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"Nächste Ausfahrt: Gesperrt!" (Teil 3 von 3)
Materieller Reichtum ist längst automatisch vergangen und deshalb versucht man nun immer wieder an mein Eigentum, in mein Auto zu gelangen – Ich schau aus der Scheibe und blick nur auf eine aufgebrachte Aufbruchsstimmung, empfinde das fast als mentale Erniedrigung, doch bin geschützt durch meine Zentralverriegelung.
Ich seh‘ das abziehende Unwetter, in welchem ein greller Lichtpunkt scheint, ehe er sich in meiner verdreckten Windschutzscheibe als eine mehrfache Spiegelung ringsherum breitmacht.
Ich entziffer‘ nun dieses Zeichen klarer und werde selbst zum Geisterfahrer.
Halt mache ich erst dann wieder, wenn ich in der Rush Hour gefangen bremse, sehe mich dann endlich statt im Rundkurs kreisend in Etappen rennend und von allen guten Geistern übergangen endend.
Doch dabei soll ich auf mich achten und möglichst so leben, wie andere es sich mal ausdachten.
Ich soll nicht zu viel verschenken, heißt es, nicht zu viel von mir geben, denn nimmt man Teile von einem Ganzen, so soll es danach weniger sein als zuvor gewesen.
Was soll man mir aus meinem Leben nehmen, frage ich mich dann eben, um mich danach kleiner als davor zu sehen?
Nimm mir mein Gesicht, ich zeig‘ dir wie wichtig mein Aussehen wirklich ist.
Nimm mir mein Geld und ich verkauf‘ dir im Gegenzug obendrein noch meinen Blick auf die Welt, in der das wirklich Wichtige unter „unbezahlbar“ fällt.
Nimm mir meine Willenskraft und ich zeig‘ dir, wie viel man nur mit reinem Schinden schafft.
Nimm mir meine Freiheit und ich mach immerhin ein Stückchen Platz, ein Stück mehr, in das sicher auch jeder andere passt.
Verbiete mir den Mund, ich zeig‘ dir, wie viele Wände ich beschreiben kann, kreuz und quer und bunt, so bleib‘ ich am Ende wenigstens auf ewig in Erinnerung.
Nimm mir was du willst, ich geb es dir sogar, egal wie wichtig, denn jegliche Stärke ist nicht nur dann produktiv, wenn sie eine für mich ist.
Und all das erzählt nur vom sich-im-Kreis-drehen, von einem Leben, indem zu viele statt nach Fleiß zu streben, sich diesen Stress lieber gleich und von sich möglichst wenig Preis geben.
Und so drehe ich weiter meine Runden in der Waagschale, als hätte ich sie nicht die ganze Zeit vermisst, auf der Suche nach meinem ganz persönlichen Gleichgewicht.
Materieller Reichtum ist längst automatisch vergangen und deshalb versucht man nun immer wieder an mein Eigentum, in mein Auto zu gelangen – Ich schau aus der Scheibe und blick nur auf eine aufgebrachte Aufbruchsstimmung, empfinde das fast als mentale Erniedrigung, doch bin geschützt durch meine Zentralverriegelung.
Ich seh‘ das abziehende Unwetter, in welchem ein greller Lichtpunkt scheint, ehe er sich in meiner verdreckten Windschutzscheibe als eine mehrfache Spiegelung ringsherum breitmacht.
Ich entziffer‘ nun dieses Zeichen klarer und werde selbst zum Geisterfahrer.
Halt mache ich erst dann wieder, wenn ich in der Rush Hour gefangen bremse, sehe mich dann endlich statt im Rundkurs kreisend in Etappen rennend und von allen guten Geistern übergangen endend.
Doch dabei soll ich auf mich achten und möglichst so leben, wie andere es sich mal ausdachten.
Ich soll nicht zu viel verschenken, heißt es, nicht zu viel von mir geben, denn nimmt man Teile von einem Ganzen, so soll es danach weniger sein als zuvor gewesen.
Was soll man mir aus meinem Leben nehmen, frage ich mich dann eben, um mich danach kleiner als davor zu sehen?
Nimm mir mein Gesicht, ich zeig‘ dir wie wichtig mein Aussehen wirklich ist.
Nimm mir mein Geld und ich verkauf‘ dir im Gegenzug obendrein noch meinen Blick auf die Welt, in der das wirklich Wichtige unter „unbezahlbar“ fällt.
Nimm mir meine Willenskraft und ich zeig‘ dir, wie viel man nur mit reinem Schinden schafft.
Nimm mir meine Freiheit und ich mach immerhin ein Stückchen Platz, ein Stück mehr, in das sicher auch jeder andere passt.
Verbiete mir den Mund, ich zeig‘ dir, wie viele Wände ich beschreiben kann, kreuz und quer und bunt, so bleib‘ ich am Ende wenigstens auf ewig in Erinnerung.
Nimm mir was du willst, ich geb es dir sogar, egal wie wichtig, denn jegliche Stärke ist nicht nur dann produktiv, wenn sie eine für mich ist.
Und all das erzählt nur vom sich-im-Kreis-drehen, von einem Leben, indem zu viele statt nach Fleiß zu streben, sich diesen Stress lieber gleich und von sich möglichst wenig Preis geben.
Und so drehe ich weiter meine Runden in der Waagschale, als hätte ich sie nicht die ganze Zeit vermisst, auf der Suche nach meinem ganz persönlichen Gleichgewicht.