Ich mache meinen besten Freunden auch immer ein schlechtes Gewissen, ich finde das, wenn ich dann zu Hause bin total ekelhaft von mir, aber am nächsten Tag mach ich es wieder. Wie hast du damit aufgehört?
Hallo Julia,
es nervte mich irgendwann so sehr, dass ich im Prinzip damit aufhören "musste". Ich war "danach" alleine, und wunderte mich immer mehr über mich. Ich regte mich über mich selbst auf, ich kam mit mir überhaupt nicht mehr klar. Ich empfand mein Verhalten als abstoßend.
Ich glaube, dass ich deshalb damit aufhörte. Außerdem überlegte ich, warum ich eigentlich so bin. Ich war weinerlich, selbstverliebt (bin ich immer noch teilweise, aber anders als damals), weich, verwöhnt. Ich war es von zu Hause gewöhnt, dass vieles so läuft, wie ich das gern möchte. Manchmal kann elterliche Liebe auch zu "gut" sein.
Ich sehe das Leben heute nüchterner, sachlicher, auch VIEL gelassener. Ich will gar keinen Zuspruch mehr bekommen, zumindest nicht ständig. Es ist völlig ok, wenn man meine Wünsche nicht erfüllt, es ist mir auch egal, wenn man mich scheiße findet. Man muss so sein, wie man sein will, und wie man sein kann. Wenn das andere Menschen ablehnen, dann ist das so, das gehört zum Leben dazu. Man kann auch gut leben, wenn andere Menschen dich ablehnen.
Wahrscheinlich hatte ich damals eine Sucht nach geliebt werden, nach Anerkennung. Auch nach Aufmerksamkeit, wenn du anderen Menschen immer ein schlechtes Gewissen einreden willst, dann bist du im Mittelpunkt, dann beschäftigt man sich mit dir.
Das alles kotzte mich einfach irgendwann an, und ich will mit mir zufrieden sein. Deshalb habe ich damit aufgehört. Ich habe mich aber auch mit etwa 14 Jahren sehr verändert, das war ein großer Entwicklungssprung bei mir. Ich wurde viel lockerer, mir wurde vieles egal. Ich wurde wichtig für mich, aber positiv wichtig. Ich verspürte gar keine Lust mehr, anderen ein schlechtes Gewissen zu machen - lieber genoss ich mein Dasein.
Das Leben ist auch zu kurz für so einen Unsinn.
es nervte mich irgendwann so sehr, dass ich im Prinzip damit aufhören "musste". Ich war "danach" alleine, und wunderte mich immer mehr über mich. Ich regte mich über mich selbst auf, ich kam mit mir überhaupt nicht mehr klar. Ich empfand mein Verhalten als abstoßend.
Ich glaube, dass ich deshalb damit aufhörte. Außerdem überlegte ich, warum ich eigentlich so bin. Ich war weinerlich, selbstverliebt (bin ich immer noch teilweise, aber anders als damals), weich, verwöhnt. Ich war es von zu Hause gewöhnt, dass vieles so läuft, wie ich das gern möchte. Manchmal kann elterliche Liebe auch zu "gut" sein.
Ich sehe das Leben heute nüchterner, sachlicher, auch VIEL gelassener. Ich will gar keinen Zuspruch mehr bekommen, zumindest nicht ständig. Es ist völlig ok, wenn man meine Wünsche nicht erfüllt, es ist mir auch egal, wenn man mich scheiße findet. Man muss so sein, wie man sein will, und wie man sein kann. Wenn das andere Menschen ablehnen, dann ist das so, das gehört zum Leben dazu. Man kann auch gut leben, wenn andere Menschen dich ablehnen.
Wahrscheinlich hatte ich damals eine Sucht nach geliebt werden, nach Anerkennung. Auch nach Aufmerksamkeit, wenn du anderen Menschen immer ein schlechtes Gewissen einreden willst, dann bist du im Mittelpunkt, dann beschäftigt man sich mit dir.
Das alles kotzte mich einfach irgendwann an, und ich will mit mir zufrieden sein. Deshalb habe ich damit aufgehört. Ich habe mich aber auch mit etwa 14 Jahren sehr verändert, das war ein großer Entwicklungssprung bei mir. Ich wurde viel lockerer, mir wurde vieles egal. Ich wurde wichtig für mich, aber positiv wichtig. Ich verspürte gar keine Lust mehr, anderen ein schlechtes Gewissen zu machen - lieber genoss ich mein Dasein.
Das Leben ist auch zu kurz für so einen Unsinn.
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Juli