Wie findet man einen Sinn darin zu leben, wenn man doch eh stirbt? Ich will keine pessimistische Weltansicht vorschlagen. Ich habe nur manchmal Schwierigkeiten mich vom Fakt der Sterblichkeit abzulenken, sogar, wenn ich raus gehe und lebe. Ideen?
Oh, ich kann diese Gedanken wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich denke, das hat rein gar nichts mit Pessimismus zu tun, sondern ist ein ganz natürlicher Gedankengang, der dich und viele weitere Menschen beschäftigt und das zurecht.
Über den Sinn des Lebens gibt es sehr viele Theorien und ich finde, das hat auch immer etwas mit der persönlichen Einstellung und dem eigenen Glauben zu tun. Andere finden den Sinn im Leben darin, auf dieser Welt Gutes zu tun. Andere finden einen Sinn im Leben darin, sich für das, was (nach deren Glauben) nach dem Leben kommt, vorzubereiten. Wieder andere sehen nur die Befriedigung des eigenen Egos und der menschlichen GeIüste als Sinn und Zweck des Lebens an. Und manch einer sieht den Sinn in all den oben genannten.
Muss ehrlich sagen, dass ich es ziemlich gut finde, wenn man sich die eigene SterbIichkeit immer mal wieder in Gedanken ruft. Wir tendieren dazu, das oft genug zu vergessen. Oder eher zu verdrängen, dabei ist es ein wichtiges, interessantes Thema.
Stell dir einfach vor, du lebst hier für immer. Für IMMER. HIER. Ich denke, es hat schon einen Sinn, warum irgendwann alles stírbt, egal ob Menschen, Pflanzen, Tiere oder gar Sonnensysteme. Stérben ist wichtig. So unterschiedlich wir auch alle sind, das Stérben haben wir gemeinsam.
Stell dir vor, du bist 200 Jahre alt. Das wird doch irgendwann langweilig. Man stumpft ab, mit jedem Jahr, mit jedem Ereignis, mit jeder Form von GewaIt, ob direkt oder passiv erlebt. Und davon gibt's hier ja genug. Klar gibt es auch genug schöne Momente im Leben, doch ich denke, irgendwann ist die Lebenskraft einfach ausgeschöpft und man ist bereit, zu gehen. Bereit, loszulassen.
Du bist noch jung, lebe erstmal dein Leben und denke in 60 Jahren nochmal über all das nach - vielleicht findest du dann eher eine Antwort auf deine Frage. Vielleicht ist die Angst davor dann fort, vielleicht stärker, man weiß es nicht. Lebe weiter, hab Spaß, wachse, arbeite an dir, glaube - und wenn dir dann wieder plötzlich in den Kopf kommt, dass es die SterbIichkeit gibt, dann ist das absolut in Ordnung und normal.
Ich kenne eine hundertjährige Frau, die sehr gerne lebt und auch noch ziemlich fit ist, trotzdem äußert sie immer mal wieder den Wunsch, bald stérben zu dürfen - nicht, weil sie das Leben ätzend findet, sondern weil sie einfach alt und dementsprechend auch etwas erschöpft ist. Und weil sie herausfinden will, ob danach etwas kommt und falls ja, was. Sie ist neugierig. Sie ist theoretisch bereit. Sie klammert sich nicht mehr an das Leben, denn sie hat es gelebt - und als sie jung war, hat sie oft über die gleichen Dinge nachgedacht wie du und ich.
Und jetzt stell dir mal vor, nach dem T0d gäbe es noch etwas, das viel, viel, VIEL besser ist als diese Welt. Würdest du das nicht auch gern erleben? Ganz egal, ob du daran glaubst oder nicht - stelle es dir einfach nur mal vor und lasse es im Raum stehen.
Fühl dich gedrückt 🌱
Über den Sinn des Lebens gibt es sehr viele Theorien und ich finde, das hat auch immer etwas mit der persönlichen Einstellung und dem eigenen Glauben zu tun. Andere finden den Sinn im Leben darin, auf dieser Welt Gutes zu tun. Andere finden einen Sinn im Leben darin, sich für das, was (nach deren Glauben) nach dem Leben kommt, vorzubereiten. Wieder andere sehen nur die Befriedigung des eigenen Egos und der menschlichen GeIüste als Sinn und Zweck des Lebens an. Und manch einer sieht den Sinn in all den oben genannten.
Muss ehrlich sagen, dass ich es ziemlich gut finde, wenn man sich die eigene SterbIichkeit immer mal wieder in Gedanken ruft. Wir tendieren dazu, das oft genug zu vergessen. Oder eher zu verdrängen, dabei ist es ein wichtiges, interessantes Thema.
Stell dir einfach vor, du lebst hier für immer. Für IMMER. HIER. Ich denke, es hat schon einen Sinn, warum irgendwann alles stírbt, egal ob Menschen, Pflanzen, Tiere oder gar Sonnensysteme. Stérben ist wichtig. So unterschiedlich wir auch alle sind, das Stérben haben wir gemeinsam.
Stell dir vor, du bist 200 Jahre alt. Das wird doch irgendwann langweilig. Man stumpft ab, mit jedem Jahr, mit jedem Ereignis, mit jeder Form von GewaIt, ob direkt oder passiv erlebt. Und davon gibt's hier ja genug. Klar gibt es auch genug schöne Momente im Leben, doch ich denke, irgendwann ist die Lebenskraft einfach ausgeschöpft und man ist bereit, zu gehen. Bereit, loszulassen.
Du bist noch jung, lebe erstmal dein Leben und denke in 60 Jahren nochmal über all das nach - vielleicht findest du dann eher eine Antwort auf deine Frage. Vielleicht ist die Angst davor dann fort, vielleicht stärker, man weiß es nicht. Lebe weiter, hab Spaß, wachse, arbeite an dir, glaube - und wenn dir dann wieder plötzlich in den Kopf kommt, dass es die SterbIichkeit gibt, dann ist das absolut in Ordnung und normal.
Ich kenne eine hundertjährige Frau, die sehr gerne lebt und auch noch ziemlich fit ist, trotzdem äußert sie immer mal wieder den Wunsch, bald stérben zu dürfen - nicht, weil sie das Leben ätzend findet, sondern weil sie einfach alt und dementsprechend auch etwas erschöpft ist. Und weil sie herausfinden will, ob danach etwas kommt und falls ja, was. Sie ist neugierig. Sie ist theoretisch bereit. Sie klammert sich nicht mehr an das Leben, denn sie hat es gelebt - und als sie jung war, hat sie oft über die gleichen Dinge nachgedacht wie du und ich.
Und jetzt stell dir mal vor, nach dem T0d gäbe es noch etwas, das viel, viel, VIEL besser ist als diese Welt. Würdest du das nicht auch gern erleben? Ganz egal, ob du daran glaubst oder nicht - stelle es dir einfach nur mal vor und lasse es im Raum stehen.
Fühl dich gedrückt 🌱
Liked by:
лизун
zerpent
ᴴᵉʳᶻᵉᶰˢᵏiᶰᵈ
Uri Bülbül
AnNyan x3