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Buch 📗 oder EBook? - Teil 2

normanz9761’s Profile Phototh1rsttrap
Da ich schon «Buffy» erwähnte – in den '90er Jahren gab es eine Reihe (eher mittelmäßiger) Bücher zur Sendung; eine amerikanische Ausgabe davon fiel mir vor einigen Jahren in die Hände. Die Interpretation des Textes war genial. Für die Überschriften hätte man die Buffy-Logoschrift («Kruella») verwenden können, stattdessen hat sich die Verantwortliche dafür entschieden, die Schriftart «Herculanum» zu nutzen, die 1.) im «Buffy»-Logo den Titelzusatz «The Vampire Slayer» und 2.) die Credits zu Beginn der Episode darstellte. Die für den Text verwendete Schriftfamilie war «ITC Berkeley Oldstyle», was in meinen Augen eine absolut geniale Entscheidung war. «Berkeley Oldstyle» ist eine in den '80er Jahren nachgestaltete Version einer in den '40er Jahren für die University of California Press gestalteten Schriftfamilie. Der Designer, Francis Goudy, orientierte sich nach eigenen Angaben bei der Gestaltung an Ausgaben der University of Oxford. Zeitweise wurde «Berkeley Oldstyle» auch unter dem Namen «Californian» verkauft.
Kurzum: Die Schriftfamilie ist historisch geknüpft an das akademische Studentenleben in Kalifornien, in dessen Zusammenhang «Buffy – The Vampire Slayer» spielt. In das Design der Schriftfamilie flossen viele Vorbilder aus der Renaissance, insbesondere Schriftgestaltungen des venezianischen Druckkünstlers Nicolas Jenson. Die Schriftfamilie kommuniziert zeitgleich den Coming-of-Age-Bezug Buffys, die zum Zeitpunkt des Erscheinens (4. Staffel) von der High School aufs College ging, und eine antike zeitlose Tradition, die wunderbar zum Vampirgenre passt.
Wer auch immer seinerzeit bei Simon & Schuster die typographischen Entscheidungen getroffen hat, wusste genau was sie oder er tat und war sehr wahrscheinlich (Stichwort «Herculanum») selbst Fan der Serie. Einen solchen Text stellt man nicht in fu.cking Amazon-Bookerly dar! Und außerdem liest man ihn genauso wie er gesetzt wurde – Zeile für Zeile.
Dasselbe gilt für das bereits erwähnte «Shadowhunters» - das Erscheinungsbild ist nicht nur passend (die 2001 in einer Ursprungsversion von der niederländischen Type Foundry Underware erstmals veröffentlichte «Dolly» ist prädestiniert für Young- bzw. New Adult Urban Fantasy und die Nutzung von Pterra als Logo- und Drop-Cap-Schriftart ist brillant), es ist als Ensemble Teil der Marke «Shadowhunters». Einen solchen Text überträgt man nicht in irgendeine E-Reader-Standardschrift.
Und wo wir bei dem Begriff «Marke» sind – ein noch viel eklatanteres Beispiel ist m.E. der «Diogenes»-Verlag. Ich habe überhaupt nichts dagegen, einen «Diogenes»-Text auf einem EReader oder auch auf dem Tablet zu lesen. Aber die Buchdesignentscheidungen sind bei dem «Diogenes»-Verlag so ausgeprägt, dass man hier beinahe nicht von einem Verlag im eigentlichen Sinne, sondern von einem Label sprechen kann.

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Buch 📗 oder EBook? - Teil 3

normanz9761’s Profile Phototh1rsttrap
Ein «Diogenes»-Text benutzt IMMER die hauseigene «Garamond»-Schriftart, die stark auf der «Garamond Stempel» basiert. Weiterhin hat ein «Diogenes»-Text IMMER 30 Zeilen pro Seite, vollkommen egal, ob es eine Papierseite oder eine elektronische ist. Das ist das Markenzeichen des Verlags. Ein «Bookerly»-Text ist kein Diogenestext.
Meine ganze Antwort mag furchtbar pedantisch klingen, aber der Wegfall des Buchdesigns auf dem elektronischen Buchmarkt ist m.E. gravierend. Sicherlich kann man argumentieren, dass ein guter Text an und für sich durch Einheitstypographie und undurchdachten (da algorithmischen) Satz nicht sehr viel schlechter wird; aber mit demselben Argument könnte man auch sagen, dass es für ein gutes Theaterstück kein eigenes Bühnenbild und aufwendig gestaltete Requisiten braucht, solange doch dieselben talentierten Darsteller anwesend sind, die die Geschichte erzählen. Warum hat es denn überhaupt aufwendig produzierte Netflixserien, wenn wir doch auch die Tablereads zur Vorbereitung auf den Dreh streamen könnten?
Notgedrungenerweise lese ich tatsächlich Epub-Bücher und ich habe über die Zeit eine kleine Bibliothek an Schriftfamilien zusammengekauft, die mir dabei helfen, einen Text einigermaßen «passend» zu inszenieren. Aber das ändert nichts daran, dass das elektronische Lesen, so wie es heutzutage gelebt wird, einen großen Aspekt der literarischen Kunst ausspart, der m.E. nicht ausgespart werden sollte. Vor einiger Zeit habe ich einige Verlage kontaktiert und angefragt, ob sie mir ihre Druckvorstufen-InDesign-Exports (PDFs) als Ebook verkaufen würden. Die allermeisten haben das selbstverständlich abgelehnt, aber es gibt zwei mittelständische Verlage, die mir jene Exports tatsächlich als Ebook überlassen – ich namedroppe sie nicht, aber sie haben einen Platz in meinem Herzen, weil die Vertreter, mit denen ich sprach, meine Motivation komplett verstehen konnten.
Seitdem mein guter alter Ereader leider den Geist aufgegeben hat (RIP), gibt es kaum guten Ersatz. Onyx ist einigermaßen nutzbar, aber immer noch nicht dasselbe. Wann immer ich PDFs lese, ob Bücher oder Zeitungen und Zeitschriften, greife ich zumeist auf ein größeres Tablet zurück. M.E. ist das vollkommen okay, auch ohne E-Ink-Screen.
Solange die Industrie nicht einen Weg findet, alle visuellen Kunstaspekte des Buches in die elektronische Ausgabe zu integrieren, wird der EReader für meine Begriffe leider weiterhin eine Fastfood-Version der Textinszenierung bleiben.

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Lest ihr lieber E-Books oder richtige Bücher? Ich hab es "zum Anfassen" lieber, da ich bei E-Books schnell den Überblick verliere, und es sich so "unecht" anfühlt.

amaterasusun8573’s Profile Photoسماء
Bei mir ist das eine gesunde Mischung aus beidem; auch, wenn ich physische Bücher bevorzuge. Ich kaufe mir mittlerweile aber nur noch selten welche und mache Gebrauch von öffentlichen Bibliotheken, Hörbüchern bzw. eben meinem Kindle, um ressourcenschonender und etwas minimalistischer unterwegs zu sein sowie Geld zu sparen. Mein Regal sowie meine Kommoden platzen langsam aus allen Nähten, weshalb ich diese Konsequenz ziehen musste. Ich habe auch Mittel und Wege, digital Bücher zu lesen, ohne eine Stange Geld für diese hinzublättern. *hust*

Jemand Tipps gegen Liebeskummer? Bitte nicht "Mach was mit Freunden oder Hobbys" Hab weder das eine noch das andere 🥲

Nephius’s Profile PhotoNephius
Fokussiere dich auf dich selbst. Tue Dinge, die dir Spaß machen, leider ist Ablenkung immer das beste und wenn du nichts an Hobbys hast dann such dir was neues, was dir gefällt. Lese Bücher zu dem Thema und versuche einen Nutzen aus deiner Situation zu ziehen.

Der Islam ist perfekt ich bin es nicht. Wenn ich Fehler begehe sind es meine Fehler nicht die Fehler vom Islam.

Keine Religion ist perfekt. Weder der Islam noch das Christentum noch der Buddhismus oder jede andere Religion. Mohamed lebte vor 1500 Jahren. In dieser Zeit musste man Bücher handschriftlich kopieren. Der Koran wurde also handschriftlich (genauso wie die Bibel) vervielfältigt. Was denkst du, wieviele Fehler dabei entstehen?

Ist es okay, in einem großen Supermarkt eine Kleinigkeit zu stehlen, wenn man Hunger hat aber kein Geld? Wieso (nicht)?

Wenn man in einem großen Supermarkt etwas stiehlt, weil man kein Geld für Essen hat, dann liegt das Problem definitiv (!) nicht bei einem selbst, sondern bei einer mangelhaften Sozialpolitik oder eben einer fragwürdigen Wirtschaftspolitik des Landes, in dem man sich befindet. Ich habe neulich einen Artikel darüber gelesen, dass die Tafeln maßlos überfordert sind und enorm viele Menschen abweisen müssen. Das ist ein Armutszeugnis, im wörtlichen Sinne. Also ja, das Problem liegt dann bei einem Land, das seinen Wohlstand ziemlich wahrscheinlich am Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und nicht auf Basis von sozialer Gerechtigkeit und anderen Faktoren misst. Ich könnte mich jetzt wieder stundenlang darüber aufregen, dass Unternehmensgewinne und die Ausschüttung von Dividenden scheinbar wichtiger sind als die soziale Absicherung von prekären Schichten, aber gut. Wer darauf auch Lust hat, einfach Bücher von Oliver Nachtwey lesen und weinen.
Also, Fazit, für mich ist das in der genannten Situation wirklich zu 100% okay. Großen Ketten tut das tendenziell nicht weh. Ist vielleicht sogar ein kleiner antikapitalistischer Akt, hab ich aber nicht gesagt. Lieber bei der Rewe-Group klauen als bei Tante Emma auf jeden Fall. Ich verliere schlussendlich eher die Achtung vor Menschen, die einen solchen Diebstahl melden. :>

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Schreibst du irgendwo deine Gedanken auf?

Ich hatte in jüngeren Jahren öfter mal Tagebücher angefangen zu schreiben und auch welche voll gehabt. & ich hatte Bücher ausschließlich für Texte oder Gedichte die ich selbst schrieb. Manches hab ich noch und manches kam bei Umzügen auch abhanden 😥 In Facebook hab ich seid einigen Jahren ein Blog auf dem ich auch den ein und anderen Text poste und natürlich hier auf Ask. Das sind alles meine Gedanken die ich gerde in diesem Moment fühle. Eigentlich möchte ich wieder ein Tagebuch beginnen doch oft tu ich Abends dann doch irgendwas anderes ...

Wie kommst du mit deinen Bücher 📕 voran 😊 ?

SimonHess’s Profile PhotoSimon Hess
Ahhh derzeit überhaupt nicht weil ich extrem erkältet bin :( liege seit über einer Woche flach also leider nix mit lesen :( hab aber auf Amazon wieder 20€ für nh Reihe ausgegeben + 235€ für 23 Bücher auf medimops😳
Wie kommst du mit deinen Bücher  voran

Verschenkt ihr Bücher auch, wenn ihr sie selbst nicht gelesen habt?

Ich wusste nicht, dass, sie selber gelesen zu haben, eine Voraussetzung ist, um Bücher zu verschenken.
Ich glaube die meisten Bücher die je verschenkt wurden, würden nicht von dem gelesen, der sie verschenkt hat.

Huhu, na wie gehts dir heute ??

Pauline56449’s Profile PhotoPauline
Andere Asperger-Autisten so: *Eröffnen eigenen Shop, bieten eigene, selbstgemachte Prints, Artworks, Basteleien, Parfum, Kerzen, Kleidung, Bücher an*
Ich so: *Schaffe es kaum aus dem Bett, suche zwei Stunden lang nach einem spezifischen Shiny-Pokémon, bin froh, wenn ich den Tag möglichst stressfrei überstehe und tue so, als hätte ich einen Meilenstein geleistet*
Glaube, ich schlittere so langsam in eine Early-Life-Crisis :') Fühle mich so nutzlos ufffff

Gut es kamen wieder ein paar Fragen 95% waren nicht notwendig darauf eine Antwort zu geben 😄 werde bei interessanter wieder eine normale Antwort geben.

SimonHess’s Profile PhotoSimon Hess
Die Frage was ein Buch haben muss, damit du es liest ist doch interessant. Da hättest du doch gut darauf eingehen und antworten können, welche Art von Büchern du gerne liest. Soweit ich weiß liest du ja keine 0815 Bücher, sondern sehr ausgewählte. 😊

Welche Dinge besitzt du lieber analog als digital?

Bücher, Musik (Vinyl, Kassetten und CDs), Filme, Serien, Notizen, Skizzenbücher (auch wenn ich das digitale Zeichnen sehr mag), Tickets, Switch-Spiele etc. pp. Ich besitze diese Dinge sowohl in analoger, als auch in digitaler Form, präferiere sie aber als sinnlich erfassbare Gegenstände, die nicht unsichtbar in irgendeinem Medium herumgeistern. Es ist aber oftmals nicht möglich, alles analog zu besitzen; sei es aufgrund von Platzmangel oder fehlenden Ressourcen. Ich bin dem digitalen Zugang auch nicht in Gänze abgeneigt oder verteufele diesen. Es ist nur nicht das gleiche, greifbare Gefühl eines Mediums.

Könntest du dir vorstellen, in einem ganz anderen Bereich nochmal eine Ausbildung zu machen? Wenn ja, aus welchen Gründen? Was und warum das?

Es gibt Momente in meinem Studium, in denen ich offenkundig ausgebrannt bin und mich frage, wieso ich das eigentlich alles mache. Ich finde das zwar alles interessant, aber ich bin in meinen Interessen auch sehr sprunghaft. Finde es generell doof, dass man sich nur für eine Sache in seinem Leben spezialisieren soll (oder überhaupt spezialisieren muss eher).
Ich weiß jedoch nicht, ob ich es irgendwie noch über mich ergehen lassen kann, für drei Jahre dann noch eine Ausbildung in Anspruch zu nehmen, nach über 6 Jahren Studium, puh. Aktuell käme das für mich nicht in Frage, schon gar nicht nach dem Master. Ich will für eine Weile gar nichts tun, ich bin wirklich fertig mit der Welt. xd
Finde Grafikdesign echt cool oder etwas in Richtung Videospiele, aber ich glaube, dass ich dafür wirklich nicht talentiert genug bin. Und irgendwie ist heutzutage jeder Beruf so dermaßen sozial, dass ich mich schnell aufgeschmissen fühle.
Schmeißt mich einfach in eine Grube, wo ich mutterseelenallein Bücher sortieren und mit niemandem reden oder interagieren muss. :')

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Donnerstag, Thursday, Jeudi, Mogyoil-Mackentag: Gibt es eine gewisse Eigenschaft/Vorliebe/Macke, die ihr mit euren OC's gemeinsam habt? :) (ich fange an wie diese sicherheitsfragen falls man sein passwort vergisst)

nichtlichtsicht’s Profile Photonyaheum
Spannend, eigentlich haben meine Charaktere fast IMMER was mit mir gemein. Es wird jetzt nicht in jedem Steckbrief explizit nach Macken gefragt (und manchmal bin ich auch zu faul nachzugucken). Daher jetzt einfach mal die, wo ich was gefunden hab (oder was auswendig weiß).
Meredith hat ständig eine Denkfalte zwischen den Augenbrauen. Das passiert mir auch sehr oft.
Tora spielt ständig mit ihren Haaren rum und flechtet sich Zöpfe. Das mache ich auch manchmal, hab ich von meiner Mama. Außerdem zitiert sie gern Filme und Bücher. Ich referiere zwar meist eher oder spiele auf Memes an, die dann kaum jemand versteht, aber ich finde das zählt. :D
Rue macht das witzigerweise auch. :D Außerdem guckt sie sich in jedem Spiegel an, den sie sieht (schuldig!).
Mortimer muss jedes Tier mit Fell streicheln, knackt ständig mit den Fingern und summt durchgehend Lieder (wow, der ist mir irgendwie ähnlicher als gedacht).
Sung-Min und ich haben wiederum nur das Gelenke knacken gemeinsam. Besonders schöne Addition hier: Kieferknacken.
Witzigerweise habe ich bei den Honeycutts nur mit Hortense gemein, dass ich mich extrem heftig erschrecke. Aber weniger mit Absicht, sondern einfach, weil ich halt ständig unsicher bin oder so tief in Gedanken versunken, dass ich um mich herum nichts mehr mitkriege. Büsschen anstrengend. :D

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Was ist der beste Weg, sich selbst zu reflektieren? Welche Methoden kann man dazu anwenden?

XxSuperwomenxX’s Profile PhotoEponomasie
Meistens ist es gut, sich Texte und Bücher mal durchzulesen, in denen es um Psychologie geht. Deine Kindheit beeinflusst dich fundamental und wenn du merkst, dass bei dir irgendwas nicht rundläuft, kannst du mal nachlesen, ob das Verhalten deines Vaters oder deiner Mutter irgendwas in dir hinterlassen hat oder ob du das deinen Charakter geformt hat

mit wie vielen jahren hast du angefangen zu lesen? :)

Mit vier Jahren habe ich Winnie Puuh im Bett gelesen, daran kann ich mich ganz gut erinnern. Die richtige Begeisterung fing mit ca. neun Jahren an, hat sich damals aber eher auf Comics und Manga beschränkt.
Mein Interesse an Geschichten, Romanen und anderem kam mit elf, als neben der Toilette auf dem Hocker "Die Wânderhure" lag - ich war neugierig und dann habe ich es in drei bis vier "Sitzungen" beendet. Ab da waren Mama's Bücher nicht mehr sicher vor mir. 📚

Du findest ein Buch, wonach du schon lange gesucht hast, aber das Cover ist grottenschlecht... Kaufst du es trotzdem? 📚 📖

Das Cover ist mir so egal.. Natürlich spricht ein schönes Cover im ersten Moment mehr an und man möchte es 'besitzen' weil es ja so toll aussieht.. aber bei mir zählt der Inhalt eines Buches. Ich hab paar Bücher die total unscheinbar sind, aber die Story einfach gigantisch ist.. 🔥

Ihr Religiösen! Warum meint Ihr, anderen, Atheisten, Anders- oder Ungläubigen, in Angelegenheiten voraus zu sein, für die sie keine Bücher nötig haben?

Weil sie sich fühlen, als haben sie Wissen, welches wir nicht haben.
Ist nur menschliche, sich überlegen zu fühlen wenn man quasi in einer Bubble lebt, in der das wortwörtlich so kommuniziert wird, dass du deswegen besser und überlegen BIST.
Verurteile nicht die Schafe...verurteile den Hirten.

Welcher Beschäftigung würdest du alleine zuhause nachgehen, wenn du keinen Strom (und auch kein Internet) und auch kein Buch oder ähnliches hättest?

TreborRhoBert’s Profile PhotoTrebor Rho Bert
Wahrscheinlich würde ich einen Roman oder eine Geschichte schreiben, mit der Katze spielen, irgendwas aufräumen, Solitaire und andere Brettspiele spielen (ja, ich spiele Brettspiele mit mir selbst), endlich wieder malen, (an) irgendetwas (herum)basteln, laut vor mich hin singen und dazu herumtanzen, ein paar Wörter einer anderen Sprache lernen, Briefe an mir wichtige Menschen schreiben, mir eine Höhle aus ganz vielen Decken und Kissen bauen, mich in imaginäre Welten träumen, Teekränzchen mit meinen Stofftieren machen, mir einen Ofen aus Steinen und Lehm bauen und darin irgendwas leckeres zubereiten, meine alten Barbies herauskramen, Kindheitsfotos anschauen, aus dem Fenster sehen und die Natur und Tiere beobachten, irgendwas im Garten werkeln, auf der Hängematte liegen, spazieren gehen (falls das überhaupt geht, es ist ja von "zuhause" die Rede), ... und falls mir aus irgendeinem Grund langweilig werden sollte, würde ich mich ins Bett werfen und eine Runde schlafen.
(Das mit dem Buch fand ich aber ganz und gar nicht nett! Eine Welt ohne Bücher ist irgendwie... kalt...)

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Was macht ihr so an einem Sonntag ? 🤓

GiAnLuCaKrS’s Profile PhotoGLK
Ich suche verzweifelt nach meinem Rilke-Lesezeichen mit dem Zitat "Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe, ich schwör's euch", worauf besagtes Tier abgebildet ist, weil ich dumme Nuss die in irgendeinem random Buch liegengelassen habe und das treibt mich in den Wahnsinn, weil ich sehr viele Bücher parallel anfange und nie wieder anfasse. :')

Welche Dinge sind für dich persönlich zeitlos? (Bsp. bestimmte Filme, Sprüche, Songs, Gegenstände, Rituale, Gefühle zu XY, ...)

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Seit einigen Jahren ist es bei uns in der Familie normal geworden, in der Vorweihnachtszeit den Film "2 Weihnachtsmänner" anzuschauen :D das ist fast schon Tradition :D ich kenne keinen Film, den ich so oft angeschaut habe, aber den kann man auch jedes Jahr wieder anschauen.
Zeitlos ist für mich auch mein Akkordeon, das mich wohl mindestens noch genauso viele Jahre begleiten wird, wie ich es bisher habe. Es ist kein Modegegenstand wie ein Handy, das alle 2 Jahre ausgetauscht wird.
Für mich ist es ziemlich schwierig, zeitlose Dinge zu finden :D ich bin gar kein Mensch, der etwas nach einem Jahr in den Müll pfeffert, nur weil es mir nicht mehr gefällt... Erst wollte ich Bücher ausmisten, was auch eine sehr deprimierende Angelegenheit ist: für Bücher bekommt man heutzutage gar kein Geld mehr. Niemand will mehr Bücher, jeder hat zuhause einen eReader liegen. Nicht mal Momox kauft die Bücher an, vielleicht 10% von meinen Büchern werden überhaupt genommen für ein paar läppische Cent, geblecht hat man selber mal über 20 Euro dafür. Aber dafür Bücher einfach wegschmeißen, die noch wie neu sind? Kann ich auch nicht.
Gefühle sind bei mir zum Beispiel zeitlos für meine Familie und auch für Tiere. Nicht nur für Haustiere, sondern auch Pferde liebe ich schon mein ganzes Leben. Wo meine Gefühle für Menschen außerhalb meiner Familie eher sprunghaft und so wechselhaft wie das Wetter sind, kann ich Tieren immer offen und voller Liebe begegnen.

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Wie "navigierst" du dich durchs Leben? Brauchst du Orientierung, kannst du dich auch gerne einmal verlaufen oder lässt du dich einfach durch den Wellengang treiben?

feytality’s Profile PhotoJolly Roger
Ich bin immer entweder vollends getrieben von Ambitionen und Idealen oder ein verlorenes Kind in einem Albtraum, in dem die ganze Welt aufgehört hat zu existieren. Häufig am selben Tag.
Ich habe immense Schwierigkeiten damit, mich einfach mal zu verlaufen. Das Gefühl, die ganze Zeit etwas falsch zu machen, verfolgt mich, und die Frage ist, inwieweit das überhaupt an mir liegt oder ob es an der schizophrenen Gesellschaft liegt. Dann weiß ich ein Jahr lang, dass Bücher schreiben meine Berufung ist, dass ich sie an die Welt bringen will, muss, und ich schreibe die Muse an die Wand, hunderte Seiten. Das Manuskript beendet, und ich überarbeite es nicht, die ganze Erfahrung wirkt irreal, und ich denke darüber nach, wie die Bohème mir zu viel Angst macht, weil ich vielleicht nicht gut genug bin.
Ich reflektiere pragmatische Wege, Geschichtslehrer zum Beispiel, oder Bibliothekar, "sinnvolles Studieren", und verliere mich statt fleißig zu lernen im Selbststudium von Geschichte, Kunst und der Gesellschaft, bis ich es nicht mehr ertrage vor lauter Einsamkeit und wie besessen neue Menschen kennenlernen muss, wieder, wieder, und wenn es neue Menschen gibt, neue, als würde ich nach irgendjemandem suchen.
Dann erinnere ich mich an ein schönes Gespräch, spreche mit einem Künstler oder Weltreisenden und denke: da sehe ich mich, einfach los und egal, was Karriere macht. Ich glaube, die Lebensart meiner Familie prägt halt schon. Beinahe die ganze Familie, nah und fern, ist Arbeiterschicht: Altenpflege, Taxifahrer, Kinderpflege, Putzfrauen, Klempner, Gärtner. Die Sorgen, die ich höre, auch jetzt, drehen sich um Finanzielles, Existenzverlust. Nicht Urlaub, Kunst - wenige Leute meiner Familie können sich den traditionellen Urlaub leisten. Ob dir in Zukunft jemand helfen kann, weißt du nicht. Als Autor reich zu werden, dachte ich auch nur als Jugendlicher. Jetzt wäre ich einfach froh, gelesen zu werden.
Ich arbeite, und arbeite. Wenn nicht an Büchern, dann an Videoprojekten, Websites, dem Kunstverständnis von Freunden, am Kennenlernen, Gedichten. Sogar beim Zocken hoffe ich, Mitspielern etwas Freude zu geben, nicht mir, spiele den anonymen Helfer. Fast schon fanatisch. Ich bin ruhelos. Und nicht mehr sicher, was die wahre Ablenkung ist.
Wenn ich verliebt bin, gehe ich zu der Person und sage es ihr. Da habe ich keine Hemmungen, heute eher frustriert darüber, nicht d'accord mit der Gesellschaft zu gehen in Liebe, Se x und Geld. Auch inspiriert!! Ich bin lost in Theorien, revolutionärer Sehnsucht und Resignation, politisch und künstlerisch. Einfach loslaufen? Das ist der große Wunsch, die Fantasie. Und doch sitze ich unter Hippies, Musikern, und merke, dass ich dort genauso wenig dazugehöre wie bei den Menschen, die nicht ihr ganzes Leben dem Schöpfen widmen. Vielleicht wird ja deshalb bisweilen zwischen Autor und Künstler unterschieden.
Geldsorgen. >( Ich will einfach nicht allein sein - nur mein ich damit die Welt. Weiß selbst nicht, was das bedeutet.

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Welche Dinge sind für dich persönlich zeitlos? (Bsp. bestimmte Filme, Sprüche, Songs, Gegenstände, Rituale, Gefühle zu XY, ...)

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Das Wort benutze ich ehrlich gesagt nie. Zeitlos ist für mich aber alles, was nicht an Wert verliert, keinem Trend hinterher läuft und schlicht ist. Bücher sind für mich zeitlos, Lachen ebenso und die Zeit, die ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringe, auch.

Klopapier 4-lagig mit Duft? Coffee to go von Starbucks? Welche (eigentlich unnötige, aber bezahlbare) "Luxusartikel" gönnst du dir manchmal?

Videospiele! (Manchmal habe ich da einen üblen Kauf-Flash dank Steam-Sales *hust*.) Kann dir im Übrigen "Paradigm" sehr ans Herz legen. Es ist ein skurriles Point & Click Adventure mit einem ordentlichen Touch Jim-Humor, einem mutierten Hauptcharakter mit russischem Akzent in einem dystopischen und sehr viel mit Popkultur durchsetzten Setting. Es gibt zahlreiche Anspielungen auf andere Spiele (Monkey Island, Day of the Tentacle ...) und die vierte Wand wird so oft durchbrochen, dass es fast schon zu viel des Guten ist. Aber es war ein wirklich gutes Spiel und sehr relatable. :>
Dann noch Bücher, puh. Vermutlich noch unnützer Krimskrams wie Sticker, Washi Tape, Lesezeichen und TASSEN. Ich liebe Tassen. Dann noch Stifte, Zeichenpapier und drölfzig Notizbücher, die ich oft unbeschriftet lasse, weil ihre Schönheit mich einschüchtert.
Was ich mir auch wirklich regelmäßig "gönne", ist so ein transparenter Lippenpflegestift, weil ich im Winter sonst eingehe. Eigentlich überflüssig, aber ich fühle mich damit einfach wohl. Wenn ich Mal ohne das Ding das Haus verlasse, ist der Tag weniger angenehm. Kein Scherz.
Ich überlege sogar, mir eine teure Matcha-Teemarke zu gönnen und mir auch ein entsprechendes Set dafür zu holen, einfach, weil eine Freundin von mir den immer so gut zubereitet, dass ich den selbst einmal ausprobieren will. Für Tee ist es das aber wert. :(

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Was sind denn das zB für kuriose Zufälle bei denen du Menschen kennenlernst? :) Das klingt interessant

SO extrem kurios sind sie eigentlich gar nicht. Mir erscheinen sie nur kurios, weil es manchmal surreal ist, noch mit echten Menschen in der Realität zu sprechen. xd Und das kann man sich in etwa so vorstellen...
Ich stapfe mit meinem Korb durch den Wald, um Pilze zu suchen. Aus dem Nichts stehen plötzlich eine Frau und ihre kleine Tochter neben mir, ebenfalls auf der Suche. Wir bemerken uns gegenseitig, auf einmal zeigt das Kind auf einen riesigen Pilz und sowohl das kleine Mädchen als auch ich sind ganz aus dem Häuschen und freuen uns. Dann ergeben sich die Gespräche von alleine und man wandert Seite an Seite durch den Wald.
Oder... Ich spreche in der Buchhandlung eine junge Frau an, weil ich nach einem bestimmten Buch suche. Dann erklärt sie mir, dass sie mir gerne helfen würde, aber gar nicht dort arbeitet. Wenn die ersten unangenehmen Sekunden vorbei sind, in denen ich im Boden versinken möchte, folgt oft ein ulkiger Spruch von mir und wir kommen ins Gespräch (über Bücher). Wieder einen netten Kontakt geknüpft und wenn man sich das nächste Mal in der Stadt über den Weg läuft, grüßt man sich (eventuell).
Ich gehe in den Tierbedarfsladen und frage beim Personal nach, ob sie bestimmtes Futter für extrem wählerische Katzenprinzen haben. Meistens bricht das beim Gegenüber direkt das Eis, es wird gelacht und von den eigenen Tieren erzählt und so entsteht ein Gespräch. Wenn ich öfter hingehe und die gleiche Person vom Personal da ist, erkennen wir uns dann in den meisten Fällen gegenseitig.
Als ich noch in der Abendschule war, bin ich erst gegen halb elf abends am Bahnhof angekommen. Dort habe ich mich dann ins McDonalds gesetzt und was getrunken oder eine Apfeltasche gekauft, um auf meinen Bus zu warten. Weil um die Uhrzeit kaum etwas los war und ich wirklich fast jeden Abend um die gleiche Uhrzeit dort saß, kam ich mit einer jungen Frau, die dort gearbeitet hat, ins Gespräch. Haben uns mit jedem Abend besser verstanden und irgendwann hat sie mir immer die doppelte Menge des Bestellten eingepackt, weil sie mich zu mögen schien.
Ich frage mich, wie es ihr jetzt wohl geht.
Ich gehe alleine am Wald spazieren, es ist nicht mehr allzu lange hell draußen. Außer mir sehe ich fast nur Männer auf Fahrrädern. Ich fühle mich unwohl und entdecke zwei ältere Damen. Ich frage sie, ob ich mit ihnen zusammen laufen darf, weil ich nicht im nächsten Busch enden will. Sie nehmen mich herzlich auf und wir unterhalten uns.
Ein Kind winkt mir im Park, ich winke zurück. Die Mutter lächelt und freut sich. Am nächsten Tag begegnen mir beide wieder und am darauf folgenden Tag auch. Wir merken, dass wir abends die gleiche Runde gehen und grüßen uns, unterhalten uns seitdem manchmal.
Ich gehe meinen üblichen Abendspaziergang, mir kommen musIimische Schwestern entgegen. Ich begrüße sie auf musIimische Art, sie freuen sich und jedes Mal, wenn wir uns danach begegnen, freuen wir uns, uns zu sehen und tauschen ein paar Worte.

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Hast du das Tagebuch der Anne Frank 📕 gelesen (egal ob jetzt in der Schule oder am Strand von Neufundland) ?

SimonHess’s Profile PhotoSimon Hess
Ja, das habe ich vor einigen Jahren gelesen, als ich mir Bücher von meiner Tante ausleihen durfte.
Es gibt viele nennenswerte Botschaften in diesem Werk, aber die wichtigste ist, dass alle Menschen das Recht haben, in Freiheit zu leben. Annes Geschichte zeigt uns, dass Menschen, nur weil sie eine andere Religion oder Ethnie besitzen, nicht anders behandelt werden sollten. Mir gefiel, dass sie eine wirklich glückliche und fröhliche Person war, obwohl sie und ihre Familie sich in einer schrecklichen Situation befunden haben. Anne schrieb gerne und beschrieb andere. Sie war gesprächig und wissbegierig und konnte auch egoistisch sein. Sie war ein typisches Teenagermädchen und verstand nicht immer, wie schwierig das Leben für ihre Mutter und die anderen Erwachsenen um sie herum war. Sie kommentierte die Leute, die ihr Versteck mit ihr teilten. Manchmal war das vielleicht nicht sehr nett, aber es zeigt, wie schwierig das Leben für alle war, weil sie leise sein mussten und nicht auffallen durften.

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Hast du bestimmte "Comfort Items"? Also Gegenstände bzw. allgemein Dinge, die dein Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen?

feytality’s Profile PhotoJolly Roger
Ja, allein der Gedanke an meine Bücher und wie ich in den Welten zwischen ihren Seiten verschwinde, entspannt mich.
Meine Nintendo Switch löst ähnliche Wohlgefühle aus, weil ich damit Entspannung, Spaß und Freude verbinde.
Dann wäre da noch meine Lieblingstasse - sie ist rot und groß und hat weiße Punkte und ich liebe es, sie anzuschauen und Tee aus ihr zu trinken. Sie liegt wirklich toll in der Hand.
Meine Stofftiere zähle ich auch dazu. Es reicht nur, sie anzuschauen und ich fühle mich "zuhause".
Nicht zu vergessen meine Kuscheldecke, in die ich mich gemütlich rolle oder in die ich mein Gesicht pressen kann. Irgendwie spendet sie mir Trost.
Die Lichterketten und der elektrische Kamin lösen ebenfalls Wohlbefinden in mir aus - die machen die Zimmer erst richtig gemütlich.
Bevor das hier ausartet, will ich nur noch meinen "Kuckucks-Löffel" erwähnen. Der tauchte eines Tages einfach bei unseren Löffeln auf. Er gehört nicht zu dem Set, sieht komplett anders aus und weil er sich so angenehm in der Hand anfühlt, will ich meistens nur mit ihm essen.

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Du bist 24 Stunden lang Gott, aber du kannst nur 5 Dinge tun, die du normalerweise nicht selbst tun könntest. Was machst du, bevor deine Macht erlischt?

1) Weltfrieden
2) Beseitigung des Hungers
3) Klimawandel aufhalten
4) Krebs auslöschen
5) Stieg Larsson darf wieder auferstehen und seine geplanten 10 Bücher fertigstellen

Warte mal kurz. Halt kurz an und hör in dich rein. Für was bist du genau jetzt dankbar? Egal wie klein es dir vorkommen mag. Wofür?

- Ich bin dankbar dafür, dass ich einen wundervollen Freund an meiner Seite haben darf und er immer für mich da ist. Es ist einfach schön zu wissen, dass jemand da ist und mich so liebt, wie ich bin. Der mich auf den Boden der Tatsachen zurück holt, wenn ich mal wieder alles zerdenke und dann abdrifte in meinen Gedanken. Mit dem jeder Moment einfach wunderschön ist.
- Ich bin den Generationen vor uns dankbar, dass sie Dinge wie Elektrizität, Medizin, Bildung geschaffen haben, wovon wir heute maßgeblich profitieren. Diese Dinge sind für uns so selbstverständlich geworden. Das war nicht immer so.
- Ich bin dankbar dafür, dass ich Bücher entdeckt habe, die mein Leben verändert haben.
- Ich bin dankbar dafür, dass ich so tolle Arbeitskollegen habe und jeder hinter mir steht und mich unterstützten. Das aus manchen Arbeitskollegen Freunde wurden.
- Ich bin dankbar, dass ich einfühlsam bin und durch eigenes Erleben von Mobbing Verständnis für andere habe.
- Ich bin dankbar, dass ich den Glauben an das Gute wiedergewonnen habe.
- Ich bin dankbar für die Musik, denn ohne sie wäre das Leben sehr trist und grau.
- Ich bin dankbar für die Philosophie und die Poesie. Hier sind keinerlei Grenzen gesetzt.
- Ich bin dankbar, dass ich ein Dach über den Kopf habe.
- Ich bin dankbar für mein Führerschein, denn es bedeutet Unabhängigkeit und es gibt kein besseres Gefühl als Auto zu fahren.
- Ich bin dankbar, dass ich mir noch Sprit, essen und trinken leisten kann.
- Ich bin dankbar für meinen Friseur, der oft 4 Stunden Zeit für mich investiert.
Und es gibt noch so viel mehr...

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Welches Privileg hat man, wenn man mit dir befreundet ist?

Das Wort "Privileg" gefällt mir in diesem Kontext nicht besonders. Niemand besitzt ein gesondertes Vorrecht, wenn man mit mir eine Freundschaft pflegt. Zwar gehe ich mit einem befreundeten Menschen oft anders um als mit fremden Personen, weil Vertrauen und gegenseitige Nähe mit inbegriffen sind, allerdings assoziiere ich das nicht als Privilegien, sondern gegenseitiges Einverständnis und entsprechenden Rückhalt. Ein Privileg mutet dahingehend eher nutzungsorientiert an, so als bekäme man eine Sonderbehandlung, die niemand anderem zuteil wird, wenn man mit mir befreundet ist und diese materialistisch geprägte Vorstellung ist mir völlig zuwider.
Ansonsten kann ich diese Frage schwer aus meiner eigenen Perspektive beantworten. Meine Freunde nehmen mich aber insgesamt als empathisch, fürsorglich und offenherzig wahr, besonders im Umgang mit Problemen oder Sorgen. Oft nehme ich dahingehend die Position einer zuhörenden und beratenden Person an, die Emotionen zu verstehen versucht und - sofern erwünscht - Ratschläge erteilt oder aber einfach nur eine moralische Stütze bietet. Man kann mit mir über Bücher reden, Anime, Spezialinteressen, Videospiele und alles, wofür man sich gegenwärtig begeistert, selbst, wenn ich absolut keinen blassen Dunst davon habe. Mit Kommilitonen und Bekannten aus dem Japanischkurs kann ich dann auch stundenlang herumsitzen, Kuchen und Sushi essen und über alles Mögliche reden. Da ich das aber sehr selten mache, kann es mir beizeiten viel Energie kosten. Ansonsten chatte und rede ich gerne mit Freunden via Textnachrichten und Sprachmemos, tatsächlich auch Mal über Stunden, Tage und Wochen am Stück. Ich bin sehr redselig, wenn man dafür empfänglich ist. Wenn nicht, macht es mir nichts aus, wenn sich jemand sporadischer zurückmeldet. Ich bin da sehr anpassungsfähig, um jemanden nicht Unwohlsein fühlen zu lassen oder aufdringlich zu erscheinen. Ich mache Freunden auch gerne Geschenke oder schreibe ihnen Briefe, selbst wenn sie am anderen Ende von Deutschland (oder in einer völlig anderen Region) sein sollten.
Das alles würde ich aber nicht als Privilegien bezeichnen.

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Liest noch jemand Bücher? 📖😌

Ich lese sogar ziemlich oft Bücher 😊. Gerade bin ich dabei einen Thriller zu lesen denn ich total günstig erstanden habe. & das Buch ist echt gut! Ich hab mir schon so oft gedacht das man auch unbekannten Büchern eine Chance geben sollte - denn immer wenn ich es mal tu bin ich begeistert.

Language: English