@shirabkikhan

Georgie

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Kennst du ein interessantes Buch? 🤔😅

Kafka am Strand,
Brief an den Vater,
Die Brüder Karamasow,
The bell jar,
American Psycho,
The picture of Dorian Gray,
Anna Karenina,
Die Blechtrommel,
Der Fremde… es gibt zu viele 🤧
Du solltest lediglich bedenken, dass nur weil andere das Buch “interessant” finden, dir es dadurch nicht zwingend gefallen muss.

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Hast du Angst vor dem Tod?

afreevian’s Profile PhotoAv
Diese Frage zu beantworten, ist heikel.
In den blühenden Geweben meiner Jugend, wird die Präsenz des Todes zunehmend und intensiv spürbar, wenngleich ich noch mein ganzes Leben vor mir habe. Je mehr meiner Weggefährten aus dem Diesseits ausscheiden, desto stärker überkommt mich das Sentiment, dass der Tod beharrlich Schritte auf mich zusetzt und umso mehr ergreift mich das Noema an den Tod. Es scheint eigentlich ziemlich simpel – wir reflektieren den Tod, und plötzlich durchfließt uns die Erkenntnis: "Ich werde irgendwann sterben."
Doch ist es wirklich so simpel? Dieser Moment der Wahrnehmung, in dem ich realisiere… dass mein Dasein, meine Gedanken, meine Empfindungen, eines Tages enden werden – ein flüchtiger Augenblick, in dem ich, ob beim Schreiben, Denken oder Fühlen, innehalte und begreife: "Nicht für immer, wahrlich nicht für immer." Auf dem Weg zur Schule, draußen, beim Atmen der Luft, dem Blick aus dem Fenster und dem Gemälde eines wunderbaren Himmels entgegenzulaufen, dem Spüren des Regens auf meiner Haut, die Konversationen mit geliebten Menschen und jählings spüre ich es – „ich lebe.“ Und binnen Sekunden durchzuckte mich die Gewissheit, die Angst: „Irgendwann, da werde ich sterben.“
So viele Fragen die sich aufdrängen: Ich existiere momentan in voller Pracht, doch was passiert, wenn jetzt, in diesem Augenblick, mein Leben aufhört? Was, wenn ich nie mehr aufwache? Wenn mich urplötzlich ein Auto erfasst? Die Realität des Todes, plötzlich, unabwendbar. In diesem Moment, der vollkommenen Wahrnehmung, dass dieses Leben vergänglich ist, erwächst in mir die Angst – vor dem Zeitpunkt, dem Wie und der Frage nach dem Warum. Habe ich genug getan? Wird meine Existenz Spuren hinterlassen? Wer wird mich vermissen? Wer wird an meinem Grab weinen? Wer liebte mich? Wer denkt an mich? Was habe ich in den Herzen meiner geliebten hinterlassen?
Wieso jetzt?
Mich plagt bis dato der Verlust vieler Menschen. Ich sah den Schmerz Jener, die sich aufgrund der Erschöpfung von diesem Leben selber davon „befreiten.“ Ich bemerkte ebenso den Trauer derer, die ermüdet von dem Verlust besagter Menschen waren/sind. Ich selber, war bereit, einer der besagten Menschen zu werden, bereit sich meiner Angst zu stellen, so absurd es auch klingen mag. Doch dann, der eindringliche Augenblick der Wahrnehmung: "Ich lebe jetzt." Möchte ich etwas Bedeutsames, wenn auch kurzes, für etwas unendlich und schauriges geben? Es ist so perplex, perplex, wie besitzergreifend Gedanken doch sind, wie ein einziger Gedanke, dein ganzes Leben verändern kann, deine ganze Einstellung zu dem Leben an sich.
Die Furcht vor dem Tod, nimmt mir paradoxerweise, die Furcht vor dem Leben.

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Während einer Beziehungspause was mit einem anderen anfangen, für einige logisch für andere nicht. Go oder no-go?

TuerkenStream’s Profile PhotoTuerkenStream
Wenn mir mein späterer Partner mit einer Beziehungspause kommt, darf er augenblicklich durch die Tür, entlang eines Weges, auf dem sich LEGO-Steine befinden (es soll ja auch für ihn ein schmerzhafter Abschied werden), Zuhause dann mit seinen Kronjuwelen gegen einen Tisch laufen und hoffentlich mögen ihm auch seine Ärmel beim Händewaschen niederfallen, wenn das noch nicht genügt, möge ihm ebenso sein Löffel bis an sein Lebensende ins Müsli fallen. Ah, und gegen seinen Willen, soll immer zu erst die Milch in seine Schüssel fallen. Und ich gebe mich der Hoffnung hin, dass auf jeder seiner Toastscheibe schon Butter drauf ist, wenn er das Bedürfnis danach hat, sich Nutella darauf zuschmieren.
Peace out.

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Was ist dein gegenwärtiger Traumberuf und welcher war es in deiner Kindheit?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Meine aktuelle berufliche Vision strebt danach, eine Psychotherapeutin zu werden, doch in Phasen schulischer oder „normaler“ alltäglicher Krisen, zweifle ich oft an diesem Ziel. In solchen Momenten hege ich den starken Wunsch, ein Buch-Café in einer elysischen Altstadtgasse zu eröffnen und mir einige Katzen zuzulegen.
Als Kind hegte ich bis zu einem gewissen Punkt den Traum, Polizistin zu werden. Ich bewunderte Polizisten, fand ihre Tätigkeit faszinierend und sehnte mich danach, selbst einmal den Beruf zur Polizistin anzustreben. Um wirklich aufrichtig zu sein, bin ich bis heute nicht vollkommen sicher, was ich denn will. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sich meine Zielsetzung noch einmal ändert, allenfalls bleibe ich einfach bei meinen gegenwärtigen Vorstellungen. :)

Welche Dinge wecken deine Neugierde?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Diese Frage wurde teilweise schon durch meine vorangegangene Antwort beantwortet. Meine Neugier erstreckt sich nicht nur auf die vielfältigen Entdeckungen dieser Welt, Die Begegnungen mit Menschen ist das, was in mir die Neugierde weckt– sei es zufällige Begegnungen am Bahnhof oder an der Ampel oder auch tiefergehende Verbindungen. Alles an ihnen weckt mein Interesse, sowohl ihre positiven als auch negativen Eigenschaften, was ihre Anliegen in dieser Welt sind und ihre Ambitionen zur Verbesserung. Es interessiert mich, welche schlechten Angewohnheiten sie haben und was oder wer sie als Kinder werden wollten im Vergleich dazu, wer sie heute sind und warum.
So viele Fragen, die nach einer Antwort streben.
Und oh, die literarische Welt übt ebenfalls eine starke Faszination auf mich aus. Die Harst an Büchern, Gedichten und anderen geschriebenem Werk, das es zu verinnerlichen gilt, weckt wahrlich meinen Wissensdurst. Doch vor allem treibt mich die Neugier an, was meine eigene Zukunft für ich bereithält. Mit meinem baldigen 18. Geburtstag, (ja, ich bin sehr jung), drängt sich die Frage auf, ob ich meinen gegenwärtigen Traumberuf oder den aus meiner Kindheit nachgehen werde – oder vielleicht einen vollkommen anderen anstrebe. Ich möchte wissen, welche Menschen an meiner Seite bleiben und welche neuen Begegnungen das Leben für mich bereithält. Welche Wendung wird mein Leben einmal nehmen? Diese Ungewissheit weckt in mir DIE tiefe Neugier. (Und natürlich der Gossip über das Leben fremder Menschen.)

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Was hat dir als Kind besonders Spaß gemacht?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Ich habe es geliebt , in meiner Kinsheit, mit schlichter Kleidung in Pfützen zu springen oder mit meinem kleinen Prinzessinnen-Fahrrad im Park durch den Regen zu fahren und dann auszurutschen. Ich liebte auch die Verletzungen, die ich mir bei kleinen, verbotenen Abenteuern zugezogen hatte. Das runterschlettern mit meinem Schlitten von dem größten Berg der Umgebung (auch außerhalb des Winters), das Zähne rausschlagen lassen, mich mit einem Skateboard an Autos festzuhalten, die meine älteren Freunde fuhren (obwohl ich bis heute nicht Skateboard fahren kann) – all das gehörte zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ich klaute auch den iPod Shuffle meines Vaters, übertrug alle Alben von Pink Floyd und schlenderte wie ein kleiner weiblicher Macho durch die Stadt. Ich mochte es an "Lost Places" mein Unheil zu treiben.
Vor allem aber, liebte ich es, Menschen kennenzulernen, mit denen ich eigentlich nichts zu tun haben sollte. Bereits mit 8 Jahren unterhielt ich mich in Berlin mit Punks und setzte mich gerne neben Obdachlose, um ihre Hunde zu streicheln oder mich auch mit ihnen zu unterhalten und etwas über ihr früheres Leben zu erfahren. Es ist amüsant, wie meine Eltern all das verabscheuten, während ich alles tat, was sie ablehnten – nicht, um sie zu provozieren (nur heute :D), es weckte meine Neugierde. Was gibt es da draußen in der Welt? Welche unterschiedlichen Menschen existieren und wie lerne ich sie alle kennen? Obwohl vieles davon gefährlich hätte enden können, bereue ich nichts.
Und ich werde immer weitermachen. Ich liebe das "Verbotene", das Spannende, den Nervenkitzel und das Adrenalin. Bald füge ich zu dieser Liste noch einen Fallschirmsprung hinzu. XD

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Wann verschließt du dein Herz?

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Mein Herz verschließe ich meistens erst, wenn es bereits zu spät ist. Dies geschah bei der Entscheidung, entweder für andere zu leben oder für mich selbst. Freundschaften zwangen mich dazu, mein Herz zu verschließen, auch wenn mir der Mensch etwas bedeutete, es die "Freundschaft" jedoch leider nicht wert war. Ich musste mein Herz davor verschließen, nicht verletzt zu werden. Heute schließe ich mein Herz, wenn ich Angst habe, es anderen zu öffnen. Um nicht erneut in ein tiefes Loch der Verzweiflung zu fallen, ziehe ich es vor, bestimmten Situationen den Rücken zu kehren.
Obwohl das keine ideale Verhaltensweise ist, schützt sie mich.. auch vor mir selbst – vor meinen Entscheidungen, vor meinen Gefühlen, die viel zu leicht Besitz von mir ergreifen können. Es schützt mich vor meinen Schatten, die mir einreden wollen, auf das Gegenteil von dem zu hören, was sich im Innersten, also hinter meinem verschlossenen Herzen verbirgt. Eigentlich möchte ich mein Herz nicht verschließen. Ich wünsche mir ernsthaft, dass meine Mitmenschen direkt hineinschauen können. Doch für diese Offenheit, muss ich erneut einen Kampf mit mir selbst führen.

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Was bist du alles nicht, weil es falsch war das zu sein? Was bist du alles, weil es jemand aus seiner Perspektive für richtig hielt? Wer bist du alles, wenn du deine Perspektive wechselst und was kannst du alles noch werden?

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Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit lebhafter und faszinierender war, als ich es jetzt bin. Das mag teilweise auf mein wachsendes Alter zurückzuführen sein, andererseits wurde mir jedoch oft gesagt, dass ich aufhören solle, mich wie ein "Junge" zu verhalten. Mir wurde befohlen, weiblicher zu sein, helle Farben zu tragen und immer zu lächeln, da Männer nur mögen Frauen, die unproblematisch sind, eine positive Aura ausstrahlen und niemanden widersprechen, erstrecht keinem Mann.
Grundsätzlich habe ich mich gegen diese Erwartungen gewehrt. Ich trage die Kleidung, die ich möchte, und ich äußere meine Meinung. Wenn mich nicht das Bedürfnis überkommt zu lächeln, dann tue ich dies auch nicht. Leider haben die Erwartungen meines Umfeldes dazu geführt, dass ich schweigsamer und "schüchterner" geworden bin. Wenn ich früher wie ein Wasserfall sprudelte, traue ich mich heute oft nicht, etwas zu sagen, besonders in Anwesenheit von Verwandten. Das bin ich nun, weil es jemand aus seiner Perspektive für richtig hielt – still und unfähig, laut und ehrlich zu lachen.
Wenn ich meine Perspektive ändere, sehe ich mich als ein Mädchen, das innerlich viel mehr ist, als es nach außen hin zeigt. Ich bin eine Autorin, Seleno- und Astrophile, Tänzerin im Regen, Dichterin, einfühlsam, eine gute Schülerin, eine Beobachterin, eine Freundin ebenso wie eine Gegnerin, eine Zuhörerin. Ich bin eine Liebende.
Wer ich noch alles werden kann? Eine Partnerin, Mutter, Tante, Therapeutin, Besitzerin eines Buch-Cafés oder oder oder. Ein Mensch, der seine Vergangenheit nur noch wie ein Buch wiederholend liest und meinen gegenüber so behandelt, wie ich immer behandelt werden wollte. Ein Mensch, der Gutes für die Welt und seine Mitmenschen tun kann und auch will. Ich möchte jemand sein, der ich heute noch nicht bin, aber dennoch immer die Person bleiben, die ich heute bin. Ich will niemals vernachlässigen, was ich liebe und schätze – diese Liebe soll nur stetig wachsen.

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Was glaubst du, nach welche Kriterien hätten deine Eltern deinen potenziellen Partner ausgesucht?

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Infolge meines libanesischen Hintergrunds, lastete auf mir der strikte Anspruch meiner Eltern, ein Leben zu führen, das ihren absurden Vorstellungen entsprach. Ein zentraler Bestandteil dessen, war meine Heirat im Alter von 20-21 Jahren. Der ideale Ehepartner, den sie imaginierten, sollte in gewissem Maße wohlhabend, attraktiv, libanesischer Herkunft wie wir, religiös, autoritär und ein „fürsorglicher“ Familienvater sein, womit im Prinzip nur angepriesen wurde, dass er diktatorisch sein sollte. Bevorzugt wäre auch noch ein entfernter Verwandter, der zudem zehn Kinder von mir wünscht und mich schlussendlich noch daran hindert, einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Somit sollte mein Bildungsweg letztendlich dafür geopfert werden, eine Hausfrau zu werden.
Jedoch stehen diese Kriterien, zum Widerspruch meiner eigenen Überzeugungen. Mein Traumpartner muss nicht zwingend wohlhabend sein; ich würde mich freuen, gemeinsam mit ihm unseren Wohlstand aufzubauen. Seine äußerliche Erscheinung ist für mich auch nicht entscheidend, im Gegensatz zu meinen Eltern, die nur oberflächliche Maßstäbe anlegen. Mir bedeutet es viel, dass wir gemeinsame Interessen teilen oder über unterschiedliche Themen Tacheles reden können. Ich strebe nach einem Partner, mit dem ich zusammen kochen, backen und gemeinsam putzen kann sowohl auch gemeinsame Fürsorge für unsere späteren Kinder tragen kann. Ich will regelmäßige Dates und tägliche Aufmerksamkeiten der Liebe teilen, sei es durch kleine Geschenke … oder anderes :D.
Die ethnische Herkunft meines zukünftigen Mannes ist für mich unerheblich. Er muss nicht der alleinige Versorger der Familie sein, insbesondere da ich mich auf einem langen bildungstechnischen Pfad befinde, um ebenfalls zum Wohl unserer künftigen Familie beizutragen. Diese antiquierte Denkweise meiner Familie hatte ich schon im frühen Alter satt. Ich schreibe meine eigene Geschichte mit meinem „Traumpartner“.

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Welche Verhaltensweise hast du abgelegt, damit dein Leben leichter wird?

Herzenskind89’s Profile Photoᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
In der noch nicht allzu langen Zeit meines Lebens habe ich zunehmend darauf verzichtet, den Erwartungen meiner Eltern und Verwandten zu entsprechen. Als Kind war das anders, zu dieser Zeit wollte ich allen gefallen, indem ich ihren Anforderungen schlichtweg gerecht wurde. Auch langjährige Bekanntschaften habe ich langsam aber sicher aus meinem Leben verbannt, nicht aus Abneigung, sondern weil ich erkannt habe, dass ich innerlich ausgeglichener und zufriedener bin, wenn ich meine Zeit mit mir selbst verbringe und mich beispielsweise dem Schreiben von Texten widme, und damit in eine Welt meiner eigenen Kreation eintauche.
Zusammenfassend habe ich bewusst meinen sozialen Kreis verkleinert, gleichzeitig dazu aber meinen introvertierten Geist herausgefordert, indem ich mich in verschiedene Organisationen ehrenamtlich eingebracht habe, auch wenn meine Familie dagegen war. Der wichtigste Schritt für mich war eben, aufzuhören, auf die Erwartungen meiner Eltern zu hören, die wollten, dass ich jemand bin, der ich nicht sein wollte. Ich habe damit aufgehört, belanglosen Menschen alles über mich zu erzählen und stattdessen gelernt, mich den wenigen bedeutungsvollen Menschen in meinem Leben wie ein Buch zu öffnen. Im Moment versuche ich zu lernen, nicht alles und jeden über mich zu stellen, sondern auch an mich selbst zu denken, auch wenn es schwierig ist, meine angeborene soziale Ader zu zügeln.
Das ist so ziemlich der Großteil dessen, was ich tue, um mir mein Leben zu erleichtern.
(Ich danke dir für diese großartigen Fragen, ich werde sie nach und nach beantworten, dauert nur ein wenig;)

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Wenn du dich selbst als anderen Menschen kennenlernen würdest, würdest du dich dann mögen?

Auf den initialen Eindruck erschiene mir meiner selbst als sympathisch, wenngleich auch ein wenig dömelig, was ich wiederum als ziemlich lustig empfinden würde, wodurch sich meine Konversation mit mir selbst umso amüsanter gestalten dürfte. Insbesondere nach kurzer Zeit würde ich mich aufgrund meiner vielfältigen Interessen als äußerst interessant betrachten. Doch nach ca. einer Stunde Unterhaltung könnte meine eigene Stimme, prognostizierterweise, mich echt auf die Palme bringen und ich würde sie als unerträglich empfinden.
Dennoch wäre mein Wunsch, mich selbst näher kennenzulernen, ungetrübt von Vorurteilen gegenüber äußeren Erscheinungen anderer.
Nach einigen Wochen könnte ich schon bereits eine feste Bindung zu mir selbst aufbauen – eine möglicherweise segensreiche Einladung oder doch eher eine zur Hölle.
Sie (ich) würde mir gegenüber nicht misstrauisch werden. Dennoch könnte das Vertrauen zu mir selbst aufgrund vergangener Ereignisse anfänglich zögerlich sein. Nach einer gewissen Zeitspanne würde sich das jedoch legen, da ich unermüdlich danach streben würde, Ihr (mir) ein wohliges Gefühl der Zuverlässigkeit zu vermitteln, wovon ich nicht müde werden würde, es ihr gegenüber immer wieder zu erwähnen.
Ein Monat verginge, und ich hätte bereits eine Vielzahl von Triggern von ihr kennengelernt. Zwar könnte ich versuchen, offen mit ihr darüber zu sprechen, jedoch wäre es notwendig, beharrlich nachzubohren. Offenkundig wird sie große Schwierigkeiten darin haben, mit mir über ihre Gefühle zu kommunizieren, begleitet von der Furcht vor Ablehnung sowie der Bezeichnung als aufmerksamkeitsgeil. Vor allem fürchtet sie, verlassen zu werden.
Ist es förderlich, jemanden zu kennen, der exakt meinen Charakter aufweist? Ich denke eher nicht. Sie würde dazu neigen, unbewusst und teilweise unvermeidbar, Fehler an mir zu finden. Mit der Zeit könnte sie entweder übermäßig anhänglich oder auch äußerst abweisend werden, je nachdem, welcher Menschentyp ich bin. Ein Fehler meinerseits würde dazu führen, dass sie langanhaltende Schwierigkeiten damit haben wird, mir zu vertrauen, sie würde jederlei Aussagen von mir abwägen.
Dennoch läge auf der anderen Seite die Aussicht darauf, dass sie eine wahrhaft gute Freundin ist, die für mich Gedichte verfasst und mir regelmäßig kleine Aufmerksamkeiten überreicht. Sie würde stets ein offenes Ohr für mich haben, selbst wenn es ihr im Moment viel schlechter geht. Nach einer mehrmonatigen oder gar einjährigen Bekanntschaft würde sie beinahe alles für mich tun. Sie würde ihr uneingeschränktes Vertrauen in mich setzen, mich nächtlich anrufen und über von der Regierung angeheuerte Gartenzwerge tratschen und
sie würde mir mein Lieblingsgebäck zum Geburtstag backen.
Im Falle eines Fehltritts ihrer seits, würde sie mir einen ausführlichen Brief verfassen, um zu zeigen, wie sehr sie mich schätzt. Nach mehreren Jahren könnte ich sie bereits wie ein offenes Buch lesen und sie würde mir blind durchs Feuer folgen.

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Liked by: L.

An die Männer über welches Geschenk von eurer Partnerin würdet ihr euch zum Jahrestag freuen? 😊

Lego Star Wars imperialer Sternenzerstörer (the bare minimum)
Liked by: L. nein

Gehört Eifersucht in eine Beziehung?

Ein gewisses Maß an Eifersucht, kann in einer Beziehung eine normale Emotion sein, die ich persönlich auch empfinden würde. Im „Normalfall“ bedeutet es, dass der Partner einem wichtig ist und die Beziehung einem selbstverständlich am Herzen liegt. Eifersucht wird allerdings dann problematisch, wenn sie zu Kontrollzwang führt. Durch Kontrollverhalten kann eine Beziehung auch mal schnell in die Brüche gehen, oder „nur“ für Spannungen sorgen. Für eine stabile und harmonische Beziehung ist es eben wichtig, eine balance zwischen Vertrauen und Freiheit zu gestalten.
Vielleicht labere ich auch nur Stuss, nevermind. :D
Liked by: Gabriel Seth

Findet ihr das Geräusch vom Regen auch beruhigend?

DxWiesener’s Profile PhotoDirk Wiesener
Es ist nicht nur der Klang des Regens, es ist die poetische Umarmung des Himmels, die in mir eine tiefe Liebe entfacht, die über das bloße Gefallen an seinem Klang hinausgeht. Es stellt mich zufrieden, wenn ich mich mitten auf der Straße wiederfinde, den Blick gegen Himmel richte und ich die zarten Regentropfen auf meinem Gesicht, wie Liebkosungen der Natur wahrnehme. Und die Hand ausgestreckt, wie ich einzelne Tropfen fange, ihre Flüchtigkeit spüre und die Unendlichkeit, in jedem einzelnen dieser prächtigen Tropfen erahne. Als würden diese Tropfen ein Teil meiner Haut - noch besser - ein unendliches Teil von mir werden.
Für mich ist der Regen nicht nur ein meteorologisches Phänomen, sondern ein zärtlicher Ausdruck von Freude, der den Himmel berührt. Seine Tropfen sind wie Tränen, nicht der Melancholie, sondern einer tiefen, befreienden Glückseligkeit. Sobald der Regen die Erde küsst, verändert sich die Welt, wie ich sie als Gemälde vor mir sah. Die Straßen funkeln im sanften Licht und die Natur atmet auf, jede Silhouette wird von den zarten Wasserperlen beleuchtet.
Und Petrichor, dieses uralte Parfum der Erde, wie es eine Ode an die Wiedergeburt ist. Es lässt alle Gefühle in mir, in voller Pracht erblühen, als würden Pflanzen und ich, einen gemeinsamen Neuanfang zelebrieren. Der Regen wird wie zu einem phänomenalen Übergang, der neben der Landschaft, in facto meine Seele erfrischt und nährt. In diesen Momenten, spüre ich mehr denn je, die Verbindung zwischen Himmel und Erde und erkenne die Schönheit, im Tanze der Regentropfen.
Regen ist eine Schönheit, wie sie mit nichts anderem Auf dieser Welt zu vergleichen ist, meine Liebe gilt den Tränen der Wolken.. den Tränen, der Glückseligkeit.

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Liked by: L. Dirk Wiesener

Könntest du dir vorstellen niemals Kinder zu haben?

anadayiad1’s Profile PhotoHoney
Auf keinen Fall. Ich kann mir mein Leben später nur mit Kindern vorstellen. Ich will mit meinem Partner im Garten sitzen, lesen und dabei zuschauen, wie unsere mini-me‘s Würmer in einem Glas sammeln oder Harry Potter mit selbstgemachten Umhängen und Zauberstäben nachspielen.
Ich will auf Sport oder andere Veranstaltungen gehen und meine Kiddos peinlich anfeuern. Ich will ihnen jeden Abend vorlesen und regelmäßige Familienausflüge machen. Ich will, dass meine Blaags mir alles anvertrauen können, ich will als Mutter der absolute Safeplace sein. Ich will meinen späteren Kindern alles geben, was mir nie gegeben wurde.

Was findest du schöner? Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge?🌅

sunshinesophia1’s Profile PhotoSophia
Der Sonnenuntergang, dessen Charme ich in der zarten Umarmung zwischen Tag unf Nacht finde. Es ist nicht nur das malerische, Spiel der warmen Farben am Horizont, sondern auch die Wehmut, die der Abschied vom Tag mit sich bringt. Die Abenddämmerung birgt eine stille Schönheit, die erst freigesetzt wird, wenn das Tageslicht sanft in der Dunkelheit versinkt.
Meine exorbitante Liebe zur Nacht entspringt dem Reiz der Stille, die sie mit sich bringt. Während die Welt zu verstummen beginnt und die Geräusche des Tages nachlassen, offenbart die Nacht ihren symphonischen Frieden. Dies ist die Zeit, in der die Gedanken zu tanzen beginnen und die Welt in einen persönlichen Rückzugsort verwandeln.
Allein, als letzter Mensch auf dieser Welt, kann die Nacht schön und gruselig zugleich sein. Die Dunkelheit umgibt mich wie ein stiller Vertrauter, der Geheimnisse hütet und gleichzeitig meine eigene Existenz in Frage stellt. Es ist eine Reflexion, die in der Unschärfe von Realität und Traum verschwindet.
Und dann die Sterne, leuchtende Boten aus fernen Galaxien. Die Nacht wird in ihrer majestätischen Stille zu einem endlosen Ozean an Möglichkeiten. Möglichkeiten, wie sie sich mit meinen Gedanken verbünden und ein großes ganzes bilden. Wie ich liegend auf einer Wiese mit den Sternen sympathisiere und ihnen ihre eigene Geschichte zuschreibe.
Deshalb liebe ich den Sonnenuntergang einfach mehr als den Sonnenaufgang, weil er ein leidenschaftlicher Abschied vom Tag ist, der in den Schoß der Nacht eindringt. In meiner Liebe zur Nacht finde ich Trost, Einsamkeit, Schönheit und eine stille Verbindung mit den hellen Sternen, die mir im Dunkeln Gesellschaft leisten.

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Liked by: L.

Was wenn dein Mann von dir verlangt Soziale Medien zu löschen da sie der Beziehung schaden?

FelatCinar’s Profile Photo
Dafür würde ich erstmal eine argumentativ gute Darstellung seiner Gründe schätzen. Des Weiteren hab ich einen Favor dafür, Kompromisse zu finden die beide Seiten zufriedenstellt oder gar glücklich macht. Nur bin ich kein Fan davon, wenn es schon in Richtung verbieten geht.
Wünsche und Sorgen äußern - gemeinsam daran arbeiten und an einer Lösung tüfteln - glücklich miteinander auskommen. :)

Schmerzt das Bleiben mehr als das Gehen?

kim73369’s Profile PhotoKim
Ich würde sagen, dass das maßgeblich von den individuellen Umständen abhängt. Wenn ich weiterhin in einem unglücklichen oder stagnierenden Zustand bleibe, kann das Bleiben zu Leiden führen. Andererseits kann der Weggang Unsicherheit und den Schmerz des Abschieds mit sich bringen. Letztendlich denke ich, dass die Intensität des Schmerzes ein Gleichgewicht zwischen persönlichem Wachstum und dem Verlust bekannter Sicherheit ist. :)

Welche berühmte Person hat am gleichen Tag Geburtstag wie du?

DxWiesener’s Profile PhotoDirk Wiesener
Maxwell, John Nash, Siegfried Fischbacher, Heinrich Hoffmann und dann noch Schauspieler wie Chris Evans, Aaron Taylor-Johnson und Stellan Skarsgård 🥸
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