ich verstehe nicht, warum das so ein harter glaubenssatz ist, dass männer und frauen nur dann eine verbindliche echte zwischenmenschliche beziehung miteinander knüpfen sollen können, wenn romantische gefühle mit im spiel sind. ich war ja mal als jugendliche zwei jahre in meinen besten freund verliebt, bis ich begriffen habe, dass ich quasi in unsere freundschaft "verliebt" war und nicht in ihn. für mich war nicht mehr in ihn verliebt zu sein dann wie ein befreiungsschlag, ich war so erleichtert, und auch in der zeit, in der ich in ihn verliebt war, dachte ich dinge wie "ich kann mir uns in einer romantischen beziehung gar nicht vorstellen, das passt nicht" und war irgendwie enttäuscht, als er mich mal betrunken gefragt hat "es wäre jetzt eine schlechte idee, wenn wir knutschen würden, oder?" ich meinte dann "ja" und das war auch das einzige an angeblicher spannung zwischen uns, was es jemals gegeben hat in den jahren unserer freundschaft.

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sagen wir es so rum: ich habe auch freundinnen, die auch auf frauen stehen oder sogar die präferenz haben, lieber frauen zu daten als männer. und da gibt es auch keine romantischen gefühle.

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männer und frauen, die heterose.xuell sind, sind nicht dazu verdammt, nur romantische gefühle füreinander zu haben ODER "freundschaften" mit vergrabenen romantischen gefühlen. eine freundschaft mit einem mann ist für mich keine geheime-undercover-schläfer-romantische-gefühle-beziehung, die dann aktiviert werden, sobald einer von beiden single ist oder beide single sind.

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