Naja, ich bestehe hoffentlich meine Prüfungen, fang meine Ausbildung an, mache Urlaub in Hamburg und freu mich auf das Mini-Rock-Festival. Also ich hoffe es zumindest.
Wenn du eine Eiscreme wärst, welche Geschmacksrichtung würdest du dann sein wollen?
Oh Jesus, immer diese Kerle, die so einen auf Engel machen, sie würde ja niemals mit ihrem Penis denken, machen den Girls was vor vonwegen Gefühle und kaum geht der sexuelle Reiz dahin, lassen sie sie fallen wie heiße Kartoffeln. Heuchler. Und bitte fühl dich angesprochen.
“Eines Tages, baby, werden wir alt sein. Oh baby, werden wir alt sein. – und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Ich, ich bin der Meister der Streiche, wenn´s um Selbstbetrug geht. Bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh. Bin ein entschleunigtes Teilchen…. lass mich begeistern für Leichtsinn – wenn ein andrer ihn lebt. Und ich denke zu viel nach. Ich warte zu viel ab. Ich nehm mir zu viel vor – und ich mach davon zu wenig. Ich halt mich zu oft zurück – ich zweifel alles an, ich wäre gerne klug, allein das ist ziemlich dämlich. Ich würde gern so vieles sagen aber bleibe meistens still, weil, wenn ich das alles sagen würde, wär das viel zu viel. Ich würd gern so vieles tun, meine Liste ist so lang, aber ich werd eh nie alles schaffen – also fang ich gar nich´an. Stattdessen häng´ich planlos vorm Smartphone, wart´bloß auf den nächsten Freitag. N´ach, das mach´ ich später, ist die Baseline meines Alltags. Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund. Ich bin so furchtbar faul, mein Patronus ist ein Schweinehund. Mein Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft mich auf. Mein Dopamin, das spar ich immer – falls ich´s nochmal brauch. Und eines Tages werd ich alt sein, oh baby, werd´ ich alt sein und an all die Geschichten denken, die ich hätte erzählen können. Und Du? Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wiedergleichen Vorsätze treu in dein Sektglas und Ende Dezember stellst Du fest, das du Recht hast, wenn Du sagst, dass Du sie dieses Jahr schon wieder vercheckt hast.Dabei sollte für Dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Lebens werden. Du wolltest abnehmen, früher aufstehen, öfter rausgehen, mal deine Träume angehen, mal die Tagesschau sehen, für mehr Smalltalk, Allgemeinwissen. Aber so wie jedes Jahr, obwohl Du nicht damit gerechnet hast, kam Dir wieder mal dieser Alltag dazwischen. Unser Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft uns auf. Unser Dopamin das sparen wir immer, falls wir´s nochmal brauchen. Wir sind jung, und ham´ viel Zeit. Warum soll´n wir was riskieren, wir woll´n doch keine Fehler machen. wollen auch nichts verliern. Und es bleibt so viel zu tun, unsere Listen bleiben lang und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land. und eines Tages, baby, werden wir alt sein, oh baby, und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen werden – traurige Konjunktive sein wie "Ein mal bin ich fast einen Marathon gelaufen und hätte fast die Buddenbrooks gelesen und einmal wär´ ich beinah bis die Wolken wieder lila war´n noch wach gewesen und einmal, fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen wir sind die gleichen und dann hätten wir uns fast gesagt, wie viel wir uns bedeuten." werden wir sagen.Und dass wir bloß faul und feige waren, das werden wir verschweigen, und uns heimlich wünschen noch ein bisschen hier zu bleiben. -Julia Engelmann
Der Tod ist keine Lösung! Es gibt keine Probleme die man nicht beweltigen kann. Es ist vielleicht nicht egoistisch aber dumm...
Unsinn. Vielleicht ist dieses Leben nicht für jeden bestimmt. Keiner wird gefragt ob er hier sein möchte und ich finde, wer sich hier nicht wohl fühlt und gehen will, soll gehen dürfen.
Man sagt Selbstmord sei egoistisch. Aber ist es nicht egoistisch von einem Menschen zu erwarten, dass er auf der Welt bleibt, obwohl es ihm hier gar nicht gefällt, nur weil man selbst den Verlust nicht ertragen kann?