#silenthill

Das schöne ist die Stille am Sonntag. Nicht mal Autos fahren, der Wind weht und alles was man hört ist ein sanftes Rauschen von Fahrzeugen aus Richtung der Bundesstraße, während die Äste leicht aneinander reiben und der Sand unter meinen Füßen frisch und kalt ist. Das Gras ist richtig weich und man erkennt nur sehr wenig, da die Lichtquellen nur auf den Straßen sind. Dennoch wirkt es, als würde in jedem Strauch ein Wesen sitzen das sich bewegt. Sanfte Schatten die Halluzinationen bergen. Eine Plastikflasche wird vom Wind leicht über den Teer gerollt und macht Kratzende Schabgeräusche als würde man eine Puppe über den Asphalt schleifen. Beinahe alle Fenster der Häuser der Umgebung sind verdunkelt, bei einigen jedoch flackern helle Lichter die von Fernsehergeräten aus kommen. Es wirkt, als würden in den Wohnungen kleine lautlose Gewitter geschehen. Die Wolken ziehen beinahe vernehmbar in einer Geschwindigkeit in ihrer klaren Phase dem Himmel weiter, einzeln und ohne erkenntliche Struktur. Die Sterne wirken nicht verführerisch sondern bestechend. Die Stille, in der kein Auto fährt ist der Moment, in dem du deinen Atem hörst und den Herzschlag spürst. Die knarzende Schaukel wirkt ungeölt und läst vermuten, hier hätten zuletzt vor 20 Jahren noch Kinder gespielt. Als wären Kinder nicht mehr vorhanden. Menschenleer, wie Silenthill bevor sich alles mit Blutverziert.

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