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Uri Bülbül

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Ich mache mal bei diesem Randomshit mit;Warum folge ich dir?

MaskenmitMasken’s Profile PhotoZeitspiel
Manchmal bin ich auch ein bißchen naiv. Ich dachte, unsere ask-Freundschaft wäre über die Phase des Randomshits hinaus. Bist du mir wenigstens «entfolgt», wie es auf ask-Deutsch so schön heißt?

Ich habe schon oft gelesen und gehört, das beispielsweise tagelanges Fasten zu einem ganz anderen Sein führt. Ebenso sollen diese Indianerdinger, na..weißt ja, wo die da in ihrem Tipi sitzen, schwitzen und singen alle möglichen Erlebnisse haben. Geht hier ja nicht um Drogen.

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Mir geht es in meiner Antwort auch nicht um Drogen, sondern um Praktiken - Drogenkonsum ist eine Praxis unter mehreren. Daher auch mein Beispiel mit Flüssigkeitsentzug - sieben Tage nichts trinken, das erweitert das Bewusstsein auch nicht, verändert es bloß. So meine These. Nun suche ich für meinen empirischen Beweis noch ein paar Versuchskaninchen. Und danach, um ganz wissenschaftlich zu sein, fälschen wir gemeinsam die Statistik.

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Mal im Ernst...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
@HeuteBinIch14 Die Floskel «bewusstseinserweiternde Drogen» oder nun bei dir «bewusstseinserweiternde Dinge» finde ich schon schwachsinnig. Das Bewusstsein wird nur durch Bewusstsein erweitert und durch sonst nichts. Alles andere, was man an Maßnahmen treffen kann, ob man sich ins Delirium hungert oder Pilze frisst, bin man epileptisch und fürs Leben behindert ist, oder sich in die Sonne legt, bis das Hirn im eigenen Saft schmort und es aus den Ohren dampft, weil man angeblich das Bewusstsein nun erweitert hat - führt nur zu einem: BewusstseinsVERÄNDERUNG.
Es ist ein Gerücht, dass ein verändertes Bewusstsein ein erweitertes sei. Nur weil man sich an seine Rauscherlebnisse vielleicht auch noch in der Nüchternheit erinnert, wenn überhaupt, hat man das Bewusstsein nicht erweitert. Wenn die Häuser anfangen zu tanzen und die Straße sich in eine Riesenboa verwandelt, die sich dann einem um den Hals schlingt und einem vielleicht zärtliche Dinge ins Ohr flüstert, so dass einem die Luft wegbleibt, während andere nur weiße Mäuse sehen oder denken, ihnen wüchsen Flügel, ist das keine Bewusstseinserweiterung -nicht einmal, wenn man die Sache phänomenologisch betrachtet- sondern lediglich eine Wahrnehmungsstörung oder von mir aus eine Wahrnehmungsveränderung.
Ich weiß, dass die Subjektivisten nun kontern und polemisch fragen: woher weißt du, dass eine Straße eine Straße ist und nicht in Wahrheit eine Riesenboa, die singen und sprechen kann und dir Dinge ins Ohr flüstert? Aber woher weiß der Subjektivist überhaupt, dass ich überhaupt etwas behauptet habe? Selbst der Satz, alles sei Ansichtssache und subjektiv, erhebt Anspruch auf Objektivität.
Wenn aber eine Straße eine sprechende Riesenboa sein kann, warum dann nicht ich ein Papst der Vernunft und Objektivität, der einfach alles weiß und dem man sich verdammt noch mal brav unter zu ordnen hat, weil ich die Weisheit mit Löffeln fresse und klug scheiße - sogar im Dünnpfiffmodus?
Ich empfehle jedem, der dies anzweifelt fünf, nein SIEBEN Tage Flüssigkeitsentzug (sieben, weil es magisch ist), und die bewusstseinserweiternde Dürre wird euch zu der Einsicht bringen, dass Uri Klugdiarrhoe ist.
Ich weiß, dass Drogenkonsum Kulturgut ist und jedwede Kultur irgend eine Methode findet, sich zu berauschen. Aber die Legitimation durch Rationalisierung, man würde dies im Dienste des Bewusstsein tun, ist eine schäbige Verlogenheit.

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Könntest du dir vorstellen bewisstseinserweiterne Dinge wie z.B. tagelanges Fasten und meditieren auszuprobieren? Hast du gar schon einmal etwas ähnliches gemacht?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Ich glaube, du hast es gerade ausprobiert, bevor du die Frage formuliert hast ;)
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Auch in der 24. Folge von SOKRATES wird der sprechende Delphin noch nicht zu lesen sein; er begegnet uns in einem anderen Zusammenhang. Wir haben ja die Geschichte der jungen Kommissarin noch nicht zu Ende erzählt. Etwas in ihrer jungen Vergangenheit ist im Dunkeln.

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Sie nahm ihn zunächst nicht wahr, weil sie ohne sich umzuschauen, direkt das Zimmer ihrer Schwester ansteuerte. Sie versuchte sich dort so schnell wie möglich einen Überblick zu verschaffen. Zwei Umzugskartons hatte sie schon dabei und vier weitere im Auto. Das musste genügen; mehr konnte sie mit ihrem Auto ohnehin nicht transportieren.
In diese Planung vertieft bemerkte sie nicht, wie ein großer dunkler Schatten im Türrahmen erschien.
Sie kämpfte mit den Kartons, versuchte sie nach einer schwer verständlichen Anleitung, die auf die vorperforierten Schachtelwände gezeichnet war, zusammen zu stecken und ihnen eine tragfähige Stabilität zu verleihen, als er seine Stimme vernehmen ließ und schmunzelnd ihr Zusammenzucken und Zittern genoss: «Hallo meine süße Tochter. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Was führt uns zu dieser Ehre? Ich freue mich, dass du wieder hier bist.»
«Ich will Luisas Sachen abholen. Sie zieht zu mir und fertig.»
«Luisa das Trampelchen. Sie ist ungeschickt und ungeschliffen. So unerfahren! Na ja. Ich bin jedenfalls froh, dass du wieder da bist.»
«Ich bin nicht „wieder da“! Ich bin gleich wieder weg. Ich will nur Luisas Sachen abholen.»
«Ja, das sagtest du bereits. Aber ein halbes Stündchen Zeit für deinen alten Herrn und Meister wirst du ja wohl noch haben, nicht wahr?» Er trat aus dem Türrahmen ins Zimmer ein und schloss hinter sich langsam die Tür zu.
«Komm mir nicht zu nahe», bebte ihre Stimme. Er lächelte sie gütig und zärtlich an: «Gut siehst du aus – sehr gut. Es scheint dir bei der Polizei zu gefallen. Trägst du auch manchmal Uniform?»
«Ich bin bei der Kriminalpolizei», antwortete sie, während eiskalte Schauer ihr den Rücken herunter liefen. Er berührte sie. «Nicht Eike, wenn jetzt die Mama herein kommt, Eike bitte nicht!» stieß sie hervor, bis eine heftige Ohrfeige sie halb zu Boden schallerte.
Nach kaum einer halben Stunde verstaute sie die letzte Kiste im Auto und fuhr sofort los. Auf dem Weg nach Hause, musste sie mehrere Male anhalten, um sich zu übergeben und immer dachte sie: «Ich werde diesen Geschmack nie los. Dieser Geruch wird ewig an mir kleben, bis ich in der Hölle schmore und darüber hinaus. Nichts wird ihn mir von der Zunge brennen.» Und schon wieder musste sie würgen. Die Galle, die hoch kam schmeckte ihr wie ein Erfrischungsbonbon.
Endlich zu Hause angekommen blickte sie in Luisas zutiefst besorgtes und beunruhigtes Gesicht, dessen Ausdruck sich aber schnell veränderte und aufhellte. Ihre große Schwester war endlich wieder da. Offensichtlich ging es ihr sehr mies, aber das konnte auch anders nicht sein für einen Menschen, der es auf sich nahm in die Hölle hinab zu steigen, um nur paar elende Klamotten zu holen. Luisa hätte auf alles verzichtet, um nur nie wieder dort hin zurückkehren zu müssen. Sie wollte ihre Schwester in den Arm nehmen, Johanna aber war jede Berührung wie ein Brennnesselstreich.

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Lieber Uri, könntest Du mir die Verknüpfung zu deinem Fortsetzungsroman eventuell ein zweites Mal zukommen lassen? Irgendwie ist das gute Stück in "meinem" Fragenwirrwarr untergegangen.

Lieber Heckenschütze, was habe ich nur getan? Habe ich dir den Link schon zukommen lassen? Deine Frage liegt nunmehr drei Wochen zurück. Ich hoffe nicht, dass ich dich solange warten ließ. Manchmal antworte ich ja auch über das Fragefenster des jeweiligen Profils.
Wie dem auch sei. Ich hoffe, du bist nicht sauer, selbst wenn ich erst jetzt antworte. Denn von einem Fragenwirrwarr kann auch ich ein Liedchen singen. Und hier kommt natürlich (noch einmal?) der Link:
https://docs.google.com/document/d/1O_cvvRp7qIerpzTciSZn3vyfhoTfmjkJIdMeghAcPQs/edit?usp=sharing
Diese Gelegenheit nutzend, möchte ich auch noch ein paar Nebenbemerkungen zu SOKRATES los werden:
Auf arte lief letztens eine Dokumentation über Michel Foucault. An die philosophischen Rundflügler und darüber hinaus an einige habe ich eine entsprechende Frage mit dem Link verschickt. http://www.arte.tv/guide/de/050573-000/foucault-gegen-foucault Er sei hier auch noch einmal erwähnt, obwohl nur bis morgen gültig.
Für meine Schwester Lapidaria aber habe ich nun nicht nur ein ask.fm-Vorbild, sondern auch ein ganz interessantes Photo gefunden. In der Dokumentation selbst wird über Foucaults Denken gesagt, er habe keine Unterscheidung zwischen politisch relevanten und weniger relevanten Themen und Problemen getroffen. Weiter begründet wurde das nicht oder es ist meiner Aufmerksamkeit entgangen. Eine wirklich philosophische Begründung würde sich in der MONADOLOGIE von Gottfried Wilhelm Leibniz finden lassen. Das Verhältnis von Mikro- und Makrokosmos, von Individuum und Welt, ließen sich als eine Einheit beschreiben, in der sich das Ganze im Kleinen widerspiegelt. In diesem Zusammenhang erinnere ich auch gern an die Marxsche Beschreibung der klassenlosen Gesellschaft im Kommunismus, in der die FREIHEIT EINES JEDEN EINZELNEN die FREIHEIT ALLER bedeutet. Ein unfreies Individuum genügt, um die Freiheit der Gesellschaft zunichte zu machen.
Der Dokumentarfilm hat aber neben seinen inhaltlich richtigen und interessanten Aspekten auch etwas furchtbar Spießiges an sich. Dazu würde ich gerne etwas von euch hören und habe deshalb an 50 meiner ask-Freunde die o.g. Frage verschickt. Im Film selbst aber kommt etwas über die Psychiatrie zu Sprache, die für mich dieses Bild so schön symbolisiert: Gewalt, Macht, Unterwerfung, Sexualität und Apparate wie Militär, Schule und Medizin. Wirklich gruselig.

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Lieber Uri könntest Du mir die Verknüpfung zu deinem Fortsetzungsroman eventuell
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Findest du Bäume sympathisch?

Sympathie und Antipathie ist eine Anziehung bzw. Abstoßung unter Menschen. Bestenfalls kann man diese Bezeichnungen für emotionale Beziehungen auf Tiere übertragen, da man gerne Hunde und Katzen als «Freunde des Menschen» bezeichnet und den Hund für einen besonders treuen Gesellen hält. Sympathie empfindet man also mit Wesen, die eine ähnliche Gefühlskonstellation haben wie man selbst.
In einer gewissen Symmetrie der Beziehungen und Stimmungen kann man sowohl von Sympathie als auch von Antipathie sprechen. Das finde ich besonders im Zusammenhang mit der Antipathie interessant. In irgendeiner Weise muss eine Ähnlichkeit vorherrschen, wenn Menschen sich nicht leiden können und abstoßend, antipathisch finden.
Bäume aber sind dem Menschen wesensfremd. Keine Eigenschaft scheint parallel zu sein außer, dass auch Bäume leben und Stoffwechsel betreiben. Aber ihr Leben ist komplett anders. Man muss sich doch einmal vor Augen führen, dass es (mindestens) zwei Formen von Leben gibt: Pflanzliches und tierisches.
Je mehr ich mich mit Bäumen beschäftige, je inniger mein Verhältnis gerade zu den Bäumen wird, deren Wohlergehen mir im Garten anvertraut ist, desto deutlicher sticht die Tatsache von den zwei unterschiedlichen Lebensformen mir ins Auge. Und diese Unterschiedlichkeit ist kategorial, grundsätzlich oder prinzipiell - nenne es, wie du willst - aber sie ist da.
Und Sympathie und Antipathie sind emotionale Beziehungsbeschreibungen von Lebewesen einer Kategorie und genau genommen sogar von einer Art. Selbst das Verhältnis zu Haustieren mit Sympathie und Antipathie zu beschreiben, ist für mich eine Metapher.
Damit will ich aber nicht gesagt haben, dass man keine emotionale Beziehung zu Bäumen oder anderen Pflanzen aufbauen kann. Es kann eine Liebe sein, aber keine Sympathie.

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SOKRATES: Eine Textpassage: http://ask.fm/MaskenmitMasken/answer/114532868223

MaskenmitMasken’s Profile PhotoZeitspiel
Vielen herzlichen Dank für diese Passagen; ich mag deine Textbausteine; sie bereichern den Roman und geben ihm eine Richtung, was übrigens auch für die Textpassagen von @Zodiac6000 und von @point_man gilt, die ich zwar noch nicht in den Fließtext eingebaut habe, die aber in meinen Augen in den Startlöchern sind und nur auf den richtigen Augenblick warten.
Nun habe ich das Gefühl, dass ich neben der üblichen Redaktion noch eine Regel für die zukünftigen Bausteine aufstellen muss: Bitte lasst keine fremden Profile zu Wort kommen oder legt ihnen Worte und Handlungen in den Mund. Oder checkt das mit den betreffenden Profilinhabern vorher ab; bevor ihr solche Textbausteine veröffentlicht.
Mit @DoctorParranoia bin ich eigentlich so verblieben, dass er in dem SOKRATES-Roman durch Abwesenheit glänzt: alle reden über ihn, aber er selbst tritt nicht in Erscheinung. Ich finde, das hat auch etwas Kafkaeskes.
Deine entsprechenden Teile fände ich viel interessanter, wenn statt des Doktors die Schwester die Therapierunde in die Hand nehmen würde. Diesbezüglich würde ich dich um eine Überarbeitung bitten, liebe Maske. Ich hoffe auf deinen Teamgeist :)

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Was ist ,deiner Meinung nach, ein Poet und denkst du, dass du poetisch bist?

MaskenmitMasken’s Profile PhotoZeitspiel
Die Poesie ist meiner Meinung nach die große Musikalität in der Sprache, sei es durch wunderbare bezaubernde Bilder oder schreckliche und ergreifende oder sei es durch den Rhythmus der Sätze und Wörter, durch Länge und Kürze, durch Wiederholungen und Klangspiele hervorgerufen.
Daher wird sie häufig mit Lyrik gleichgesetzt bzw. verwechselt. Lyrik aber ist eine Textgattung, während Poesie eine Stilart ist. Es kann sehr wohl poetische Gedichte als auch Geschichten, Erzählungen oder Briefe geben. Poet wird hingegen oft synonym mit Dichter verwendet. Es kann aber natürlich auch einen poetischen Romancier geben.
Aber ich kenne auch Diskussionen darüber, wen man als «Dichter» bezeichnen sollte. So gibt es auch die Position, dass ein Dichter auch allgemein ein Schriftsteller mit einer besonderen poetischen Note sein könne.
An sich wäre ich damit einverstanden, wenn mir die Romantik, die mit Poesie und Dichtung verbunden ist, nicht zu überladen wäre. Man denkt bei einem Poeten schnell an einen hypersensiblen, schmächtigen Kerl, der sich beim kleinsten Hauch der Alltäglichkeit erschöpft an die Stirn fasst, der so unpraktisch und unpragmatisch ist und immer schwülstige Wörter benutzt, wo vielleicht auch mal eine klare Prosa angebracht wäre. Ich kenne sogar eine Person aus dem schreibenden Umfeld, die sich genau nach diesem Klischee stilisiert, weil sie so gerne Dichter und Poet sein will. Aber diese egomanen Empfindsamkeitler sind selten wirklich empathische Menschen. Daher teile ich die allgemeine Abneigung gegen solche Poeten. Zumal wirklich nicht an jeder Stelle und Situation des Lebens Empfindsamkeit angebracht ist.
Aber andererseits bedarf es auch häufig der Empathie und des Fingerspitzengefühls, was sich auch in der Sprache niederschlagen kann - in Form von Gedichten oder poetischen Erzählungen. Wie die Polemik liebe ich auch die Poetik: manchmal braucht man eine streitbare Sprache und manchmal eine empfindsame. Nur zu einem allgemeinen Klischee darf nichts davon werden und nicht zu einer bloßen Attitüde. Meiner Meinung nach meinen letzten poetischen Text habe ich vor ein paar Tagen geschrieben und heute veröffentlicht: http://www.katakomben.tv/ Dass ich aber manchmal zur Musik weine und nicht nur bei Filmen, muss jetzt wirklich unter uns bleiben ;)

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Was war dein letzter Dowload auf deinen Computer?

ask.fm-Redaktionskillervirus wird über das Eingabefeld auf die Frage «Was war dein letzter Dowload auf deinen Computer?» aktiviert, wenn sich die Frage im Antwortfeld wiederholt. Oh Gott! Was habe ich getan?

Wenn ich ein paar Jährchen älter wäre Uri, aber hallo mein Rittmeister :D

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Hmmm, auch da kann ich dir nicht wirklich Recht geben. Nicht du solltest ein paar Jährchen älter sein für «aber hallo mein Rittmeister», sondern ich jünger. Aber wenn ich tatsächlich den osmanischen Teufel treffe, wird sich doch da etwas einrichten lassen, hoffe ich, selbst ein gammeliger Germane namens Faustus wurde für ein hübsches Ding verjüngt - so ein Zweifler und Nörgler war das und seufzte blöde vor sich hin: «Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;...»
Also ich tränke aus der Phiole ohne so viel Geschwafel - in freudiger Erwartung der Verjüngung und Deiner wäre das Ding schnell ausgetrunken :)
«Ich grüße dich, du einzige Phiole,
Die ich mit Andacht nun herunterhole!
In dir verehr ich Menschenwitz und Kunst.
Du Inbegriff der holden Schlummersäfte,
Du Auszug aller tödlich feinen Kräfte,
Erweise deinem Meister deine Gunst!»
Schlaf gut, mein Gundelchen, du süße ask-Tochter.

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Wenn ich ein paar Jährchen älter wäre Uri aber hallo mein Rittmeister D

"Typisch Deutsch". Was kannst du über deine Landsmänner sagen, was auch deiner Meinung nach zutrifft? (z.b. dem Deutschen sagt man Fleiss nach; Österreicher Gemütlichkeit usw.) Hast du vielleicht auch ein Beispiel oder mal eine witzige Situation erlebt?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Und du bist dir sicher, dass du mit dieser Frage bei mir richtig bist - ich meine, ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Deutschen mich als ihren Landsmann betrachten.
Typisch Deutsch Was kannst du über deine Landsmänner sagen was auch deiner

Wie würdest du reagieren wenn du Abends alleine auf dem Heimweg bist und dich ein osmanischer Teufel anspringt?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Heute hat mich ein Freund, der nach Philadelphia umzieht, beim Tragen der schweren Waschmaschine als einen «Uruk» bezeichnet. Ich könnte in Zukunft «Uruk» heißen, ein ein osmanisches wildes Monster etwa wie Hulk, nur eben weniger grün. Und nun kommst du mit dieser Frage. Habt ihr euch irgendwie abgestimmt?
Ach, ihr kennt euch gar nicht!
Nun ja, einem Uruk ist das egal und muss hart bestraft werden. Ich würde mich sofort dem osmanischen Teufel als Uruk zu erkennen geben, damit er mich direkt nach Österreich zaubern kann, wo wir alte erlittene Schmach an jungen Frauen wieder gut machen :)

Lieber Patient Bülbül. Ich möchte Sie bitten, dass wenn Sie meine Wenigkeit in Ihren Roman einbauen, so möchte ich diese Textstellen lesen. Gerne werde ich von mir gesagte Sätze auf meine Art umdichten, eoch im Gegenzug möchte ich, dass in Ihrem Buch deutlich wird, dass Doctor Parranoia (1)

DoctorParranoia’s Profile PhotoWillkommen im Irrenhaus
Das ist doch Ehrensache. Ich setze alle Quellen in Klammern an entsprechenden Stellen, die nicht von mir sind oder die auf andere Nutzer auf ask verweisen. Sie haben Ihre Bedenken ja schon einmal geäußert und ich wollte so darauf reagieren, dass Doctor Parranoia ( @DoctorParranoia ) persönlich gar nicht in Erscheinung tritt. Ich hätte diese Person gerne als ein großes Mysterium eingebaut; als ein Deus absconditus. @MaskenmitMasken hat zwei neue Textbausteine für den kafkASKen Fortsetzungsroman geschrieben, die Sie, wie ich bereits gesehen habe, schon zur Kenntnis genommen haben: http://ask.fm/MaskenmitMasken/answer/114532868223 . Diese Textbausteine sind noch nicht durch meine Redaktion gegangen und daher auch noch nicht Bestandteil des Romans, wenngleich sie hierfür vorgesehen sind. Die Verantwortung dafür liegt aber zunächst bei den Verfassern solcher Bausteine.
Sie werden natürlich auch nach der redaktionellen Überarbeitung und Einarbeitung in den Endtext als Urheber entsprechender Passagen kenntlich gemacht. Wozu gibt es die Fußnotenfunktion bei der Textverarbeitung und die Klammern als Satzzeichen?
Aber da Sie mir nun die Gelegenheit bieten, möchte ich etwas grundsätzlicher, um nicht zu sagen kunstphilosophischer, über die Angelegenheit verhandeln:
Urheberrecht und geistiges Eigentum sind wichtig und verdienen ihre Einhaltung. Davon unberührt bleiben die Freiheit der Kunst und das ästhetische Gesetz der Intertextualität. Das heißt, was einmal in den großen Welttopf der Kunst per Veröffentlichung hineingeworfen wurde, ist nicht nur geistiges Eigentum des Urhebers sondern ZUGLEICH (OHNE DAS URHEBERRECHT ZU VERLETZEN) Gemeingut. Jeder darf sich dieses Gemeingut aneignen und es in seine Rede einbauen: dies ist sogar erwünscht. Der Kritiker, der Journalist, der Rezensent, der Kunst- und Kulturwissenschaftler, aber natürlich auch andere Künstler.
«Aneignen» bedeutet in diesem Fall, es in einen neuen Kontext stellen, es beleuchten, erwidern und womöglich auch parodieren. Dazu bedarf es keiner Erlaubnis des Urhebers, weil die Kreativität und Kunstfertigkeit als Freiheit der Kunst vorgehen. Der Eigenanteil muss natürlich zu erkennen sein und überwiegen. Einfach abschreiben ist Raub und damit Verletzung der Urheberrechte. Aber einfach abschreiben hat auch nichts mit Kunst und Kreativität zu tun. Ich weiß nicht, warum Menschen so etwas machen. Aber es ist zweifelsohne ein Verbrechen an der Kunst.
Das angloamerikanische «Copyright» gibt das oben beschriebene Phänomen nicht richtig wieder. Das Recht zu kopieren spielt nur dann eine Rolle, wenn ein Werk im Zeitalter seiner industriellen Reproduzierbarkeit vervielfältigt und verkauft werden soll. Zum Beispiel wenn eine Geschichte aus einem Roman verfilmt werden soll. Wo hört die Kopie auf? Und wo fängt die Kreativität an? Hier kann man die Diskussion insofern abkürzen, als die Romanvorlage als ein notwendiger Bestandteil des filmischen Kunstwerks angesehen werden kann, ohne die es den Film mit...

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Nicht die Ihre Schöpfung ist. Sie wissen, dass auch ich schreibe und natürlich ebenso diese Persönlichkeit in meine Bücher mit einfließen lassen möchte. Ich wäre jedoch bereit, Ihnen den Namen zu leihen. Ich danke Ihnen im Vorraus. - Doctor Parranoia

DoctorParranoia’s Profile PhotoWillkommen im Irrenhaus
...Sicherheit so nicht gäbe. Also müssen alle Mitwirkenden am Film Berücksichtigung finden. Der Romanschreiber, der Drehbuchautor, der Regisseur, der Kameramann, der Komponist und alle ausführenden Künstler wie Musiker, Schauspieler, Masken- und Kostümbildner usw. Aber das sprengt doch den Rahmen des Begriffs «Kopie» allemal. Wir haben es plötzlich mit Kunst zu tun, die nicht von einem einzigen Menschen geschaffen wird.
Mit der industriellen Arbeitsweise kommt die Arbeitsteilung ins Spiel und bringt auch den Geniegedanken ins Wanken. Kunst wird zur Teamsache, in der alle Teammitglieder ihr Bestes geben müssen. Die Genieästhetik wird durch die Ästhetik der Intertextualität aufgehoben.
Und dennoch ist diese Erzählung nicht ganz richtig. Denn überall begegnet uns die Genieästhetik, insbesondere in der Literatur. Nichts scheint so wenig Teamwork zu sein wie das Schreiben eines Romans oder eines Gedichtes. Da sitzt irgendwo in der tiefsten Einsamkeit das dichtende Genie vor lauter weißen Blättern und beginnt seinen Kampf. Hier und da küssen ihn die Musen und ermuntern ihn zu schreiben, sie küssen ihm Ideen zu, aktivieren seine Quelle der Inspiration, aus der es dann nur so sprudelt, oder eben mühselig ein kleiner Rinnsal sich bildet, auf den man gut Acht zu geben hat, damit von dem wertvollen Ideenfluss nichts abhanden kommt. Wer wenig hat, kann auch schlecht teilen.
Sie aber zeigen sich darin großzügig, mein lieber Doctor Parranoia. Sie sind den Namen zu teilen bereit. Ich fürchte «leihen» trifft die Sache ebenso wenig wie das amerikanische «Copyright». Denn Geliehenes gibt man wieder zurück. Das wird in diesem Fall nicht möglich sein. Aber wir sprechen auch nicht von materiellen Gegenständen, sondern von Ideen und Namen. Und diese vermehren und verbreiten sich durch Teilung. Unserer Phantasie sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt: Sie könnten theoretisch in Ihren Romanen auf den kafkASKen Roman SOKRATES Bezug nehmen oder mir Bezüge zu ihren Romanen zuspielen, die ich geschickt einbaue, so dass ein Netz entsteht, eine Kommunikation und Weitererzählung, wodurch Sie für Ihre Werke Werbung machen könnten.
Auch ich möchte meine anderen Werke hier und da einstreuen und für sie werben. Aber es ist ein Werben nicht im kommerziellen Sinne, sondern im ästhetischen. Wir greifen immer auf einen bereits vorhandenen Kunstfluss: ohne ask.fm wäre mein SOKRATES nicht zu denken und ohne Ihre Persönlichkeit wäre der Roman ein anderer, würde einen ganz anderen Verlauf nehmen; Kunst ist eine große intertextuelle Kommunikation, ein Meer, das niemals in das Wasserglas des Urheberrechts passt. Und dennoch sind uns die Gläser kostbar. Und sie werden immer in würdiger Form erwähnt.

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nein ich meine das so, dass wenn mein Delfin drin vorkommt, les ich die ganze Geschichte zusammen, weil wenn ich jedes Mal, wenn du einen neuen Teil schreibst, ich immer nur den neuen Teil lesen würde, hätte ich schon vergessen was davor passiert ist und deshalb ist das unnötig und so :c

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Ach okay, jetzt verstehe ich. Deine erste Frage kam mir wirklich seltsam vor. Du findest die veröffentlichten Folgen im Fließtext als Google-Dokument unter:
https://docs.google.com/document/d/1O_cvvRp7qIerpzTciSZn3vyfhoTfmjkJIdMeghAcPQs/edit?usp=sharing
Aber ich werde dir auch noch einmal Bescheid geben. Sobald die Johanna Metzger Episode erzählt ist, kommt Ophelia zum Zug. Du erinnerst dich? Johanna Metzger ist die junge Kommissarin. Bleiben wir ruhig bei Frauenschicksalen. Ich habe heute morgen ein Gedicht zu diesem Thema geschrieben. Aber mit der Veröffentlichung warte ich noch.

kannst du immer, wenn das was mit meinem Delfin zutun hat, mir Bescheid sagen bitte? :3 weil ich hab keine Lust, immer jeden Teil einzeln zu lesen, wenn mein Delfin gar nicht drin vor kommt und so.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Was bringt dir die Geschichte, die dir insgesamt nichts sagt, außer dass dort "dein" Delphin vorkommt, die weiblich sein und Ophelia heißen soll. Also dein Beitrag ist: Delphin, weiblich, Name Ophelia. Und der Rest interessiert dich nicht ^^ Guck mal: Ich schreibe eine Geschichte nur für dich:
Delphin Ophelia.

SOKRATES -Der kafkASKe Fortsetzungsroman Folge 23... Wir müssen @point_man weiter auf die Folter spannen; während womöglich Uri Nachtigalls klägliches Ende naht, folgen wir in einer Rückblende in Johanna Metzgers Vergangenheit...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Es war vor mehr als zwei Jahren gewesen. Aber Johanna erinnerte sich daran, als läge das Ganze gerade mal eine Minute zurück. Nein, noch besser: als läge es überhaupt nicht zurück. Irgendetwas aus der Vergangenheit reichte direkt und unmittelbar in ihre Gegenwart hinein und flüsterte ihr ins Ohr: Mit mir gibt es keine Zukunft. Du hast keine Zukunft, du hast nur mich! Es leckte an ihrem Ohr und hauchte mit einem widerlich stinkenden Atem immer wieder diesen einen Satz ins Ohr, und klar war, dass Johanna keine Zukunft hatte.
Auf gar keinen Fall sollte es ihrer Schwester Luisa auch so gehen. Dann stand sie vor der Wohnung ihrer Eltern. Sie hatte einen unsagbar heftigen Druck auf dem Magen. Ihr Körper rebellierte. Ihr wurde schwarz vor Augen, aber Johanna gab nicht nach. Sie steckte den Schlüssel ihrer Schwester ins Schloss. Die Wohnung musste um diese Zeit leer sein. Ihre Mutter war Besorgungen machen oder in ihrer ergotherapeutischen Praxis und ihr Vater auf irgend einer Baustelle weit weg auf Montage.
Franz-Joseph Metzger war von Beruf Betonsmischmeister und goss Land auf Land ab auf allen möglichen Baustellen Betonsäulen, Betonplatten, Betontürme. Er war bereits 68 Jahre alt, ein Mann von kräftiger Statur und mit strengen blaugrünen Augen. Mehr als ein kleines Schmunzeln konnte man ihm niemals entlocken. Ein raubeiniger Brummer, bei dem man hinter der harten Schale einen weichen Kern zu vermuten allzu schnell bereit war. Ein Einzelgänger, der seine Freizeit am liebsten zu Hause im Hobbykeller verbrachte, irgendetwas bastelte, klebte, sägte oder bohrte. Er verbrachte auch viel Zeit mit seinen beiden Töchtern. Je älter sie allerdings wurden, desto seltsamer wurden seine Spiele mit ihnen.
Und als sie keine «Lust mehr auf Spiele hatte », begann das Spiel erst recht. Johanna schauderte es bei dem Gedanken. Der Versuch, mit der Mutter zu reden, erstickte schnell im Keim: «Ach komm, mach Papa doch die Freude, wenn er es so gerne hat.» Wusste sie überhaupt, wovon sie sprach? Im Nachhinein kamen Johanna berechtigte Zweifel, aber sie verzieh ihrer Mutter diese Ignoranz niemals. Aber sie sprachen auch nicht mehr darüber – genau genommen sprachen sie überhaupt nicht mehr miteinander, seit sie die Polizeilaufbahn einschlug. «Ich verstehe meine Tochter nicht», war das letzte und höchste der Gefühle, was sie von ihrer Mutter vernahm, wo doch die wunderbare Ergotherapeutin für jeden und alles Verständnis aufbringen konnte, eben nur nicht für Johanna. So erstarb die Kommunikation und flammte auch nicht wieder auf.
Als sie an jenem Tag mit Luisas Schlüssel die elterliche Wohnung betrat und einen furchtbaren Krampf in der Magengrube verspürte, war die Mutter nicht zu Hause. Eigentlich sollte auch ihr Vater nicht zu Hause sein. Er aber – er war da.

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