Tagesfrage / Sex vor der Ehe - Tabu? Legitim? Schreib dich über das Thema aus. Ist man "nicht mehr vernünftig", weil man im jungen Alter bereits seine ersten Erfahrungen gesammelt hat?
Sex vor der Ehe. Davon ausgehend, dass es gerade in der heutigen Zeit immer mehr Partner gibt, die sich dazu entschließen nicht zu heiraten, aber eine Familie gründen, bin ich der Meinung, dass das Tabu "Sex vor der Ehe" langsam aber sicher sein Ablaufdatum erreicht hat. Die Geste dahinter, dass es nur "den einen"/"die eine" gibt, ist vielleicht schön, in einem Jahrhundert, in der die Scheidung allerdings leider Gottes immer häufiger als normal angesehen wird, ist auch diese Symbolik verloren. Sex in jungen Jahren. Naja. Das kommt ganz darauf an, wie man "junge Jahre" definiert und vor allem auch, mit wem man diese Erfahrungen gehabt hat. Es gibt Menschen, die tun das, weil sie sich so furchtbar reif fühlen, es aber im Grunde noch gar nicht sind und irgendwann "aufwachen" und bemerken, dass sie einen großen Fehler gemacht haben. Ebenso gibt es aber Menschen, die wirklich reif genug sind. Ich denke, auf gerade diese Reife bzw angebliche Reife kommt es an. Gerade letzteres ist hin und wieder das Resultat von Druck, der z.B vom Partner oder auch vom Freundeskreis ausgeht. Und in dem Fall ist es einfach nur unvernünftig und kann auch bei der Person an sich Schäden hinterlassen. Allerdings ist das ganze ein wenig schwer zu pauschalisieren, bzw eigentlich unmöglich, deshalb würde ich mich da nicht zu einer festen Meinung hinreißen lassen.
Das kommt darauf an, ob ich andere Menschen oder mich selbst glücklich machen müsste. Oder ob es einen ungefähren Ausgleich geben muss. Also, sowohl ich als auch die Menschen, die es betrifft müssen zu gleichen Teilen glücklich sein. Wenn dies zutrifft würde ich wahrscheinlich tatsächlich in den Bereich der Sozialarbeit einsteigen. Wenn es nur um mein persönliches Glück geht, dann würde ich ohne Frage irgendwo mitten im Nirgendwo leben und Bücher schreiben.
Oh Gott, ich habe meine ewig lange Antwort von gestern einfach weggeklickt... Ich Nase.Also nochmal. "Am Leben sein" beschreibt für mich den Zustand, der reinen Existenz. Wenn ich z.B einen Hirntod erlitten habe, aber noch mit Maschinen am Leben erhalten werde, bin ich am Leben. Ich atme, ich existiere. Aber meine Existenz beschränkt sich auf ein Minimum, denn mehr als daliegen und atmen kann ich nicht, und nicht einmal das ist selbstständig möglich. "Leben" ist ein ganz anderer Zustand. Er beschreibt alles, was zu dem Zustand der bloßen Existenz hinzukommen kann und im Normalfall auch hinzukommt. Sowohl die Vorgänge in uns, als auch die, die wir außerhalb aktiv wie auch passiv erleben. Alles, was wir erleben, was sich mit uns, um uns, in uns, abspielt, ist ein Zeichen dafür, dass wir lebendig, lebend, sind.
Wie würde es dir gehen, wenn eine tomate dich von hinten anfallen , dein geld und deine klamotten klaut, und dann abhauen würde?
[also erstmal hab ich mich grade aus Reflex umgedreht, da war aber glücklicher Weise nur mein Schreibtischstuhl.] Wahrscheinlich würde ich mich fragen, ob das, was ich eingeworfen habe, wirklich Aspirin war. Und dann würde mir wahrscheinlich auffallen, dass ich nackt und pleite bin, wobei letzteres eh nicht schlimm wäre. Hinterher rennen würde ich allerdings nicht, weil ich wahrscheinlich zu verblüfft gewesen bin und dementsprechend die Tomate schon lange weg ist. Ich würde nachhause gehen, mir neue Klamotten anziehen und Strafanzeige gegen eine Tomate aufgeben. Und danach würde ich mir ganz schnell einen sehr guten Psychologen suchen.