☻ Ich verbringe viel Zeit mit Apriear. Das ist mein toller und verspielter Kater, der zudem auch noch gerne verstecken spielt. Echt, da macht er wirklich mit und suchen tut er mich auch. Manchmal, wenn ich zu lange zum Finden brauche, da fängt er an ein leises Miauen von sich zu geben und hilft mir so bei der Suche. Wir haben also Spaß, uns wird es nie langweilig, selbst hinter verschlossenen Türen und Fenstern. Aber wenn ich mal doch raus muss, dann findet das ohne ihn statt, dann brauche ich Ruhe.
Es wird langsam echt arg kalt, aber ich ziehe trotzdem nichts warmes an. Wohin ich gehe? Was ich mache? Meist kletter ich auf ein Dach und setze mich hin, um die Straßen zu beobachten, das beruhigt mich. Manchmal habe ich sogar einen Stift dabei und male mir kleine Gesichter auf die freigelegte Haut, das beruhigt mich noch mehr. Ich mag es in der Kälte zu sitzen. Ich fange sogar an zu lächeln wenn meine Zähne klappern und mein Körper schmerzt, weil kurz danach der sogenannte Schüttelfrost über mich fällt. Herr Feuer meinte so erzeugt der Körper Wärme, wenn alle anderen Ressourcen nicht mehr in der Lage sind die Normwerte zu halten. Wenn also mein Körper einen Weg findet warm zu bleiben...dann finde ich sicher genug Gedanken um nach vorn zu schauen. Oder nicht? Wenn es kalt ist, dann macht man sich warme Gedanken. Habe ich jetzt so beschlossen.

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☻07.05.2008 - 1 ᴇʀᴇɪɢɴɪꜱ
Mir war schwummrig vor den Augen als ich erwachte und gegen die Wand vor mir sah. Das war der Moment an dem mir lauter Fragen in den Kopf stiegen. Wo bin ich? Was mache ich hier? Wieso tut mir alles weh? Wer bin ich?
Dann sah ich auch schon die Masse an fremden Gesichtern. Man sagte mir Sie seien meine Familie, mein Fleisch und Blut. Doch diese Auskunft war mir nicht gegeben, genau genommen wusste ich nichts, außer dass der Körper in diesem Bett zu mir gehörte. Alle im Raum fingen ihre eigene Erzählung an, sprachen wild durcheinander und versuchten mir aufzuzeigen wer Sie für mich waren. Es pochte in meinem Leib und ich begann zu weinen, bis Herr Feuer durch die Tür trat und Worte aussprach, die mir in diesem Moment die Welt bedeutet haben.
"Lasst ihn in Frieden. Der Junge braucht keine Informationen - Lian benötigt Verständnis. "

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☻ 05.04.2020 - 2 ᴇʀᴇɪɢɴɪꜱ
"Wie fühlst dich?" Diese Frage bekam ich oft von Herr Feuer gestellt und so fing Ich meine Erzählung an. - Davon, wie froh ich darüber war nun eine Familie zu besitzen, die mich so nahm wie Ich bin. Alle meine Ecken und Kanten wurden akzeptiert, dabei spielte die Vergangenheit keine Rolle. Auch fand Ich endlich Freunde, die mich nicht zu kindisch sahen, viel mehr mochten wie verrückt ich bin. Das schönste an dem Ganzen war Matthew. Dank ihm fühlte ich mich nicht nur gewollt, sondern auch geliebt und verstanden, sodass Ich meinen Gefühlen freien Lauf ließ. Der Ältere hörte fleißig zu, dann fragte er: "Wieso weinst du, Lian?" Meine Tränen konnten welche der Freude sein, waren es jedoch nicht.
"Ich habe Angst sie alle zu vergessen."
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Hi, ich bin Lian und leide unter dissoziativer Amnesie, weil mein Unfall und all die Sachen drum herum Spuren hinterlassen haben.
Dadurch bin ich labil, kindisch, aufmerksamkeitsbedürftig und vieles mehr.
Aber genau deswegen kann man mich auch dickköpfig, positiv und verrückt nennen.

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