''The scars and the wounds, I wear them proud like tattoos. Reminds me that I lost you.''
Das Rauschen des Windes gepaart mit den Geräuschen Mutternaturs hatte eine beruhigende Wirkung. Dadurch erscheint die Welt so friedlich und jegliche Sorgen. In der Nähe eines endlos gigantischen Waldes, befand sich ein Feld, was geradewegs mit verschiedensten Blumen bestückt war. Ein Stück Land, vollkommen unberührt. Adds Augenmerk war auf jene Aussicht gerichtet, die ihm in diesem Moment dargeboten wird. Seit den Verlust seiner Erinnerungen war dieser Platz sein Lieblingsort. Meistens erscheinen Bruchteile seiner Vergangenheit, die er jedoch nicht in einem großen Ganzen verknüpfen kann. Beim ständigen Grübeln löste es höllische Kopfschmerzen aus. Als wolle man es so gut es gehen verhindern. Wie eine Blockade. Er erkannte nach der Auslöschung seiner Erinnerung kurze Zeit später sein handwerkliches Geschick wieder sowie die herausragende Kompetenz Werke zu erschaffen, die keiner für möglich hielt. Seine Kräfte scheinen ihn genauso wenig verlassen zu haben. Der Rest zerfiel jedoch zu Staub.
Seufzend schüttelte er den Kopf. Sein Blick fiel auf jenen kleinen Bach vor sich. Ein zerzaustes Spiegelbild, wo seine jetzige Erscheinung nicht abgebildet war. Sondern ein völlig anders aussehender Mann: Stechend lila Augen, die einem förmlich in die Seele blicken, geschmückt mit einer grell leuchtenden Narbe auf einer Seite seines Auges. Augenblicklich rutschte Add zurück und runzelte zischend die Stirn. War das etwa seine vorherige Erscheinung? Wieso verfolgt ihm stets dieses Gesicht? Wieso hat er sich überhaupt verändert? Jene weiteren Gedanken wurden von einem stechenden Schmerz unterbrochen und Add hielt sich mit einer Hand den Kopf fest. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken, doch unterschiedliche Ereignisse oder Trigger verleiten ihn automatisch dazu. Ein plötzlicher Drang von Wissbegier machte sich in seinem Körper breit, den er abrupt verdrängte. Nach einer Weile erhob er sich und sah ein letztes mal in die Ferne ehe Add sich umdreht und sich auf den Heimweg machte. Sein Zuhause war nicht all zu weit entfernt, denn seine Hütte befand sich mitten im Wald. Am Tage mag jener Wald zwar harmlos sein, aber in der Nacht sollte man sich nicht dorthin begeben. Zumindest nicht allein. Dieser Wald verbirgt unerklärliche Geheimnisse als wäre dieser verzaubert oder eher verflucht. Aber auch Gauner, die als Gruppe ihr Unwesen treiben, verstecken sich in der Nacht nur um ahnungslose Wanderer ihr letztes Hab und Gut auszurauben.
Als Add schlussendlich zu Hause ankam, war es bereits Sonnenuntergang. Ein Lächeln zierte seine Lippen und drehte sich um.
''Ich bin gespannt wen diese Idioten als nächstes überfallen wollen. Vielleicht klinke ich mich einfach das nächste mal mit ein und begrüße sie auf meine Art und Weise.''
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