@nature_girl67

Didii

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Warst Du schonmal auf der Gamescom?

Nein, das war ich nicht. Ich kann mich ehrlich gesagt auch nicht so sehr dafür begeistern; zumindest nicht auf der 'Spielebene'.
Interessant finde ich jedoch die künstlerische Gestaltung sowie zum Teil auch die handwerkliche Auseinandersetzung, wenn die Charaktere und Räume plötzlich in der realen Welt Betrachtung finden. Das ist auch aus zeitgenössischer Kunstperspektive ein hoch spannendes Feld. Besonders wenn es um 'Fantasy' Universen geht, die dann Bedeutungsträger der subversiven Kunst werden; nicht etwa, weil sie uns ein konträres Bild vorhalten, sondern weil sie selbst zu einem werden. Aspekte und Teile dessen dann wieder in die Realität zu übertragen, stellt den Kreis des subversiven wieder her, löst ihn auf, setzt neue Grenzen. Dieses bizarre Spiel von Realitäten wirft in der Kunst des 21. Jahrhunderts sehr viele Fragen und Forschungen nach sich. Auch bezüglich des eskapistischen Denkens. Das ist auch der Punkt der mich interessiert, da ich, wenn ich mal selbst - oftmals aus dem Gefallen heraus - mitspiele, keine Geduld aufbringen kann. Vor allem fällt es mir schwer mit der selben oder ähnlichen, kindähnlichen Faszination einzutauchen. Ich habe bspw. einige Freunde und auch Bekannte, die sehr davon angetan sind mit Hilfe des 3D-Drucks Figuren zu erschaffen, Räume installatorisch zu inszenieren, imaginative (Land-)Karten zu zeichnen, die allesamt Inspiration durch solche Spiele gewinnen. Sie haben also das Vermögen sich hineinzufühlen, die Details zu bewundern und die Atmosphäre solcher Dimensionen zu erfühlen. Das ist mir leider noch nie hinsichtlich solcher Spiele gelungen. Vielleicht bin ich durch meinen andauern 'Kunstkonsum' aber auch etwas abgeschwächt.

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Derzeitiger Lieblingssong?

"Buying New Soul" von Porcupine Tree und vermutlich irgendwas von Leprous oder Opeth. Absolute Lieblingsbands.

Wenn es möglich wäre, das Talent bestimmter Menschen im Bereich Kunst, Musik oder Literatur für etwa ein Jahr anzueignen, auf wen würde deine Wahl fallen und was würdest du zustande bringen?

feytality’s Profile Photo⭑ ๋࣭ Fey ๋࣭ ⭑
Ich finde im Moment die Werke von Edda Zesin und Tauba Auerbach so dermaßen wundervoll, dass ich mich vermutlich für einen der beiden entscheiden würde. Ich bin so begeistert von den unterschiedlichen Konzeptionen der Künstlerinnen, der Arbeits- und Lebensweise. Beide sind sehr unterschiedlich, aber dennoch kann ich einige Überschneidungen finden. Bin sehr fasziniert.

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wann geht die einsamkeit vorbei?

Manchmal gar nicht. Manchmal ist sie auch nur kurz da oder wird von dem Alleinsein vertreten. Manchmal ist sie aber auch omnipräsent und bestimmt den gesamten Alltag. Ich habe bisher nicht erlebt, dass sie gänzlich verschwindet. Demnach kann ich dir in dieser Hinsicht keine Angaben machen. Aber vielleicht solltest du anfangen dich mit der Einsamkeit anzufreunden. Das hat mir zumindest geholfen, dass Gefühl besser zu verstehen.

Was magst und was schätzt du an deinem Leben?

Dass ich es nach all der Zeit, viel harter Arbeit und etlichen Fehlschlägen und Traumata geschafft habe mir ein sicheres Leben aufzubauen. Sicher meint in diesem Fall besonders den finanziellen Aspekt. Ich bin nicht reich, aber ich habe mittlerweile genug, um nicht nur zu überleben. Das ist schon ein großer Luxus. Und das schönste an meinem Leben ist wohl, dass ich mir immer sicher bin, dass ich Dinge überwinden und Probleme erfolgreich bewältigen kann. Ich habe keine Angst mehr mein jetziges Leben zu verlieren, sondern weiß, dass ich mir das immer wieder erarbeiten oder noch besser, erhalten und sogar verbessern kann, wenn ich will. Und dieser Gedanke ist irgendwie ziemlich bizarr, weil es mich ankotzt, dass selbst in Deutschland die Bedingungen für so ein Leben verdammt ungerecht sind. Was ich mir geschaffen habe ist wirklich "ein kleines Wunder", so sagte man mir aus Fachkreisen.

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Redet ihr offen über intime Themen?

Auf jeden Fall. Ich finde, dass es eine wirklich große Stärke ist, die eigene Verletzlichkeit offen zu zeigen und zu thematisieren. Sie macht einen aus meiner Sicht sogar wemiger angreifbar. Zumindest in einigen Aspekten.

Nutzt du Bücherschränke? Wenn ja, hast du da mal etwas Interessantes gefunden?

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Tatsächlich finde ich Bücherschränke echt super! An der Universität haben wir mehrere Standorte an denen man Bücher tauschen und Literaturempfehlungen eintragen kann. Auch den Tauschschrank in der Innenstadt nutze ich tatsächlich hin und wieder mal, um neues zu entdecken. Vor kurzem habe ich "Der Doppelmord in der Rue Morgue" von E. A. Poe entdeckt! Leider kam ich noch nicht dazu anzufangen, weil ich aktuell noch mit einem anderen Buch beschäftigt bin, aber das steht als nächstes auf meiner Liste!
Viel lieber als Bücherschränke mag ich jedoch Second Hand-Shops bzw. Krimskramsläden. Ich habe vor ein paar Jahren durch Zufall einen Laden entdeckt, der genau meinen Vorstellungen von stöbern entspricht. Der ist zwar ein paar Stunden entfernt, aber ich versuche ein paar mal im Jahr dorthin zu fahren, um meine Fachliteratursammlung aufzustocken. Der Laden wirkt ziemlich unscheinbar und auf den ersten Blick wie eine Buchhandlung, aber wenn man die nicht gekennzeichneten und hinter hohen Kartonbergen versteckten Treppen in den Keller hinuntergeht, dann wartet das Paradies auf Erden. Da stapeln sich die Bücher in Regalen, auf dem Boden, auf Tischen und Stühlen. Und die Decken sind unfassbar hoch. Alles ist eingestaubt und unsortiert. Die gute Dame sammelt gern. So hat sie es zumindest beschrieben und verkauft alles für eine ziemlich schmale Mark. Und ihre Kunstfachsammlung ist wirklich der Wahnsinn! Gerade diese richtig fetten Bücher mit hochwertigen Fotos sind unglaublich teuer und als Studentin kaum bezahlbar... Du kannst dir also vorstellen mit wievielen und dicken Tüten ich wieder aus dem Keller hervorgekrochen komme, wenn ich nicht schon zwischen den Buchseiten verschwunden oder an dem Staub erstickt bin, haha.

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Was hat dich zuletzt beeindruckt oder besonders fasziniert?

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Fasziniert haben mich zuletzt die Arbeiten einer Kommilitonin. Wir sind im Moment beide im Bereich des Holzschnitts/-drucks tätig. Gerade in diesem Bereich wird häufig von den Rezipient/innen und den Künstler/innen selbst vergessen, dass die Motivsuche und das Durchhaltevermögen das eigentlich besondere daran sind. Oftmals wird nur das Endprodukt als 'Kunst' aufgefasst und der Prozess bleibt im Hintergrund. Dabei fragt sich kaum einer so oft, wie ich, was die Künstler/innen gefühlt haben müssen, welche 'Fehler' sie wohl gemacht haben und ob sie gelernt haben, diese zuzulassen oder zu vernichten. Deshalb finde ich vor allem Kunstrichtungen, wie Performance, Partizipation und Tief-/ Hochdruck so spannend. Zumindest dann, wenn man die Prozesshaftigkeit in den Vordergrund stellt. Und diese erfordert wirklich ein hohes Maß an Durchhaltevermögen, das ich bei meiner Kommilitonin so beeindruckend fand. Es kann wirklich mühselig sein, ein Motiv manchmal in 20 facher Ausführung anzufertigen, um eben Kolorationen, Schatten und weitere Kleinigkeiten zu variieren, bis man damit zufrieden ist. Dabei muss man auf viele Medien zurückgreifen. Den Kopierer und mich, verbindet mittlerweile eine starke Bindung, haha. Und demnach fand ich die Arbeiten meiner Kommilitonin wirklich faszinierend, weil sie so spannungsvoll waren und diese Prozesshaftigkeit eingefangen haben. Ich stand nur da und hab ihr in der Werkstatt zugesehen, obwohl ich eigentlich an meinen Arbeiten weitermachen wollte.

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Wann bist du lieber alleine als in Gesellschaft?

Grundsätzlich ist das stark von der jeweiligen Gesellschaft abhängig. Ich verbringe wirklich gerne Zeit mit mir selbst und habe auch keinerlei Probleme damit, Aktivitäten nachzugehen, die meist vorzugsweise in Gruppen getan werden. Bspw. gehe ich auch gerne allein essen, Kaffe trinken oder ins Kino. Das liegt aber nicht daran, dass ich die Anwesenheit weiterer Menschen als unangenehm empfinde, sondern, weil ich einfach eine Menge Zeit für mich selbst benötige, um Dinge zu verarbeiten und meine "Batterien" wieder aufzuladen. Dennoch gibt es einige Menschen in meinem Leben, deren Gesellschaft ich sehr schätze. Insbesondere deshalb, weil wir uns nicht dauernd in einer Interaktion befinden oder kontinuierlich gemeinsam Handeln müssen, um die Gegenwart des anderen zu genießen. Manchmal sitze ich einfach mit Freunden da und jeder hängt den eigenen Gedanken nach und beschäftigt sich selbst. Das empfinde ich als äußerst angenehm, wenn ich ein Gefühl der Einsamkeit und Bedrängnis spüre, aber dennoch keine Kraft für eine andauernde soziale Interaktion habe.
Es gibt aber auch Menschen, dessen Anwesenheit und Gesellschaft ich beinahe immer spüre, obwohl sie offensichtlich nicht da sind. Das schürt meist aus einer inneren Sehnsucht heraus.

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https://ask.fm/nature_girl67/answers/172180957522 Mauersegler hab ich auch gelesen und fand ich gut. Erzähl gern hier, wie du's fandest, wenn du möchtest (:

tittengrabschernumberone’s Profile PhotoPapiertiger.
Soo, ich melde mich nun zurück, um über den besagten Titel meine Meinung auszulassen. Ich habe das Buch tatsächlich gestern komplett durchgelesen und muss sagen, dass meine Ansichten sehr gespalten sind. Zum einen finde ich die Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Sterbehilfe und Selbstbestimmung über den eigenen Tod wirklich interessant. Insbesondere, weil es diese Diskussion ja schon mehrfach gab/gibt. Auch die Schreibweise hat mir gut gefallen. Besonders die satirischen und oftmals unüberlegten Aussagen der Charaktere. Allerdings hatte es - in meinen Augen - keinen fesselnden Charme und das Ende war ziemlich vorhersehbar. Ich verstehe natürlich, dass es in dem Buch vor allem um die Thematik und weniger um den Verlauf der Handlung selbst geht, jedoch hätte ich mir gerne etwas mehr Spannung und tiefere Einblicke in die Gefühlslage des Ich-Erzählers gewünscht. Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher darüber, ob ich die klischeebehaftete Darstellung der Figuren als weiteres Stilmittel für die damalige Zeit verstehen soll. Denn irgendwie repräsentieren sie doch den Kapitalismus und die Industrie. Die Auseinandersetzung bzw. Gegenüberstellung der Technik und Medizin fand ich wiederum ziemlich spannend. Ein wirklich interessanter Ansatz, den Technik-Wahn einer Figur für den Missbrauch in der Medizin als Metapher zu verwenden. Sie zeigt natürlich auch, welche Rolle und Bedeutung Elektronik in unserem Leben eingenommen hat und dass wir auf diese Weise unsere Fehlerhaftigkeit als Mensch verlieren bzw. vergessen.
Ich habe mir noch etwaige Rezensionen zu Poschenrieder durchgelesen und scheinbar ist dieser "Fernglasblick" in diesem Buch ein großer Kritikpunkt bei den meisten Leser/innen. Insbesondere deshalb, weil er in seinen anderen Werken wie "Der Sandkorn" und "Die Welt ist im Kopf" eine herausragende Leistung in Hinblick auf die Beschreibung der inneren Welt erbringen soll. Eventuell lege ich mir eines dieser Bücher demnächst mal zu. Vielleicht überrascht es mich.

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Warst du ein anstrengendes Kind? Wenn ja, was genau würdest du für Außenstehende als "anstrengend" umschreiben?

tittengrabschernumberone’s Profile PhotoPapiertiger.
Oh, ja. Ich war ein unglaublich anstrengendes und von außen betrachtet sogar, vermutlich ein unausstehliches Kind. Ich habe dauernd geweint und geschrien. Und das nicht nur, wenn ich meinen Willen nicht durchsetzen konnte, sondern auch, wenn ich anderer Meinung war. Ich war damals schon ein sehr temperamentvoller Mensch mit Prinzipien und albernen Träumen. Meine Willensstärke hat mich auch dauernd in unangenehme und bescheuerte Situationen gebracht. Damals hatte ich einfach wirklich keinerlei Filter und meine Worte sind förmlich herausgesprudelt. Einmal habe ich sogar von meiner Klassenlehrerin eine Krone mit der Aufschrift "Quasselstrippe und Plapperkönigin" aufgesetzt bekommen. Als Kind fand ich das natürlich gar nicht toll. Das war eher erniedrigend. Und aus heutiger Sicht (gerade durch meine Liebe zu dem Beruf), finde ich das unfassbar verwerflich. Aber ich war nunmal eine riesige Besserwisserin. Zumindest hatte ich nie Angst mich zu äußern und meine Mitmenschen zu korrigieren. Zudem war ich ein sehr aggressives Kind. Was ich im Vergleich zu heute und bei meinem Studienschwerpunkt als sehr spannend erachte, weil ich zunehmend in der Lage bin, dieses Verhalten zu analysieren. Besonders, weil ich mich meine ganze Kindheit ziemlich missverstanden gefühlt habe, einfach weil ich keinerlei Regulationsmechanismen erlernt habe. Gerade beim geschlechterspezifischen Vergleich finde ich das sehr spannend. Im Supermarkt oder in der Schule war ich dann immer das zickige und nach Aufmerksamkeit strebende Mädchen, weil mein externalisierendes Verhalten dauernd mit Hilfe der stereotypen gesellschaftlichen Rolle der Frau versucht wurde, zu rechtfertigen. Weil Mädchen ja einfach internalisierende Verhaltensmuster aufzeigen müssen. Ich war also damals schon ein reines Gefühlschaos und ein ambitioniertes Mädchen. Und die Reaktionen der Menschen darauf war immer dieselbe.

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Was magst du an Ian McEwans Schreibstil? (Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich dir die Frage nicht gerade schon gestellt habe - falls ja, einfach die hier löschen)

tittengrabschernumberone’s Profile PhotoPapiertiger.
Zu dem Schreibstil von McEwan kann ich dir leider keine sachkundige Meinung geben, da ich bisher nur "The Cockroach" gelesen habe. Da mir das Buch aber sehr gut gefallen hat, war ich froh, zwei weitere Bücher von ihm zu finden, weil er mir doch in Erinnerung geblieben ist.
Ich weiß nicht, wie es sich in seinen weiteren Büchern verhält, aber mir gefiel insbesondere seine lakonische Ernsthaftigkeit, eingebettet in einen Rahmen, der ja bereits von Kafka vorgegeben wurde. Allerdings findet sich bei McEwan keinerlei "Trockenheit", wie ich es bei Kafka wahrgenommen habe. Es ist eher eine satirische und sehr provokative Auseinandersetzung mit dem Brexit. Sie ist nicht offensichtlich, zumindest nicht dauerhaft, was es fast schon intrigant wirken lässt. Besonders fasziniert hat mich, dass scheinbar kaum vorhandene Begriffe seinen Hass und Unmut beschreiben konnten, sodass er einige Neologismen erschaffen hat.

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Herkesin sevgilisi var bı benim yok ? Bir kere sevilmedim 😓😢🥺😪

Eminim hayatında seni çok ve dürüst bir şekilde seven insanlar vardır. Değerini asla potansiyel bir sevigilinin aşkına dayandırma. Umarım öncelikle kendini ve sana değer veren insanları sevmeyi öğrenebilirsin. Bence toplum giderek (özellikle sosyal medya aracılığı yüzünden) sürekli onay arayan bir toplum haline geldi. Insanlar kendileriyle vakit geçirmeyi unuttu, hatta belki bundan korkuyor ve bu nedenle kendi fikir ve imajlarını geliştirmeyi daha zor öğreniyor. Bende buna karşı bağışık değilim.
Aslında demek istediğim: sevildiğini ve değer verildiğini hissetmek için mutlaka bir başkasının sana karşı romantik sevgisine ihtiyacın yok.

Gibt es Bücher, die du immer wieder lesen kannst, weil sie dich so begeistern? Wenn ja, welche wären das unter anderem? 📖✨

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Ich habe Bücher, die sich in meinen Augen immer als "Reiselektüre" eignen. Meistens sind es kleinformatige Bücher, die ich dann immer wieder lese. Nicht nur, weil sie sich einfach in der Tasche verstauen lassen, sondern weil ich sie immer wieder gerne lese. Dazu gehört auch die "Notfalllektüre", die immer einen Platz an meiner Seite hat.
Insbesondere liebe ich "Titus Andronicus" von Shakespeare, "Oliver Twist" von Charles Dickens, "The Call of the Wild" von Jack London und "The Cockroach" von Ian McEwan.
Eine sehr wilde Mischung. Und auch, wenn bis auf Titus Andronicus alle anderen Bücher nicht zu meiner "Lieblingslektüre" zählen; so legen sie irgendwie doch meine Präferenzen offen.

Zu welcher Nähe wahrst du lieber Distanz?

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Vermutlich meiner eigenen inneren Welt. Auch wenn ich mir selbst dauernd weismachen will, dass ich mich kontinuierlich in einem reflexiven Prozess mit mir und meinen Gedanken befinde, so weiß ich eigentlich, dass es nicht stimmt. Ich habe zwar keine Angst mehr davor, mir selbst zu begegnen und die Wahrheit auszusprechen, aber oftmals fehlt mir einfach die Kraft dazu. Oftmals kann ich gar nicht begreifen, was ich denke, weil es mir so unendlich absurd vorkommt. Ich weiß, dass tief in meinem inneren Dinge schlummern, die ich immer noch nicht verarbeitet habe, deshalb suchen sie mich auch immer wieder in Form von Panikattacken auf, jedoch finde ich meist keinen Zugang oder will diesen einfach gar nicht finden. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich versuche es. Mal klappt es besser, mal wiederum nicht. Das ist in Ordnung für mich. Deshalb wahre ich in manchen Episoden einfach gerne Distanz zu meiner inneren Nähe, um Entscheidungen nicht immer von meinem Bauchgefühl abhängig zu machen und mich nicht in mir selbst zu verlieren.

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Wenn du liebst, was liebst du?

Ich liebe einen unbeirrten kreativen Prozess, unfassbar herrlich riechenden Tee am Abend, den morgendlichen Geruch von meinem Kaffe und die Geräusche, die mein Bialetti von sich gibt. Ich liebe Musik, die mich zwingt einfach loszutanzen und Finger voll Blei. Ich liebe gute Bücher, Second Hand Shops und Antiquitäten. Ich liebe Kerzenschein und Poesie. Architektur und Skulptur. Ich liebe alternative Methoden zur Leistungsbeurteilung in Schulen und vielfältige pädagogische Ausrichtungen. Ich liebe, wie meine Freunde mich aufbauen, wie sie mir vertrauen und mich glauben lassen, ich wäre der tollste Mensch der Welt. Ich liebe vor allem makaberes und düsteres Zeug. Und sooo viel mehr....

Hast du Angst wenn du Nachts alleine draußen bist?

Meistens schon. Und leider ist diese Furcht über die Jahre hinweg sogar angestiegen. Früher konnte ich mit Musik in den Ohren und meiner Zigarette den Abendspaziergang wirklich genießen. Mittlerweile habe ich immer die Spitze meines Schlüssels zwischen den Fingern. Wenn ich mal abends unterwegs bin, dann kleide ich mich meistens mit sehr weiten Klamotten ein und versuche in keinster Weise darauf aufmerksam zu machen, dass ich eine Frau sein könnte. Ich vermisse es, einfach unbeirrt im Dunkeln spazieren gehen zu können. Das habe ich in der Vergangenheit nämlich sehr gerne allein getan. Leider habe ich zu viele negativ behaftete Erinnerungen im Kopf, um es noch heute ohne paranoide Gedanken tun zu können.

https://ask.fm/nature_girl67/answers/171964347730 Finde das extraordinär! Hab großen Respekt vor der Berufswahl, weil es alles Andere als einfach ist und es schön ist, dass Leute sich der Herausforderung eines solchen Berufs stellen wollen. Was macht es denn zu deinem Traumberuf?

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Du bist echt lieb! Ich danke dir. Es kann schwierig sein, aber das muss es nicht. Ich muss gestehen, dass ich anfangs auch Unsicherheiten verspürt habe, aber als ich dann mittendrin war, habe ich bereits in der ersten Sekunde gemerkt, dass ich das einfach machen muss. Ich habe mich in jedes einzelne Kind/Jugendlichen verliebt und so unendlich viele Geschichten gehört. Ich bin eine idealistische Weltverbessererin und gleichzeitig eine erbitterte Zynikerin. Und dieser Job, mildert irgendwie die Zynikerin in mir. Und plötzlich wird mir bewusst, dass es viel wichtigeres gibt. Ich habe an den Schulen in denen ich war, zu mir selbst gefunden und einen Ort, den ich mir immer für mich und alle anderen Menschen gewünscht habe. Ich fühle mich verstanden, akzeptiert und besonders. Und das nicht durch die Lehrer, durch die ich leider auch viele negative Erfahrungen machen musste, aber durch die Schüler. Irgendwie kann ich mich total entfalten und es ist in Ordnung wer ich bin. Die Schüler geben mir eine ganze Menge mit, ohne es zu beabsichtigen und irgendwie habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, all das zurückzugeben. Auch wenn ich vor dem tatsächlichen Leher Dasein Angst verspüre, so weiß ich, dass ich das schaffen kann. Natürlich ist es nicht immer so perfekt, wie ich das beschrieben habe. Gerade in der emotional sozialen Entwicklung Entwicklung als Schwerpunkt. Aber es geht eben um viel mehr als einfach nur Lehrerin zu sein. Irgendwie habe ich das Gefühl und die Hoffnung, ich könnte gar nichts anderes tun.

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Welche positiven Eindrücke haben dich letztes Jahr besonders geprägt?

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Puuuh, liebe Fey, wo soll ich da bloß anfangen? Ich denke, dass 2022 mein erlebnisreichstes Jahr bisher in meinem Leben gewesen ist. Deshalb kann ich nicht auf alles eingehen. Ich habe so viele Abenteuer erlebt, die mich näher an mich selbst und bevorstehenden Herausforderungen gebracht haben. Unter anderem habe ich mich auf eine lange Reise mit einem selbst ausgebauten Auto begeben und mich unfassbar in den Balkan verliebt. Insbesondere Bosnien. Ich kann gar nicht beschreiben, was ich gefühlt habe, weil sich diese Zeit wie ein längst vergangener Traum anfühlt. Als wäre es bloß im Schlaf nach einer durchzechten Nacht passiert. Ich bin begeistert von den Menschen, die nach all der schrecklichen Zeit dem Vielfalts- und Toleranzbegriff eine neue Bedeutung gegeben haben. Und das sind zwei Punkte, die mir unfassbar wichtig sind, weil sie mich bereits mein ganzes Leben lang begleiten und für meinen Traumberuf essenziell sind. Es hat mich näher an meine Utopie gebracht. Auch wenn ich mittlerweile ein sehr rationaler Mensch bin, der seine faszinierenden und für manche vielleicht sogar bescheuerten Träumereien abgelegt hat; so war es eine Reise durch unbekannte Welten, aber auch eine Reise in mein früheres Selbst, dass ich nun für vieles bewundere. Alle Entscheidungen, die ich vor Jahren getroffen habe, die mein Leben immernoch beeinflussen, sind mittlerweile nicht mehr so negativ konnotiert, wie sie es lange Zeit waren. Meine Flucht aus meinem damaligen zu Hause, meine Wohnungslosigkeit, meine Identitätskrise, meine Spaltung und so vieles mehr, sehe ich heute nicht mehr als eine Form der Einschränkung, sondern all diese Dinge, die ich erlebt und für die ich mich teilweise bewusst entschieden habe, haben mich zu dieser Reise geführt, ohne die ich vermutlich niemals mein Inneres auf so intensive Art und Weise erforscht hätte.

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Was ist deine größte Angst, wenn du an das "Alt werden" denkst?

Ich bin mir in dieser Hinsicht nicht wirklich sicher, aber ich fürchte oftmals zu stagnieren. Eventuell bin ich zu streng mit mir selbst und unterwerfe mich dem Drang, dauernd etwas erleben oder weiterkommen zu müssen. Ist eine schlechte Kombination mit Depressionen, weil ich dadurch manchmal wirklich wie gelähmt bin und kleinste Dinge nicht erledigen kann. In Bezug aufs Alt werden ist es denke ich ähnlich. Ich habe Angst, nichts mehr tun zu können. Zumindest nicht in dem Umfang und Komfortabilität, den ich jetzt gewohnt bin. Ich will, egal wie alt ich bin, Reisen planen und diese umsetzen, meine Kunst vorantreiben, Verrücktes tun und abends in meine Ocarina hineinflöten.

https://ask.fm/nature_girl67/answers/171729039442 Darf ich fragen, was für ein wissenschaftliches Feld das ist?

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Aber natürlich! Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der sogenannten "Spaziergangswissenschaft", die auch fachsprachlich "Promenadologie" genannt wird. Sie wurde von Lucius Burckhardt entwickelt, der zwar oftmals als einfacher Soziologe abgestempelt wird, aber dennoch in meinen Augen viel mehr als aktiver Künstler fungiert. Die Historie der Spaziergangswissenschaft geht bis zu den Flaneuren zurück und greift viele Aspekte, insbesondere die des alltäglichen Lebens auf. Wie wir Dinge wahrnehmen (durch die Sinne), aber auch wie unser Unterbewusstes darauf reagiert oder reagieren kann. Es ist ein wirklich kompliziertes Feld, dass sich jeder Künstler auf andere Weise erschließt. Besonders fasziniert mich das Entwickeln eines "Mikro-Blickes", wie ich es nenne. In der das Subjekt den kleinen Dinge in den unterschiedlichen Landschaften Aufmerksamkeit schenkt. Und Landschaften meint hier nicht immer die typische Naturlandschaft. Es gibg auch Wanderer, Spaziergänger und Flaneure, die auf das "Urban-Walking" spezialisiert sind und diese großen Städte ebenfalls als eigene Landschaft, vielleicht sogar konstruierte Landschaft sehen. Aktuell lese ich "Durch Manhattan" von dem Journalisten Niklas Maak verfasst und der Künstlerin Leanne Shapton. Die beiden haben sich eine Karte von Manhattan zur Hand genommen und ohne Absicht eine Linie durch den Stadtbezirk gezogen, die sie dann in ein paar Tagen abgelaufen sind. Beide konzentrieren sich auf den "Mikro-Blick", die Details, Kleinigkeiten, die einem sonst in einem hektischen Alltag meistens verwehrt bleiben. Während Maak das Ganze in alphabetischer Form mitschreibt, inszeniert Shapton das Ganze in gestalterischer bzw. flächiger Form. Es ist rein sprachlich gesehen, kein Meisterwerk, sondern wirkt vielmehr wie ein Tagebuch, aber es ist wirklich spannend zu sehen, wie der Inhalt, die Farben und Formen und die Imagination zusammenwirken. Ich könnte natürlich viel mehr erzählen. Aber das erstmal grob berichtet, haha.

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Brichst du ein Buch ab oder liest du diszipliniert bis zum Ende? 👀

In meinem Fall ist das von vielfältigen Faktoren abhängig. Das hängt demnach stark vom Inhalt selbst, dem Schreibstil, meiner psychischen Verfassung sowie Zeit ab. Aktuell lese ich meistens alle Bücher, die ich mir zur Hand nehme, auch wirklich durch. Das liegt aber daran, dass ich mich mit einem wissenschaftlichen Feld beschäftige, dass mich wirklich sehr begeistert. Demnach findet eine Abwechslung zwischen Fachliteratur und ästhetischem Kontext statt, der mich ziemlich entspannt.

Guckst du dir gerne die Sterne an?

Unheimlich gerne, ja. Meistens bedauere ich sogar sehr, dass ich mich an keinem Ort ohne jegliche Lichtverschmutzung befinde. Auf meiner sehr langen Reise diesen Sommer, habe ich den wohl schönsten, beeindruckendsten und magischsten Sternenhimmel in meinem Leben gesehen. Ich konnte jedes Detail am Himmel erkennen. Sogar die Milchstraße und hunderte Sternenschnuppen gesellten sich dazu.

Hast du schlechte Angewohnheiten? Welche?

Ja, das ich mich immer selbst stressen muss, damit ich überhaupt etwas mache. Das endet dann meist damit, dass ich mir selbst so viel Druck mache, dass ich fast einen Kollaps erleide. Und dann sage ich mir, dass ich alles ganz entspannt angehen werde, aber nach einer Woche geht es dann wieder von vorn los.
Liked by: Stinkstiefel neyse

Was liest du so für bücher?

Ich stehe da mehr auf die alten Klassiker. Besonders aus der britisch- amerikanischen Literatur.
Habe eigentlich alles von den Brontë Schwestern, bis F. Scott Fitzgerald, Jane Austen, Thomas Hardy und Rudyard Kipling usw.

Fürchtest du dich vor der Zukunft oder bist du neugierig darauf?

Nee momentan einfach Null. Ich hab gelernt, dass sich immer irgendwie alles regelt und man immer irgendwie im Leben zurechtkommen kann, wenn man will und hart dafür arbeitet.
Und wenn, dann lohnt es sich immer die Möglichkeiten, die man hat zu nutzen, um sich selbst besser kennenzulernen oder neue Erfahrungen zu sammeln. Ich mache z.B. momentan ein FSJ an einer Blindenschule, obwohl ich nach dem Abi eigentlich direkt ins Studium wollte, um Lehrerin in der Sonderpädagogik zu werden. Blindenpädagogik hauptsächlich, aber hatte halt Angst, dass ich das geistig oder einfach von den Anforderung her nicht packe, weil man ja auch immer Kinder/Jugendliche mit anderen (zusätzlichen) Behinderungen und Erkrankungen dabei hat. Aber lerne jetzt ganz neue Seiten von mir kennen und habe gemerkt, dass ich einfach gaaaar keine Hemmungen oder Berührungsängste habe was das angeht. Und es geht ja auch nicht immer nur ums Unterrichten, so wie ich es von einer Regelschule kannte, sondern es gehören Dinge wie Haushaltsaufgaben, Wickeln, Liften und alles mögliche dazu. Dadurch das ich jetzt intensiv an so einem Alltag teilnehmen kann, habe ich überhaupt keine Angst mehr. Im Gegenteil, ich werde selbstbewusster und bin mir jetzt sicher, dass ich das auf jeden Fall für meine Zukunft will. Also nutzt die Chancen, die ihr habt und wirkt den Ängsten in der Zukunft entgegen, indem ihr eure Komfortzone verlasst und mal neues probiert. Das lohnt sich auf alle Fälle!

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Liked by: anna ZWENTVRIO

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Geil, ratet mal wer am Samstag eine 7 tägige Kanutour mit Wildcampen geplant hat und dann nach der ersten Nacht nen Hügel runterfällt und sich n Bänderriss am Fuß holt. Dabei wäre ich so gern weitergerudert, uff.
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Wie oft seid ihr schon so umgezogen? Und wohin?

carobrndr
Tatsächlich nur einmal, letztes Jahr. Aber ich bin ja noch mega jung und der nächste Umzug folgt nächsten Monat in ne andere Stadt. Mal schauen, wie lange ich dann da bleibe.
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Wem gehört (d)ein Leben?

Mein Leben gehört nur mir. Das war für mich lange Zeit schwer zu begreifen und ich habe mich oftmals 'aufgeopfert' für andere. Aber seit ich von zu Haus abgehauen bin und mein eigenes Leben einigermaßen in den Griff bekommen habe, weiß ich, dass mein Leben mir viel Wert ist. Im Vergleich zu damals, ist das ein riesieger Vortschritt, weil ich eigentlich nur sterben wollte. Und mittlerweile kann ich gut trennen, zwischen mein Leben für mich leben oder für das anderer. Daher möchte ich auch nicht, dass andere Menschen nur für mich leben. Natürlich sind da Menschen, die mir sehr wichtig sind und denen ich eine ganze Menge verdanke, aber deren Leben für mich oder jemand anderen aufgeben, sollte keiner tun oder müssen.

Sobald es Geld gab kaufen die Leute sofort in großen Mengen ein, zur Monatsmitte hin wird es ruhig. Im Dezember boomt das Geschäft, im Januar und Februar ist nichts los. Wie sieht das bei euch aus? Haltet ihr gut Haus mit eurem Geld, oder gebt ihr den Großteil direkt aus? Wann kauft ihr viel ein?

Das Problem ist, dass ich von Sozialhilfe abhängig bin, weil ich noch zur Schule gehe und mein Vater meinen Unterhalt verweigert. Als ich noch einen Minijob hatte, war das etwas einfacher, weil ich ein wenig mehr Geld zur Verfügung hatte. Ich konnte diesen Job aber nicht weiterführen und muss jetzt mit seeehr wenig Geld Haushalten. Für mich persönlich war das noch nie wirklich ein riesen Problem, da ich schon immer sehr verantwortungsbewusst mit meinem Geld umgegangen bin. Das Problem ist, dass ich es jetzt muss und nicht mal eben zu Mama und Papa rennen kann, um nach Geld zu bitten. Ich will nicht sagen, dass es einfach ist. Besonders nicht im Vergleich zu anderen in meinem Alter. Wenn ich sehe, dass diese sich einfach mal eben ein paar Schuhe oder einen Kinobesuch leisten können, macht mich das manchmal schon ziemlich traurig. Deshalb würde ich nicht sagen, dass ich überhaupt in der Lage bin mir Dinge zu kaufen, besonders nicht wenn es um meine Hobbys geht. Demnach sind diese auch momentan eher stillgelegt, was natürlich nicht nur von Materialkosten abhängt. Es fühlt sich nur manchmal so an, als würde ich kein normales Leben führen können, weil ich mich nicht mehr mit materiellen Dingen beglücken kann und das habe ich in meiner Vergangenheit sehr gerne getan, wenn es möglich war. Es stresst einen und man macht sich bei jedem kleinen Einkauf, ob es jetzt nur Lebensmittel sind, seine Gedanken und muss sich jedesmal fragen, ob es noch bis Ende des Monats reichen wird. Anfangs musste ich darüber tatsächlich Buch führen, mittlerweile kann ich das auch gut im Kopf. Also nein, ich gebe mein Geld nur für Lebensmittel aus und Schulsachen, die ich benötige. Ab und an sinds Geburtstagsgeschenke. Also ja, ich denke schon, dass ich gut mit Geld umgehen kann, einfach weil ich nicht die Möglichkeit habe alles in die Luft zu schmeißen, haha.

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Fällt es dir schwerer zu vergeben oder zu vergessen? Worin bist du besser? Kannst du mehrmals die gleiche "Sache" vergeben?

Ich vergebe so gut wie jedem, weil ich den meisten Menschen, besonders, wenn sie mir lange Zeit ans Herz gewachsen sind, nur gutes wünschen möchte. Vergessen tue ich jedoch so gut wie nie. Auch heute würde ich mich noch gern mit Menschen aussprechen oder ihnen sagen, dass ich stolz auf sie bin und glücklich darüber, dass sie ein erfüllteres Leben führen können. Manchen hingegen, dass sie mich enttäuscht haben und ich einiges in Frage stelle. Aber ich verspüre nie Wut oder ähnliches, sondern würde einigen nur gern sagen können, warum ich gewisse Dinge auf diese Weise getan habe und fragen, warum sie gewisse Dinge genau so getan haben. Es gibt einfach zu viele Fragen und zu viel Sehnsucht in mir nach Antworten.
Liked by: Papiertiger. Dom

Hast du eigentlich ab morgen ein langes Wochenende? Möchtest du in den nächsten Tagen etwas Besonderes unternehmen? :-) Wünsche dir jedenfalls einen schönen Abend!

Ich hatte jetzt eine Woche frei, darauf folgen drei weitere, weil ich mich lieber für die Abschlussfahrt krankschreiben lasse, um nach Amsterdam auf ein Konzert zu fahren und dort einige schöne Tage zu verbringen. Darauf freue ich mich wirklich.

Bist du der Typ Mensch, der stundenlng mit Fremden bei Cappuccinos zusammensitzen und über das Leben reden kann? ☕☕

Lieber bei mehreren Bier und mit fremden Menschen nur, wenn man gemeinsam auf ner Wellenlänge ist.

Gestaltest du neben deiner Zukunft, auch deine Vergangenheit? Wie viel Eigenleben gibst du deinen Erinnerungen? Und inwiefern glaubst du, kann das identitätsstiftend sein?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Früher mehr, heute weniger. Natürlich habe ich noch längst nicht alles aus meiner Vergangenheit zu 100% begriffen oder verarbeitet und ich denke auch nicht, dass das jemals gänzlich möglich sein wird. Wie denn auch? Eine PTBS kann man nicht einfach aus dem Fenster schmeißen. Ich weiß nur, dass ich zu dem jetzigen Zeitpunkt bereit bin, ein farbenfroheres Leben zu führen. Auch wenn mich einige Entscheidungen, die ich in den letzten Monaten getroffen habe, mir immer irgendwo, irgendwie ein schlechtes Gewissen bereiten werden, bin ich dennoch froh, so blöd es auch klingen mag, einfach abgehauen zu sein. Ich bin dadurch einfach wieder in der Lage, an meine Zukunft zu denken und die Dinge lockerer zu sehen. Schon längst habe ich die Verkrampftheit gegenüber meine Zukunft abgelegt und kann jetzt darauf hinarbeiten es besser zu machen. Natürlich entstehen auch Unsicherheiten und auch ich bin nicht immun gegen Zukunftsängste und äußere Einflüsse, aber ich habe zumindest eine vage Vorstellung davon, welchen Weg ich nun gehen möchte und wenn es nicht klappt, dann mein Gott, ist es halt so. Dann wird es was anderes. Möglichkeiten gibt es immer.

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Weshalb warst du das letzte Mal von dir selbst überrascht?

Das war gestern. Das erste Mal seit ich den mir verhassten und selbstzerstörerischen Ort verlassen habe. Zum ersten Mal, habe ich mich nach monatelangem Durchsetzen und Arbeiten in meiner eigenen Wohnung wohlgefühlt. Die Tasse Kaffee in der Hand und die Zigarette am Fenster sitzend. Zum allerersten Mal in meinem Leben war ich für einen Bruchteil der Sekunde stolz auf mich. Auch, wenn mich immernoch vieles erwartet aufgrund meiner Entscheidung und ich ne Menge erfahren und durchmachen musste, war ich überrascht davon, dass ich überhaupt noch in der Lage war eine gewisse Zufriedenheit zu spüren. Auch wenn es genauso schnell wieder weg war, weiß ich, dass ich versuchen werde an diesem Gefühl festzuhalten.

Welche ungestillten Sehnsüchte trägst du in dir?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Mate Tee in Peru pflücken, Reissetzlinge in China pflanzen, eine Plantage mit 2m hohem Cannabis in Kanada durchkämmen, Seilrutschen über einen Vulkan in Island, Waale in einem Boot treffen in Norwegen, ein Baumhaus auf Hawaii bauen, in Irland Second Hand shoppen, in Afrika in einer Auffangstation für Wildtiere aushelfen, eine Bibliothel aus recycelbaren Flaschen bauen, die Tanamiwüste in Australien durchqueren, auf dem Himalaya Schaafe antreffen, strippen in Las Vegas, Plastikmüll in Indien aufsammeln, am Strand in Miami abends tanzen, im Amazonien liegen und allen Tieren lauschen, Koalas in Australien zählen, mindestens zwei Naturereignisse erleben und so vieles mehr.

Deine zahnlücke nervt

Ihr seid echt putzig.
Wie ihr ständig Kleinigkeiten sucht, um andere daran festzunageln.
Mein Profilbild wäre nicht mein Profilbild, wenn ich nicht offen damit umgehen könnte. Ich liebe meine Zahnlücke und finde die Bemerkungen der Menschen daraufhin einfach nur amüsant.
"Du bist so schön, ich würde dich gerne kennenlernen, aber deine Zahnlücke turnt mich so ab."
Hahaha.

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