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Der Geschichtenerzähler

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Was für eine Wirkung hat Musik auf dich bzw kann Musik auf dich haben?

Schninchen’s Profile PhotoDschninsch
Musik ist für mich in den meisten Fällen die Hintergrundmusik für alles an Geschichten, was ich mir so ausdenke, so komisch sich das anhört. Ich laufe durch die Gegend, mit einem MP3-Player, und denke mir Szenen oder Geschichten aus, die auch etwas von der Musik, die ich höre, abhängig sind. Oder umgekehrt. Manchmal höre ich eher ruhige Musik, dann ist es auch eine ruhigere Geschichte, manchmal will ich aber mehr Action und wechsele dann zu, zum Beispiel, einem Spiel-Soundtrack.

Ich finde die Idee, die Geschichten zu übersetzen, toll. Ich lese wesentlich lieber auf deutsch (weshalb ich auch leider nicht alle kenne) und deine Geschichten sind sehr interessant und auf ihre Art schön. Seit wann schreibst du?

Vielen Dank für dein Kompliment.
Ich schreibe seit schätzungsweise zwei Jahren. Ich habe mit Rollenspielsettings angefangen, Welten ausgearbeitet, dann für die Schule eine Kurzgeschichte geschrieben... und die hat so gute Kritiken bekommen, dass ich damit weitergemacht habe, für ein paar kleine Wettbewerbe geschrieben habe. Und mittlerweile tue ich es einfach so, aus Spaß.

Ein Moment der Stärke für eine sehr normale Frau - Übersetzung Teil 2 (Angefragt von Vruez)

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
"Raus hier."
Der Suffkopf sah vom Fernseher auf, mit seinen roten Augen, seinem weichen, aufgedunsenen Gesicht. Wie er sie anwiderte. Die Augen eines Schweins ... und die Finger. Sie liebte seine Hände, wenn sie heiratete und sie lernte, sie zu fürchten, so wie sie sie berührten. Jetzt widerten sie sie nur noch an.
"Wassagstu,du Schlampe?"
Sie sah ihn kalt an, sprach leise, ruhig.
"Raus aus meiner Wohnung."
Er stand auf, schwankend, aber er stand auf und starrte sie wütend an, wie ein Tier.
"Das ist meine Wohnung. Ich zahle die Mie..."
"Du zahlst einen SCHEIß. Die Regierung zahlt. Du gibst aus. Und säufst. Du dreckiges ARSCHLOCH."
Er starrte sie an, traute seinen Augen nicht, glaubte seinen Ohren nicht, dass seine sanfte Frau sich so verhielt.
"Du trinkst. Ich komme von der Arbeit nach Hause und statt etwas Freizeit zu haben, muss ich für dich kochen. Und werde dafür beleidigt. Du wertloser Mistkerl, du wirst nicht in den Zimmern bleiben, die ICH und nicht DU zahle!. Verschwinde. Raus aus meinem Leben, du Arschloch! "
Sie fühlte sich so gut. Es war so ein wunderbarer Moment. Sie hatte seine Eier direkt in der Hand, und sie würde nicht loslassen. Metaphorisch, zumindest. Wenn sie wirklich seine Eier in der Hand gehabt hätte, hätte er sie nicht geschlagen. Aber sie war vorbereitet und als Ehemann ihrer Freundin einschritt und ihn von ihr herunterzog, lächelte sie. Ein echtes Lächeln, das Erste seit Jahren. Sie hatte ein blaues Auge, hatte eine unschöne Scheidung vor sich... Aber das war die Zukunft. Das würde ihr leben verbessern. Das war nicht jetzt.
Jetzt war die Zeit, ihre Stärke zu feiern.

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Ein Moment der Stärke für eine sehr normale Frau - Übersetzung Teil 1 (Angefragt von Vruez)

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
Sie war aufgeregt.
Sie hätte nicht erwartet, dass es funktioniert, als sie zum ersten Mal darüber nachdachte. Es waren schwere Zeiten für Jobsuchende. Ihr Mann verlor seinen, vor wenigen Jahren, versuchte einen neuen zu bekommen, scheiterten. Gab auf. Gewöhnte sich daran, begann zu trinken. Sie waren kein Traumpaar, bevor das passierte, aber danach, nicht nachdem er den Job verloren hatte sondern nachdem er anfing, sein Leben wegzuwerfen, 'Es wird sowieso nicht besser', hörte sie komplett auf, ihn zu lieben, und er anscheinend auch.. Er schrie sie an, vor allem, wenn er betrunken war. Er schlug sie, selten, aber dennoch. Beleidigte sie und verbrachte seine Tage auf dem Sofa oder in der Kneipe, fraß das bisschen Geld weg, das sie von der Sozialhilfe bekamen und das sie mit Gelegenheitsjobs verdiente. Sie putzte Toiletten, um Himmels Willen, kam spät nach Hause und musste mit einem betrunkenen Kerl fertigwerden. Sie verzieh ihm die ersten paar Wochen, Monate. Sie verstand seine Resignation. Sie hörte auf, ihm zu verzeihen, als er einfach so weitermachte.
Und dann traf sie eine alte Freundin aus der Schule. Die Freundin hatte einige Imbissbuden, nicht viel, aber konnte immer eine helfende Hand gebrauchen. Sie konnte kochen. Auch wenn sie es nie professionell getan hatte. Aber sie war harte Arbeit gewöhnt und war bereit zu lernen.
Sie hatte ein paar Übungsstunden als er weg war, ging zum Gesundheitsamt während er trank, um ihre Gesundheitsbelehrung zu bekommen. Und jetzt hatte sie einen Job. Eine eigene Arbeit. Nicht mit dem größten Gehalt, nicht zu den besten Konditionen - es war ein Knochenjob - aber ihr eigener. Ein festes, monatliches Gehalt, genug, um Miete und sonstige Kosten zu decken, UND feste Arbeitszeiten, mit Freizeit. Ein Leben. Nur noch eine Sache zu erledigen.
Den Müll rausbringen.

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Der Neo-Jesus - Übersetzung (Angefragt von Vruez)

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
Jesus ist ein Ideal, ein Prophet ... der Sohn Gottes. Er ist die markante Figur des Christentums. Aber was würde er sagen, wenn er jetzt sprechen könnte?
"Menschen sind Idioten."
Er seufzt, schüttelt den Kopf leicht, trinkt aus seinem Glas.
"Es war so offensichtlich. Ich habe alles getan, um es noch deutlicher werden zu lassen. Zuerst habe ich allen gesagt, dass meine Mutter 'unberührt' war, als sie mich gebar. Ja, klar, als ob".
Er seufzte und schaute sich um, vom Balkon, über den gesamten Platz.
"Ich tat alles, um meine Rolle ad absurdum führen, sagte ich, dass ich Gottes Sohn bin, während ich Ungläubige als 'Hunde' bezeichnete. Ich sprach über die Wichtigkeit der Jungfräuligkeit, während ich es mit Maria Magdalena trieb - Gott, was für eine Frau. Ich soff Wein und stopfte mich mit Brot voll, betrieb Völlerei... und was machten diese Deppen daraus? "
Er nimmt einen Schluck von dem tiefen, roten Wein. Es ist noch früh, elf, aber er hatte schon zwei Gläser.
"Sie glaubte jedes Wort, das ich gesagt. Das kann ich tödliche Krankheiten heilen kann, zu Fuß über das Wasser gehen kann... verdammt, wenn ich gesagt hätte, dass jede, die mit mir schläft, reich wird - sie hätten es ausprobiert. Ich habe keine Ahnung, warum jeder bereit war, mir zu glauben. Und dieser Kerl, Peter, machte einen Heiligen aus sich. Stahl meine Leiche um behaupten zu können, ich sei von den Toten auferstanden... sie haben mich hingerichtet, weil ich ein Ketzer war, und sie hatten recht.. I wollte diesen Narren zeigen, wie dumm sie waren, einem Buch zu glauben, dass Menschen Wasser teilen können und die ganze Scheiße... Menschen ändern sich nie. "
Er seufzte wieder, wollte wieder zu trinken, aber das Glas war schon leer, leider.
"Die Leute sagen, dass, wenn ich das heute getan hätte, ich in eine Irrenanstalt geschickt worden wäre. Vielleicht haben sie recht, aber heute nutzen andere Menschen andere Methoden. Sie nehmen sich eine Bibel oder einen Koran und zitieren sie falsch, sagen, dass es Gottes Wille sei, zu töten. Das sagt keines dieser Bücher! Aber die Leute fallen darauf herein, jedes mal.
Und dann fragt man sich, warum ich getrunken und rumgevögelt habe. Diese ganze Welt macht mich krank. Ich will einfach nur vergessen. "

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A moment of strength for a very ordinary woman - for Vruez

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
"Get out."
The drunkard was looking up from the TV screen, with his red eyes, his podgy, bloated face. How she disgusted him. The eyes of a pig... and the hands. She loved his hands when they married and she learned to fear them, the ways they touched her. Now she just disgusted them.
"Whaa'd ye say, bitch?"
She looked at him coldly, speaked silently, calmly.
"Get out of my apartment."
He stood up, not standing straight but stood up, staring angrily at her, like an animal.
"This is MY apartment. I pay the re..."
"You pay SHIT. The gouvernment pays. You just spend. And drink. You dirty FUCK."
He was staring at her, not believing what his eyes saw, his ears heared, how his calm wife behaved.
"You drink. I come home, from work, and don't get a free time but have to cook for you. And get insulted by you. You are worth a FUCK and you won't stay in the rooms I AND NOT YOU pay. Get lost. Get OUT of my life, you ASSHOLE!"
She was feeling so great. It was just such a wonderful moment. She had his balls, right in her hand, and she wasn't letting go. Metaphorically, at least. If she REALLY had his balls in her hand, he wouldn't have slapped her. But she was prepared and as the husband of her friend she called before stepped in and pulled him off her, she smiled. Warmly, the first time in years. She had a blue eye, she would have to go through a painful divorce... But that would be the future. That would also make her life better. That wasn't now.
Now was the time to feel her strength.

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A moment of strength for a very ordinary woman.

Vruez’s Profile PhotoVruez
She was excited.
She didn't expect it to WORK when she thought about it for the first time. These were hard times to find a job. Her husband lost his, few years ago, tried to get another one, failed. Gave up. Got used to this life, started drinking. They weren't a dream couple before that happened but after, not after he lost the job but after he started throwing his life away, 'It ain't get better anyways', she stopped to love him completely and he seemed like it too. He jelled at her, especially when he was drunk. He hit her, rarely but still. Insulted her and spend his day on the couch or in the pub, eating the little bit of money away they got from welfare and the small jobs she had at times. She was cleaning toilets, for gods sake, came home and had to deal with a drunken bastard. She forgave him the first few weeks, months. She understood his resignation. She stopped forgiving when he just went on like that.
And then, she met an old friend from school. The friend had few snack boothes, not much, but always could use a helping hand. She could cook. She never did it professionally. But she was used to hard work and was willing to learn.
She spend some training hours when he was away, went to the health department while he was drinking, to get her permission to work professionally with food. And now, she had a job. An own job. Not with the greatest payment, not with the best working conditions - it was a HARD job - but her own. A fixed, monthly salary, enough to keep the small apartment, to live, AND fixed working times, with free times. A life. Just one thing left to do.
Take the garbage out.

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Deine Geschichten sind ziemlich dumm und sinnlos, kann das sein?

Freyar226’s Profile PhotoSamuel
Ich bin für Kritik offen. Nicht für Beleidigungen. Für ungerechtfertigte und unbegründete erst recht nicht. Aber OK, lass mich auf deine 'Frage' eingehen. Was an einer Geschichte ist schon sinnvoll? Verändert sie groß etwas, befriedigt sie menschliche Grundbedürfnisse, hilft sie irgendwem? Äh, ja. Sie erfüllt das Grundbedürfnis nach kreativer Auslebung (für den Schreiber) und nach Unterhaltung (für die Leser). Sie sorgt dafür, dass man sich ein wenig besser fühlt, und von daher, warum ist eine Geschichte sinnlos?
Ich bin übrigens neugierig darauf warum du glaubst, dass meine Geschichten 'dumm und sinnlos' sind.

Eine Geschichte, die ich woanders geschrieben habe, euch aber nicht vorenthalten will. Inspiration war dieses Bild:

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
http://lidiabartlam.deviantart.com/art/Mara-341409004
Slowly, Mara walked through the alley, the man behind her. He was tall, she wasn't. He didn't knew her but she did know him. He wouldn't have guessed but he became kind of... famous among a special kind of people. Her kind.
As they arrived at a place that was kind of isolated, he put his hands on her shoulders, starting to force her on her knees. She let do him, opened his pants and started to suck him off, listening to his groans without any special excitement. She was good but if a feeling, romantic person would've looked at her face, this person would be directly turned off by the look of boredom, by this complete lack of excitement or basically any emotions.
When he was done, she offered him a tissue paper. He wiped himself off, she cleaned her mouth and spit out when he didn't look. Then, he looked down on her.
"That wasn't all."
She shook her head and was grinning suddenly.
"No. It wasn't. Penetration, right?"
He frowned a little, confused by her choice of words, but nodded. Then, suddenly, he froze, stiffened, groaned as he felt the cold steel between his buttcheeks.
"Speaking of penetration, hon... if you do anal with one of the girls who doesn't want that, this is one thing. But if you leave her bleeding, in the cold, she might be very tempted to let you feel something similar... and we are there for each other."
As she left, she didn't turn around, ignored his painful cries. She shot twice. If the police comes, they would rescue him in time.
How... fortunate that the police knows when to stay away and when not.

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Wie wird die Zukunft aussehen?

Ich wette, die Zukunft wird so aussehen wie die Fragensektion von Ask, ohne diese Frage.
Es wurde nicht definiert, wie FERN die Zukunft sein soll.
Liked by: Joffrey

Which is why I added a "Neo" before Jesus. If he lives in our history, he also lives in our interpretation. The trouble with being a person from the past is, you are in constant threat of analysis and interpretation. He exists, yes, in essence.

Vruez’s Profile PhotoVruez
Reminds me of this comic:
http://en.wikipedia.org/wiki/Chronicles_of_Wormwood
I don't know but if Jesus, Moses and Mohammed would live today, they would either make fun about us stupid people believing their silly stories... or be ashamed and leave us behind. We got great ideals and turned them into shit, using them as reasons to kill and exploit each other.
Liked by: Vruez

Bull's eye with Neo-Jesus. ;)

Vruez’s Profile PhotoVruez
Since none of us knows Jesus, I wouldn't say that... but that is the first that came in my mind. Anyways, even if that would be true: We live now. Jesus doesn't anymore, for around twothousand years. We have to take our fate in our own hands.

The neo-jesus. :3

Vruez’s Profile PhotoVruez
Jesus is an ideal, a prophet... the son of god. He is the highlighted posterboy of Christianity. But what would he say if he could talk now?
"People are fools."
He sighs, shaking his head lightly, drinking from his glass.
"It was so obvious. I did everything to make it even more obvious. First, I told everybody that my mom was 'untouched' when she got me. Yeah, right, as if."
He sighed, looking around, from the balcony, over the whole plaza.
"I did everything to lead my role ad absurdum. I said that I'm gods son, while calling infidels 'dogs'. I talked about highlighting virginity while I did Maria Magdalena - god, what a woman. I even was drinking and being gluttonous, wine and bread... and what did these fools make out of it?"
He takes another sip of the deep, red wine. It's early, eleven, but he's already had two glasses.
"They believed every word I said. That I can cure the deadly ill, walk over water... damn, if I told that sleeping with me makes one rich, they would've done it. I don't have a clue why everybody was believing me. And this one guy, Peter, made himself a saint by it. He even stole my corpse so that it looks like I survived being crossed... they executed me for being a heretic, which was absolutely true. I wanted to show these fools how stupid they are to believe some book that there's a guy who can part the sea and all that shit... People never change."
He sighed again, wanted to drink again but the glass was already empty unfortunately.
"People say that if I had done that today, I would've been sent to an asylum. Maybe they're right but today, other people use other methods. Like, they take the bible or the quran and say that it says different things then it does originally. Killing people for gods sake, NONE of these books says it! But people fall for it everytime.
And then, you wonder why I am drinking and fucking around. This whole world makes me sick. I just want to forget."

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Liked by: Vruez

Bitte eine Geschichte über eine beliebige Person, die nicht akzeptiert wird (von Familie, Außenstehenden), so wie sie ist und was ihre Vorgehensweise ist.

Anna
"Du kannst das nicht tun!"
Sie schrie ihn an, schlug ihm auf den Rücken. Er drehte sich nicht um. Er war schon immer das schwarze Schaf der Familie gewesen... hatte in der Schule versagt, seine Zukunft verspielt. Dann war er zum Islam übergetreten - für seine katholischen Eltern ein Gräuel - aber schien doch zumindest die Kurve gekriegt zu haben... bis er ihnen sagte, dass er nach Pakistan reisen würde, um den Koran zu studieren. Sie dachten sich vermutlich schon, dass das nur die halbe Wahrheit war. Und sie hatten recht. Er seufzte auf, dann drehte er sich zu seiner Mutter um.
"Ich muss tun, was ich tun muss..."
Seine Stimme war sanft, stockend. Er würde lügen wenn er behauptete, dass ihn das kaltließ. Immerhin hatte sie ihn geboren, aufgezogen...
"Du hast immer gesagt, ich soll einen höheren Sinn im Leben finden... Und das habe ich getan. Jetzt muss ich den Weg gehen..."
Er lehnte freundlich ab, als ihm ein Steward ein Getränk anbot. In der Tat würde er nicht in Pakistan bleiben. Nach zwei Monaten würde man ihn über die Grenze bringen, nach Afghanistan, in ein Ausbildungslager. Je mehr er sich mit dem Islam auseinandergesetzt hatte, desto stärker war er auch mit den Vorurteilen gegenüber dieser Religion konfrontiert worden... und hatte erkannt, wie viele Menschen das Wort Gottes beschmutzen. Er hatte erkannt, dass es nur einen Weg gab, diese Sünder in ihre Schranken zu weisen... der Dschihad, der WAHRE Dschihad.
Und da stand er zwei Monate später... auf einem Marktplatz in Kabul. Er schwitzte unter seinen Gewändern... kurz musste er kichern als er daran dachte, dass Sprengstoffwesten aus Gore-Tex doch eine enorme Hilfe wären, als er den Konvoi sah. Amerikanische Soldaten, die verlegt wurden... Er sah zu einem der Häuser auf. Dort würde jemand mit einer Kamera stehen, ihn überwachen. Gewährleisten, dass er seine Mission zu Ende bringen würde. Und bei Allah, das würde er.
Dann setzte er sich in Bewegung.
Die Leute sahen ihn entgeistert, erschrocken an, als er sich dem Konvoi in den Weg stellte. Häufig wurden Leute, die so eine Dummheit wagten, einfach erschossen, aber Allah war mit ihm. Der Humvee hielt an, der Bordschütze richtete sein MG auf ihn, während der Fahrer etwas auf Parsi brüllte.
Er schüttelte den Kopf und antwortete in perfektem Englisch.
"Auf dem Balkon im ersten Stock des Hauses mit der Apotheke befindet sich ein Terrorist. Dieser soll überwachen, dass hier ein Sprengsatz detoniert. Ich habe wichtige Informationen über islamistische Zellen in der Gegend gesammelt und bitte um Schutzhaft."
Er saß in einer Zelle, lächelnd. Allah war ihm gnädig gewesen, sie hatten mehrere der Hunde erwischt, die in seinem Namen mordeten. Er war kein Freund der Amerikaner... aber sie waren der Feind seines Feindes. Seines WAHREN Feindes.
Er hatte etwas bewirkt.
dschihad bi l-yad: Den Dschihad durch Taten, d.h. durch richtiges moralisches Verhalten.

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(Teil 2)

Aergernis’s Profile PhotoDer Geschichtenerzähler
Langsam ging der Bote von dannen. Die Bezahlung war in der Tat gut... aber nicht die des Doktors. Dessen Kutsche war unglücklicherweise beschädigt worden, sodass er den Duelltermin nicht wahrnehmen konnte. Und der Diener würde die Präzisionswaffe gegen die ursprüngliche Waffe austauschen.
Und seine Verlobung mit der Schwester des Earls würde in wenigen Tagen bekanntgegeben.
Die neue Erbin.
Der Earl wäre ein angenehmer Schwager gewesen.
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Ich hab lust auf eine schöne Geschichte aber lass deiner Fantasie freien lauf :) --Er stand vor der Tür. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er klopfte und innen eine klare Stimme "herein!" sagte. Er öffnete die Tür und trat ein.

Schninchen’s Profile PhotoDschninsch
Ihm schlug schon der Qualm ins Gesicht... er erkannte mit kundiger Nase, dass es sich hier um guten Tabak handelte. Ein paar Männer saßen im Raum, bei Brandy und Zigarren und ließen es sich gutgehen. Der Mann mochte Raucherräume aber musste sich eingestehen, dass er sie angenehmer fand, wenn sie leer waren. Der Rauch trieb einem die Tränen in die Augen.
Gemächlich ging er auf einen der edlen Ohrensessel zu, verbeugte sich vor dem Mann, der dort saß. Ein junger, schlanker Kerl in einem teuren, neumodischen Anzug. Sanft verbeugte er sich.
"Mylord? Ich habe eine Nachricht von Dr. Dermond."
Langsam blickte der Earl zu dem Boten auf, nickte.
"Jeff? Ich habe ihn eigentlich schon erwartet... geben sie her. Kommt er noch nach?"
"Ich bedaure. Der Doktor lässt sich entschuldigen. Alles weitere steht in der Nachricht."
Für einen kurzen Moment entgleisten dem Earl unmerklich die Züge... dann fasste er sich und las die Nachricht, strich währenddessen über seinen Schnurrbart.
"Ein Stellvertreter... Feiger Hund. Ich hoffe, er hat sie gut hierfür bezahlt. Ich schiebe Dinge eigentlich nicht auf die lange Bank, aber es wäre eine Schande um diesen Brandy. Und um faire Bedingungen zu schaffen... wollen sie nicht mit mir trinken?"
Der Bote nickte, nahm sich auch ein Glas und setzte sich gegenüber des Lords hin. Schon bald entwickelte sich ein reges Gespräch über die neuesten Unruhen in den Kolonien.
Wenig später hatten sich die Gläser geleert, das Gespräch erschöpft. Die Party sowie der Tag neigten sich dem Ende zu. Der Lord sah zu der Uhr herüber, seufzte auf und erhob sich. Ein anderer Gast hatte sich als Zeuge angeboten, ein Diener brachte die Holzschachtel nach draußen. Der Bote folgte ihm. Während der Zeuge sich hinstellte, öffnete der Diener die Schachtel und lud die Duellpistolen.
"Die Regeln sind ihnen geläufig, mein Herr?", erkundigte sich der Earl höflich. Der Bote nickte. Beide stellten sich Rücken an Rücken auf, bekamen ihre Waffen und entfernten sich dann je fünf Schritt voneinander. Sie drehten sich nicht um aber bevor angezählt wurde, sprach der Earl plötzlich noch.
"Möge der Bessere gewinnen. Und ich verspreche ihnen, sollte ich es sein, ziehe ich diesen feigen Hund zur Rechenschaft."
"Vielen Dank. Aber... vielleicht erledigt sich das ganze ja auch. Wäre mir die liebste Variante, Mylord."
"In der Tat."
Mit den Duellpistolen war es nicht ungewöhnlich, dass beide Schüsse ins Leere gingen und das Duell dann mit einem Remis beendet wurde. Aber dieses Duell war nicht mit jenem Glück gesegnet. Als der Zeuge heruntergezählt hatte, drehten sich beide um. Mit kundiger Hand zielte der Bote, nur für einen Moment, und drücke ab.
Die Kugel zerfetzte den Schädel des Earls. Er starb noch bevor er auf dem Boden aufschlug.
(Teil 1)

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Liked by: Dschninsch

Ein perfektes Date, danach kein Kontakt mehr ihrerseits obwohl Sie den Jungen sehr mag

Ernezgo’s Profile PhotoD.M.
Langsam ging sie die Straße herunter.
Seine Lippen hatten sich so sanft angefühlt, als er sie zum Abschied geküsst hatte. Der perfekte Abschluss für diesen perfekten Abend. Sie hätte nie gedacht, dass seine Einladung etwas werden könnte... aber dann hatten sie erst gut gegessen und sich unterhalten, über alles mögliche, Beruf, Musik, Sex... dann waren sie noch am Strand gewesen, spazieren gegangen, hatten den Abend genossen, bis er dann nach Hause musste. Sie hatte ihn noch zur Bushaltestelle gebracht... und dann hatte er sie geküsst.
Instinktiv hob sie die Hand, strich sich damit über die Lippen. Es war wundervoll gewesen. Sie hatte ihm versprochen, ihn wieder anzurufen. Er konnte zwar nicht so häufig in die Stadt, aber sie würde sich definitiv wieder mit ihm treffen, wenn es denn ging.
Mit manchen Menschen war man einfach auf der selben Wellenlänge.
Manche Menschen lassen einen die kalte, harte Realität für einen Moment vergessen, lassen einen die guten Seiten genießen, etwas Glück im Unglück haben...
Sie hatte es kaum gemerkt, aber ihre Gedanken waren ins Melancholische abgedriftet. Sie schüttelte den Kopf, hasste es, wenn sie sich selbst das Gute schlecht machte. Es gab weiß Gott genug Dinge, die einem die Laune vermiesen können und sie hatte schon oft genug mit solchen Dingen zu tun. Was Momente wie den vorherigen nur noch kostbarer machte.
Man konnte darüber nachdenken, wie die Arbeitslosigkeit stieg. Über Probleme mit den Eltern, Intoleranz und Krieg, dass diese leckeren Doghnuts nicht mehr in der Bäckerei verkauft wurden und - wo man schon beim Thema war - dass man sich seit Monaten schon sagte, das man mal mehr Sport machen müsse. Man kann sich vor den Schatten und dem Tod ängstigen.
Oder man kann sich an diese wundervoll zarten Lippen erinnern und lächeln.
Und sie lächelte auch noch, als sie, in Gedanken, auf die Straße trat und der Lieferwagen sie erfasste.
Langsam legte er das Handy zur Seite. Zwei Wochen war es schon her, dass er sie zum Essen eingeladen hatte. Sie wollte ihn unbedingt zurückrufen - aber letztlich sind die Weiber doch eh alle gleich. Er dachte darüber nach, wie sie sich vermutlich mit irgendwem anders traf oder irgendjemandem das Bett wärmte. Dabei hatte er echt gedacht, das mit ihr könnte was werden.
Tss. Schlampe.

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Liked by: Plüschii D.M.

Du bist echt so gut !! Respekt and dich :) könntest du vielleicht eine Geschichte über ein Paar erzählen, das sich über alles liebt und alles für sich tun würden aber eine Fernbedienung führen?

ValidLiikeSalad’s Profile PhotoZainab
Cho sah sich im Bradley um. Alles gute Jungs, die er ausgebildet hatte... der Rock, der aus den Lautsprechern kam machte die meisten von ihnen schon hibbelig, kampfbereit. Einer jedoch nicht. Ein recht junger Kerl, ein Deutscher, der vermutlich den Dienst machte, um hinterher eine Green Card zu bekommen. Nichts ungewöhnliches.
Der Bradley fuhr durch die Straßen Kalkuttas. Nachdem der Indisch-Pakistanische Konflikt eskaliert war, hatten China und die USA sich eingemischt, die USA auf pakistanischer Seite. Die Medien berichteten schon von einem neuen kalten Krieg der Supermächte... Aber das war den Jungs egal. Als Grund hatten die USA natürlich irgendwelche terroristischen Verwicklungen angegeben und DAS war es, was die meisten hier motivierte.
Aber der Deutsche war anders. Er war ruhiger im Training gewesen, professioneller, hatte sich richtig reingehängt. Gerade las er ein Wörterbuch, Bengalisch-Englisch, betrachtete dann das Foto seiner Liebsten. Araberin oder sowas.
Der Bradley hielt an. Der Junge packte die Sachen weg, Cho trieb seine Leute an. Sie wurden schon erwartet.
Cho und der Junge hechteten in einen Laden. Sie wollten die Feinde durch eine Nebenstraße flankieren, der Deutsche hatte sich freiwillig gemeldet. Er hatte auch den Scharfschützen gesehen und Cho rechtzeitig in den Laden gezerrt.
Sie ließen sich gegen eine Wand fallen, schwer atmend. Cho sah auf den Boden, merkte, dass dem Jungen das Foto aus der Weste gefallen war. Er hob es auf, als er die Schrift auf der Rückseite bemerkte.
Eine Adresse in Kalkutta.
Als er die Augen hob, sah er in einen Gewehrlauf.
"Ich muss sie doch irgendwie erreichen."
Cho wich instinktiv ein wenig zurück, sah den vorher noch so gehorsamen, leisen Jungen erschreckt an.
"Du bist doch Deutscher!"
"Internet. Drei Jahre, mittlerweile."
Der Junge seufzte auf... er wusste, dass das jetzt der schwerste Moment sein würde.
"Haben sie die Adresse gesehen? Werden sie mich aufhalten?"
Das Kopfschütteln Chos kam einen Moment zu schnell.
Der Junge nickte. Er wusste, dass es dazu gekommen wäre. Dann zog er den Abzug.
(Ich wollte die Geschichte ursprünglich... bodenständiger machen. Aber bei dem, was du erzählt hast, hätte ich nicht viel erfinden können, denn die Geschichte lebe ich. Und meinen Alltag empfinde ich als langweilig, also hoffe ich, dass das eine akzeptable Alternative ist. :3)

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Liked by: D.M. Zainab

Der magische Aufzug

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
Er hatte sich den Weg in den Himmel ganz anders vorgestellt. Als ob er aus seinem Körper in die Wolken heraustritt... vielleicht auch fliegt... stattdessen fühlte er sich plötzlich ganz leicht, stand von seinem Krankenhausbett auf und stand vor einem Aufzug. Mit Aufzugführer. Ein ziemlich gelangweilt wirkender Bursche, der ihn hineinwinkte. Es waren auch schon ein paar Leute drinnen, eine verschleierte Frau, ein Soldat, dessen Armstumpf noch tropfte, ein paar andere, ein blasses, aber lächelndes Mädchen... aber erstaunlicherweise wirkte das hier, in dieser Umgebung nicht grausam. Sie wussten, woran sie waren. Keiner von ihnen spürte mehr Schmerz, Leid... er persönlich fühlte Mitleid für die, die er hinterließ, aber mehr auch nicht.
Plötzlich ruckte der Aufzug und der Page stieß einen nicht sehr himmlischen Fluch aus.
"Oh, preiset den Fortschritt. Früher hatten wir noch geflügelte Rösser, da klappte alles ganz wunderbar. Aber seit der Boss die Kiste hier angeschafft hat, haben wir DAUERND Probleme."
Er drückte auf einen Knopf und sprach mit dem Wartungsdienst. Die Leute im Aufzug setzten sich, geduldig.
Bis plötzlich ein missbiligendes Murmeln zu hören war.
Es kam von einer mittelalten Frau in einem eleganten Hosenanzug, die unverholen die Verschleierte anstarrte und den Kopf schüttelte.
"Dass ich den Himmel mit so einer teilen muss, hätte ich nicht gedacht."
Ein Mann mit Schnauzer, dunklere Hautfarbe, grummelte missbiligend.
"Was meinen sie damit?"
"Ich habe mein ganzes Leben lang die Gebote Gottes befolgt. Und dann komme ich hierhin und so eine kommt mit. Wie viele Soldaten hast du in die Luft gesprengt, damit du hier hochkommst?"
Plötzlich stand der Soldat auf. Er wollte der Frau mit seinem Arm einen Stoß geben, aber anscheinend hatte er sich noch nicht an das verlorene Körperteil gewöhnt.
"Jetzt hören sie mal. Wenn Gott sie für würdig hält, in den Himmel zu kommen, dann haben sie ihn nicht zu kritisieren, sie Zimtzicke."
"Sie, nicht ihn.", warf der Page ein, was aber überhört wurde. Dann räusperte er sich.
"Wir müssen eine Etage tiefer einen Zwischenhalt einlegen, für die Reparatur. Bitte gedulden sie sich noch etwas."
Die Dämonen reparierten den Aufzug schnell und gründlich. Der Anblick und die Tonkulisse waren nicht sehr angenehm aber die Leute in dem Aufzug wussten schon, wer hier war, hatte es verdient. Dann zogen die meisten Dämonen ab, nur einer blieb da. Die Frau im Hosenanzug erhob sich.
"Können wir jetzt weiter? Oder ist noch etwas?"
Ruhig drehte sich der Page um, grinste die Frau plötzlich an und schüttelte den Kopf.
"Die anderen können gleich weiter. Aber das hier ist ihre Station. Gottes Gebote schließen nicht Wahlbetrug mit ein, sowie die Förderung der Waffenindustrie. Aber das hat auch sein Gutes. Immerhin müssen sie den Himmel nicht mit...", sein Kopf ruckte zur Verschleierten: "...'so einer' teilen."

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Horrorgeschichte? :3

Ich würde gerne ausführlicher antworten, aber: Ich habe schon einmal GENAU diese Anfrage bekommen. Allerdings hat sie mich nicht inspiriert. Nicht, weil ich Horror nicht abkann... aber weil diese Anfrage nicht... detailliert genug ist. Wenn du eine etwas spezifischere Anfrage stellen würdest, würde ich der gerne nachkommen. :)

Der Alltag eines Taxifahrers

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
"Zum Café Leopold bitte."
"Natürlich. Ist ein gutes Lokal. Mein Vetter arbeitet dort."
Er fuhr los. Seine Arme schmerzten noch etwas vom schweren Rucksack, den er in den Kofferraum getragen hatte. Die beiden Männer hatten je einen gehabt, und eingerollte Decken unter den Armen, die sie noch dabei hatten. Es war der 26. November, Mittwoch, etwa zwanzig nach neun.
Er hatte die beiden nahe der Küste aufgesammelt, am Südende Mumbais, nahe den Gebäuden der Adrash Society. Leopold war nicht sehr weit weg, etwa fünf Minuten, bei fließendem Verkehr. Aber das hier war Mumbai. Er fragte sich, warum die Männer überhaupt ein Taxi genommen hatten. Zu Fuß wären sie vermutlich schneller gewesen.
Die Männer waren sowieso... ungewöhnlich. Leopold wurde in erster Linie von Touristen und reichen Einheimischen besucht. Diese beiden Männer - wobei sie eigentlich fast noch Jungen wahren, kaum älter als achtzehn - wirkten eher ärmlich, Inder oder Pakistanis vielleicht. Aber vielleicht waren es auch Backpacker, was die Rucksäcke erklären würde.
Er hupte einem der vorbeifahrenden Mopeds vorbei. Das war fast schon Tradition, das Gehupe wurde eh ignoriert.
"Volle Straßen heute.", meinte er. Der eine der Jungen nickte. Der andere wirkte eher nervös, starrte aus dem Fenster und trommelte mit den Fingern an der Tür.
"Haben sie das Fußballspiel gegen England gesehen? Alle sind noch völlig aus dem Häuschen. Denen haben wir's aber auch gegeben..."
Er hupte einem Wagen zu, dessen Beifahrer mit einer indischen Flagge wehte, rhytmisch, aus Freude. Den Jungen schien das zu erheitern, er musste plötzlich kichern. Hysterisch, hätte man meinen können. Vielleicht hatte er Geld auf England gesetzt, wer weiß. Aber der Fahrer merkte, wann jemand nicht reden wollte.
Etwa zwanzig vor zehn kamen sie am Leopold an. Der Fahrer war erstaunt über das gute Trinkgeld, dankte noch aber der Junge meinte, es wäre nicht möglich. Er fuhr weiter.
Hätte er gewusst, dass er zwei der Attentäter des 26. November transportiert hätte, hätte das sein Herz vermutlich nicht verkraftet.
Wenn die Zeitbombe, die die beiden hinterließen, es nicht eh zerfetzt hätte.

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Ja, ich hoffe du hast recht. Ich empfand es nur als seltsam, weil er seinen Facebook-Account scheinbar auch deaktiviert hat... Ich kenne ihn auch nicht persönlich und nur durch "ask", aber ich machte mir Sorgen. Er hat mir auch einmal eine Frage über Selbstmord gestellt. Hoffentlich ist alles gut...

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Hoffe ich auch.
Ich hoffe, dass er entweder nur einige Zeit lang Ruhe braucht... oder er seinen Stalker damit schockieren oder abschütteln wollte. Ich würde mich auch freuen, wenn er wieder zurückkommt...
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http://ask.fm/bedmen Er hat sich doch nicht wirklich etwas angetan, oder??? Oder?! Ich bin gerade total fassungslos.

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
Ich kenne ihn ja auch nur über Ask... Aber er wirkte nicht so, als würde er dort etwas tun... hoffe ich zumindest.
Es sind ja schonmal andere User temporär in der Versenkung verschwunden... hoffen wir einfach, dass er wieder auftaucht. Oder einfach nur, dass es ihm gut geht.

Erzähl eine LiebesGeschichte ! ♥

Vorsichtig verschloss er die Tür und ging raus.
Heute war sein letzter Arbeitstag gewesen, vor den Ferien. Ein einfacher Job, Wachmann... nicht das, was er sich erträumt hatte. Worauf ihn viele der Leute die hier arbeiteten hinwiesen. Sie behandelten ihn von oben herab aber er blieb ruhig, professionell und ertrug die täglichen kleinen Demütigungen mit einem Lächeln, als ob es ihm nichts ausmachte. Was auch der Fall war. Er hatte andere Dinge, die ihm wichtiger waren.
Zuhause war die Tasche schon gepackt, alles war vorbereitet. Die Ersparnisse waren umgetauscht, die Kleidung und alles sicher verstaut. Letzte Woche war er einkaufen gewesen... Bücher in erster Linie, die meisten auf Englisch. Die meisten der Bürohengste wären von seiner Wohnung erstaunt gewesen... massenhaft Bücher, Zeitungen... insgesamt eher die Wohnung eines Intellektuellen als eines Lohnsklaven der er war. Die englischen Bücher waren allerdings nicht für ihn bestimmt.
Wenige Stunden später saß er im Flugzeug.
Auch, wenn er nicht aufgetakelt war, war seine Erscheinung tadellos... er war ruhig, freundlich, half den anderen Passagieren beim Verstauen des Handgepäcks. Er hatte für Übergewicht bezahlen müssen aber auf die paar Euros kam es auch nicht mehr an. Er lebte sparsam, hatte doch ziemlich viel Geld zusammengekriegt, zumindest für die niedrige Bezahlung. Der Flug war erträglich, für jemanden wie ihn, der gerne flog, sogar angenehm...
Wieder wenige Stunden später verließ er das Flugzeug, den Flughafen. Erst einmal genemigte er sich in der Innenstadt Kalkuttas ein Mittagessen, gute Qualität für den Preis, den er in Deutschland bei McDonalds bezahlte um satt zu werden. Oder bezahlen würde, wenn er nicht auf manche Dinge doch Wert legen würde. Irgendwann war es dann auch Abend. Die meisten Leute kamen jetzt von der Arbeit oder den Universitäten nach Hause. Es war Zeit für ihn, auch nach Hause zu gehen. Die Wohnung in Deutschland war gekündigt, genau wie die Arbeitsstelle... Das es so sein würde, war ihm seit Monaten klar gewesen. Seit sie ihm berichtet hatte, was er ihr bei seinem letzten Besuch noch dagelassen hatte. Und ihm klarwurde, das beide es nicht ertragen würden, wenn sie deswegen ihre Träume aufgab. Und seine? Waren mit all dem eher vereinbar als für sie.
Er nahm sich ein Taxi, dankte dem Fahrer und gab Trinkgeld dafür, dass er half, die Tasche nach innen zu tragen. Sie wartete schon auf ihn. Er legte ihre Arme um ihre Taille und küsste sie auf den Mund.
"I missed you...", seufzte sie leise. Er lächelte, legte eine Hand auf ihren schon merklich geschwollenen Bauch.
"I missed you too.", sagte er.
"Both of you."
(Besser spät als nie. :P )

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Liked by: Plüschii Anna

Das kenne ich, geht mir genau so! Das sind eben immer solche Phasen... Ganz gut, vielen Dank der Nachfrage. :-)

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Kreativität und Muse sind etwas, dass von jedem Künstler geliebt und gefürchtet wird... wenn ich eine Bekannte zitieren darf: 'Es hat einen Grund, das beide launisch sind. Sie sind weiblich und haben auch ihre Perioden.'
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