Ich würde sagen, dass beide Krankheiten zu Modeerscheinungen geworden sind, denn mittlerweile scheint jeder zweite Mensch von eine der beiden Krankheiten "betroffen" ist. Selbstverständlich gibt es viele Menschen die tatsächlich unter diesen Störungen leiden, doch viele Leute verwenden diese Krankheitsbilder aus reiner Suche zur Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen, was meiner Meinung nach ein eigenes Krankheitsbild ist.
Tatsächlich fände ich es schwer zwischen "gesund" und "krank" zu unterscheiden, da beide Krankheitsbilder facettenreicher sind als man unmittelbar glaubt. So muss der aufgedrehte Nachbarsjunge nicht unbedingt mit ADHS diagnostiziert sein und trotzdem wird ihm diese Krankheit nachgesagt, eben weil er vermutlich etwas aufgedrehter ist, als die Normgesellschaft.
Ich denke, dass man heutzutage versucht mit psychischen "Modekrankheiten" zu rechtfertigen, dass man anders ist als die Standardgesellschaft unserer Zeit. Also quasi nach dem Motto: "Weichst du von der Norm ab, musst du psychisch krank sein, da du sonst nicht von der Norm abweichen würdest."
Und das ist in meinen Augen völliger Schwachsinn.
Es ist übrigens auch respektlos zu behaupten, man wäre psychisch krank ohne dass eine Krankheit diagnostiziert wurde. Nun, warum ist das respektlos fragst du dich? Ganz einfach, weil dadurch, dass solche Störungen immer mehr zu Modeerscheinungen werden, die Leute, die wirklich unter einer Krankheit leiden, es immer schwerer haben, vernünftig behandelt zu werden...
Ich könnte bestimmt noch mehr schreiben, aber dieser Shitstorm sollte erst mal reichen und zum Nachdenken anregen.
Und ja ich bin wieder da, falls es noch niemandem aufgefallen ist.
Hochachtungsvoll
~Kat
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