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‹ Ein Buch voller Märchen lag in den kleinen Händen von Liora, die dieses Jahr 6 Jahre alt geworden war und von ihrer Oma beschenkt wurde. Es bedeutete diesem Kind die Welt. Daher zog sie das Buch eng an ihre Brust, alsbald Schritte sich dem Zimmer näherten. Ihre Oma war bereits gegangen, weshalb nur ihre Eltern übrig blieben. Liora hatte gelernt zu unterscheiden wer es von Ihnen war und mit ihrer Vermutung behielt das Mädchen recht. Mutter stand in der Tür und blickte ihr abfällig entgegen, doch als das Buch in ihr Blickfeld kam, da setzte sie ein breites Lächeln auf. „Wer hat dir das geschenkt?“ „O-Oma...“, gab Liora unsicher von sich, verfestige den Griff um das Geschenk. „Darf ich mir das auch mal ansehen?“ Die Frage war rhetorisch, denn zeitgleich schnappte diese nach dem Buch und riss eine Seite heraus. Doch dabei blieb es nicht. Eine Seite nach der Anderen fiel zu Boden. Dabei füllten sich die Kulleraugen des Mädchens mit Tränen. Nur ein leises Krächzen folgte: „Mama, wieso?“ Hierauf hatte die Bedrückerin ihre eigene Antwort. Sie verschwand und kam mit einer Kiste wieder, ebenso den Worten: „Ich habe ein besseres Geschenk für dich.“ Das Kind war naiv, schenkte ihrer Mutter glauben und hegte somit Hoffnung doch noch lieb behandelt zu werden, weshalb Lia die Kiste ohne jegliche Hintergedanken aufschlug. Ihr kam ein übler Geruch entgegen. Es waren zwei verfaulte Äpfel. „Schön, oder?“, fragte ihre Mutter gespielt lächelnd und sah dabei eisig zu ihr, wodurch das kleine Kind schniefend nickte. Damit gab sich die Frau aber nicht zufrieden. „Dann spiel gefälligst damit.“ Ihre Stimme verlor an Wärme und aus Angst schnappte Liora in die Kiste, um die matschigen Äpfel heraus zu holen. Sie weinte stumm, spielte aber trotzdem und das obwohl der Geruch unerträglich war. ›
Mit einem Kopfschütteln schlug sich die junge Frau allerhand Gedanken an diesen Tag aus dem Kopf, bevor sie das ähnlich aussehende Buch zurück ins Regal stellte. „Nein, lieber nicht.“
Mit einem Kopfschütteln schlug sich die junge Frau allerhand Gedanken an diesen Tag aus dem Kopf, bevor sie das ähnlich aussehende Buch zurück ins Regal stellte. „Nein, lieber nicht.“