Psychiatrisch, bevor meiner in Rente gegangen ist hats schon was gebracht, er hat Tipps gegeben, n bisschen gebohrt und dann n bisschen in ne gute Richtung geschoben, aber als die tuse die Praxis übernommen hat war ich quasi nur für die Medikation da🙃
Ja, ich befand mich bereits in der Vergangenheit in psychologischer Behandlung und aktuell bin ich ebenfalls in Therapie, nachdem ich vor einiger Zeit mit Autismus diagnostiziert wurde.Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die jetzige Therapie persönlich nicht allzu viel bringt. Auf fast alles, was ich an Tipps bekomme und woran wir arbeiten, bin ich schon selbst gekommen - nach jahrelanger Selbstreflektion und stetigem Arbeiten an mir selbst, wiederholtem Fallen in tiefe, psychische Abgründe, dem Anderssein, ohne zu wissen, WARUM man "anders" ist und vielen, vielen Auseinandersetzungen, hatte ich eigentlich gar keine andere Wahl, als mich selbst zu beobachten, mir Wissen und Möglichkeiten anzueignen und mir Strategien auszudenken, um mich selbst psychisch aus der K*cke zu holen (weil es notwendig war). Damit will ich nicht arrogant dahersagen, dass Therapeuten es nicht bringen, ganz und gar nicht. Gerade in der Vergangenheit, als ich ein verzweifelter, verwirrter Teenie war, hat mir die damalige Therapie gut geholfen. Aber die aktuelle ist keine krasse Hilfe, sie ist einfach eine nette Begleitung nebenher, die mich immer mal wieder an das erinnert, was ich eigentlich schon länger im System habe. Ich wünschte, die Therapie würde sich ein bisschen weniger um das Arbeitsleben (und den Versuch, einen da wieder reinzukriegen) und Gefühle drehen und ein bisschen mehr um die tatsächliche, tiefere Psyche und eventuell sogar den Glauben bzw. das metaphysische, aber dafür sind die Kassentherapeuten bestimmt nicht da bzw. bieten keine Leistungen in der Hinsicht für Kassenpatienten. Psychologische Therapie (zumindest jene, die ich mache) kratzt meiner Meinung nach eher die Oberfläche an und bleibt beim weltlichen und bei den Gefühlen. Dabei sind Gefühle nicht einmal das wichtigste, wenn man mich fragt. Das Ganze mit der Psychologie ist ein riesiges Thema, ein breites Spektrum, das man zusätzlich gut vereinen kann mit anderen wichtigen Aspekten im Leben, zum Beispiel dem Glauben oder auch der körperlichen Gesundheit (wenn man körperlich nicht gesund ist, kann die Psyche darunter ebenfalls Ieiden). Ich wusste aber von Anfang an, dass die Therapie einem nicht hilft, sondern lediglich eine Hilfestellung zur "Selbsthilfe" bzw. effektiven Arbeit an sich selbst ist. Und in der Hinsicht werde ich, denke ich, in naher Zukunft erstmal keine Therapie mehr benötigen. Zumindest keine wie meine aktuelle.Dennoch will ich UNBEDINGT (!) betonen, dass psychologische und/oder psychiatrische Behandlungen einigen Menschen SEHR helfen können. Das ist eben auch alles eine individuelle Sache. Wenn ihr Hilfe braucht oder sie erwägt, zögert bitte nicht, diese in Anspruch zu nehmen. Es kann wirklich, wirklich helfen! Und je nach Therapeut ist das Angebot ja auch wieder anders, also versucht es! 🌼 Vielleicht finde ich irgendwann auch nochmal jemanden, der mir tolle, neue Hilfestellungen geben kann, die mich auf einer anderen Ebene weiterbringen.
Ich bin aktiv (und bereits sehr lange, da ich eine komplexe Problematik seit Kindheit/Jugend habe) in Behandlung von beiden, und ich würde auch immer, wenn möglich, beides kombiniert empfehlen.Es hat mir sehr viel gebracht, seit ich die richtigen Behandlungen bzw. Therapeuten/Ärzte habe. Davor war es leider schadend bis hin zu retra.umatisierend, was auch noch lange Zeit die mentalen & äußeren Hürden für mich erhöht und meine (richtige) Behandlung immens verzögert hat - was letztendlich zu unnötigen komorbiden/verschlechterten Entwicklungen führte. Kann gerne mal über meine diversen Erfahrungen da reden.Ich hatte das Glück, dass meine erste bzw dritte (je nach Sichtweise) therapeutische & psychiatrische Anlaufstelle (das war kombiniert) die Praxis mit einem kompetenten Psychotherapeuten teilte, der mich bereits mit 14/15 Jahren übernahm, obwohl er eigentlich nur Erwachsene behandelt. Ich bin bis heute dort in Behandlung und habe eine sehr gute Therapie, die sich an meinen Bedürfnissen orientiert. Mein Therapeut ist an den richtigen Stellen mein Berater, da ich ja selbst Therapie-Kenntnisse habe und bspw. in Sachen VT fast autark arbeiten kann. Die Therapie orientiert sich seit jeher an meinen (akuten) Bedürfnissen, wenn auch Tra.umatherapie immer der rote Faden war - trotzdem haben wir nie EMDR o.ä. gemacht und sonstige Tra.umatherapie ggf. immer direkt pausiert, und das war gut so, da ich in diversen (re)tra.umatisierenden Akutumständen war/bin, unter denen ich so eine bedürfnisorientierte Behandlung brauche.Ich war zwischendurch mal in einer tiefenpsychologischen Therapie, die ich nicht als unbedingt schlecht bewerten würde, da die Therapeutin fachlich sehr kompetent war und gute Hinweise gab. Dennoch kam es zu einer Retra.umatisierung. Mein Therapeut konnte instinktiv einschätzen, dass mein Komplex unter der Oberfläche größer ist und manches Standard-Vorgehen einfach nicht funktioniert, was mich langsam, aber stabil immer vorankommen ließ. Er ist superdupertoll, ehrlich. Passt für mich genau richtig.Psychiatrisch wurde ich immer wieder, vor allem einmal so massiv fehlbehandelt und durch simpel gesagt vollkommene Inkompetenz/fehlende Weiterbildung ("PTBS ist auch so ne Modediagnose") massivst retra.umatisiert; glücklicherweise war ich seinerzeit stabil genug, um es zu überleben. Mit hilfreichen Tipps der erwähnten TT und GANZ viel Vorbereitung/Research habe ich dann Jahre später eine neue Psychiaterin aufgesucht und hatte auch direkt Glück. Sie ist jetzt in Rente, ihr Nachfolger und ich tasten uns auch vorwärts, aber dieser Frau verdanke ich eine angemessene, funktionierende Medikation (nicht leicht bei mir) und habe endlich Ahnung, welche Medikamente bei mir wie/wobei (körperlich und psychisch) helfen. Ist schwierig mit meiner chronischen physischen Erkrankung + Medikamentensensitivität, aber es war wirklich kein bisschen weniger als lebensverändernd, die richtigen Medikamente zu bekommen.Richtige Behandlung >>> alles.
Endlos starke medikamente depispritze die mich müde und kaputt machen und null Heilung verdprechen und gegen die eigentlichen symotome ñix bringen nur viele unerwünschte nebenwirkungen
Als Kind nach der Scheidung meiner Eltern (hat rein gar nichts gebracht) und jetzt um einfach mit Dingen ins Reine zu kommen und meine Erfolge besser wertschätzen zu können
Ja war ich und muss es auch noch. Kommt halt drauf an was und wen du gerätst. Meine Erfahrungen reichen von beinahe traumatisch bis hin zu großer Hilfe und ein guter Anfang für einen weiteren Umgang mit meinen Erkrankungen.