ＥＬＤＲＩＯＮ

[ RPG with @TheShinobiWithNoHeart x Camille ]

---

Dorfbewohner erzählten von einer lieblich reizvollen Stimme, die jede Nacht aus dem Wald zu vernehmen war. Es heißt, dass jener Gesang Menschen anlocken würde um deren Hab und Gut zu stehlen. Einige behaupteten, diejenigen die der Stimme gefolgt sind, kamen niemals wieder heraus. Dies versetzte die Bewohner in Unruhe und trotz der Warnung ließen sich Reisende kaum davon abschrecken.
''Da erlaubt sich doch irgendjemand ein Spaß. Völliger Humbug!'', teilte einer der beiden Reisende jenem Dorfhäuptling mit und runzelte unglaubwürdig die Stirn während sein Kollege sich bereits für den nächsten Trip fertigmachte. Der Häuptling deutete schweigend mit den Zeigefinger in die Richtung, wo sich der besagte Wald befand.
''Auch ihr werdet von der Stimme geleitet und verschlungen. Ich habe euch gewarnt.''
Daraufhin drehte der ältere Mann sich um und ließ die beiden Männer schließlich zurück. Doch selbst diese Aussage wurde mit Spott und Desinteresse belächelt. Wenige Stunden später trat die Nacht an und beide hatten sich bereits deren Lager aufgeschlagen. Das Lagerfeuer war die einzige Lichtquelle, die sie hatten.
''Petrit. Hörst du das?''
''Hat dir der alte Kauz nun Angst eingejagt? Hier ist-''
Die Stimme. Es war eher ein leiser Gesang, der von überall hätte kommen können. Sie lud die beiden förmlich ein dem Gesang zu folgen. Und so passierte es auch und beide Männer erkundeten jenes dunkle Dickicht. Plötzlich versiegt der Gesang und es wurde still, sodass man seinen eigenen Herzschlag hören konnte. Ein rascheln erweckte ruckartig die Aufmerksamkeit beider männlichen Individuen und Petrit zückte seinen Dolch hervor.
''Nicht doch..Kein Grund einer wehrlosen Frau mit einem Stück Metall zu drohen.''
Aus dem Dickicht trat eine Frau hervor. Ihr sehr seidenblondes langes Haar verlief beinahe bis zum Boden. Sie hatte die Statur einer schönen Göttin und Augen so gelb wie wertvolle Saphire. Petrit ließ baff seinen Dolch fallen während sein Kumpane jene junge Schönheit einfach nur anstarrt. Ein leises kichern ertönte aus ihrer Kehle und bewegte einen Schritt nach dem anderen.
''Ihr solltet aufpassen, wo ihr euch herumtreibt. Im Wald passieren unheimliche Ereignisse.''
''Und..wieso bist du dann alleine im Wald?'', fragte Petrit irritiert.
Wie auf einem Wimpernschlag spürte er eine leichte Druckwelle neben sich. Sie war nicht stark, aber es reichte um ihn ein paar Schritte nach hinten stolpern zu lassen. Als er jedoch zur Seite blickte, lag sein alter Freund völlig zerfetzt auf dem Boden. Petrit wollte schreien, aber seine Stimmbänder wollten nicht gehorchen. Es fühlte sich wie ein Kloß im Hals an. Zitternd griff er wieder nach dem Dolch und richtete diesen auf jene junge Frau, die keine Anstalten machte sich auch nur ein bisschen zu bewegen. Sie lächelte ihm nur entgegen.
''Na komm,mein Schönling. Tanz mit mir.''

View more

"Sometimes betrayal come from the ones we expect the least"

---

Die ohrenbetäubenden Schüsse ließen die junge Dame aufschrecken, doch ihre Beine führten sie immer tiefer in den dichten dunklen Wald hinein. Es war eine Verfolgungsjagd zwischen einem jungen Mädchen und einer Gruppe von männlichen Individuen. Aufgrund ärmlicher Verhältnisse wurde Ilya hinterrücks von ihrem eigenen Erzeuger verkauft und sollte versteigert werden. Eine furchtbare und unmoralische Vorstellung. Die Erkenntnis, dass ihr eigener Vater sie für solch widerwertigen Kerlen verschandelt war für sie unerklärlich. Somit rannte sie immer tiefer ins dunkle Nichts. An einem kurzen Augenblick habe sie geglaubt von der Seite irgendwas aufblitzen sehen zu haben. Dies machte Ilya jedoch umso panischer und blieb schließlich stehen. Warum sie inne hielt, wusste sie selbst nicht. Irgendwas hinderte sie daran. Zischen forderte Ilya ihre Beine gedanklich darauf auf sich gefälligst fortzubewegen. Keine Chance. Ihr Brustkorb hob und senkte sich ungleichmäßig.

---

''Ziemlich unfair,nicht? Du hast gegen diese Gestalten keine Chance. Aber das weißt du mit Sicherheit selbst.''
Die Stimme klang sanft, irgendwie vertraut und dennoch mit einem ernsten Unterton geschmückt. Nach mehren male umsehen war keine Spur von jener Person. Umso lauter vernahm sie die Meute, die immer näher auf Ilya zu rannten.

---

''Menschen sind so schwache Wesen. Du könntest sie mit meiner Hilfe unterwerfen. Das einzige, was du tun musst...ist dich mir zu unterwerfen.''
Nach diesen Worten trat jene Person aus dem Schatten. Ein Mann von wahrer Schönheit, schon gar makellos. Stechend rote Augen trafen auf die Ilya's. Der Mann stellte sich als Varyan vor. Ilya war klar, dass er entweder nicht von dieser Welt kam oder einfach ein totaler Spinner sein könnte. Doch die erste Vermutung traf am meisten, denn kurz danach nahm er sachte ihre Hand und führte diese an seine Wange.
Dieser Mann strahlte eine unglaubliche Präsenz aus.

---

''Freiheit ist sehr kostbar. Freiheit mit sonderbaren Fähigkeiten ist umso befriedigender. Schließe dich mir an,Ilya.'', hauchte Varyan leise.
Der Jüngeren war Ungewiss, was auf sie als nächstes zukommt. Fakt ist, dass sie nicht mehr vor Konflikten wegrennen will. Sich rächen an diesen perversen Gesindel, an ihrem Erzeuger. Ein heiteres Lächeln umspielte ihre Lippen und nickte zaghaft. Ihr war egal, woher er ihren Namen kannte, wieso er sich ausgerechnet für sie entschieden hat.

---

''Ab heute wird sich alles für dich ändern. Ab heute...bist du mein.''

View more

Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mal wieder blicken lasse nur um mich zu vergewissern, ob überhaupt noch irgendwelche Leute auf dieser Plattform intensiv RPG's führen. Und so wie ich das sehe ist die RPG-Szene auf Ask.fm komplett ausgestorben, was unglaublich schade ist. Vor drei Jahren war alles viel belebter und es hat auch echt viel Spaß gemacht. Die RPG's bestanden größtenteils voller Anime-Charaktere, eigene Geschichten wurden kreiert. Mittlerweile ist über die Hälfte deaktiviert, ein paar haben sich in Foren angemeldet. Ich frage mich nur aus welchem Grund. Weil man für jede dumme Kleinigkeit anonym angemacht wurde? Weil sich irgendjemand mit einem anderen gestritten hat und sich gefühlt 1000 Mann eingemischt haben? Vermutlich deswegen. Ehrlich gesagt vermisse ich die Zeit von damals. Und niemand kann mir erzählen, dass all die anderen die Zeit nicht vermissen würden.

---

Zeiten ändern sich. Aber ich hoffe insgeheim, dass diese Menschen, die einst vor Jahren RPG's geschrieben haben, wieder auftauchen. Das ist natürlich nur ein Wunschdenken, aber diese gemeinsame Zeit werde ich nie vergessen. Weil ich weiß, dass es ein schönes Erlebnis war.

View more

Die Worte Feitans ließen Ilya ein leises zischen entlocken und näherte sich dem jungen Mann schnellen Schrittes, jedoch genügend Abstand haltend, falls dieser zum Angriff überging, sodass sich die Lilahaarige noch rechtzeitig verteidigen könnte. ''Ich bin gespannt, ob du dein Gelaber auch in die Tat umsetzt.'',sprach sie trocken und linste für einen kurzen Augenblick zu Luzifer, der sich zu jenem Riesen gesellt hatte, direkt daneben Chrollo. Er scheint nicht locker lassen zu wollen und präsentierte sein Buch, welches sich öffnete und im nächsten Moment einen Dolch in der Hand hatte. Ein wahrlich gefährlicher Dolch so wie er ihn beschreibt.
''Du möchtest es also unbedingt wissen. Nagut. Dann versuche mich anzugreifen. Aber ich sage dir, dass meine Fähigkeiten nicht wirklich von Besonderheit entsprechen.'', gab er dem Schwarzhaarigen zu verstehen, als seine Augen für eine Sekunde in ein grelles rot erstrahlten. Luzifer wusste, dass er einen Höllenfürsten nicht töten konnte und machte sich eher einen Spaß daraus. Was er jedoch selbst nicht weiß ist, dass er sich von seinen Emotionen beeinflussen lassen kann. Liebe, Mitgefühl oder Zuneigung. All diese positiven Empfindungen machen ihn sterblich und somit unverwundbar. Gerade als Ilya ihren Mund öffnen wollte, um zu protestieren, schlangen sich lange, seidige blonde Haare um den Körper Chrollos, während die Schattengestalt aus ihrem Versteck trat. Es handelte sich um eine blonde Schönheit, die zu Luzifer gehörte. Kichernd trat sie näher an jenem jungen Mann bis sie direkt neben ihm stand und dem Anführer der Phantom Troupe ein schelmisches Lächeln schenkte.
''Camille? Was machst du hier? Ich dachte du wärst mit Taiga auf einer Mission.'', meinte die Halb-Dämonin irritiert. ''Das war eigentlich unser Plan gewesen.'',erwiderte Camille. ''Aber dann habe ich euch in der Stadt rumlaufen sehen und war stets neugierig. Und siehe da, ihr seid einer Truppe begegnet, die wahrscheinlich dieselben Absichten haben wie wir.'' Allmählich entfernte sich ihre Mähne nach und nach von Chrollo. Luzifer reibt sich seufzend den Nacken, sein verschmitztes Lächeln immer noch beibehaltend. Er hatte nicht sonderlich große Absichten. Er hatte es satt die Seelen der toten Menschen zu bestrafen, wenn diese ins Reich der Hölle gelangen. Eine Aufgabe, ein immer wiederkehrender Prozess, der niemals vergehen würde. Allein nur aus diesem Grund ist er in der Menschenwelt und würde weiterhin für eine längere Zeit dort verweilen. ''Nun,ich mache dir einen Vorschlag. Verbündet euch mit uns. Ich bin mir sicher,dass sich deine Leute mit meinen Leuten gut verstehen werden. Du wirst früh genug erfahren, was mich als Anführer ausmacht. Glaub mir.''
Ilya hob nach den Worten Luzifers eine Augenbraue an und sah zu Feitan, diesem frech die Zunge herausstreckend. Sie konnte es sich nicht vorstellen mit diesen Leuten in einem Team zu arbeiten, aber Luzifer wusste möglicherweise auf was er sich einlässt.
''Eine Hand wäscht die andere. Deal?''

View more

Irgendwie wurde dem Höllenfürsten das Gefühl nicht los, dass der Anführer der sogenannten Phantom Troupe etwas im Schilde führte. Und diese Vermutung gefällt Luzifer ungemein, weshalb sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen zierte. Auch, wenn Chrollo nicht die Absicht hat ihn reinzulegen, könnte dies eine gute Gelegenheit sein diese Troupe etwas genauer unter die Schippe zu nehmen. Viel mehr interessierte ihn jedoch das Buch, was Chrollo besaß. Dieses Buch scheint eine Art Geheimwaffe von ihm zu sein und kann durch dieses sämtliche Lebewesen sowie Gegenstände verschwinden lassen. Macht ihn das unerreichbar? Eine Herausforderung, die Luzifer nur all zu gerne annimmt. Sein Augenmerk richtete sich nun auf die ausgestreckte Hand Chrollo's, erwartete wohl ein Einverständnis seinerseits. Somit streckte er langsam die Hand nach seinem Gegenüber aus, um jenes Angebot anzunehmen, als sich krallenartige Flügel zwischen den beiden befanden, während die zierliche Hand Ilya's grob nach dem Handgelenk Chrollo's greift, um diesen näher an sich zu ziehen, sodass deren Gesichter sich ziemlich nahe waren. Für einen Moment herrschte ein kurzes Schweigen. Die lilafarbigen Augen der Dame musterte leerem Blickes jede einzelne Stelle seines Antlitzes, ehe sich Luzifer seufzend zu Wort meldete.
''Ilya, was soll der Unsinn? Ich war gerade dabei mit dem netten Herren ein Geschäft zu vereinbaren.''
''Verstehe.'', entgegnete sie Varyan. ''Du möchtest es also einem Zwerg, einem behaartem Riesen und einem blassen Lulatsch Recht machen, indem du deine Kräfte präsentierst? Zu welchem Zweck?'' Ihre Aufmerksamkeit war immer noch an Chrollo gerichtet, misstrauisch die Stirn runzelnd. Für sie ist sein Tun völlig naiv und unverständlich. Oder heckt Luzifer einen Plan aus? Wie aus dem Nichts stand der Höllenfürst neben dem großen Mann mit der Statur eines muskelbepacktem Höhlenmenschen und tippte mit bloßem Zeigefinger auf dessen Schulter. ''Bevor du mich wahrscheinlich zu Boden zermalmen möchtest, habe ich eine kleine Frage an dich.'', sprach der Schwarzhaarige lächelnd und suchte Blickkontakt zu jenem Mann. Starrend versucht er in seine Seele hineinzublicken. ''Was wünscht du dir? Was ist dein sehnlichster Wunsch,mein Großer?''
Währenddessen entfernte sich Ilya langsam von Chrollo, diesen dennoch weiterhin nicht aus den Augen lassend. Luzifer präsentierte bereits eines seiner Fähigkeiten, indem er Menschen dazu bringt, ihre Geheimnisse oder dunkelsten Wünsche zu verraten,um sich diese schlussendlich zu seinem eigenen Nutzen zu machen. Wenn sich Luzifer nicht irrt, müsste es funktionieren, vorausgesetzt der Riese vor ihm ist eine Erscheinung Gottes, ein Wesen, was mächtiger ist als Luzifer selbst.

View more

Die Augen der lilahaarigen Dame weiteten sich und hielt sofort inne. Es schien für sie schier unmöglich den beiden hinterher zu jagen, dafür waren sie eindeutig viel zu schnell. Ihr Augenmerk war nun auf Luzifer gerichtet, der jedoch plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war. Ein leises zischen drang aus ihrer Kehle und sprang schließlich von Dach zu Dach, um weiter nach den Fremdlingen zu suchen, denn vielleicht könnten sie nicht all zu weit gekommen sein. Währenddessen hat Luzifer bemerkt, dass die Aura seiner Münze kaum aufspürbar zu sein scheint. Auch die weitere Person, die sich zuvor zu jenem Fremden gesellt hat, war wie weggeblasen. Je mehr Luzifer darüber grübelte desto interessanter fand er die Situation, die ihm dargeboten wird. Hochmütig lächelnd leckte sich der Höllenfürst langsam über seine Lippen. Lange hatte er sich nach Jemanden gesehnt, der es würdig sein könnte, sich gegen ihm zu stellen. Und dennoch war sich Luzifer sicher, dass es niemand mit ihm aufnehmen kann, ein Mensch wäre gar nicht im Stande dazu. Luzifers Hochmut treibt ihn in vielerlei Gefahren, eine davon war der Krieg zwischen ihm und seinem Herren, der mehr als brachial für den gefallenen Engel ausging.
''Scheint so als müsste ich noch eindeutig länger auf dieser Erde bleiben.''
Für einen kurzen Augenblick schlossen sich seine Lider, konzentrierte sich auf jenen Rest der Aura des Mannes, die er noch aufspüren konnte, ehe er seine Lider mit einem schnellen Wimpernschlag wieder öffnete und vor einem halb zerstörtem Gebäude stand. Stumm betrat er dieses, klatschte in rhythmischen Abständen in die Händen.
''Mister,ich möchte ja nicht aufdringlich sein,aber Sie haben etwas,das mir gehört. Und glauben Sie nicht, dass sie mir weismachen können,sie seien aus Ihrem eigenem Schutz abgehauen. Sie wissen anscheinend ganz genau, was sie vorhaben,wenn wir mal ehrlich sein wollen.''
Sein Augenausdruck ruhte nun auf das kleine Wesen neben dem schwarzhaarigen Mann. Ein ziemlich entzückendes Tier, jedoch unbrauchbar für Luzifers Eigennutz. Somit schenkte er dem Kätzchen keine Aufmerksamkeit mehr und musterte stummen Gemütes den Burschen. Beide standen sich nun fernem Abstandes gegenüber und Luzifer versuchte ihn mit seinen Blicken unauffällig zu analysieren, jedoch erkennt er nichts,was an übernatürlicher Stärke aufweist. Lächelnd verbeugt er sich,ehe er die kurzweilige Stille erneut brach.
''Wo bleiben eigentlich meine Manieren? Varyan, Anführer der Organisation Eldrion. Wo ist dein kleiner Micky Mouse-Freund abgeblieben? Er ist wie vom schwarzen Loch verschluckt worden. Hach,ihr Menschen könnt auch echt voller Geheimnisse stecken.''
In der selben Zeit hatte auch Ilya ihr Zielort erreicht und versteckte sich nun hinter eines der zerstörten Wände des Gebäudes. Ob der Fremdling sie bemerkt hat ist ungewiss, aber ihr war bewusst, dass er fiese Tricks anwenden kann, die für Luzifer vielleicht nicht so dramatisch sind, jedoch für Ilya übel ausgehen könnten.

View more

Luzifer spürte die vielen fremden Blicke auf sich ruhen, die er gekonnt zu ignorieren versuchte. Dennoch fühlte er sich demnach beobachtet, weshalb seine Irden ab und an in verschiedenen Richtungen wanderten. Ob jemand bereits die Münze ausfindig gemacht hat? Der Dunkelhaarige vermag sich dies ungern vorstellen. Ein Sterblicher kann mit solch einer Macht nicht umgehen und Luzifer hätte zudem auch noch das Problem mit Erzengel Michael. Gleich zwei Probleme mit denen er zurechtkommen muss. Ein leises zischen drang aus seinem Mund während er weiterhin an die vielen Menschen vorbei lief. Plötzlich überkam ihm eine nahezu überwältigende Energie, die ihn deutlich aufsehen lässt. Es war nichts anderes als seine Münze und merkte wie eine weitere befremdliche Aura dem Dämon näher kam. Sein Augenmerk war auf jenes Wesen gerichtet und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Dessen Haut wirkte etwas blass, aber sah trotzdem gesund aus, während die Irden des Mannes auf Luzifer ruhten bis sich schließlich ihre Blicke trafen und deren Umgebung sich so anfühlte, als würde die Zeit stillstehen. Die beiden Männer hatten sich im Fokus als würden sich beide gegenseitig analysieren wollen. Weder hatte diesen Mann jemals gesehen noch weiß er, wie stark er sein mag. Aber dieser Mann hatte seine Münze gefunden und musste sie so schnell wie möglich zurück bekommen,bevor er über jene Macht Bescheid weiß. Wenn er dies nicht schon weiß.
''Varyan.''
Sofort wurde der Dunkelhaarigen aus seinen Gedanken gerissen. Sein Augenmerk war auf Ilya gerichtet, die direkt neben ihm stand und Luzifer erwartend besieht. Gerade als er jedoch erneut in jene Richtung des Fremdlings blicken wollte, sah er nichts weiter als einen Schwarm voller Menschenmassen. Er war weg, genauso wie die Aura seines Besitzes. Mit einer Handbewegung deutet er an, dass Ilya ihm folgen soll und schreitet in die Richtung, wo der Dunkelhaarigen gegangen war.
''Ilya. Wir müssen wohl oder übel mein Besitz zurückerlangen. Du wirst mir doch helfen,nicht wahr?''
''Ich habe wohl keine andere Wahl.'',erwiderte die Dame daraufhin und läuft neben Luzifer her. Sie ist die einzige, die von jener wahren Identität Bescheid weiß und momentan als seine zweite Hand zählt. Auch sie verspürt die Energie der Münze und zuckte etwas zusammen. Es scheint so, als vermischte sich die Energie mit der einer weiteren.
''Sollte er zum Angriff übergehen greifst du nicht ein. Es würde die Sache nur verschlimmern, wenn du ihn gleich tötest.''
Ein leises 'Verstanden' kam über ihre Lippen und war im nächsten Moment verschwunden. Während sie über den Dächern Ausschau hält, hatte Luzifer den Schwarzhaarigen bereits wieder in seinem Blickfeld und beobachtete ihn aus weiter Ferne. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Fremde etwas merkt und deren Handlung durchschaut. Auch Ilya konnte nun von den Dächern aus den Mann erkennen,der die Münze bei sich trug. Für einen kurzen Moment begannen ihre Augen zu flackern. Sie wusste nämlich wie ernst es nun war.

View more