Niemand soll so eine Rolle in meinem Leben erfüllen müssen. Ich habe nämlich gerade daran gedacht, dass bei mir die Konzepte "bester Freund", "beste Freundin", "engste Freundin" auch total bedeutungsschwanger überladen waren, ähnlich wie das Konzept Seelenverwandtschaft, und gar nicht so genau weiß, wie gut diesen jeweiligen Freundschaften das getan hat, diesen Stempel aufgedrückt zu bekommen.

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Ich habe ein soziales Netz, für das ich dankbar bin. Wenn ich wirklich Hilfe brauche, habe ich eigentlich recht viele Anlaufstellen, online und offline. Ich selbst habe mir lange diesen Zwang auferlegt, die Person zu sein für einige Menschen, die "immer für dich da ist, wenn du sie brauchst". Aber darin verliere ich mich, auch ich musste da lernen, besser Grenzen zu setzen (und wie gut ich darin tatsächlich bin..... na ja, I'm learning, I think it's part of the human condition - learning is a very essential part of life, for me at least)

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Wenn man mich nachts anruft und ich es höre, gehe ich vermutlich ran. Ich selbst rufe selten nachts bei anderen Menschen an, höchstens Leute, von denen ich weiß, dass sie arbeitsbedingt nachts wach sind und es durchaus Leerlauf gibt, in dem sie trotzdem telefonieren könnten - oder Leute, von denen ich weiß, dass sie spät schlafen gehen. Meistens mache ich meine Sorgen zu allererst mit mir selbst aus und übe mich auch darin, es nicht in mir "brüten" zu lassen, bis es "überreif" wird, sondern mich früher mitzuteilen, wenn ich es kann. Aber bin da doch irgendwie eine Schnecke oder Schildkröte von der Tendenz her. Aber dann wiederum kann ich - so wie in dieser Antwort - so lange vor mich hin plappern und das finde ich auch anstrengend. Ich hätte einfach gern eine Balance. Balance finden, schwierige Sache für mich. Nicht nur bei körperlichen Gleichgewichtsübungen, hust hust

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