#logodesign

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Du hast ja gesagt du bist Grafikerin und arbeitest von zuhause aus. Was für eine Ausbildung hast du gemacht und wie kann man sich deinen Job vorstellen?

Das ich von zuhause aus arbeitete war nicht immer so. Ich habe letztes Jahr sogar gekündigt um mich neu zu "erfinden". Allerdings habe ich gemerkt, dass die Tätigkeit einer mobilen Pflegestelle nichts für mich ist, da dies sehr große psychische Belastungen mit sicht bringt. Also bin ich wieder zu meinen Wurzeln zurück gekehrt und gehe nun wieder dieser Tätigkeit nach. Zum Glück darf/kann ich diverse Dinge von zuhause aus erledigen, da ich eben auch meine Mutter betreuen muss, die schwer zuckerkrank ist.
Ausbildung habe ich bei der Höheren Graphischen Bundes,- Lehr- und Versuchsanstalt gemacht in Wien. Das ganze dauerte 5 Jahre und die Schule war in drei Sparten gegliedert. Fotografie, Druck- und Medientechnik und Grafik.
Ich habe die Sparte Druck- und Medientechnik besucht, allerdings hat sich im Laufe meines Berufes alles etwas gedreht und ich bin heute mehr Grafikerin als Mediendesignerin.
Während ich in den Anfängen eher dafür zuständig war Seiten für den Druck vorzubereiten, Zeitschriften digital zu setzen etc. bin ich heut nur noch für Bildbearbeitung und Layouterstellung zuständig.
Selten bis garnicht habe ich noch etwas mit der Druckvorstufe zu tun, was ohnehin sterbenslangweilig war.
Im großen und Ganzen mache ich einfach Konzeption von verschiedenen visuellen Dingen. Das fängt an bei Flyer, Plakate, Druckwerbung aller Art, Broschüren und Kataloge. Äußerst selten schnallt auch mal Logodesign herein. Das erfordert mehr Zeitaufwand und teilweise auch Teamwork. Da ich jedoch zu 80% von zuhause aus arbeite nehme ich eher die einfach Sachen. Wenn etwas garnicht geht, dann fahre ich in die Agentur und arbeite entweder dort direkt oder setze mich mit irgendwelchen Leuten zusammen um dieses und jenes genauer zu besprechen.
Wirklich gut verdienen tue ich natürlich nicht, aber mir ist es persönlich auch wichtiger Zeit da verbringen zu können, wo ich gebraucht werde. Ich muss öfter mal meine Mutter zum Arzt oder ins Krankenhaus begleiten, darauf aufpassen das sie ihr Insulin spritzt. Durch die Zuckerkrankheit verschlechtern sich ihre Augen zunehmends und auf einem Auge ist sie bereits fast erblindet. Deswegen achte ich auch nicht darauf ob ich mit meiner Tätigkeit richtig viel Kohle machen kann, sondern ob der Arbeitgeber flexibel ist und vor allem Verständnis hat.
Ergo, mein Job ist relativ cool aber auch nicht das Wahre. Im nächsten Leben werde ich Milliardär.

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