möchtest du mir bitte eine geschichte erzählen? eine vom leben... , die vielleicht ein bisschen traurig ist aber ein gutes ende hat oder so, die einem irgendwie sagt, dass man nicht aufgeben soll?
Tropf... tropf... tropf...
Kopf anheben. Nacken tut weh. Bewegungen sind fast unmöglich. Es ist dunkel. Stockdunkel. In deinen Ohren pfeift es, dein Bein fühlt sich merkwürdig taub an. Das Tropfen hörst du klar und deutlich, aus irgendeinem Grund. Du hast keine Ahnung, wo du bist. Du weißt, vor wenigen Augenblicken warst du noch im Wohnzimmer einer befreundeten Familie. Ihr hattet am Esstisch gesessen, Lamm auf den Tellern verteilt.
Du bist hungrig.
Vorsichtig versuchst du, dich aufzurichten aber irgendetwas drückt dir die Luft ab. Du bist durstig, von irgendwo tropft Wasser auf deine Brust. Mit einem Arm, der frei zu sein scheint, ziehst du dein T-Shirt zum Mund, saugst an dem trockenen Stoff. Noch nie hast du so köstliches Wasser getrunken. Dann lehnst du dich zurück und schließt die Augen.
Von weiter oben hörst du ein lautes, rhytmisches Tackern. Es klingt wie Schüsse, oder ein Presslufthammer.
Vorsichtig versuchst du, mit den Zehen zu wackeln, den Fingern des Armes, den du nicht bewegen kannst. Nachsehen, ob alles noch da ist. Im Moment könnte alles möglich sein. Merkwürdigerweise spürst du keine Schmerzen, du fühlst dich einfach nur kaputt, erschöpft. Schlafen wäre eine Option aber etwas in dir sträubt sich dagegen. Die Luft hier ist dick, es ist ein Kraftakt, zu atmen. Du weißt nicht, ob du dazu in der Lage bist, wenn du eindämmerst.
Wenn du einschläfst, wachst du vielleicht nicht mehr auf.
Du weißt, dass du durcheinander bist. Du fängst an, mit dir selbst zu reden, was genau spielt auch keine Rolle. Plötzlich reißt dir der Geduldsfaden. Du willst raus. Du willst aus der Enge raus. Du wirst nicht panisch, aber du schreist einmal laut, was in einem röchelndem Husten endet.
Von oben hörst du Stimmen, gedämpft, wie durch Watte.
Du beginnst, mit der Faust gegen... irgendetwas zu schlagen. Zuckst zusammen, als der Schmerz durch deine Knöchel schneidet, aber du machst weiter, nicht zu feste. Du machst weiter, während die Geräusche lauter werden, stoppst kurz, um von dem Wasser zu trinken, während die Geräusche lauter werden. Bis plötzlich Licht hereinbricht, dich jemand packt. Du greifst nach der Hand, spürst den rauhen Stoff eines Handschuhs.
Es dauert noch zwei Stunden, bis sie die Trümmer soweit stabilisiert haben, dass sie dich herausholen können. Licht und Jubel überflutet dich. Du siehst staubbedeckte, erschöpfte aber überglückliche Männer, eine Ärztin untersucht dich auf einer unbequemen Plastikliege, aber es fühlt sich an, als würdest du auf Wolke Sieben liegen.
Dieser Moment war das Warten wert.
Kopf anheben. Nacken tut weh. Bewegungen sind fast unmöglich. Es ist dunkel. Stockdunkel. In deinen Ohren pfeift es, dein Bein fühlt sich merkwürdig taub an. Das Tropfen hörst du klar und deutlich, aus irgendeinem Grund. Du hast keine Ahnung, wo du bist. Du weißt, vor wenigen Augenblicken warst du noch im Wohnzimmer einer befreundeten Familie. Ihr hattet am Esstisch gesessen, Lamm auf den Tellern verteilt.
Du bist hungrig.
Vorsichtig versuchst du, dich aufzurichten aber irgendetwas drückt dir die Luft ab. Du bist durstig, von irgendwo tropft Wasser auf deine Brust. Mit einem Arm, der frei zu sein scheint, ziehst du dein T-Shirt zum Mund, saugst an dem trockenen Stoff. Noch nie hast du so köstliches Wasser getrunken. Dann lehnst du dich zurück und schließt die Augen.
Von weiter oben hörst du ein lautes, rhytmisches Tackern. Es klingt wie Schüsse, oder ein Presslufthammer.
Vorsichtig versuchst du, mit den Zehen zu wackeln, den Fingern des Armes, den du nicht bewegen kannst. Nachsehen, ob alles noch da ist. Im Moment könnte alles möglich sein. Merkwürdigerweise spürst du keine Schmerzen, du fühlst dich einfach nur kaputt, erschöpft. Schlafen wäre eine Option aber etwas in dir sträubt sich dagegen. Die Luft hier ist dick, es ist ein Kraftakt, zu atmen. Du weißt nicht, ob du dazu in der Lage bist, wenn du eindämmerst.
Wenn du einschläfst, wachst du vielleicht nicht mehr auf.
Du weißt, dass du durcheinander bist. Du fängst an, mit dir selbst zu reden, was genau spielt auch keine Rolle. Plötzlich reißt dir der Geduldsfaden. Du willst raus. Du willst aus der Enge raus. Du wirst nicht panisch, aber du schreist einmal laut, was in einem röchelndem Husten endet.
Von oben hörst du Stimmen, gedämpft, wie durch Watte.
Du beginnst, mit der Faust gegen... irgendetwas zu schlagen. Zuckst zusammen, als der Schmerz durch deine Knöchel schneidet, aber du machst weiter, nicht zu feste. Du machst weiter, während die Geräusche lauter werden, stoppst kurz, um von dem Wasser zu trinken, während die Geräusche lauter werden. Bis plötzlich Licht hereinbricht, dich jemand packt. Du greifst nach der Hand, spürst den rauhen Stoff eines Handschuhs.
Es dauert noch zwei Stunden, bis sie die Trümmer soweit stabilisiert haben, dass sie dich herausholen können. Licht und Jubel überflutet dich. Du siehst staubbedeckte, erschöpfte aber überglückliche Männer, eine Ärztin untersucht dich auf einer unbequemen Plastikliege, aber es fühlt sich an, als würdest du auf Wolke Sieben liegen.
Dieser Moment war das Warten wert.