der dortigen Verhältnisse - da sich Menschen dort gerne mal rund um gewisse Grundsätze organisieren und gemeinsam auftreten. Für die Wähler_innen herrscht dadurch eine gewisse Klarheit, welche Inhalte man den nun mit dem Kreuzchen bei der Wahl unterstützt: So wäre es etwa schwerlich möglich, dass man wie an der BOKU eine inhaltich diffuse Fachschaftliste, aus welchen Gründen auch immer wählt, und dann, so wie passiert, mit einem Vorsitzenden konfrontiert ist, der seine esoterische Ader auch in die ÖH-Arbeit überträgt oder in antifeministischer Manier ein Männerreferat zur Diskussion stellt. Auch wollen wir klar stellen, dass an der ÖH Uni Wien nicht, wie deine Fragestellung impliziert, alle Posten nach Fraktionen vergeben werden. Die Unabhängigkeit und Mitsprache der Basisgruppen hat an der ÖH Uni Wien eine lange Traditition. So sind viele Posten durch Unabhängige besetzt. In der Exekutive 09-11 saß etwa eine Person aus den Basiggruppen auf dem KSV-LiLi „Platz“ im Vorsitz. Weiters könnte sich die ÖH-BOKU ein Beispiel an den autonomen Referaten der ÖH Uni Wien nehmen. So hat das Frauenreferat satzungsmäßig garantiert ein fixes Budget und wird nicht von der UV sondern von der Frauenvollversammlung gewählt.
Aber zurück zum Thema: Uns geht es an der BOKU keineswegs um eine fraktionierte Besetzung von ÖH-Posten. Klar ist jedoch, dass wir gewisse Grundsätze und eine politische Linie vertreten: D.h. wir werden uns sicherlich für Personen einsetzen, in denen wir unsere Grundsätze am Besten wieder gespiegelt sehen. Sexistische und rassistische Aussagen oder Handlungsweisen sind für uns ein absolutes No-Go. Bei Vorfällen in diese Richtung und Uneinsichtigkeit werden wir uns kompromisslos dafür einsetzen, dass diejenige Person an der ÖH-BOKU keine Zukunft hat.

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Warum organisiert ihr keine Partys? Dürfen Kommunisten nicht feiern?

https://www.youtube.com/watch?v=lhWe-ubTxRcoekolili’s Video 34741460126 lhWe-ubTxRcoekolili’s Video 34741460126 lhWe-ubTxRc (mal zum einstimmen =)
Wir sind ganz klar der Meinung, dass wer feiern, auch ausschlafen kann. Zusammen mit dem KSV-Lili organisieren wir einmal im Monat den dunkelrosaroten Mittwoch (Film, wissenschaftliche Einbettung, Barbetrieb) in unserem Vereinslokal. In diesem Sinne will ich gleich mal einladen für nächsten Mittwoch. Wir zeigen ab 20:00 in unserem Vereinslokal (Gußhausstraße 14) den Film Blaumilchkanal. Ansonsten sind wir immer mit einem Stand am Volkstimmefest vertreten und schmeißen auch so mal die eine oder andere Party (z.B. das Jahresendzeitfest lezten Dezember). Rund um die Wahl wirds sicher auch noch ein Fest geben zum Trinken, Vernetzen, Frust ablassen und Spaß haben.
Als öKo-Lili haben wir noch kein Fest gefeiert. Dafür gabs bis jetzt einfach zu viel zu tun. Studieren, Arbeiten, Studienvertretungsarbeit, Kuscheln ... und Möglichkeiten zum Feiern gibts auch genug ohne, dass wir eine Party organisieren ;)

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oekolili’s Video 34741460126 lhWe-ubTxRcoekolili’s Video 34741460126 lhWe-ubTxRc

Kommunismus wird oft mit Dikaturen gleichgesetzt. Ihr scheint aber etwas anderes zu meinen (DDR-Beispiel in eurer Antwort) - spricht nicht Marx schon von einer "Dikatur des Proletariats"? Wie geht ein Kommunismus ohne Dikatur?

Klar meinen wir was anderes. Den Weg in eine befreite Gesellschaft können wir nicht über die Sackgasse einer Diktatur gehen. Um es mit Erich Fried zu sagen "Freiheit herrscht nicht". Zu Stalin und Mao fällt uns nur ein "Nein, Nein, Nein - Das ist nicht der Kommunismus".
Zur Gleichsetzung von Kommunismus und dem real existierenden Sozialismus können wir dir folgenden Blog-Entry von Classless Kulla empfehlen (http://www.classless.org/2012/01/21/zur-bedeutung-von-nein-nein-das-ist-nicht-der-kommunismus/)
Wie Kommunismus 'geht' können wir dir nicht wirklich sagen. Irgendwie hat das was von "sag mir das Wetter von in einem Jahr vorraus". Klar ist für uns ein Auftreten gegen Zumutungen wie Rassismus, Nationalismus, Sexismus, Homophobie usw.; also Verbesserungen im Hier und jetzt, verwoben mit der Aussicht kapitalistische Verhältnisse schlussendlich zu überwinden und in einer Gesellschaft zu leben in der gilt: "jede und jeder nach ihren und ihren Fähigkeiten, jedem und jeder nach seinen und ihren Bedürfnissen"

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warum lasst ihr nicht die kindischen streitereien hinter euch und schließt euch wieder mit dem ksv zusammen bzw. warum schließt ihr euch nicht dem soli-bündnis an - warum macht ihr eine geeinte linke, die dann auch reale chancen hätte unmöglich?

Wir tun uns hier schwer für den KSV-Lili zu sprechen, da wir (öKo-Lili) eine eigenständige Unigruppe an der BOKU sind und wir mit dieser Frage nicht direkt konfrontiert sind. Die teils gravierenden inhaltlichen und organisatorischen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen jedoch als „kindische Streitereien“ abzutun halten wir für problematisch und wollen wir aus unserer Warte auch nicht unkommentiert stehen lassen:
Um das ganze anschaulich zu machen zitieren wir aus den Vereinsstatuten des KSV (KJÖ) um den es sich nach Selbstdefinition um „eine freiwillige politische Kampfgemeinschaft der Studenten [sic!] an Österreichs Hochschulen zum Kampf um ihre politischen und sozialen Interessen und für einen möglichst starken Beitrag der fortschrittlichen Studenten [sic!] im Bündnis mit der Arbeiterklasse für eine Linksentwicklung in Österreich, Verbreitung des Marxismus-Leninismus an den Hochschulen und befindet sich in einem engen Kampfbündnis mit der KPÖ“ handelt.
Daraus können wir schon einige Unterschiede, die eine Zusammenarbeit über Sachfragen hinaus verunmöglichen, ableiten: Zum einen halten wir gar nichts von autoritären Sozialismusmodellen; zum anderen sehen wir bei diesen Gruppen auch eine gefährliche und verkürzte Kapitalismuskritik. Die Schuld auf „Bonzen“, „Banker“ oder die „1%“ zu schieben vermischt sich bei diesen Gruppen oft mit plumpen Antiamerikanismus und Antizionismus. Wir wollen keine Gleichsetzung von „Kapitalismus“ oder „Finanzkapital“ mit bestimmten Personen oder Personengruppen. Wir sehen „das Volk“ oder „die unterdrückten Völker“ nicht als Speerspitze der Emanzipation. Uns gehts um das ganze katastrophale System der Ausbeutung; um die Emanzipation des Individuums. Wir sehen den Kapitalismus dabei jedoch nicht als einziges Herrschaftsverhältnis, sondern sehen uns dabei auch mit den Fragen andere Kämpfe konfrontiert: So glauben wir etwa nicht dass mit der Überwindung des Kapitalismus auch gleichzeitig das Patriachat oder ökologische Probleme aus der Welt geschafft sein werden. Kopfplakate wo sich drei Typen in Marx-Engels-Lenin-Manier abdrucken lassen (http://www.comunista.at/web/wp-content/uploads-neu2/medunig_poster.jpg) zeigen noch einmal recht plakativ die Unterschiede aus denen wir schließen: Nur wo Lili draufsteht ist ein undogmatisches, antihierarchisches und feministisches Selbstverständnis drinnen.
Zum Vorwurf, dass wir eine geeinte Linke unmöglich machen würden bleibt uns nur zu sagen, dass KSV-Lili seit Jahren fixer Bestandteil und radikal linkes Spielbein der linken ÖH Uni Wien ist. Eher sind es Gruppen wie die KJÖ, die sich durch absolut unsolidarisches Verhalten (Klagen, Drohungen, Verleumdungen) selbst in die Isolation manövriert.

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