Zarte Sonnenstrahlen auf meiner Haut, die Weite des Meeres, das sorglose Rot, der untergehenden Sonne, ein Umarmung, eine liebgemeinte Aufmunterung, Unterstützung in dem, das ich zu bewältigen gehabt hätte, das Lächeln eines Kindes, mit Menschen zu lachen, die ich liebe, eine Pause meiner Gedanken.
Ich war zuletzt bei Rock im Park. Die letzten Bands die ich also gesehen habe waren Billy Talent und Red Hot Chili Peppers.
Meine Ängste verblassten in letzter Zeit zu einem leichten Nebel, der an manchen Tagen meine Seele einlullt, doch sich bald im Glitzern der Sonne löst.
Beinah ist das berauschende Gefühl der überwundenen Angst und jener, die die dich erstarren lässt, dich unbeweglich und klein fühlen lässt, in Vergessenheit geraten. Ganz selten verschleiern für kurze Zeit Ängste vor dem Alleingelassenwerden, der Unachtsamkeit, dem Verstreichen der Zeit ohne zu sehen, meinen Blick in die Welt. Doch inzwischen kann ich schnell erkennen, dass die Ängste es sind, die mich dort hin führen, wovor ich mich fürchte und mich dort gefangen halten. Ich bin keine Gefangene meiner eigenen Konstrukte surrealer Ängste mehr. Der Moment, in dem ich mich bewege, ist erfüllt von Liebe, die jede Angst durchströmt und ihre Blüten erblühen lässt. Meine Seele pflegt einen Blumengarten.
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Es ist wohl eher ein Armutszeugnis. Nicht genießen können, nicht wissen was mit seiner Zeit und seinem Leben anzufangen, nicht genug im Einklang sein um still zu sein, zu sehr in der Hektik des Stillstehens verstrickt um den Moment zu erleben. All das ist für mich nichts erstrebenswertes, demnach auch kein Luxusgut.
Verloren. Treibend in einem unendlichen Meer. Die Wellen verschlingen dich während du versuchst nach Luft zu schnappen. Bitter salziges Wasser füllt deinen Rachen und mit letzter Kraft versuchst du gegen den Sog, der dich in die dunkle Tiefe zieht anzukämpfen. Zwischen Blitz und Donner vergeht nicht ein einziger Herzschlag, deine Haut brennt oder viel mehr das, was von ihr übrig ist. Ledrige Hautlappen, die sich in Fetzen aus deinem blutigen Fleisch zu bohren scheinen.
Du treibst in deinem eigenen Erbrochenen, als sich der Sturm wie aus geisterhand legt und ein kalter milchiger Nebel aufzieht. Du schreist nach Hilfe, doch nicht einmal dein Echo antwortet dir. Du hast den Kampf mit dem Wasser schon längst aufgegeben. Du hast dich damit abgefunden, dass du sterben wirst, ohne das je ein Mensch davon erfahren wird. Vielleicht ist das okay, denkst du dir. Vielleicht warst du schon längst tot. Zerfressen von der Leere, die so lange genährt wurde vom Kampf gegen dich selbst.
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Tatsächlich bin ich das noch immer nicht. Die Winterwonderland- Stimmung kommt gegen meine Sehnsucht nach Sommernächten im Moment einfach nicht an.
Ich liebe so sehr, dass es manchmal weh tut. Meine Liebe ist selbst- und kompromisslos, sodass ich manchmal Angst hab mich im Sturm meiner eigenen Gefühle zu verlieren. Ich bin beflügelt, fühle mich frei, manchmal beengt. Oft durchfährt ein Schauer meinen gesamten Körper, während die Liebe mich mit Wärme erfüllt. Die immer wieder kehrende Erkenntnis, dass diese Liebe meine einzige Realität ist lässt mich schaudern. Doch sie ist es, was mich Farbe schmecken und Klänge riechen, Erdbeeren hören und Bäume fühlen lässt. Die Fähigkeit vollkommen zu lieben lässt mich leben und mich ich sein.
Gestern. Ich war während dem Sturm letzte Nacht mit fremden Menschen in einer Art Pool nackt baden. Hab das zuvor nur im Sommer getan.
Du hast recht.
Da ist ein Mensch, der jeden Augenblick von Sorgen und Kummer löst. Ich kann alles mit diesem Menschen teilen. Vorallem teilen wir jedoch eine tiefe Verbundenheit. Diese ist nicht definiert durch ähnliche Interessen, gleiche Sichtweisen, langjährige Freundschaft oder dergleichen. Der Ursprung dieser Tiefe liegt, so denke ich, in unserer gemeinsamen Unendlichkeit. Die Zeit steht still und doch bewegt sich alles so schnell. Wir sind. Gemeinsam.
Mir gelingt es nicht ein Bild dessen zu schaffen, was ich für diesen Menschen empfinde. Ich fühle, ich lebe, ich bin mit diesem Menschen.