@oezdemir_

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Ich könnte aufstehen, da hast du recht. Ich könnte aus meinem Bett aufstehen, wie es andere auch tun. Raus gehen und Freunde treffen vielleicht, oder wenigstens das Zimmer verlassen und mit meiner Familie reden. Ich könnte Hausaufgaben machen, lernen oder Hausarbeiten erledigen. Ich könnte ab und zu auch mal auf mein Handy gucken und auf Nachrichten antworten, ohne Frage. Ich wäre dazu in der Lage. Aber ich möchte nicht. Ich möchte nicht aufstehen. Ich möchte niemanden sehen und mit niemandem reden. Wenn ich aufstehen würde, das Zimmer verlassen würde oder auch nur das Handy einschalten würde, dann müsste ich das. Ich will das nicht ertragen müssen, will nicht ertragen müssen was sie sagen. Ich will nicht sehen müssen wie sie mich angucken. Wie sie meine Narben anstarren oder mich fragen, warum ich so müde aussehe. Ich möchte das nicht mehr erklären. Ich könnte aufstehen. Aber ich will nicht, weil es einfacher ist es nicht zu tun. Es ist einfacher allein zu sein und nicht lächeln zu müssen.

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Heut zu Tage, warten Menschen nur noch drauf einen am Boden zu sehen, und zu sagen "die habe ich fertig gemacht". Als Mensch so herzlos zu sein, ist sehr traurig. In dieser Generation gibt es nicht mehr diese "normalen" Menschen. Jeder ist kälter geworden, jeder will dass der andere sich meldet, keiner will wieder verletzt werden. Manchen Menschen sieht man den Schmerz an, auch wenn er lächelt, man sieht was er verloren hat, man sieht was er durch gemacht hat, man sieht wie er innerlich tot ist.

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Psychisch krank zu sein, bedeutet nicht zu einem Arzt gehen zu können und ein Medikament zu bekommen. Es funktioniert nicht, dass man es eine Woche nimmt und die Krankheit verschwindet wie eine Grippe. Psychische Krankheiten sind lästiger. Sie bleiben. Sie nisten sich ein und es ist egal wie du dich wehrst. Du kannst schreien und Wände einschlagen, du kannst weinen oder so tun als wäre nichts. Es hilft nicht. Nichts hilft. Es nimmt dich ein und lässt dich nicht mehr los, bis du daran zu Grunde gehst. Denn erst das ist der Punkt, an dem den meisten klar wird, dass es nicht nur eine Phase ist, nicht nur Einbildung. Und auch erst jetzt merken Freunde oder Familie es. Genau das ist der Momemt, im dem sie alle mit dir reden wollen. Aber du kannst nicht reden. Irgendwann geht das nicht mehr. Das verstehen sie alle nicht. Sie verlangen von dir, dass du gesund wirst und das du deine Entscheidungen triffst. Das du sie richtig triffst. Aber du kannst sie gar nicht mehr treffen. Denn wie zur Hölle sollst du eine Entscheidung treffen, wenn du nicht einmal mehr klar denken kannst? Dann gehen sie. Sie gehen alle, weil sie denken, dass du dich an der Krankheit festkrallst. Dass du sie gar nicht los werden willst, weil du scheinbar gar nichts tust. Psychische Krankheiten zerstören alles um dich herum. Sie zerstören dich. Und du kannst es nicht alleine aufhalten. Das funktioniert nicht. Nichts funktioniert mehr. Irgendwann kannst du es auch vor niemandem mehr verbergen. Es wird auch niemand verstehen. Du bist allein. Du kannst nichts tun.

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