Selbstständigkeit und das Gefühl, dass ich damit etwas für mich, für meine Zukunft tue.

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Damals war ja noch nicht klar, dass ich wohl ein Leben als Rentner fristen würde, und ich wollte bessere Jobchancen haben. War für mich aber auch ein lange angestrebter Schritt ins Erwachsenwerden und die Unabhängigkeit. Und eben einfach vernünftig. Leben auf dem Dorf, da war klar, dass ich nicht dauerhaft auf andere angewiesen sein kann, und das hat sich ja dann auch bewahrheitet, als mein Großvater von heute auf morgen ausfiel. Wer bringt Oma ins Krankenhaus, wer fährt Opa nach der Reha zum Arzt? Wer holt Mama aus dem Krankenhaus ab und das Auto von der Arztpraxis, von der aus sie eingeliefert wurde, wenn Opa schon lange nicht mehr fahren kann und das andere Elternteil auf der Arbeit festhängt? Mit 19/20 war das auf einmal keine "gute Entscheidung" mehr, sondern blanke Notwendigkeit. Und das, obwohl ich mir sonst was für Bullshít anhören musste, weil ich mit 18 kein Auto hingestellt bekam - "Wozu brauchst du dann einen Führerschein?" Danke, vermögende Tante, einmal leise sein pls x)