Na ja, infolge des digitalen Informationstransfers, der global wirksam ist und von der zeitlichen Dimension eine mehr als nur schnelllebige Tendenz aufweist, würde ich mich sehr weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass soziale Medien dahingehend eine mehr als erhebliche Rolle hinsichtlich Trends spielen, die vorzugsweise als Internet-Phänomene Ausdruck finden. Plattformen dieser Art fungieren oft als kulturelle Schmelztiegel, in denen Trends rasch entstehen, sich verbreiten und manchmal ebenso schnell wieder in der Flut neuer Algorithmen verblassen können. Die Frage, welche Rolle diese Trends dabei spielen, erfordert jedoch eine tiefere Reflexion über die "Natur" von Schönheitstrends und die Dynamik sozialer Medien.
Wie zuvor erwähnt ermöglichen soziale Medien eine unmittelbare Verbindung zwischen Menschen im globalen Maßstab. Durch diese unmittelbare Verknüpfung werden Trends schnell viral, da sie innerhalb kürzester Zeit eine große Anzahl von Menschen erreichen können. Dieser schnelle Austausch von Ideen und Bildern kann die Entstehung und Ausbreitung von Schönheitstrends beschleunigen, da sie sich über verschiedene kulturelle und geografische Grenzen hinweg bewegen können.
Soziale Medien bieten zudem eine Plattform für Influencer und Meinungsführer, die primär im Trendsetting Popularität gewinnen und diverse Produkte bzw. Praktiken dieser Richtung fördern. Zahlreiche Influencer nutzen ihre Reichweite, um Produkte, verschiedene Stile und Schönheitsideale zu präsentieren, was oft dazu führt, dass diese von ihrer Followerschaft übernommen werden.
Durch ihre Inszenierung und ihre Fähigkeit, ein bestimmtes Lebensgefühl zu vermitteln, können Influencer Schönheitstrends schnell popularisieren und (selbst, wenn sie an den Haaren herbeigezogen sind) legitimieren.
Dennoch ist es wichtig anzuerkennen, dass die Natur von Schönheitstrends oft von Kurzlebigkeit geprägt ist. Was heute als angesagt gilt, kann morgen bereits veraltet sein.
Soziale Medien verstärken diese Flüchtigkeit durch ihre hohe Geschwindigkeit und die ständige Flut neuer Inhalte. Dies kann zu einem Druck führen, Trends nachzueifern und sich ständig zu verändern, um mitzuhalten, was wiederum zu einem eventuell mehr als ungesunden (respektive schädlichen) Verständnis von „Ästhetik“ führen kann.
Darüber hinaus können soziale Medien die Vorstellung von Schönheit und Selbstwert beeinflussen, indem sie idealisierte Bilder und unrealistische Standards fördern. Durch die Filterung und Bearbeitung von Bildern können Menschen ein verzerrtes Bild von Schönheit erhalten, das zu Unsicherheiten und einem ungesunden Streben nach Perfektionismus führen kann.
Insgesamt sollte man die potenziellen Auswirkungen dieser Trends auf das eigene Verständnis von Schönheit und Selbstwert reflektieren und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstausdruck und kritischem Denken bewahren. Nicht immer müssen derartige Trends gefährlich sein, jedoch entsprechend erörtert werden.
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