Seda

Keine Ahnung wie sehr ihr meine Antworten verfolgt, aber ich habe vor einigen Wochen von einem Klassenkameraden erzählt, der recht Alternative ist. Jedenfalls hat er mich gestern Abend angeschrieben, da ich mal vorhatte ein Lagerfeuer in meinem Garten zu machen. Auf jeden Fall war ich gestern noch sehr lange auf und er hat mir geschrieben, dass er nicht weiß was er noch in der Nacht machen soll. Er ist nämlich in der Meinung, dass die Nacht viel wertvoller sei als der Tag. Dann habe ich ihm Sachen vorgeschlagen wie "Spazieren gehen", und die Idee gefiel ihm gut. Er hat mich dann spontan gefragt ob ich Lust hätte mitzukommen und ich kann bei spontanen Dingen so gut nie "Nein" sagen. Ich sah eigentlich total fertig aus, weil ich gerade mein Kleiderschrank sortiert habe, also habe ich mich schnell angezogen, mir irgendein Dutt gemacht und bin raus. Wir haben uns circa um halb 3 getroffen und sind einfach mal los gelaufen und haben die ganze Zeit über Gott und die Welt geredet. Eigentlich hätten wir total die melancholischen Gespräche geführt, aber wir haben einfach recht viel gelacht und allgemein über das Leben geredet. Ich glaube ich war noch nie so ehrlich zu jemanden, den ich eigentlich kaum kenne. Eines meiner Highlights war, als wir durch so eine Sprinkleranlage gerannt sind und wir total nass waren danach. Aber es war so dämlich, sodass es einfach auch total lustig war. Und ich habe ein großes Ego, wenn es darum geht, dass mir ein Typ seine Weste geben will wenn mir kalt ist. Aber irgendwann habe ich mich auch dann dazu weich klopfen lassen - weil ich echt fast verreckt wäre wegen dem Wasser, haha. Wir saßen dann irgendwann vor unserer alten Schule und haben dann nochmal über das Thema Liebe geredet, wobei ich ihn sehr stark beneide, weil er eine tolle Beziehung führt. Und so gingen auch die 2 1/2 Stunden irgendwie rum, mit gefühlten 10000 Gesprächsthemen. Es ist für die meisten vielleicht kein besonderes Ereignis, aber für mich war es echt wieder mal eine schöne Abwechslung mit jemanden einfach mal zu reden, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Und ja, ich glaube ich habe einfach einen guten Freund gefunden, zumindest wenn ich wieder Lust bekomme Nachts spazieren zu gehen, haha.

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(Und ja hier ist noch ein obercooles-swaggy-Foto von uns)
(Und ich bin total müde)
(Und keine Ahnung, hdl an alle)

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Ehrlich gesagt fällt es mir gar nicht so schwer mich selbst zu beschreiben. Wenn ich mich mit meiner Vergangenheit vergleiche, habe ich in gewissen Punkten große Fortschritte gemacht. Ich habe größtenteils meine Vorurteile abgelegt, bin offener geworden, bremse mich selbst bevor ich irgendwelche Dummheiten mache (außer bei der Liebe, aber da denkt man ohnehin nicht viel nach, oder?). Meine extrovertierte Art ist introvertierter geworden, aber wenn ich in einem gewohnten Umfeld bin, dann zeige ich alle meine Seiten. Ich habe gelernt in den Armen von meinen Freundinnen zu weinen, was mir unglaublich schwer fiel früher. Ich habe am Tag mindestens 2 extreme Launen, mal bin ich richtig glücklich und wenn keiner da ist, dieses Gefühl voranzutreiben, fällt die Laune in das letzte Loch. Wenn ich mal richtig schlimm traurig bin, weise ich alle Menschen von mir ab und renne regelrecht vor ihnen weg. Mein Selbstbewusstsein verschwindet und kommt gepaart mit meiner Laune. Wenn ich glücklich bin, sage ich Dinge, die ich niemals sagen würde, wenn ich traurig bin. Ich habe große Probleme mit Distanz und Nähe und kann nur einen Part von den Antilopen zitieren:
"Ich hab leichte Probleme mit Nähe und Distanz Gewöhn dich dran, dass du es nur falsch machen kannst
Abweisung wirkt auf mich wie Anziehungskraft Zuneigung hingegen schreckt mich nur ab". Ich falle immer wieder in gleiche Muster zurück wenn ich das Gefühl habe, dass alles zerbricht. Aber ich denke, da unterscheide ich mich nicht sehr von anderen. In diesem Punkt kann ich noch ein Part von Koljah zitieren, bei dem ich mich 100% angesprochen fühle :"Ich bin ein sensibler Künstler - depressive Ader
Kompensier Selbstzweifel durch Imponiergehabe Jeden Absturz kreativ genutzt
Steh' am Abgrund, doch rede wie ein Philosoph Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben
Interessiere mich nur für die eigenen Probleme Deshalb immer Texte aus der Ich-Perspektive
Ich hab ständig den Eindruck, dass mich alle lieben Oder hassen - Hauptsache ich werd' wahrgenommen
Ich komm nicht mit mir klar und versuche damit klar zukommenIch bin genial, doch verkannt einseitig begabt 28 doch stelle mich wie ein 3-Jähriger an
Ich verliebe mich in Frauen, die mir ein Dorn im Auge sind
Auf meinem Herz trampelt grade eine Boardelinerin Ich suhl' mich gern im Leid, doch sehn' mich nach Harmonie Obwohl ich allen Grund hab, verwittere ich nie
Oder?"
Ich denke das gibt schon ein guten Einblick von mir, Meinungen unterscheiden sich trotzdem was ich für ein Mensch sei.

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