// sᴛᴏʀʏ ʟᴏᴀᴅɪɴɢ ...
❱❱ MISSION FAMILY ↴
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⠀⠀⠀⠀⠀⠀「 ɴᴇᴡ ʜᴏᴍᴇ⠀•⠀ᴘᴀʀᴛ ₂/₃⠀」
Langsam schlängelte sich ein vereinzelter Regentropfen über das klare Glas der Fensterfront, direkt vor dem erschöpften Augenpaar des Dunkelhaarigen, dessen rauen Lippen zu seinem monotonen Strich verzogen waren. Vorsichtig tänzelte der Tropfen die Scheibe hinab, ehe dieser das Ende des Fensterrahmens passiert hatte und ungehalten vom obersten Stockwerk hinab fiel.
War dies sein neuer, silberner Käfig?
„Sei um Punkt zwei in der Zentrale. Bis später, Joon.“
Gähnend lag der achtundzwanzigjährige Agent auf der bequemen Couch des geräumigen Wohnzimmers und genoss die letzten, wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres, welche durch die Fensterfront in das Innere der modernen Wohnung gelangten und zaghaft das markante Antlitz seinerseits benetzten. Mit einer schlichten Handbewegung deutete er seiner weiblichen Kollegin, ihre Worte verstanden zu haben und so verabschiedete auch er sich von Camille, welche sogleich hinter der schweren Wohnungstür verschwand und ihn somit allein zurückließ. Mittlerweile waren Tage, gar Wochen vergangen und die Wunden auf Joons Körper waren allmählich verheilt.
Stille kehrte ein.
Regungslos starrte Joon auf sein Smartphone, welches unberührt auf dem gläsernen Wohnzimmertisch verweilte. Sollte er es wagen? War es schon wieder Zeit dafür?
Er zögerte. Verdammt.
Seufzend beugte sich der Agent zu dem Tisch und griff nach dem besagten Gerät und der Fernbedienung des Fernsehers, welchen er sogleich anschaltete. Die modernste Technik ermöglichte es ihm, eine App auf dem riesigen Bildschirm zu öffnen, welche für Videos und Musik in seinem Land bekannt war. Er war bereits eingeloggt, sodass sich unter den ersten vorgeschlagenen Videos das Gesuchte befand. Er spielte es ab.
Es klirrte und klapperte.
Gesprächsfetzen einer anderen Sprache erfüllte das Wohnzimmer und die Hintergrundgeräusche verliehen dem Raum ein typisches Café-Ambiente. Zufrieden mit dem Sound, wählte Joon anschließend eine nicht eingespeicherte Nummer in seinem Smartphone. Es klingelte. Ein Mal. Zwei Mal. Jemand hob ab. Eine alte, weibliche Stimme meldete sich am anderen Ende und das Schauspiel begann. Smalltalk, schlechte Witze, unangenehme Fragen. Bereits eine halbe Stunde lief das Gespräch, welches Joons Herz versinken ließ – er wollte flüchten, das Smartphone am liebsten aus dem Fenster werfen und den Klang dieser Stimme endlich endgültig vergessen.
„Mach dir keine Sorgen, man kümmert sich hier gut um mich. Mein einziges Problem sind meine mittlerweile viel zu rauen Finger. Ich hätte nicht gedacht, dass das Schreinern so hart sein kann. Aber die Menschen hier sind wundervoll. Auch, wenn ich mich immer noch nicht ganz an diese merkwürdige Sprache gewöhnt habe. Mein Hals schmerzt allein bei dem Gedanken an all die Sprachkurse, die ich noch vor mir habe. Ja, ich esse genug, mach dir keine Gedanken. Nein, ich habe noch keine Frau zum Heiraten gefunden.“
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⠀⠀⠀⠀⠀⠀「 ɴᴇᴡ ʜᴏᴍᴇ⠀•⠀ᴘᴀʀᴛ ₂/₃⠀」
Langsam schlängelte sich ein vereinzelter Regentropfen über das klare Glas der Fensterfront, direkt vor dem erschöpften Augenpaar des Dunkelhaarigen, dessen rauen Lippen zu seinem monotonen Strich verzogen waren. Vorsichtig tänzelte der Tropfen die Scheibe hinab, ehe dieser das Ende des Fensterrahmens passiert hatte und ungehalten vom obersten Stockwerk hinab fiel.
War dies sein neuer, silberner Käfig?
„Sei um Punkt zwei in der Zentrale. Bis später, Joon.“
Gähnend lag der achtundzwanzigjährige Agent auf der bequemen Couch des geräumigen Wohnzimmers und genoss die letzten, wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres, welche durch die Fensterfront in das Innere der modernen Wohnung gelangten und zaghaft das markante Antlitz seinerseits benetzten. Mit einer schlichten Handbewegung deutete er seiner weiblichen Kollegin, ihre Worte verstanden zu haben und so verabschiedete auch er sich von Camille, welche sogleich hinter der schweren Wohnungstür verschwand und ihn somit allein zurückließ. Mittlerweile waren Tage, gar Wochen vergangen und die Wunden auf Joons Körper waren allmählich verheilt.
Stille kehrte ein.
Regungslos starrte Joon auf sein Smartphone, welches unberührt auf dem gläsernen Wohnzimmertisch verweilte. Sollte er es wagen? War es schon wieder Zeit dafür?
Er zögerte. Verdammt.
Seufzend beugte sich der Agent zu dem Tisch und griff nach dem besagten Gerät und der Fernbedienung des Fernsehers, welchen er sogleich anschaltete. Die modernste Technik ermöglichte es ihm, eine App auf dem riesigen Bildschirm zu öffnen, welche für Videos und Musik in seinem Land bekannt war. Er war bereits eingeloggt, sodass sich unter den ersten vorgeschlagenen Videos das Gesuchte befand. Er spielte es ab.
Es klirrte und klapperte.
Gesprächsfetzen einer anderen Sprache erfüllte das Wohnzimmer und die Hintergrundgeräusche verliehen dem Raum ein typisches Café-Ambiente. Zufrieden mit dem Sound, wählte Joon anschließend eine nicht eingespeicherte Nummer in seinem Smartphone. Es klingelte. Ein Mal. Zwei Mal. Jemand hob ab. Eine alte, weibliche Stimme meldete sich am anderen Ende und das Schauspiel begann. Smalltalk, schlechte Witze, unangenehme Fragen. Bereits eine halbe Stunde lief das Gespräch, welches Joons Herz versinken ließ – er wollte flüchten, das Smartphone am liebsten aus dem Fenster werfen und den Klang dieser Stimme endlich endgültig vergessen.
„Mach dir keine Sorgen, man kümmert sich hier gut um mich. Mein einziges Problem sind meine mittlerweile viel zu rauen Finger. Ich hätte nicht gedacht, dass das Schreinern so hart sein kann. Aber die Menschen hier sind wundervoll. Auch, wenn ich mich immer noch nicht ganz an diese merkwürdige Sprache gewöhnt habe. Mein Hals schmerzt allein bei dem Gedanken an all die Sprachkurse, die ich noch vor mir habe. Ja, ich esse genug, mach dir keine Gedanken. Nein, ich habe noch keine Frau zum Heiraten gefunden.“