Wer legt denn fest, was etwas "echtes" ist? Ist das am Nutzen zu bemessen?
Es ist ein unnötiger Subjektivismus, der dann in der kulturellen und gesellschaftliche Masse sogar schädlich wird, immer mit diesen Scheinfragen latent auf eine Beliebigkeit abzuzielen! ^^
Wer soll denn schon festlegen, was etwas "Echtes" ist? Die Welt, das Leben, das Subjekt, das sich im Leben und Welt zurechtzufinden sucht und hierfür Erkenntnis, Orientierung, Klarheit braucht. Oder gehst du freiwillig mit verbundenen Augen gerne durch die Stadt und verzichtest großzügig auf einen Krückstock, um ja nicht auf "echte" Hindernisse zu stoßen? Wer legt denn fest, was eine echt befahrene Straße ist und was eine echte Ampel und ob die Ampel echt grün anzeigt und ob man sich auch wirklich auf die echte Richtigkeit verlassen kann oder ob alle Ampeln auf der Kreuzung auf Grün geschaltet sind ;)
Neben einem Erkenntnisrelativismus und einem theoretischen Skeptizismus, der sich nie in die Lebenswelt traut, sondern nur in pseudophilosophischen Grundsatzdiskussionen sich breit macht, gibt es durchaus auch einen Erkenntnispragmatismus, der die Welt nicht nur interpretieren will, sondern dem denkenden und erkennenden Subjekt erlaubt, sich im Leben gut und schön einzurichten.
Gegen diesen Nutzen ist auch nichts einzuwenden. Warum sollen Erkenntnisse, Gedanken, Gefühle, Dinge, die uns in Kunst und Literatur oder Musik ergreifen, die uns kulturell gut im Leben verorten, unnütz sein? Wir können den Utilitarismus ethisch ernst nehmen. Was dem Leben wirklich förderlich ist, die Seele weitet und das Soziale stärkt, für Empathie sorgt und solidarisches Handeln bewirkt, ist doch sehr nützlich! Gegen einen ethischen Utilitarismus ist "echt" nichts einzuwenden.
@simonalein_ hat mit ihrer Frage natürlich etwas provozieren (wollen) und insofern war diese Frage auch äußerst nützlich und hat dich ja auch aus der Reserve gelockt und du mich wiederum auch! Insofern sind die Fragen und Nachfragen ebenso nützlich zu nennen, wie diese Plattform, auf der sie gestellt werden und wo wir uns gedanklich, verbal begegnen. Ich bin froh, dass du mich mit deinem Kompliment und mit deiner Aufmerksamkeit bedacht hast, @puddingpirat2941 Für mich war das sehr nützlich und sehr echt! Diese Zuwendung wird jemand anderem völlig egal sein - insofern ist die Wertung meinerseits subjektiv. Nein, man kann sogar weiter gehen und sagen: es gibt objektiv subjektive Wertungen und Einstellungen! Auch diese Differenz ist echt. Wir legen alle immer wieder Echtheit fest. Du wirst sagen: Ja, jeder für sich! Da ist wieder dieser Subjektivismus! Ja, antworte ich dann, jeder stirbt für sich allein und das ist objektiv! Ebenso objektiv wie wir soziale Wesen sind. Ich plädiere für Pragmatik im Interesse eines schönen Lebens! Wer legt denn fest, was ein "schönes" Leben ist! «Ich für dich!» Siehst du? Das wäre keine schöne Festlegung und dem wirklich schönen Leben nicht förderlich, nicht nützlich! Das siehst du nicht anders als ich. Siehst du? Da ist etwas Objektives zwischen uns ;)
+1 answer in: “Hast du jemals daran gedacht den Elfenbeinturm zu verlassen, um etwas anderes echtes zu machen?”
Wer soll denn schon festlegen, was etwas "Echtes" ist? Die Welt, das Leben, das Subjekt, das sich im Leben und Welt zurechtzufinden sucht und hierfür Erkenntnis, Orientierung, Klarheit braucht. Oder gehst du freiwillig mit verbundenen Augen gerne durch die Stadt und verzichtest großzügig auf einen Krückstock, um ja nicht auf "echte" Hindernisse zu stoßen? Wer legt denn fest, was eine echt befahrene Straße ist und was eine echte Ampel und ob die Ampel echt grün anzeigt und ob man sich auch wirklich auf die echte Richtigkeit verlassen kann oder ob alle Ampeln auf der Kreuzung auf Grün geschaltet sind ;)
Neben einem Erkenntnisrelativismus und einem theoretischen Skeptizismus, der sich nie in die Lebenswelt traut, sondern nur in pseudophilosophischen Grundsatzdiskussionen sich breit macht, gibt es durchaus auch einen Erkenntnispragmatismus, der die Welt nicht nur interpretieren will, sondern dem denkenden und erkennenden Subjekt erlaubt, sich im Leben gut und schön einzurichten.
Gegen diesen Nutzen ist auch nichts einzuwenden. Warum sollen Erkenntnisse, Gedanken, Gefühle, Dinge, die uns in Kunst und Literatur oder Musik ergreifen, die uns kulturell gut im Leben verorten, unnütz sein? Wir können den Utilitarismus ethisch ernst nehmen. Was dem Leben wirklich förderlich ist, die Seele weitet und das Soziale stärkt, für Empathie sorgt und solidarisches Handeln bewirkt, ist doch sehr nützlich! Gegen einen ethischen Utilitarismus ist "echt" nichts einzuwenden.
@simonalein_ hat mit ihrer Frage natürlich etwas provozieren (wollen) und insofern war diese Frage auch äußerst nützlich und hat dich ja auch aus der Reserve gelockt und du mich wiederum auch! Insofern sind die Fragen und Nachfragen ebenso nützlich zu nennen, wie diese Plattform, auf der sie gestellt werden und wo wir uns gedanklich, verbal begegnen. Ich bin froh, dass du mich mit deinem Kompliment und mit deiner Aufmerksamkeit bedacht hast, @puddingpirat2941 Für mich war das sehr nützlich und sehr echt! Diese Zuwendung wird jemand anderem völlig egal sein - insofern ist die Wertung meinerseits subjektiv. Nein, man kann sogar weiter gehen und sagen: es gibt objektiv subjektive Wertungen und Einstellungen! Auch diese Differenz ist echt. Wir legen alle immer wieder Echtheit fest. Du wirst sagen: Ja, jeder für sich! Da ist wieder dieser Subjektivismus! Ja, antworte ich dann, jeder stirbt für sich allein und das ist objektiv! Ebenso objektiv wie wir soziale Wesen sind. Ich plädiere für Pragmatik im Interesse eines schönen Lebens! Wer legt denn fest, was ein "schönes" Leben ist! «Ich für dich!» Siehst du? Das wäre keine schöne Festlegung und dem wirklich schönen Leben nicht förderlich, nicht nützlich! Das siehst du nicht anders als ich. Siehst du? Da ist etwas Objektives zwischen uns ;)