Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten bei Sozialkontakten? Wart ihr schon mal mit Leuten befreundet die komplett andere Hobbys und Interessen hatten?
Gemeinsamkeiten sollten insofern bestehen, als dass man etwas miteinander anfangen kann. Lebt man in zwei völlig unterschiedlichen Welten mit ganz anderen Interessen und einem konträren Lebensstil, wird es schwer, auf einen Nenner zu kommen. Andersartigkeit kann bereichern, gerade bei Charaktereigenschaften wunderbar ausgleichen und generell schätze ich andere Blickwinkel, die den eigenen Horizont kitzeln und herausfordern, aber eine Kluft sollte nicht dazwischen stehen.
Gleiche Hobbies sah ich noch nie als relevant an, aber bei der Kommunikation sollte es eine Wellenlänge geben, sprich, man sollte sich im Gespräch wohl fühlen, einen Zugang zueinander finden, und sowohl frei reden, wie offen zuhören können. Ist das gegeben, kann sich eigentlich jede Unterhaltung zu einem wundervollen Austausch entwickeln.
Zusammen lachen können, liegt mir noch am Herzen und ich glaube oftmals wird unterschätzt, welches Bindeglied Humor darstellt.
Zunehmend wichtig sind mir insbesondere gleiche Wertvorstellungen und Lebenseinstellungen. Ich habe zwei Kinder und sie nehmen ein Großteil meines Lebens ein. Ich bin gewiss keine Mutti, die sich nur über ihre Kleinen unterhält und nichts anderes als Familienleben im Kopf hat, aber dies nimmt einen großen Raum in meinem Herzen und Leben ein. Findet sich da kein Zugang, fehlt mir etwas Wesentliches, einfach allein schon deshalb, weil ich ganz andere Prioritäten und Sorgen haben. Genauso schwierig sind hier grundsätzlich andere Überzeugungen, Impfpflicht beispielsweise. Da kann ich noch so sehr tolerant sein wollen, ich verbringe meine Zeit nicht mit einer Mama oder einer Nichtmama, die in meinen Augen eine fahrlässige Lebensweise für gut befindet. Ähnliches bei Politik. Irgendwo kommen immer Einflüsse im Gespräch auf. Mit radikalen Menschen oder solchen, die ohne eigenes Hirn Populismus folgen, gerate ich früher oder später einfach aneinander. Moralempfinden … ich kann hier weit in Schattierungen denken und interessiere mich stets mehr für die Beweggründe und das ganze Zusammenspiel als für gesellschaftliche Normen, aber es gibt einfach Dinge, für die ich kein Verständnis aufbringen will. Verführung Minderjähriger beispielsweise. Daneben ist es natürlich fraglich, ob sich wirklich ein solider Sozialkontakt entwickeln kann, wenn Ansichten immer wieder gegenläufig sind.
Zuletzt noch das Sahnehäubchen, welches nicht notwendig aber definitiv ein Plus ist ... ein ähnlicher Musikgeschmack. Herrscht die gleiche Begeisterung für eine Band, ist das für mich schlichtweg eine riesige Bereicherung. Auf Konzerten blühe ich auf eine ganz andere Art und Weise auf und genau solche Augenblicke mit Menschen teilen zu können, die mir nahe stehen, ist unheimlich wertvoll. Zudem liebe ich den Austausch über Songs und deren Wirkungsweise.
Zur zweiten Fragen, kurzum, ja, war und bin ich. Mir ist nicht (mehr) wichtig, ob wir das Gleiche mögen, damit wir miteinander spielen können, sondern ob wir miteinander leben können.
Gleiche Hobbies sah ich noch nie als relevant an, aber bei der Kommunikation sollte es eine Wellenlänge geben, sprich, man sollte sich im Gespräch wohl fühlen, einen Zugang zueinander finden, und sowohl frei reden, wie offen zuhören können. Ist das gegeben, kann sich eigentlich jede Unterhaltung zu einem wundervollen Austausch entwickeln.
Zusammen lachen können, liegt mir noch am Herzen und ich glaube oftmals wird unterschätzt, welches Bindeglied Humor darstellt.
Zunehmend wichtig sind mir insbesondere gleiche Wertvorstellungen und Lebenseinstellungen. Ich habe zwei Kinder und sie nehmen ein Großteil meines Lebens ein. Ich bin gewiss keine Mutti, die sich nur über ihre Kleinen unterhält und nichts anderes als Familienleben im Kopf hat, aber dies nimmt einen großen Raum in meinem Herzen und Leben ein. Findet sich da kein Zugang, fehlt mir etwas Wesentliches, einfach allein schon deshalb, weil ich ganz andere Prioritäten und Sorgen haben. Genauso schwierig sind hier grundsätzlich andere Überzeugungen, Impfpflicht beispielsweise. Da kann ich noch so sehr tolerant sein wollen, ich verbringe meine Zeit nicht mit einer Mama oder einer Nichtmama, die in meinen Augen eine fahrlässige Lebensweise für gut befindet. Ähnliches bei Politik. Irgendwo kommen immer Einflüsse im Gespräch auf. Mit radikalen Menschen oder solchen, die ohne eigenes Hirn Populismus folgen, gerate ich früher oder später einfach aneinander. Moralempfinden … ich kann hier weit in Schattierungen denken und interessiere mich stets mehr für die Beweggründe und das ganze Zusammenspiel als für gesellschaftliche Normen, aber es gibt einfach Dinge, für die ich kein Verständnis aufbringen will. Verführung Minderjähriger beispielsweise. Daneben ist es natürlich fraglich, ob sich wirklich ein solider Sozialkontakt entwickeln kann, wenn Ansichten immer wieder gegenläufig sind.
Zuletzt noch das Sahnehäubchen, welches nicht notwendig aber definitiv ein Plus ist ... ein ähnlicher Musikgeschmack. Herrscht die gleiche Begeisterung für eine Band, ist das für mich schlichtweg eine riesige Bereicherung. Auf Konzerten blühe ich auf eine ganz andere Art und Weise auf und genau solche Augenblicke mit Menschen teilen zu können, die mir nahe stehen, ist unheimlich wertvoll. Zudem liebe ich den Austausch über Songs und deren Wirkungsweise.
Zur zweiten Fragen, kurzum, ja, war und bin ich. Mir ist nicht (mehr) wichtig, ob wir das Gleiche mögen, damit wir miteinander spielen können, sondern ob wir miteinander leben können.