Hey, ich habe einen Lauf!!! Soll ich mich etwa bremsen? Lieber schicke ich die Folge 345 des SOKRATES-Romans in die Welt hinaus, wo Philomenas Mamagei Fridolin, der Schimmerfisch und der fliegende Elefant zu neuen Dimensionen finden *-*
Hier lernt man also über sich hinauszuwachsen, auch wenn ich nicht weiß, wozu das gut sein soll und wohin es mich führen wird, ich will es doch versuchen. Die Saturiertheit im Gartenteich war womöglich nicht die Gunst, die Gott einem erweisen wollte, wenn er doch seine Geschöpfe in die Welt hinausschickte, während die Trägen, zu Hause lagen, und nicht vom Morgenrot erquickt wurden. Sie wussten nur vom Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not um Brot. So hatte der Schimmerfisch das romantische Liedchen immer und immer wieder gehört und sich seine eigenen Gedanken dazu gemacht. Was ist schon die Natur, die man für die eigene hält? Und für unabänderbar? Was der Charakter – dieser sogenannte, der das Wesentliche an einem selbst ausmachen soll und immer dann als „wahrer Charakter“ zum Vorschein kommt, wenn man nicht die Erwartungen der anderen erfüllt und die einem daraus einen moralischen Strick zu drehen versuchen? Jeder kennt doch die Redeweise: „Ich habe dich für so und so und so gehalten, nun aber erkenne ich 'deinen wahren Charakter' – ich bin so enttäuscht vor dir!“ So hatte der Schimmerfisch bunt schillernd im Teich schwimmend und ab und an blitzschnell erschrocken von Schatten flüchtend, die von oben sich auf der Wasseroberfläche bildeten, die philosophischen Überlegungen gehört, und begriffen, dass Begriffe wie „Charakter“, „Wesen“, „Wahrheit“ als Kampfbegriffe gegen die Freiheit der Individuen eingesetzt werden konnten. Nur weil Fische die Kulturtechniken der Menschen nicht beherrschen, wie Lesen und Schreiben und keine Reden halten können, meinen die Menschen, sie seien niedere Wesen ohne oder nur mit geringer Intelligenz und könnten einfach zu Tausenden und Abertausenden in Netzen gefangen und zu panierten Stäbchen verarbeitet werden. «Give me summertime feeling:» hatte Uri Bülbül an Philomena geschrieben und sie auf eine Antwort von sich aufmerksam gemacht. Und Philomena hatte geantwortet: «Lieber Uri, vielen Dank für deine Worte … » und erzählte ihm ihre Summertime-Geschichte mit Mamagei Fridolin, dem Schimmerfisch, dem Elefanten, der gefangen tanzen musste auf Marktplätzen, bis Fridolin und Schimmerfisch ihn von seinen Ketten befreiten und er sofort als Dank von dieser Freundschaft beflügelt seine Ohren ausbreitete wie Flügel. Und Philomena schrieb: «Auch Elefant konnte fliegen, aber nur wenn er fröhlich war. Und das war er nun...keine Ketten mehr...Freiheit. Die 3 machten an vielen Orten Rast. Manchmal verging selbst Fridolin das Plappern, zu unschön waren manche Beobachtungen. Und so suchten Fridolin, Schimmerfisch und Elefant die Nähe von den Kindern. Immer waren sie Willkommen. Sie trafen auch große Kinder...die kannte Schimmerfisch noch aus dem Garten...da bei Uri Bülbül.» Was für eine große Ehre war das für Uri Bülbül, dass Philomena dies über ihn und seinen Garten schrieb. Auch seinem SOKRATES-Avatar Uri Nachtigall gedachte er einen Garten anzudichten, so wie er einen besaß.