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⠀ ❱❱⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀ι'ᥣᥣ go ᥕιth ყoᥙ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⧽•••
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⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀⠀❨ ᴛᴇɴᴇʙʀɪs ❩ ¹
Die wärmenden Strahlen der am wolkenlosen Horizont brennenden Sonne brachen durch das gläserne Dach des beeindruckenden Saals und benetzten in Form eines kleinen Lichtkegels das beschmutzte Antlitz des jungen Revolutionärs. Von außen wirkte der schon mystische Anblick als hätte das Schicksal den verurteilten Mann auserkoren gehabt – doch in Wahrheit fühlte es sich für Noah so an, als würde die Sonne ihm die Haut von den Knochen brennen wollen.
Ruckartig zerrte einer der Soldaten an den stählernen Ketten und zwang Noah dazu, im Zentrum des Raumes auf seine zerschundenen Knie zu fallen. Das chaotische Gemurmel der anwesenden Schaulustigen prallte förmlich an Noahs tauben Ohren ab – einzig und allein Myras und Varshas Stimmen hätten zu ihm durchdringen können. Noah schreckte auf; ein lautes Scheppern ließ die unzähligen Gespräche der Bürger verstummen: die stählerne Augenbinde seinerseits fiel klirrend zu Boden und zum Vorschein kam ein grausamer Anblick: Getrocknetes Blut umrahmte die entzündeten Wunden, die vor wenigen Sekunden noch unter der scheuernden Maske lagen. Außenstehende konnten nur erahnen, welch brennender Schmerz auf jenem zerschundenen Antlitz lastete. Doch dies war nicht einmal der wahre Grund, weshalb Noah qualvoll das Gesicht verzog und fest seine Augen zukniff.
Die ungewohnte Helligkeit drohte, ihn erblinden zu lassen.
Die hartnäckigen Sonnenstrahlen kämpften sich durch seine zusammengepressten Augenlider und brannten sich tief in seine Netzhaut. Die heißen Tränen wirkten wie Salz in seinen frischen Wunden, die er der stählernen Maske zu verdanken hatte. Nach tagelangem Schweigen brauchte Noah einige Sekunden, um seine einst so klare Stimme wiederzufinden: Doch glich sie vielmehr einem schwachen Krächzen – als hätte Noah die sechsundzwanzig Jahre seines Lebens nur mit dem Rauchen von Zigaretten verbracht gehabt.
„Ich…“, selbst dieses eine Wort brannte wie reiner Alkohol in seinem trockenen Rachen – ein bellendes Husten preschte zwischen seinen aufgerissenen Lippen hervor, wobei sein von Dreck benetzter Kopf kraftlos nach vorne sackte. Einzig und allein die groben Klauen der Wachen hielten Noah davon ab, mit seinem Gesicht auf den edlen Marmor zu fallen. Für einen kurzen Augenblick hielt er regungslos inne. Dann legte er den Kopf in den Nacken, um Varsha mit seinen verblassten Augen einen ehrlichen Blick zu schenken:
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Die wärmenden Strahlen der am wolkenlosen Horizont brennenden Sonne brachen durch das gläserne Dach des beeindruckenden Saals und benetzten in Form eines kleinen Lichtkegels das beschmutzte Antlitz des jungen Revolutionärs. Von außen wirkte der schon mystische Anblick als hätte das Schicksal den verurteilten Mann auserkoren gehabt – doch in Wahrheit fühlte es sich für Noah so an, als würde die Sonne ihm die Haut von den Knochen brennen wollen.
Ruckartig zerrte einer der Soldaten an den stählernen Ketten und zwang Noah dazu, im Zentrum des Raumes auf seine zerschundenen Knie zu fallen. Das chaotische Gemurmel der anwesenden Schaulustigen prallte förmlich an Noahs tauben Ohren ab – einzig und allein Myras und Varshas Stimmen hätten zu ihm durchdringen können. Noah schreckte auf; ein lautes Scheppern ließ die unzähligen Gespräche der Bürger verstummen: die stählerne Augenbinde seinerseits fiel klirrend zu Boden und zum Vorschein kam ein grausamer Anblick: Getrocknetes Blut umrahmte die entzündeten Wunden, die vor wenigen Sekunden noch unter der scheuernden Maske lagen. Außenstehende konnten nur erahnen, welch brennender Schmerz auf jenem zerschundenen Antlitz lastete. Doch dies war nicht einmal der wahre Grund, weshalb Noah qualvoll das Gesicht verzog und fest seine Augen zukniff.
Die ungewohnte Helligkeit drohte, ihn erblinden zu lassen.
Die hartnäckigen Sonnenstrahlen kämpften sich durch seine zusammengepressten Augenlider und brannten sich tief in seine Netzhaut. Die heißen Tränen wirkten wie Salz in seinen frischen Wunden, die er der stählernen Maske zu verdanken hatte. Nach tagelangem Schweigen brauchte Noah einige Sekunden, um seine einst so klare Stimme wiederzufinden: Doch glich sie vielmehr einem schwachen Krächzen – als hätte Noah die sechsundzwanzig Jahre seines Lebens nur mit dem Rauchen von Zigaretten verbracht gehabt.
„Ich…“, selbst dieses eine Wort brannte wie reiner Alkohol in seinem trockenen Rachen – ein bellendes Husten preschte zwischen seinen aufgerissenen Lippen hervor, wobei sein von Dreck benetzter Kopf kraftlos nach vorne sackte. Einzig und allein die groben Klauen der Wachen hielten Noah davon ab, mit seinem Gesicht auf den edlen Marmor zu fallen. Für einen kurzen Augenblick hielt er regungslos inne. Dann legte er den Kopf in den Nacken, um Varsha mit seinen verblassten Augen einen ehrlichen Blick zu schenken:
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ROSALIE EDWARDS