Wer Philomena kleinmachen will, muss schon früher aufstehen als der kleine, dicke, aufgeblasene Referatsleiter in der Botschaft. Sollte es noch eine Begegnung mit dem Militärattaché geben? Oder eine Freundschaft zwischen Alice und Philomena? SOKRATES Folge 298:
«Hello darkness, my old friend
I've come to talk with you again
Because a vision softly creeping
Left its seeds while I was sleeping»
«Was hat das zu bedeuten?» fragte Ross benommen.
«Ich würde dir ja gerne auf die Sprünge helfen, aber ich glaube, zu großen Sprüngen bist du nicht fähig! Dich treffen auch keine Visionen sanft, du würdest sie einfach ignorieren, wenn sie dich streiften. Sie müssten dir wie ein schwerer Ast im Sturm auf den Kopf fallen und dich erschlagen. Dann vielleicht bestünde Hoffnung. Habe ich dir nicht gesagt, dass du nicht in die Villa fahren sollst? Habe ich dir nicht gesagt, dass du das Wasser nicht trinken sollst?» «Dieser Kerl hat bestimmt etwas damit zu tun!» brummte Ross. «Du hängst mit deinen Gedanken bestimmt noch an diesem Theaterphilosophen. An ihm hast du einen Narren gefressen, nicht wahr?» «Johanna verunglückt auf dem Weg zu ihm, seine Rechtsanwältin verschwindet spurlos, die Taxifahrerin, die ihn zuletzt gefahren hat, ebenfalls. Und nun...» «Und nun...?» «...und nun ich!» «Ja, ich verstehe, dass du so denkst. Aber stichhaltig ist deine Gedankenkette nicht! Ich möchte gar nicht von „Logik“ sprechen; denn ich bin mir nicht sicher, ob eine irgendwie aneinander gereihte Kette von Behauptungen schon als „logisch“ bezeichnet werden kann. Für solche Fälle ist der Theaterphilosoph gut – wir könnten ihn fragen, was Logik sei. Aber so wichtig ist das nicht. Warum habt ihr ihn eigentlich verhaftet?» Ross stöhnte und brummte etwas Unverständliches. «Ach, so wichtig ist das nun auch wieder nicht. Ich kann mir das Elend mit dir nicht mehr länger mit anschauen. Gute Reise, Ross. Ich werde dich jetzt verlassen.» Alfred Ross versuchte einen klaren Gedanken zu fassen – wie schon so oft auf seiner Reise durch die Finsternis. Aber auch dieses Mal schien der Versuch zum Scheitern verurteilt.
Während Alfred Ross wieder das Bewusstsein verlor, mal halb erneut zu sich kam und vor sich hin delirierte, um dann wieder in die Bewusstlosigkeit zu versinken, versuchte der Öffentlichkeitsreferent der deutschen Botschaft in Rabat Philomena in die Enge zu treiben. «Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass Sie den deutschen Steuerzahler in völlige Unkosten gestürzt haben?» Philomena schaute den dicken Mann freundlich und besonders interessiert an: «Nein!» rief sie überrascht. «Welchen Steuerzahler genau?» «In wessen Auftrag befanden Sie sich überhaupt im Flugzeug?» fragte der Mann. «Das müssen Sie schon über den Dienstweg erfragen. Und da Sie hier scheinbar keinen Kaffee und keine kühlen Drinks haben, werde ich Sie nun verlassen.» Und dann wandte sie sich an @Gehirn_Zelle: «Haben Sie mir ein Zimmer irgendwo reserviert, oder soll ich mich selbst auf die Suche machen?» Der dicke Mann mit dem runden Gesicht und spärlichen Haaren auf dem Kopf hatte seine Freundlichkeit und eigentlich auch die Kontrolle über seine Eitelkeit längst verloren. Er wollte groß auftrumpfen, sah aber in Pseudonyms Augen ein Zeichen, das ihn zur Vorsicht gemahnte.
I've come to talk with you again
Because a vision softly creeping
Left its seeds while I was sleeping»
«Was hat das zu bedeuten?» fragte Ross benommen.
«Ich würde dir ja gerne auf die Sprünge helfen, aber ich glaube, zu großen Sprüngen bist du nicht fähig! Dich treffen auch keine Visionen sanft, du würdest sie einfach ignorieren, wenn sie dich streiften. Sie müssten dir wie ein schwerer Ast im Sturm auf den Kopf fallen und dich erschlagen. Dann vielleicht bestünde Hoffnung. Habe ich dir nicht gesagt, dass du nicht in die Villa fahren sollst? Habe ich dir nicht gesagt, dass du das Wasser nicht trinken sollst?» «Dieser Kerl hat bestimmt etwas damit zu tun!» brummte Ross. «Du hängst mit deinen Gedanken bestimmt noch an diesem Theaterphilosophen. An ihm hast du einen Narren gefressen, nicht wahr?» «Johanna verunglückt auf dem Weg zu ihm, seine Rechtsanwältin verschwindet spurlos, die Taxifahrerin, die ihn zuletzt gefahren hat, ebenfalls. Und nun...» «Und nun...?» «...und nun ich!» «Ja, ich verstehe, dass du so denkst. Aber stichhaltig ist deine Gedankenkette nicht! Ich möchte gar nicht von „Logik“ sprechen; denn ich bin mir nicht sicher, ob eine irgendwie aneinander gereihte Kette von Behauptungen schon als „logisch“ bezeichnet werden kann. Für solche Fälle ist der Theaterphilosoph gut – wir könnten ihn fragen, was Logik sei. Aber so wichtig ist das nicht. Warum habt ihr ihn eigentlich verhaftet?» Ross stöhnte und brummte etwas Unverständliches. «Ach, so wichtig ist das nun auch wieder nicht. Ich kann mir das Elend mit dir nicht mehr länger mit anschauen. Gute Reise, Ross. Ich werde dich jetzt verlassen.» Alfred Ross versuchte einen klaren Gedanken zu fassen – wie schon so oft auf seiner Reise durch die Finsternis. Aber auch dieses Mal schien der Versuch zum Scheitern verurteilt.
Während Alfred Ross wieder das Bewusstsein verlor, mal halb erneut zu sich kam und vor sich hin delirierte, um dann wieder in die Bewusstlosigkeit zu versinken, versuchte der Öffentlichkeitsreferent der deutschen Botschaft in Rabat Philomena in die Enge zu treiben. «Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass Sie den deutschen Steuerzahler in völlige Unkosten gestürzt haben?» Philomena schaute den dicken Mann freundlich und besonders interessiert an: «Nein!» rief sie überrascht. «Welchen Steuerzahler genau?» «In wessen Auftrag befanden Sie sich überhaupt im Flugzeug?» fragte der Mann. «Das müssen Sie schon über den Dienstweg erfragen. Und da Sie hier scheinbar keinen Kaffee und keine kühlen Drinks haben, werde ich Sie nun verlassen.» Und dann wandte sie sich an @Gehirn_Zelle: «Haben Sie mir ein Zimmer irgendwo reserviert, oder soll ich mich selbst auf die Suche machen?» Der dicke Mann mit dem runden Gesicht und spärlichen Haaren auf dem Kopf hatte seine Freundlichkeit und eigentlich auch die Kontrolle über seine Eitelkeit längst verloren. Er wollte groß auftrumpfen, sah aber in Pseudonyms Augen ein Zeichen, das ihn zur Vorsicht gemahnte.
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Dinofino ~ O-Reh Gano