Beschreibe einen Ort, den du mit deiner Kindheit verbindest und erkläre, wieso du ausgerechnet diesen gewählt hast.
Ein Park in unserer Nähe. Der Park kam mir als Kind riesig groß vor. Ich war dort sehr oft, meistens mit meinen Eltern oder Großeltern.
Ich wähle diesen Ort, weil ich sehr viele Erinnerungen daran habe. Es gab einen Sandkasten, in dem ich immer sehr gern gespielt habe. Ich hatte damals so einen Sand-Autokipper, da konnte man sich rein setzen. Meine Eltern/Großeltern schoben mich dann immer durch die Straßen. Wir brauchten etwa 20 Minuten von uns zu Hause, bis wir den Park erreichten.
Ich verbinde auch meinem Onkel mit dem Park. Es gibt dort eine Brücke, und darunter so einen kleinen Tümpel, mit etwas Wasser drin. Eine ekelhaft stinkende, graue Brühe. Und er meinte, dort drin lebe ein Krokodil, 100 Jahre alt. So doof wie ich damals war, habe ich das natürlich geglaubt. Immer wenn wir dort hindurch liefen, schaute ich angstvoll hinunter in die Brühe. Manchmal bildete ich mir ein, dort sei wirklich ein Krokodil. Manchmal "sah" ich den Körper des mächtigen Tieres. Ich fand es erstaunlich, dass die Stadt es zuließ, dass das Krokodil dort einfach so leben konnte, ohne dass die etwas unternahmen.
Andererseits: Das Krokodil tat niemanden was. Es war immer lieb, es sah zwar furchterregend aus, aber es tat nichts. Erst nach und nach bemerkte ich, dass das eigentlich nicht sein kann. Wie soll ein Krokodil in einem Park in Ostdeutschland leben? In einem Tümpel, der nur wenige Zentimeter tief war? Und was soll das Tier dort essen? Ich glaube aber auch, dass ich diese "Lüge" gerne glaubte, da es eine schöne Lüge war. Das Krokodil machte mir schon Angst, aber es war auch spannend, eine Art Abenteuer. Ich ging auch immer wieder gern unter diese Brücke entlang, es war nicht so, dass ich die Brücke umgehen wollte - was gegangen wäre, es gibt mehrere Parkeingänge.
Ja, und dann gibt es in dem Park noch einen Teich. Da bin ich immer gerne drum herum gelaufen - auch der Teich kam mir als Kind riesengroß vor. Und dahinter gab es eine Weide, mit Schafen. Als Kind hielt ich Schafe für so spektakulär wie heute Tiger und Elefanten. Ich war ein bescheidenes Kind.
Heute muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke. Der Park, ich war dort vor einigen Monaten wieder einmal nach langer Zeit, ist klein. Heute kommt er mir klein vor. Die Brücke steht immer noch, aber darunter ist kein Wasser mehr. Ich habe rein geschaut, ob es vielleicht doch ein Krokodil gibt - aber nein. Vielleicht ist es auch weiter gezogen, weil das Wasser verschwunden ist.
Ich verbinde diesen Park auch mit Liebeskummer, ich weiß auch warum. Als ich das erste Mal sehr verliebt war, und die junge Dame mich nach einigen Wochen so prickelnd fand wie eine leere Fanta-Flasche, da war ich oft dort spazieren. Auch daran habe ich einige Erinnerungen.
Ich wähle diesen Ort, weil ich sehr viele Erinnerungen daran habe. Es gab einen Sandkasten, in dem ich immer sehr gern gespielt habe. Ich hatte damals so einen Sand-Autokipper, da konnte man sich rein setzen. Meine Eltern/Großeltern schoben mich dann immer durch die Straßen. Wir brauchten etwa 20 Minuten von uns zu Hause, bis wir den Park erreichten.
Ich verbinde auch meinem Onkel mit dem Park. Es gibt dort eine Brücke, und darunter so einen kleinen Tümpel, mit etwas Wasser drin. Eine ekelhaft stinkende, graue Brühe. Und er meinte, dort drin lebe ein Krokodil, 100 Jahre alt. So doof wie ich damals war, habe ich das natürlich geglaubt. Immer wenn wir dort hindurch liefen, schaute ich angstvoll hinunter in die Brühe. Manchmal bildete ich mir ein, dort sei wirklich ein Krokodil. Manchmal "sah" ich den Körper des mächtigen Tieres. Ich fand es erstaunlich, dass die Stadt es zuließ, dass das Krokodil dort einfach so leben konnte, ohne dass die etwas unternahmen.
Andererseits: Das Krokodil tat niemanden was. Es war immer lieb, es sah zwar furchterregend aus, aber es tat nichts. Erst nach und nach bemerkte ich, dass das eigentlich nicht sein kann. Wie soll ein Krokodil in einem Park in Ostdeutschland leben? In einem Tümpel, der nur wenige Zentimeter tief war? Und was soll das Tier dort essen? Ich glaube aber auch, dass ich diese "Lüge" gerne glaubte, da es eine schöne Lüge war. Das Krokodil machte mir schon Angst, aber es war auch spannend, eine Art Abenteuer. Ich ging auch immer wieder gern unter diese Brücke entlang, es war nicht so, dass ich die Brücke umgehen wollte - was gegangen wäre, es gibt mehrere Parkeingänge.
Ja, und dann gibt es in dem Park noch einen Teich. Da bin ich immer gerne drum herum gelaufen - auch der Teich kam mir als Kind riesengroß vor. Und dahinter gab es eine Weide, mit Schafen. Als Kind hielt ich Schafe für so spektakulär wie heute Tiger und Elefanten. Ich war ein bescheidenes Kind.
Heute muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke. Der Park, ich war dort vor einigen Monaten wieder einmal nach langer Zeit, ist klein. Heute kommt er mir klein vor. Die Brücke steht immer noch, aber darunter ist kein Wasser mehr. Ich habe rein geschaut, ob es vielleicht doch ein Krokodil gibt - aber nein. Vielleicht ist es auch weiter gezogen, weil das Wasser verschwunden ist.
Ich verbinde diesen Park auch mit Liebeskummer, ich weiß auch warum. Als ich das erste Mal sehr verliebt war, und die junge Dame mich nach einigen Wochen so prickelnd fand wie eine leere Fanta-Flasche, da war ich oft dort spazieren. Auch daran habe ich einige Erinnerungen.
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