Du, das kommt auch bei kleinen Mädchen vor.

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Hier können wir einen Blick auf John Bowlbys entwicklungspsychologische Bindungstheorie werfen:
Nach Aufbau des Urvertrauens im Säuglingsalter tritt ab dem zweiten Lebensjahr ein Explorationstrieb in den Vordergrund, der das Kind seine Umwelt auf eigene Faust erkunden lässt.

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Allerdings ist die Möglichkeit einer Rückkehr zu einer Bindungsperson elementar, Bowlby bezeichnet das als "safe haven" oder "secure base" - das Kind kann seine Umwelt als draufgängerischer Abenteurer erkunden und die Wechselwirkungen mit dem Objekt-Anderen unbeschwert ausprobieren, denn es weiß, dass es eine sichere Zuflucht zum Ausruhen hat.

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Allerdings steckt es hier auch zwischen Baum und Borke. Das Kind muss die Waage zwischen Abenteuer und Sicherheit finden; entscheiden lernen, in welchen Situationen Aktivität und in welchen Situationen Passivität geraten ist.

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So kann es sein, dass es sich beim selbstständigen Erkunden überschätzt und panisch verkrampft, aber ebenso kann es im sicheren Hafen des wohlbehüteten Bettchens aus Frust verkrampfen, weil der Entdeckertrieb unglücklicherweise kurz nach dem Sandmännchen kickt.

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