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Uri Bülbül

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Viele Professoren können nicht sagen, ob es eine Seele gibt, und wenn es sie gibt, wo sie liegt. Denkst du es gibt eine Seele und wenn ja wo ist sie?

Dann achte erstmal schön darauf, dass du kein Professor wirst. Dann spürst du die Antwort auf deine Frage vielleicht selbst.
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🕯️🕯️🕯️Advent Advent 1 Likelein brennt 🕯️🕯️🕯️ - Dummdrops-Langeweile-Christmas-Aktion (ich hab' noch nicht mal geschmückt):🎅///🎶 1 @ = 1 Weihnachtslied das zu eurem Profil passt 🎶 ///🎅 (wenn ihr nüscht bekommt hatt' ich keinen Bock mehr)

LolavanUnbehagen’s Profile PhotoLola van Unbehagen
Du bereitest mir Unbehagen ^^
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Uri, kennst du dich mit Metaphysik und Kategorien des Aristoteles aus? Ich hätte da nämlich eine Frage

«Die Philosophie fängt mit dem Satz an: "Ich kenne mich nicht aus"», sagt Ludwig Wittgenstein; und er hat Aristoteles nicht gelesen; ich Metaphysik und Nikomachische Ethik ; das Erste Buch der Metaphysik und wie es anfängt hat mich beeindruckt. Reine Wissensfragen zur Kategorienlehre müssten sich doch mit Wikipedia schon beantworten lassen.
Aber frag, wenn Du Lust hast. Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen - wahrscheinlich nicht.
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Kannst du jetzt dein Land verlassen und wegziehen für eine geliebte person

Für EINE geliebte Person könnte ich das Leben verlassen, wenn es nicht so paradox wäre; denn Tote lieben nicht.

Welche eine Sache würdest du tun, um die Welt zu ändern?

Ich würde, wenn ich es könnte, um die Welt zu ändern, Gott entmachten und dessen Stelle einnehmen: allmächtig, allgegenwärtig, allwissend. Und dann würde ich wahrscheinlich plötzlich erkennen, warum er nichts tut, um das Leid aus der Welt zu bannen und eine freie Gesellschaft aller für die ganze Menchheit zu schaffen.
Diese Erkenntnis könnte in etwa so aussehen:
Die Freiheit seiner Geschöpfe als höchstes Gut setzt ihm eine Grenze. Kant hat die Grenzwertdiskussion an der Frage der Allmacht Gottes so geführt: Gott kann keine Mauer bauen, über die er nicht springen kann.
Da stünde ich nun als neuer Gottputschist: selbst an der Allmacht, müsste ich erkennen, dass ich die Freiheit meiner Geschöpfe nicht respektiere, sondern zerstöre, um ihnen ein Leben in Freiheit und Gleichheit in einer Welt ohne Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufzuzwingen. «Wenn ihr es selbst nicht schafft, mache ich es für euch!» Ich hätte die Welt damit sicher verändert, das ist ja die Frage gewesen, aber die eigentliche Frage bliebe: Hätte ich die Welt damit zum Besseren verändert? Ich hätte meinen als frei erschaffenen Geschöpfen meinen Willen aufgezwängt und damit meinen eigenen Schöpfungsplan durchkreuzt.
Also versuche ich diesen Putsch erst gar nicht, weil ich ehrlich gesagt auch nicht wüsste, wie ich es anstellen sollte, selbst wenn ich es wollte. Statt dessen mache ich das, was ich immer mache, um die Welt zu ändern: denken und schreiben, empfinden, beobachten, wieder denken und wieder schreiben.

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Wem gelingt es am ehesten, Dich aufzumuntern? Wie? Wenn keiner da ist, kannst Du Dich auch selbst aufmuntern? Wie? Grüßle von mir💐

Wem es nicht gelingt, das Aufmunternde von außen wahrzunehmen, kann sich auch nicht selbst aufmuntern. Es ist ein Wechselspielt von außen und innen bei der Aufmunterung. Und dieses Wechselspiel kann einen wunderbaren Aufwind erzeugen, so wie man ja auch in eine Abwärtsspirale geraten kann. Über das Wie kann ich im Moment nicht schreiben, weil das ernsthaft meinen Aufwind gefährden würde; ich müsste zu sehr an die Krisenmomente denken, was im Moment einfach nicht geht und nicht sehr klug wäre.

Guten Abend! Der andre Otto hat mir sehr viel von Ihnen erzählt. Also ich hätte Sie mir viel anders vorgestellt ...irgendwie "blauer" ??

Wenn ich heute einen Roman schreiben würde, lautete der Untertitel des Romans: «Wem die blaue Stunde schlägt». Erst wollte ich Ihnen den Roman thematisch und in seiner Form näher beschreiben. Aber da hat mich plötzlich Angst ergriffen. Keine Sorge: nicht Angst vor Ihnen, sondern vor meiner eigenen Courage, dass ich an einen solchen Roman überhaupt zu denken wage.

Wie oft hörst du auf dein Bauchgefühl? Was sagt es dir in diesem Moment gerade? Hat es sich schon oft geirrt?

Mein Bauchgefühl sagt mir: Es irrt sich nie. Aber ich weiß nicht, ob ich mich darauf verlassen kann und sollte.
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Nimmst du es ernst mit dem Lösen von unangenehemn Dingen?

Nein, gar nicht. Was ist schon unangenehm und angenehm? Und Zeit arbeitet irgendwie immer mit, mal gegen und mal für mich. Und das weiß man von vornherein gar nicht.
Wer prokrastiniert, hat einen Grund dazu - meist einen sehr guten Grund - das ist eine Form des gesunden Widerstandes. Ich mache, was ich mache und lasse, was ich lasse.

Jetzt du!

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Ich nehme dein Angebot an, warum auch nicht. Das kann ich schnell mit mir aushandeln. Aber ich möchte auch dir antworten, was deine Vermutunen betrifft:
- Du bist offen für fast alles, lässt dich aber so gut wie nie umstimmen
-Ja, das hast du super getroffen. Mich umzustimmen ist schwer, wenn ich mal für mich eine Position gefunden habe; kann aber auch sehr einsichtig sein und bin für mancheinen überraschend schnell umgestimmt, wenn ich meinen Fehler einsehe.
- Zu Stolz um deine Meinung zu ändern bist du nicht...
-Nein, das wäre wirklich ein falscher Stolz. Ich sehe lieber meine Fehler ein, wenn ich sie als solche erkennen kann. Fehler zu machen und sie zuzugeben, ist für mich eine Größe und keine Schande.
- Du möchtest zum Denken auffordern und Fragen aufwerfen.
-Aber ja. Das haben scheinbar du und ich gemeinsam. Du bist experimentierfreudig und ungeduldig, provozierst gern, aber möchtest konstruktive Reaktionen damit herauskitzeln; irgendwo bist du auf der Suche, möchtest aber auch schon in manchem angekommen sein; vielleicht bist du dir manchmal deiner zu sicher, dann wieder sehr zweifelnd.
-Manchmal bist du sehr erschöpft vom Leben
-Ja, sehr :'( Und ich muss sagen: von MEINEM Leben. Manchmal denke ich, ich habe falschen Idealen gedient, falschen Menschen vertraut und zu viele leere Versprechungen zu ernst genommen; habe aber auch leere Versprechen abgegeben und auch Menschen enttäuscht und verletzt.
- Dann beschäftigst du dich mit deinem Garten oder mit dem Schreiben
- Nein, nein, der Garten ist die Erholung die Literatur, die Philosophie, die Kunst, das Theater, die Politik sind die Hölle - sie laugen und saugen mich aus. Mich kostet es Kraft hier zu schreiben, Rede und Antwort zu stehen und meine Gedanken zu formulieren oder auch Fragen. So komisch sich das anhört: ask.fm ist für mich ein Arbeitsfeld wie das Theater auch - zwar sehr vergnüglich, aber nichtsdestotrotz Kraft raubend und mich aufzährend.
Die schönen Momente aber sind, dass in letzter Zeit wieder mehr bessere Fragen kommen, interessante Leute sich zu Wort melden und mich ermutigen nicht aufzugeben. Ich wüsse aber ehrlich gesagt auch nicht, was ich machen würde, wenn ich aufgäbe.
Ich bin traurig, dass so viel in der Welt und im Leben so absolut sinnlos ist - eine tiefe mich niedrdrückende Trauer hat mich ergriffen - nun verstehe ich Hamlet und Danton viel besser, weil ich deren Lebensmüdigkeit selbst empfinde.
Wir haben zu diesem Thema ein Video produziert und musikalische Lesung dazu gemacht. Ich muss dieses Video unbedingt in den nächsten Tagen veröffentlichen. Aber es ist etwas falsch darin - dort bin ich noch viel zu optimistisch.
Und du? Lass du dir deinen Optimismus nicht zu früh rauben. Du hast noch viel Kraft - das spürt man durch deine Fragen hindurch.

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Was würdest du als deine größte Stärke, was als deine größte Schwäche bezeichnen?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Ich denke, ich habe eine Eigenschaft, die Stärke und Schwäche zugleich ist: meine Selbstkritik. Ich kann mich damit zerfleischen und ich bin auch froh, dass ich sie habe und nicht bei allen meinen Fehlern bleibe. Zugleich aber weiß ich prinzipiell, dass ich auch blinde Flecken meiner Selbsterkenntnis und Selbstkritik besitze. Leider kann ich sie nicht benennen, dann wäre sie ja keine blinden Flecke. Zugleich halte ich mich für sehr offen und wenig verschlossen. Ich weiß nicht, ob das mir immer zum Vorteil gereicht. Aber ich möchte selbst bei vorhandenen unleugbaren Nachteilen diese Eigenschaft als eine Stärke und keine Schwäche sehen.
Liked by: et immutati

Was bedeutet ein guter Freund für dich?

Ein guter Freund bedeutet mir sehr viel, aber das ist nicht die Antwort auf die Frage. Ebensowenig wie das, was ich hier noch einmal ergänzen möchte, weil ich es in meiner unteren Antwort ausgelassen habe:
«Und wie soll „die Öffentlichkeit“ anders darauf reagieren als mit Ignoranz? Denn ganz im Ernst: „die Öffentlichkeit“ ist keine Entität, die sich mit einem Bewusstsein vergleichen ließe und reagieren kann. Und hier würde ich gerne den Kreis schließen zum Begriff des „Konzepts“.»
Eigentlich frage ich mich, ob ich nicht besser über dieses politische Thema philosophieren sollte als über einen guten Freund, aber nie würde ich ernsthaft behaupten, dass ein guter Freund kein politisches Thema wäre. Der von mir mit seinem Kommentar zitierte Reinold Ophüls-Kashima ist zweifellos ein guter Freund, obwohl wir uns schon Jahre nicht mehr gesehen haben; wir wissen, was wir aneinander haben und ich schätze seine Unterstützung auf facebook sehr. Gute Freunde sollten sich ermutigen, zusammenhalten, einander helfen und viel Verständnis füreinander haben. Ein Freund, der mich nur halb oder noch weniger versteht, ist kein Freund für mich und erst recht kein guter. Aber da begegnen mir Menschen, die ich kaum kenne, wir kommen ins Gespräch und es ist spontan wahnsinnig viel Verständnis da - so vor einpaar Tagen unlängst geschehen. Ja, so können gute Freundschaften beginnen, überraschend, plötzlich wie aus dem Nichts. Konstruieren lassen sich solche Beziehungen und Begegnungen nicht. Und vom Wünschen allein entstehen sie auch nicht. Sie entstehen spontan, überraschend, unerwartet. Verständnis - insbesondere in der richtigen Mischung aus Emotionalität und Rationalität kennzeichnet eine gute Freundschaft und der Zusammenhalt. Der Zeitfaktor spielt dabei eine sehr untergeordnete Rolle; ein langjähriger Freund ist nicht automatisch schon ein guter Freund.
Aber ganz im Ernst: gute Freundschaften lassen sich nicht rational begründen, sie entstehen und man kann sie erleben. Das ist eine echt gute Freundschaft.

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Jemand soll mal 10 Fakten über dich machen

Ich selbst möchte zwei Fakten über mich schon mal zum Besten geben:
1. Fakt: Heute morgen habe ich nach langer Zeit ganz unbefangen und unbeschwert angefangen an der 375. Folge des SOKRATES-Romans zu schreiben und verspürte plötzlich einen Stich, einen sehr schmerzhaften Stich in meiner Seele. Ich weiß nicht, woher dieser Schmerz rührte, es war so, als hätte ich einen längst vergessenen Stachel im Fleisch wieder berührt. Ich ließ das Schreiben sofort sein. Seit dem 11. August 2018 habe ich keine SOKRATES-Folge mehr veröffentlich. Und das ist ein Fakt; aber woher der Schmerz rührt, weiß ich nicht. Aber das soll nicht der zweite Fakt sein, den ich meine.
2. Fakt: Ein sehr guter alter Freund und ich hatten heute auf Facebook einen Kommentar-Tausch zu etwas, was als Fakt gehandelt wird. Und das ist der Wortlaut der Kommentare - ein echter Fakt.
Reinold Ophüls-Kashima In Syrien soll es wieder zu einem Angriff mit chemischen Waffen gekommen sein. Nur behauptet das diesmal Russland und die Täter sollen islamistische Jihadisten seien. Ergo: Interessiert niemanden, jedenfalls im Westen. Man könnte auch das Desinteresse am Krieg im Jemen und der humanitären Katastrophe dort hinweisen. Und viele andere Beispiele nennen. Irgendwie passt gerade ein faschistisches Untergrund-Netzwerk in der Bundeswehr nicht ins Konzept.
Uri Bülbül Ich fürchte, es gibt kein Konzept. Das Konzept ist ein total verblödetes und profitberauschtes System in totaler Verselbständigung. Jeder macht irgendetwas, niemand sieht mehr als das, was fürs eigene Überleben notwendig erscheint. Das Informationspathos der aufgeklärten Öffentlichkeit in der Freiheit des Journalismus ein Ton unter vielen in der gegenwärtigen Kakophonie. Und die traurige Tatsache, dass die Tendenzen und Phänomene schon seit sehr langem vorhanden sind und mehr oder weniger an Sichtbarkeit gewinnen oder verlieren, ohne dass die Sichtbarkeit oder das neue Sichtbarwerden etwas bezüglich der neuen Existenz bedeutet. Will sagen: die Dinge sind einfach schon lange da, mal werden sie von einigen wahrgenommen und mal nicht. Systemisch gelangen solche Wahrnehmungen nie zur Relevanz. Und ich rede hier nicht von einzelnen Ereignissen („in xy soll es wieder zu a gekommen sein...“); ich rede von strukturellen Entitäten, die lange Bestand haben und an die niemand rührt. Wer bitte schön hat denn Interesse an einer demokratischen Armee? Und was bitte schön soll eine „demokratische Armee“ sein außer eine Contradictio in adjecto?! Es gibt nicht faschistische Tendenzen in der Bundeswehr, die Bundeswehr ist faschistisch. Die Bundeswehr ist Faschismus im Dienste und unter kontrolle einer bürgerlichen, neoliberalen Demokratie als Wirtschaftsmacht. Und darin sind mehr oder minder organisiert Subkulturen von Nazis. Kein Milieu ist für solche Subkulturen besser geeignet als militärische. Siehe Fortsetzung... Manchmal reichen 3000 Zeichen Platz mir nicht aus - ist auch ein Fakt!

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Jemand soll mal 10 Fakten über dich machen

Mal zwei Fakten über mich - Fakten des heutigen Tages... Fortsetzung

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
keit“ anders darauf reagieren als mit Ignoranz? Denn ganz im Ernst: „die Öffentlichkeit“ ist keine Entität, die sich mit einem Bewusstsein vergleichen ließe und reagieren kann. Und hier würde ich gerne den Kreis schließen zum Begriff des „Konzepts“.
Aber leider ist für mich auch Fakt, dass ich niemanden auf ask.fm kenne, der 10 Fakten über mich zusammenbekommen könnte.
Liked by: शिव

Deine Sache wenn du Zusammenhalt und Freundschaft blöd findest.

Das ist ein Mißverständnis. Ich finde Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe sehr wichtig. Das sollten die Dinge sein, die unser Leben wesentlich bestimmen. Wir Menschen sind von Natur aus soziale Wesen, aber werden häufig deformiert und uns selbst entfremdet. Gesellschaftliche Normen, Traditionen, Moralvorstellungen - auch von Arbeit, Leistung, Wertigkeiten tragen sehr viel zur Entfremdung bei.
Aber Zusammenhalt, Freundschaft, Liebe, letzteres hast du gar nicht im Repertoire erwähnt, sind nicht auf Harry-Potter-Niveau zu haben und zu verstehen. Da ist alles banalisiert und oberflächlich zusammengekleistert. In der Massenkultur findet sich das Wesen von Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe abgeflacht, trivial, oberflächlich entfremdet und eingefroren - da sind diese drei so lebendig und schön wie eine Schaufensterpuppe.

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+2 answers in: “Kann man dir snapen ?”

Nun hörn'se doch mal auf, immer so tragische und depressive Verse zu rezitieren. Da muss man ja fast mitheulen. Was ist denn los ? Was ist passiert..."Hat der Hund aufs Drehbuch gepinkelt ? Ja Mein Gott, dann fragen'se mich doch! Ich kenn den "Blauen Stuhl" fast auswendig.

Sie halten doch nicht etwa den "Blauen Stuhl" für das Ergebnis eines adeligen Stuhlgangs, lieber Graf Otto :O
Ich rezitierte unlängst den wundervollen romantischen Dichter
Joseph von Eichendorff:
In der Fremde
Aus der Heimat hinter den Blitzen tor
Da kommen die Wolken her,
Aber Vater und Mutter sind lange tot,
Es kennt mich dort keiner mehr.
Wie bald, ach wie bald kommt die stille Zeit,
Da ruhe ich auch, und über mir
Rauscht die schöne Waldeinsamkeit,
Und keiner kennt mich mehr hier.
Achten Sie bitte auf die Wortstellung im letzten Vers. Es ist wie das Aushauchen des letzten Atemzugs und die letzten Herzschläge: "hier" steht nur noch für den Tod.

https://www.business-bestseller.com/magazin/lesen-macht-dumm/#_=_ "Unsere Wissensgesellschaft macht die Menschen nicht klüger, sondern dümmer, befindet der renommierte deutsche Hirnforscher Ernst Pöppel in seinem neuen Buch." Kann lesen sogar dumm machen?

Für mich ist Pöppels Argument ernst zu nehmen. Ich habe mich als sensualistischer Philosoph immer schon gefragt, ob ich mich mit dem schriftlichen Philosophieren für den Sensualismus und gegen den Rationalismus nicht in einem inneren Widerspruch befinde. Dieser Hinweis könnte eine Antwort darauf sein. Ich plädiere nicht für den Analphabetismus, ich plädiere für den Wittgensteinschen Satz, den ich ja auch gelesen habe: Denke nicht, sondern schau! Wir sollten uns für unsere Wahrnehmungen öffnen und uns für unsere Gefühle und Empfindungen sensibilisieren. Ich halte den phrasenhaften Kult um Bücher und das Lesen für verlogen, dumm, rationalistisch und lebensfeindlich. Im Übrigen gehe ich damit konform mit einem Literaturnobelpreisträger aus früheren Zeiten: Mit Hermann Hesse ;) Die Ambivalenz aber bleibt: Ich lese und schreibe auch gerne.

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