Wo ist dir zuletzt Hierarchie begegnet? Brauchen wir Hierarchie? Findest du dich mit/in Hierarchien gut zurecht?
Einer meiner Leute aus meiner Raidgruppe hatte eine neue Idee für unseren Discord, hatte das alles bereits bei den anderen grob angesprochen (ich fiel die letzten Treffen aus), aber als er mich gestern erwischte, kam er direkt an "Ryyyyyyeeee, ich brauch dich mal!"
Er hat die Rechte auf dem eher demokratisch geführten Discord, er hätte Tags zuvor eine Mehrheitsentscheidung forcieren können, er hätte den Vorschlag allgemein (offiziell) unterbreiten können, aber nein, bevor er auch nur etwas in der Richtung unternommen hat, hat er nach meinem Okay und den Bedingungen, die ich dazu habe, gefragt.
Ich bin glasklar der akzeptierte Lead.
Um mal bei meiner Raidgruppe zu bleiben, weil sie für mich eins der schönsten Beispiele von Hierarchie-Abwesenheit und -Notwendigkeit ist: Das sind alles gute, engagierte Spieler. Ich hab sie anfangs trainiert, jupp, aber theoretisch muss ich allen nicht mehr sagen, was sie zu tun haben; sie wissen es. Es ist trotzdem nicht problemfrei: Ohne mich mangelt es an Disziplin, Struktur, umgesetzten Innovationen. Wir sind eingespielt als eine Gruppe unter meiner speziellen Führung, eine Mischung aus Freiheit und Kommando. Während ich keinem davon "bossy" kommen muss und werde, braucht es dennoch unsere Hierarchie, um als Gruppe so effizient, organisiert und erfolgreich wie möglich zu arbeiten. Sicher würde auch eine andere gehen, aber ich kann mir nur wenige Formen vorstellen, in denen das Interesse nicht schnell wegfallen würde, weil es zu lasch oder zu eng geführt wäre. Und es ist gewollt. Sie geben in gewissem Maß ihre individuelle, vollkommene Freiheit auf, werden dafür aber entlastet, erreichen Ziele, die sie allein nicht oder erschwert erreichen würden, und können sich fallen lassen.
Es braucht bedingt Hierarchien, aber es braucht ein Gefühl für die Notwendigkeiten, die gemeinsamen Stärken & Schwächen einer Gruppe, und es braucht vor allem Vertrauen.
Ich selbst bin...entweder Problem-Magnet oder -Löser in Hierarchien. Ich klettere meist schnell nach oben. Unsichere Führungskräfte neigen dazu, sich von mir bedroht zu fühlen, während ich für selbstsichere Führungskräfte oft zum Co-Leader oder Assistenten aufsteige. In der Rolle des "noch quasi externen Internen" fallen mir meist schnell Kernprobleme auf, und ich neige dazu, offen damit umzugehen. Jepp, geht nicht immer gut aus. Außerdem habe ich eine unbewusste Tendenz, "leere Plätze" und notwendige Rollen zu (er)füllen. Das sorgt einerseits dafür, dass man sich auf mich verlässt, andererseits mache ich mich leider noch zu oft damit unabdingbar.
Ich muss für mich keine "offiziellen" Ränge einnehmen, aber ich strahle Autorität aus und offen gesagt reagiere ich auch empfindlich, wenn man mich unterbuttern will, wo ich etwas weiß, kann, und eine Notwendigkeit für eine Entscheidung sehe. Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen, organisieren...all das fällt mir leicht, weshalb ich in Hierarchien eben entweder ein Gewinn oder eine Nervensäge bin.
Er hat die Rechte auf dem eher demokratisch geführten Discord, er hätte Tags zuvor eine Mehrheitsentscheidung forcieren können, er hätte den Vorschlag allgemein (offiziell) unterbreiten können, aber nein, bevor er auch nur etwas in der Richtung unternommen hat, hat er nach meinem Okay und den Bedingungen, die ich dazu habe, gefragt.
Ich bin glasklar der akzeptierte Lead.
Um mal bei meiner Raidgruppe zu bleiben, weil sie für mich eins der schönsten Beispiele von Hierarchie-Abwesenheit und -Notwendigkeit ist: Das sind alles gute, engagierte Spieler. Ich hab sie anfangs trainiert, jupp, aber theoretisch muss ich allen nicht mehr sagen, was sie zu tun haben; sie wissen es. Es ist trotzdem nicht problemfrei: Ohne mich mangelt es an Disziplin, Struktur, umgesetzten Innovationen. Wir sind eingespielt als eine Gruppe unter meiner speziellen Führung, eine Mischung aus Freiheit und Kommando. Während ich keinem davon "bossy" kommen muss und werde, braucht es dennoch unsere Hierarchie, um als Gruppe so effizient, organisiert und erfolgreich wie möglich zu arbeiten. Sicher würde auch eine andere gehen, aber ich kann mir nur wenige Formen vorstellen, in denen das Interesse nicht schnell wegfallen würde, weil es zu lasch oder zu eng geführt wäre. Und es ist gewollt. Sie geben in gewissem Maß ihre individuelle, vollkommene Freiheit auf, werden dafür aber entlastet, erreichen Ziele, die sie allein nicht oder erschwert erreichen würden, und können sich fallen lassen.
Es braucht bedingt Hierarchien, aber es braucht ein Gefühl für die Notwendigkeiten, die gemeinsamen Stärken & Schwächen einer Gruppe, und es braucht vor allem Vertrauen.
Ich selbst bin...entweder Problem-Magnet oder -Löser in Hierarchien. Ich klettere meist schnell nach oben. Unsichere Führungskräfte neigen dazu, sich von mir bedroht zu fühlen, während ich für selbstsichere Führungskräfte oft zum Co-Leader oder Assistenten aufsteige. In der Rolle des "noch quasi externen Internen" fallen mir meist schnell Kernprobleme auf, und ich neige dazu, offen damit umzugehen. Jepp, geht nicht immer gut aus. Außerdem habe ich eine unbewusste Tendenz, "leere Plätze" und notwendige Rollen zu (er)füllen. Das sorgt einerseits dafür, dass man sich auf mich verlässt, andererseits mache ich mich leider noch zu oft damit unabdingbar.
Ich muss für mich keine "offiziellen" Ränge einnehmen, aber ich strahle Autorität aus und offen gesagt reagiere ich auch empfindlich, wenn man mich unterbuttern will, wo ich etwas weiß, kann, und eine Notwendigkeit für eine Entscheidung sehe. Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen, organisieren...all das fällt mir leicht, weshalb ich in Hierarchien eben entweder ein Gewinn oder eine Nervensäge bin.
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