Kommt es für dich in Frage, deinen späteren Beruf in Vollzeit auszuüben? Falls nicht, wieso? (Vielleicht arbeitest du ja auch gerade in Vollzeit, teile gerne einfach deine Meinung)
Im Moment bin ich eine studentische Aushilfe, die "nur" 7,5 Stunden die Woche arbeitet, um neben den wenigen BAföG-Krümeln und den monatlichen Abzügen (Krankenkasse, Versicherungen und Co.) wenigstens noch ein bisschen was beiseite legen zu dürfen, um nicht komplett pleite zu sein. Und das ist neben einem Vollzeitstudium und meiner mental mal wieder nicht so rosigen Verfassung schon das ein oder andere Mal anspruchsvoll genug für mich, vor allem weil ich oft Überstunden schieben muss, wenn ich für die eigentliche Arbeit bestimmte Daten vorbereiten soll (bin im Bereich Umweltinformatik aktiv).
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nicht Vollzeit arbeiten. Wieso? Ich weiß ganz genau, dass es mich überfordern würde, weil ich während Praktika und diversen Vorausleistungen gemerkt habe, wie anstrengend das ist und was es mit einem macht. Weder mein Körper noch mein Geist sind dafür gemacht, acht Stunden irgendeine Tätigkeit immer und immer wieder auszuüben; fünf Tage die Woche, egal, ob sie mir nun Freude bereitet oder nicht. Und es ist mir egal, ob diese Sichtweise als "faul" oder "gesellschaftsfeindlich" gilt. Ich mag es nicht und wenn ich es mir aussuchen könnte und das Privileg hätte, es nicht tun zu müssen, ohne gleich von Finanzämtern drangsaliert zu werden, würde ich es in Betracht zieheb. Auf Dauer ist es für mich immer eine Belastung, vor allem, wenn kaum die Zeit besteht, sich von diesem unnatürlichen Arbeitsrhythmus zu entspannen. Weder das Wochenende noch der begrenzte Urlaub würden dafür genügen. Meines Erachtens ist das in der Form (vor allem, wo nun auch über eine 42 Stunden Woche debattiert wird) nichts als moderne Sklavérei, die mit schönen Worten des Empowerments und der angeblichen Selbstständigkeit euphemisiert wird.
Sogar die Schulzeit war für mich irgendwann unerträglich und es ist für mich kein Zufall, dass ich durch diesen Rhythmus und diesen Leistungsdruck Depressionen entwickeln durfte, mit denen ich jetzt erst wirklich halbwegs klarkommen darf.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nicht Vollzeit arbeiten. Wieso? Ich weiß ganz genau, dass es mich überfordern würde, weil ich während Praktika und diversen Vorausleistungen gemerkt habe, wie anstrengend das ist und was es mit einem macht. Weder mein Körper noch mein Geist sind dafür gemacht, acht Stunden irgendeine Tätigkeit immer und immer wieder auszuüben; fünf Tage die Woche, egal, ob sie mir nun Freude bereitet oder nicht. Und es ist mir egal, ob diese Sichtweise als "faul" oder "gesellschaftsfeindlich" gilt. Ich mag es nicht und wenn ich es mir aussuchen könnte und das Privileg hätte, es nicht tun zu müssen, ohne gleich von Finanzämtern drangsaliert zu werden, würde ich es in Betracht zieheb. Auf Dauer ist es für mich immer eine Belastung, vor allem, wenn kaum die Zeit besteht, sich von diesem unnatürlichen Arbeitsrhythmus zu entspannen. Weder das Wochenende noch der begrenzte Urlaub würden dafür genügen. Meines Erachtens ist das in der Form (vor allem, wo nun auch über eine 42 Stunden Woche debattiert wird) nichts als moderne Sklavérei, die mit schönen Worten des Empowerments und der angeblichen Selbstständigkeit euphemisiert wird.
Sogar die Schulzeit war für mich irgendwann unerträglich und es ist für mich kein Zufall, dass ich durch diesen Rhythmus und diesen Leistungsdruck Depressionen entwickeln durfte, mit denen ich jetzt erst wirklich halbwegs klarkommen darf.