Alles gleichzeitig. Ich weiß, es klingt total paradox, aber ich kann das nicht pauschal sagen, weil es auf das Erlebnis/die Erinnerung ankommt.

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Manches wird ganz schnell abgehakt, wenn ich es als Zeitverschwendung empfinde oder als etwas, worüber man schnell hinweg kommt. Anderes verarbeite ich sehr spät, teilweise erst Jahre danach. Beispiel: Jemand st1rbt und ich kann das irgendwie noch nicht erfassen. Alle wundern sich, warum ich so kalt bin. Und dann realisiere ich es ein Jahr später und breche zusammen.

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Was die schönen Momente betrifft, schwelge ich gern in Erinnerungen. Ich kann mich an so so viel erinnern, mein Gedächtnis ist sehe stark ausgeprägt, wenn es darum geht, mich an etwas zu erinnern. Ich weiß teilweise noch, was ich vor 10 Jahren an einem Dienstag um 11 Uhr im Sommer gemacht habe. In der Hinsicht ist mein Hirn wie eine riesige Bibliothek, die chaotisch wirkt, aber in der ich mich perfekt zurechtfinde. Darin sind alle diese Erinnerungen, die ich jederzeit wieder (fast) genau so erleben kann wie damals.
Die schIimmen Momente treiben mir selbst heute noch Tränen in die Augen, allerdings komme ich damit zurecht.
Und manches war womöglich auch so schIimm, dass ich es extrem verdrängt habe und mich nur noch dran erinnere, wenn es durch irgendetwas ans Tageslicht geholt wird. Dann fühle ich mich meist aber wie jemand, der daneben steht und die Erinnerungen beobachtet, als wie jemand, der sie selbst erlebt hat. Ich lasse es dann auch einfach nicht zu, das ganze per Erinnerungsvermögen nochmal zu erleben. Nee, danke.

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Deine Frage hat mich zum Nachdenken gebracht. Man, hab ich schon viel Zeug erlebt. xd

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