Rye

Traurig macht mich, dass mich diese Frage gleich wieder an den Abgrund bringt, obwohl sie total in Ordnung und eigentlich richtig toll ist. x)
Sowas passiert dauernd - ein Satz, ein "falsches" Wort, ein "falsches" Thema und ich drifte weg, kaum in der Lage, noch zu connecten. Es macht mich traurig, dass das die anderen dann zurücklässt, irgendwie hilflos und unwissend, ob es ein Problem gibt. Dass es gibt und gar nicht gibt. Es existiert nur in mir. Wie könnte ich nicht traurig sein, innerlich so fern von der Welt, obwohl ich alles auffahre, was ich in den letzten ~15 Jahren gelernt habe, um das zu ändern? Und gleichzeitig macht mich das lächerlich glücklich, weißt du? Ich stehe da mit 15 Jahren Wissen und Techniken und diese blöde Depression kann mir keine Beziehungen klauen. Sie machts nicht einfacher, aber etwas Wichtiges (außer Zeit) wegnehmen oder mich dazu bringen, mir aktiv zu schaden, kann sie nicht. Hoffe ich zumindest, haha.

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Die immerhin schon wieder drei Menschen, die ich im Moment ranlassen kann, machen mich endlos glücklich. Selbst heute Nacht, wo sie alle schliefen; weil ich einen Platz habe und ihn irgendwie spüren kann, wenn ich mich drauf konzentriere. Und mit den Gefühlen kommt da wieder mein schlechtes Gewissen über all die, die ich "im Stich" lasse und dann bin ich gleichzeitig auch traurig.
Pondere viel über Dinge nach, die mich belasten. Sollte ich vielleicht nicht gerade jetzt, aber naja, ich komm ja sonst eh zu nix. Da kommt viel Traurigkeit hoch. Und dann wieder Momente, in denen mein Leben, wie es jetzt ist (kurz: ganz anders) mich mit seinem Sein einfach sehr, sehr glücklich macht.
Meine Ablenkung. Zweischneidiges Schwert. Gut so. Die schmerzhaften Dinge sind...wohltuend, irgendwie. Manchmal muss ich mich im Fluff vergraben, Fluff macht glücklich, der Fakt, dass ich das muss, macht traurig; manchmal ist das Schneiden eines miterlebten Schmerzes genau die richtige Dosis an Konfrontation und löst Knoten.
Erkenntnis. Es muss schmerzen, was sonst. Gestern habe ich vielleicht den Schlüssel für eins meiner größeren Probleme gefunden, eine wichtige Parallele, und dafür musste ich durch einen Haufen Albträume und sehr schmerzhafte Erinnerungen wandern.
Die Gratwanderung zwischen Aktivieren und Einknicken. Beides ist...schwierig.
In den Plänen scheitern und deshalb nicht ausflippen.
Wie ich nicht mal meinen Liebsten mich nahebringen kann, aber sie mir trotzdem vertrauen und mich gelegentlich jemand zu übersetzen versucht, der versteht.

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Alles davon macht mich zeitgleich irgendwo glücklich und irgendwo traurig, haha. Aber ist das nicht irgendwie schön? Und tragisch zugleich. Ich glaub, mein Leben ist komisch atm.

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Von der Dauer her definitiv die stärkeren Crashs, die die CFS verursacht. Man weiß danach, wie sich stérben anfühlt. Alles schmerzt. Wirklich alles. Selbst das Gefühl und Geräusch des eigenen, pochenden Herzens. Das dabei übrigens auch schmerzt. Man bricht im Liegen zusammen, im absoluten Nichtstun, weil existieren, leben, zu anstrengend für den Körper ist.
Insgesamt kürzer sind Cluster-Kopfschmerzen mit ihren gerade mal 2-3 Stunden pro Anfall, aber holy. Ich hatte mal einen Anfall für nur ca. 30 Minuten, bei dem ich mir pausenlos gewünscht habe, zu stérben, nur damit die Schmerzen aufhören. Das war definitiv der Peak an Schmerz, aber ist wie gesagt halt kürzer. Da ich die Cluster-Anfälle mittlerweile recht gut verschlafen und immer wieder auch mal vermeiden kann, ist es echt schwer zu sagen, welcher der beiden schlimmer ist.

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...bisschen weirde Frage für eine persönliche Frage, haha.
Ich erinner mich an wenig, aber in der Grundschule waren auf jeden Fall Äpfel dabei, weil meine zweite "beste Freundin" sich daran konstant bedient hat, haha. Ich glaube, in meiner zweiten Grundschule waren es dann vermehrt Schokoriegel, nachdem meine Mutter mitbekam, dass ich meine Brote eh nur eingetauscht hatte. Aber ich hab da gerne die Sandwiches anderer Kinder gefuttert, weil es bei uns zu Hause kein Toast gab. Also war das meiste eh nur zum Handeln da, hahaha. In der zweiten Grundschule stand ich auch mega auf diese helle Weintraubenschorle von Aldi, Himmel.
Im Gymnasium hab ich vermutlich selbst gepackt, und ich erinner mich nicht besonders. Da ich meine Flasche ACE-Saft meist zwei Wochen lang unverschlossen mit mir rumschleppte, bevor ich mal was davon trank, hab ich vermutlich auch nur irgendwas essbares dabei gehabt, was dann nicht angerührt und nicht so schnell schlecht wurde.

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Es interessiert mich.
Ich will, dass es dir gut geht. Du hast es verdient, dass es dir gut geht. Nur, weil wir Fremde sind, bist du nicht automatisch jedem egal. Du bist mir wahrscheinlich wichtiger als diesem Typen.
Du brauchst ganz klar Hilfe und die Shoutouts sind dein Hilferuf, aber sie können und werden dir nicht die Hilfe geben, die du brauchst.
Mädchen, ruf beim Frauenhaus an. Ruf beim Weißen Ring an. Ruf jemanden an, der dir wirklich HELFEN kann. Und zwar je schneller, desto besser. Alles, was man bei dir mitverfolgt, ist grauenhaft allein in der Vorstellung und es. wird. nicht. besser.
Du wirst gehen, das kann ich dir prophezeien. Und du kannst gehen, auch wenn es sich nicht so anfühlt. Du bist stark genug. Die Frage ist nur, wie oft du vorher noch verbal erniedrigt oder jetzt eben physisch mísshandelt wirst.

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Fun fact: Lithium-Ionen-Akkus verkraften das gar nicht gut, wenn die Geräte wegen Akkuschwäche ausgehen.
Wer also zum Ladegerät rennt, sorgt sich womöglich einfach um die Langlebigkeit des Smartphones.

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Nice to know: Am längsten halten die Akkus, wenn man sie zwischen 20 und 80% lädt, und es juckt sie in dem Bereich auch nicht, wie leer sie sind. Komplett voll laden besser nur, wenns sein muss, weil die letzten 10% am längsten dauern.
Das Gerät nach dem vollen Laden am Stecker zu lassen bedeutet, dass die Anzahl an Ladungen (begrenzt bei dem Akkutyp) weiterhin runtergeht. Also am besten sofort raus damit.
Außerdem können die Akkus mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit (gesteigert durch Benutzen nicht mitgelieferter Ladekabel) beim Laden explodieren, deshalb möglichst nicht daneben schlafen und am besten immer eine Fliese drunter haben. Die Explosion ist klein, aber trotzdem warm.

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I can't believe how much a very close friend of mine is able to make me laugh. Especially the past days when I felt like sh*t (and was honestly mostly getting up in the evening only to talk to her) I still laughed almost the whole time we spent together.

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It's a lot of silly stuff, it's sometimes only just the SAME stuff (and she has absolutely no hesitation to make use of it as often as needed or possible) such as her endless rant about "the worst CGI rat that was ever produced and even would've been better if only replaced by a cheap toy mouse" that I haven't seen even once - but the topic makes me almost rolling on the floor as soon as she talks about it. She has such a sweet way of ranting in general, as long as it's about silly matters ofc, and I can laugh for hours over her ramblings.
Also, as we watch and watched several dramas together, we ofc know each others' habits by now. One of hers is to comment everything straight as the thought of it appears in her brain, which can lead to a LOT of unfitting yet totally unexpected comments. Even if I'm used to it by now, sometimes it still caughts me off-guard. Imagine, you're captivated by a deep scene, lots of plot, many emotions, brilliant acting, all coming together one moment - and then someone points out a really and honest to god SILLY thing that is absolutely true, but it...it... y'know? I can't help but sometimes just laugh about the fact that such things pop up at all in her mind at those moments. She told me, her other friends either cope with her habit or just hate it. I'm probably the first one who absolutely loves it - and even misses it by now, when I'm not watching something together with her. Though, I've already told her, I love it, I love her, but we will never visit a movie that's well attended together. Lol.

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Apart from that, talking to her is so easy and it just naturally leads to laughter. Of course she's definitely not the only one who makes me laugh and I don't wanna rank it or anything. Though, I talk to her almost everyday, so regular that it's weird if we don't, and we can keep chatting and laughing together for such a long time. We can also stay silent together quite comfortable, but I'm smiling and relaxing as soon as I hear her voice. It'd be natural if that would happening for some weeks or months and then drift away, but by now...we know each other for...3 years, I think? And those extremely regular calls are happening for at least one and a half now, maybe two years. It seems only to expand, though. I laugh more, I open up more, and she gets even better at distracting me from my endless negative thoughts within seconds - and turning it into smiles or laughter.
And I'm glad to say, by now I'm able to step into it instead of turning away or feeling overwhelmed, as I did over a year ago. If there's one person able to catch me and show me the way back to myself, my laughing self, it's her.

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Als jemand, der (literally) dem Sozialstaat auf der Tasche liegt, hab ich meist das Gefühl, dazu nicht viel sagen zu dürfen. Immerhin bringe ich rein wirtschaftlich nichts dazu ein.

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Aber als jemand, der Existenzängste und Armut durchlebt hat, auf einem Level, das hier eigentlich unvorstellbar ist, will ich eins zu bedenken geben: Es macht niemanden glücklich. Ich verstehe heute ein bisschen besser, wenn Aktivisten oder Wissenschaftler davon reden, dass das traumatisiert.
Mag sein, dass es ein sehr linksgerichteter Gedanke ist, dass in Konsequenz eines bedingungslosen Grundeinkommens Menschen nicht mehr bereit sind, bestimmte Dinge mit sich tun zu lassen, weil dahinter nicht ein bodenloses Loch steht. Aber man kann dem guten Gewissens entgegenhalten, dass es ein sehr stark rechtsgerichteter Gedanke ist, dass Menschen ohne Nötigung dazu nicht mehr produktiv und vollkommen desinteressiert am Mitgestalten, Beisteuern zur Gesellschaft wären.
Die Frage ist also; was für eine Gesellschaft wollen wir formen? Was für Werte vermitteln?

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Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, nach endlos langer Sozialisierung in unserer Gesellschaft, in einem sehr strikt dem Wachstum und Optimierung unterworfenen Leistungskonzept mit dem "Step back", der unweigerlich mit einem solchen Grundeinkommen kommt, einen brauchbaren Mittelweg zu finden. Aber genauso, wie man dafür das Konzept des Grundeinkommens hinterfragt, sollte man meiner Meinung nach auch unser bisheriges Leistungskonzept hinterfragen.
Das sind meine 2 Cent dazu.

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