Schlicht und ergreifend die Tatsache, dass ich nicht im Knast sitze und nein, solange ich's vermeiden kann nicht.
Wenn Leute behaupten, man könnte in Deutschland oder Gesellschaft xy nicht frei leben, stellen sich meine Nackenhaare auf. Was heisst "frei sein" denn für die? Dass man nicht jeder x-beliebige Person ins Auge pieksen darf? Dass die nicht auf die Straße kacken dürfen? Schulpflicht? GEZ?
Was haben die überhaupt für Vorstellungen? Haha. Wenn ihr niemandem Rechenschaft schuldig sein wollt, buchstäblich ALLES machen könnt was ihr wollt, dann besorgt euch ein Zelt und zieht in die mongolische Tundra, da nervt euch keiner und ihr mich nicht. Oder nach Syrien, da sind grade ein paar Wohnungen frei geworden und schön warm isses da auch. Könnte nur Stress mit den Nachbarn geben.
Kommt mal langsam wieder aufn Teppich. Ihr dürft hier arbeiten was ihr wollt. In jeder Stadt leben in der ihr wollt. Wenn ihr wollt und es richtig anstellt, müsst ihr in eurem ganzen Leben keinen einzigen Finger krümmen und euch wird euer Leben finanziert. Studieren, wenn man Bock drauf hat. Nicht studieren, wenn man keinen Bock drauf hat. Die Privilegien, nicht auf offener Straße niedergeschossen zu werden und jeden Tag in nem prall gefüllten Supermarkt einkaufen zu können fordern nunmal ein System, ne Regierung und Einschränkungen für jeden einzelnen, an die man sich aber komischerweise super easy halten kann, wenn man selbst nicht komplett eingeschränkt ist. Anarchie funktioniert nunmal nicht mit ~80 Millionen Menschen. Eine perfekte Lösung für menschliches Zusammenleben in diesem Ausmaß gab's noch nie, gibt es nicht und wird es nie geben. Kommt klar damit wie's ist oder benehmt euch weiter wie kleine Kinder, die mit dem Fuß aufstampfen und im Heulkrampf grade noch ein "Ich will aber!" rauskriegen. Die Ironie dahinter ist: Sogar das dürft ihr.
So. Meinen Kaffee hab ich getrunken, beruhigt hab ich mich jetzt aber nicht.
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