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Der Geschichtenerzähler

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"Undank schändet"- Eine Kurzgeschichte über Undankbarkeit:

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
"Du entfremdest dich von deinen Leuten!"
Der junge Mann schüttelte den Kopf. Er war gut gekleidet, modern, protzig. Ein junger Schwarzer, fern im Norden. Der Mann mit dem er sprach war ein ferner Verwandter und unterschied sich komplett von ihm, seine Kleidung traditionell... der eine hatte die Nase hoch erhoben vor Stolz und Elitedenken, der andere die Stirn gerunzelt vor Zorn und Sorge.
"Meine Leute? Was haben mir meine Leute schon gebracht? Soll ich weiter mit euch rumhängen und Afrika nachtrauern, während ich gleichzeitig ein gutes Leben haben könnte? Mit meinen Freunden was erreichen könnte?"
"Deine 'Freunde' sind dein Verderben!"
Der andere Mann gestikulierte. Er würde eines Tages Schamane seiner Leute werden. Früher hatte er ihn darum beneidet, heute hatte er nur Hohn und Spott für ihn übrig. Aber er hörte ihm wenigstens noch zu.
"Deine Freunde haben dich doch erst in diesen Sumpf gezogen. Die Polizei hat dich noch nicht erwischt. Die anderen Gangs auch nicht. Aber irgendwann wirst du einsehen, was du angerichtet hast. Du hast dich von den Geistern ent..."
Er wurde von einem schallenden Lachen unterbrochen.
"Geister? An den Scheiß habe ich mal geglaubt. Tust du es ernsthaft noch? Wir sind hier in Europa. Wir sind aufgeklärte Menschen... Du lebst in der Vergangenheit."
Der Schamanensohn sah ihm in die Augen, für einen Moment... dann schüttelte er den Kopf, resigniert.
"Ich sehe, ich kann nichts mehr tun... mögest du irgendwann wieder auf den wahren Pfad zurückfinden."
Er schaffte es nicht.
Er lag in einer Gasse, sein Blut rann in die Kanalisation. Er konnte nicht mehr klar denken, sah die Schemen. Die Geister. In diesem grausamen Moment erkannte er, dass der Schamane recht hatte. Immer gehabt hatte. Sie schwebten so kurz vor ihm aber verwehrten ihm, mit ihnen zu gehen. Er würde vergehen...
Seine Hand kroch zu der Brust, riss das Hemd auf. Mit letzter Kraft umfasste er den kleinen Lederbeutel, der an einer Schnur hing. Von ihm hatte er sich nie trennen können. Seine Mutter hatte ihn ihm gegeben, bevor seine Schwester aus den Lagern zurückgekommen war. Als eine andere.
Die Geister schienen befriedigt. Und eine Hand öffnete sie sich vor ihm.
Er ergriff sie, als sein Körper schon vergangen war.
Als der Schamane in der Pathologie den Lederbeutel sah und erfuhr, dass der Junge ihn umklammert hatte, lächelte er.

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Die Geschichte von der Frau ohne Schatten:

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
Ein Windstoß traf sie von der Seite. Sie wunderte sich, es war ein windstiller Tag gewesen. Aber sie ging einfach weiter.
Plötzlich taumelte sie zur Seite, um dem Mann auszuweichen, der fast in sie hineingelaufen wäre. Hatte er sie nicht gesehen? Dabei fiel ihr Blick nach unten.
Sie warf keinen Schatten.
Sie runzelte ihre Stirn. Sie musste sich irren... aber dann... die Laternen warfen Schatten. Die Menschen, die auf sie zu liefen, auf die Straße hinter ihr auch. Sie würde gleich mal nachsehen, was es mit dem Tumult auf sich hatte... das war jetzt interessanter.
Sie drehte sich zu der Glasscheibe um um sich selbst zu betrachten.
Sie warf kein Spiegelbild.
Allmählich wurde ihr das suspekt. Aber... da vorne war er. Der Mann, mit dem sie sich treffen wollte. Die beiden kannten sich schon lange, Internet... sie liebten sich. Das war das erste Treffen, sie war nervös... aber jetzt war das erst einmal wichtig.
Sie ging zum Café, setzte sich vor ihm hin. Er lächelte sie an, nahm ihre Hand, fast schon schüchtern. Einen Moment lang sahen sie sich nur an.
"So lange schon...", sagte er leise.
Sie nickte. Sie hatte sich so viele Sätze zurechtgelegt aber jetzt wollte ihr kein einziger einfallen. Dann lehnte er sich zu ihr und küsste sie ganz sanft auf ihren Mund... und all das wurde unwichtig. Sie legte ihren Arm um seinen Nacken, erwiederte den Kuss innig. Dann sah sie ihm tief in die Augen.
"Ich hatte Angst, du würdest mich nicht mögen, wenn wir erst zusammen sind..."
Er nickte sanft, schloss die Augen, rieb seine Wange leicht an ihrer.
"Du riechst so anders, als ich mir gedacht habe..."
Sie errötete sanft... dann, plötzlich, fühlte sie etwas. Eine innere Unruhe... Sie sah zu ihm auf, lächelte.
"Ich muss mal kurz wohin... Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch..."
Eine innere Unruhe trieb sie zu dem Tumult.
Sie drängelte sich durch die Menschen hindurch... es fiel ihr erstaunlich leicht. Sie hörte ein... elektrisches Geräusch und plötzlich wurde ihr ganz mulmig zumute. Noch eine Menschenreihe... und dann sah sie es, keuchte erschrocken auf.
Ein Auto stand dort.
Und davor lag ein Körper, ein Gesicht, das sie jeden Tag sah. Im Spiegel.
Ein Defibrilator auf ihrer freien Brust.
Und das erleichterte Gesicht des Sanitäters.
"Wir haben einen Puls!"
Sie schlug die Augen auf.

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Erzählst du mir eine Geschichte über ein blindes Mädchen im Mittelalter?

BlackAqua’s Profile PhotoLiz
"Du darfst es sogar behalten!"
Sie schüttelte den Kopf. Die Stimme des Kerls klang etwas... kratzig, manchmal piepsig. Konnte die Tonlage nicht halten. Das viel den wenigsten Menschen auf, es war nicht so extrem, aber ihr schon. Sie mochte die Stimme nicht, aber eine Stimme sagt wenig über eine Person aus. Die Worte dagegen mehr.
"Du wärst nicht die erste, die das macht. Du kriegst einen Knüppel und wer als erstes das Ferkel erschlägt..."
Das gequälte Schreien eines Tieres gehörte zu einem der unschönsten Geräusche, die sie je gehört hatte. Sie schüttelte sich, dann versetzte sie dem Typen einen Stoß gegen die Brust. Er war etwas größer als sie und schien kräftig zu sein, trug etwas aus kratzigem, einfachen Stoff.
"Nein heißt nein. Es mag vielleicht erheiternd für euch sein, wenn ein paar Blinde übereinander stolpern und sich ausversehen gegenseitig die Knochen brechen und es wird bestimmt noch besser, wenn einer mal der Tusse dort die Brüste angrabbelt. Auch wenn die meisten von ihnen das tun müssen, wenn sie nicht verhungern wollen. Aber ich hab's nicht nötig. Wenn ich noch sehen könnte, würde ich mir das auch als Zuschauer nicht antun. Also verzieh dich aus meinem Laden!"
Die Stimme des Kerls klang jetzt wütend. Verletzter männlicher Stolz... es war zum Lachen.
"Nun hör mal, du..."
Plötzlich bekam seine Stimme etwas piepsiges. So ein Besenstiel kann schon wehtun, wenn er mit voller Kraft genau zwischen die... Sie packte ihn beim Kragen, schob ihn zur Ladentür und schmiss sie hinter ihm zu. Dann lehnte sie sich gegen den Tresen und seufzte.
Zurück zur Arbeit.
Die Bürste fuhr fast liebevoll über den weichen Wollstoff... er war gut gewalkt. Nur wenige konnten die Qualität eines Tuches so fühlen wie sie... viele wunderten sich darüber, dass sie auch die Farben gut traf. Wenn sie wüssten, dass Indigo anders riecht als Purpur - sie hatte es einmal in der Hand gehalten - und dass die Farbe auch das Gefühl der Faser subtil veränderte...
Sie lehnte sich gegen den Heuballen, seufzte glücklich auf. Dann klingelte die Tür. Kundschaft.
Sie machte sich wieder an die Arbeit.

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Von der Kindersoldatin.

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Ah, OK... :)
Ich hatte einmal irgendwo einen Artikel über einen ehemaligen Kindersoldaten gelesen, der in einem Projekt des... ich glaube roten Kreutzes rehabilitiert wurde. Und der über die Zeit als Soldat ein Buch geschrieben hat.
Ich habe nur den Artikel gelesen und es war schon grauenhaft.
Er hat beschrieben, wie sie Leute gefoltert haben. Lebendig begraben. Wie ihre 'Ausbildung' wirkliche Sadisten aus ihnen gemacht hat. Und wie er hinterher bei der Rehabilitierung versucht hat, zu fliehen und sich gegen seine Retter zu wehren.
Er studiert mittlerweile in England... er meinte, als das Buch rausgekommen sei, habe sein Professor, mit dem er sehr eng befreundet ist, ihn mehrfach gefragt, ob bestimmte Details wahr wären. Und er hat immer bejaht und konnte den gequälten und mitleidigen Ausdruck in dessen Augen kaum ertragen.
Menschen können echte Schweine sein.

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Die Geschichte vom Fischer, der ein Künstler war:

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
Ein Sturmgewehr knatterte auf.
Sie gingen durch die Reihen der gefallenen Gegner, erschossen die Schwerstverwundeten und bereiteten die anderen auf den Abzug ins Lager vor. Sie waren im Ödland, sie könnten sie unmöglich transportieren. Manchmal bedeutet Menschlichkeit zeigen einem die letzte Ehre zu geben, die ein Soldat erweisen kann.
Pjotr hockte sich vor einem von ihnen hin.
Er hatte ein einfaches Gesicht, zumindest den Teil, den er sehen konnte. Er hatte versucht, sie zu flankieren um das MG auszuschalten. Pjotr hatte ihm in die Stirn geschossen. Ein gnädiger Tod.
Etwas an ihm erweckte seine Aufmerksamkeit. Eine Kladde, die aus seiner Brusttasche ragte. Er war kein Offizier, aber hatte sie vielleicht einem abgenommen. Sie konnte wichtige Informationen enthalten.
Er öffnete die Kladde.
Und stoß das Tor in eine neue Welt auf.
Der Mann war ein Fischer, wie es schien. Sein Vater war aus seinem Land geflohen, ein Englischprofessor, ein belesener Mann, der ihm sein Wissen beibrachte. Das konnte er dem Vorwort entnehmen.
So viel Leid...
Er las darüber, wie das Leben des jungen Mannes schon früh mit Krieg in Kontakt kam. 'Kollateralschäden' durch russische Luftangriffe. Misshandelte Mädchen, Frauen. All dies ausgedrückt in Worten, die Pjotr die Tränen ins Gesicht trieben - wortwörtlich. Es war wunderschön. Dieser einfach aussehende Mann beschwor mit seinen Worten Bilder und Gefühle herauf... Ein Mann, der sein Leben lang als Fischer verbracht hatte.
Und dem er in den Kopf geschossen hatte.
Eine Perle vor die Säue.
Er las die Widmung, die gleichzeitig auch die letzten Wünsche des Fischers enthielt. Er wollte, dass das Buch verbrannt wurde. Niemand sollte seine innersten Ängste und Gefühle sehen. Er sollte als der Mann in Erinnerung bleiben, der er war.
Pjotr konnte das nicht. Er lehnte sich zu dem toten Körper herunter, flüsterte.
"Ich werde dein Max Brod sein, mein Freund... Ruhe in Frieden."
Er durchsuchte den Körper noch einmal, nahm ein paar Briefe und ein Buch des Mannes an sich. Er wusste, was er zu tun hatte.
Dann drehte er sich um. Es ging zurück zur Basis.
Der Krieg würde weitergehen.

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Deine Geschichte war so... unbeschreiblich. Sie war brutal, traurig und leider wahr in einem. Du MUSST Schriftsteller werden!

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Vielen Dank. Ich gebe mein bestes. :)
Und... vielleicht interessiert es euch ja, dass ich schon an einer zusammenhängenden Reihe von Kurzgeschichten schreibe, die ich irgendwann mal veröffentlichen will... Wenn ich den Klappentext fertig habe, stelle ich ihn hier rein, einfach um euch neugierig zu machen. :)
Von welcher Geschichte genau redest du jetzt?
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Erzähl.

Er sah in den Himmel. Es sah nicht gut aus. Auf diese Ernte kam es an. Er hatte Schulden, hatte die Saat für dieses Jahr mit Kredit erworben. Natürlich gab es keine perfekte Ernte. Aber diese sah nicht gut aus.
Wolken zogen auf.
Die letzten Tage waren drückend heiß gewesen... Er hatte rumtelefoniert, aber die Arbeiter würden noch etwas brauchen, bis sie kamen. Wenn das Korn nicht eingefahren war und es regnete, würde es verderben. So viel steht fest.
"Es ist so heiß..."
Er sieht zur Seite, zu seiner Tochter, beugt sich zu ihr herunter um sie hochzuheben. Sie schwitzte, ihre Stirn war heiß. Ein Lächeln verbarg seine Sorgen.
"Bald wird es regnen, Kleine... Siehst du diese Wolken da drüben? Die Form?"
Und seelenruhig erklärte er ihr, woran man den Regen erkannte, während er im innersten tiefste Angst davor hatte, dass seine Voraussage früh eintraf.
In der Nacht schlief er schlecht. Es war schwül und er hatte Angst... Wenn er pleite ging, musste er in die Stadt ziehen oder als Hilfsarbeiter schuften. Das Konto für das College würde er nicht anrühren, das hatte er sich geschworen. Aber er würde nicht mehr einzahlen können...
Am nächsten Morgen wachte er von Geplätscher auf.
Das Fenster war tropfenverhangen und bot einen schönen Blick auf das goldene Kornfeld, dass sich vor seinem inneren Auge bereits in schimmligen Schlamm verwandelte. Etwas kann man noch retten, vielleicht sogar genug, aber für den Moment war er entmutigt. Ein ganzes Jahr harte Arbeit, das Feld bestellen, Krähen schießen, der Kampf mit der Bank. Umsonst.
Etwas zupfte an seinem Bein. Seine Kleine. Sie grinste ihn fröhlich an, was ihm einen Stich ins Herz versetzte. Draußen rannen Regentropfen von den Weizenhalmen, glänzten, verwandelten den Boden in Matsch.
"Darf ich rausgehen und spielen?"
Er überlegte, dann nickte er. Er nahm das Telefon und ging auf die Terasse, sah ihr zu, wie sie Schlammburgen baute und in Pfützen sprang, den Regen mit ihrem Mund auffing, während er die Hilfsarbeiter und ein paar andere Leute anrief. Leise murmelte er zu sich selbst.
"Genieß es, solange du noch kannst..."

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"Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß viel mehr als der; der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß." Was denkst du, wenn du das liest? :) Also stimmst du zu oder Ähnliches :)

Wenn jemand einsieht, das er nichts weiß, bzw sein Wissen gering ist und das realisiert, strebt diese Person nach Wissen. Sie ist weltoffen, tolerant, neugierig. Aber es gibt auch Menschen, die glauben, alles zu wissen aber keine Ahnung haben. Wir alle kennen sie. Das ist die Sorte Mensch, die fremdes Essen mit 'Igitt' kommentiert, Vorurteile hat (das weiß doch jeder, dass die Kanacken klauen und Knoblauch fressen) und die einem das Leben immer wieder zur Hölle machen. Erstaunlicherweise finden sich nicht wenige solche Menschen beim Arbeitsamt.
Ein Mensch, der seine Unwissenheit realisiert, wird mehr lernen und am Ende mehr wissen. Und geht anderen Menschen weniger auf den Sack.
PS: Auch die Sorte Touristen, die in ein anderes Land geht, eine Führung mitmacht und sich dann als 'multikulturell' bezeichnet, ordne ich der zweiten Kathegorie zu.

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http://ask.fm/ysastce/answer/12000014646056 http://ask.fm/ysastce/answer/12000014648936 http://ask.fm/ysastce/answer/12000014649676 http://ask.fm/ysastce/answer/12000014650243 Das ist für mich melancholisch, brutal und blutig in einer Geschichte.

Melancholie ist für mich Schwermut oder Trauer. Der alte Soldat, der sich an das Grauen des Krieges zurückerinnert ist für mich definitiv melancholisch. Aber die sadistische Freude einer Wahnsinnigen nicht. Das ist eher euphorisch, für mich das komplette Gegenteil.
Wobei ich keineswegs behaupten will, dass die Folter von jemandem etwas ist, das in meinen Augen Euphorie verdient.
Letztlich muss man auch noch sagen: Jeder Schriftsteller hat seine eigene Art zu schreiben, seine eigene Fantasie etc. (außer, er oder sie klaut nur). Man kann einen Schriftsteller kritisieren *hustmeyerhust* aber man kann ihm nicht vorwerfen, wenn er unter einem Genre etwas anderes versteht als ein anderer.
Außer, in einem Historienroman können Menschen fliegen oder sowas. :P
Ich bin noch im Halbschlaf und bitte um Verzeihung für unsinnige Antworten.

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Erzählst du mir eine Geschichte ?

Schnurbartfrau’s Profile Photo$øρhιε
Er kam vom Markt zurück.
Er war Lehrling bei einem Steinmetz. Nicht der hellste, deswegen war er nicht genommen worden. Er hatte... Schultern, war mit ordentlich Kraft ausgestattet und konnte tun, was man ihm sagte. Andere nannten ihn einen Einfaltspinsel. Gerade war er ganz glücklich.
Aus einem Haus gab es Geschrei.
Er sah mal hin, er hatte Zeit und war neugierig. Irgendwelche Männer zerrten zwei Frauen aus dem Haus... mittlerweile fand sich schon eine Menschenmenge ein.
"Diese Schlampen haben Unzucht getrieben?"
Der eine Mann sah hasserfüllt in die Menge. Der Lehrling sah zurück, runzelte die Stirn. Unzucht? Inwiefern...
"Wir haben sie dabei erwischt, wie sie miteinander kopulierten, auf widerlichste Art und Weise und dabei Gott und der Natur frevelten!"
Ein Raunen ging durch die Menge.
Er verstand all das nicht. Warum erhoben die Leute so ein Geschrei...? Und dann trat einer der Männer der Frau in den Magen. Er war ein Büttel, trug die Insignien. Er wendete den Blick ab.
"Was denkt ihr, ist die Strafe für so einen... widerlichen Akt? Was meint ihr?"
"Schlitzt sie auf, die Hexen!"
"So sei es. Du da! Du siehst kräftig aus. Komm her!"
Jemand packte ihn beim Arm, zog ihn in die Mitte des Mobs.
"Pack das Weib, halt ihren Kopf unten!"
Schaudernd wandte er sich von der Szene ab.
Er ging nach Hause. Langsam, nachdenklich. Er hatte Angst... was diese Männer getan hatten, war furchtbar. Es war etwas, was er nicht mehr vergessen würde...
Er betrat die Stube. Der andere Lehrling sah, dass er zurück war, kam zu ihm, schloss die Tür hinter ihm. Dann legte er ihm die Arme um die Hüfte, küsste ihn auf den Nacken, bevor er merkte, dass etwas nicht stimmte. Er sah ihm in die Augen.
"Was ist denn los...?"

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Die war aber nicht melancholisch. Wenn du Lust hast, noch eine richtig kranke Geschichte in psychischer Richtung.

Schweren Schrittes ging ich in das Dorf.
Die Jagd war nicht gut ausgegangen. Schon seit Tagen war das nicht der Fall... Das Dorf war klein und man war an wenig Essen gewohnt. Aber mittlerweile konnten sie nicht mehr warten. Es musste Fleisch ran. Und das schnell.
Neben ihm ging sein Freund.
Die beiden kannten sich schon seit frühester Kindheit. Sie hatten zusammen Unsinn gemacht, zusammen die Dorfhure besucht um ihre ersten Erfahrungen zu machen, zusammen den Initiationsritus gemeistert. Sie waren Jagdpartner, schon seit langem... Er hob gerade seine Stimme.
"Mein Weib ist schwanger."
Er atmete tief aus. Das machte nichts besser. Gar nichts.
"Du weißt, was das bedeutet. Wir müssen bald wieder raus... Bis wir etwas finden. Eigentlich können wir gar nicht zurück."
"Aber hier ist nichts. Das weißt du so gut wie ich. Die Herden sind weitergezogen, wo es wärmer ist und es Futter gibt. Wir sollten Wurzeln suchen... aber ein paar Wurzeln werden uns nicht über den Winter bringen. Wir brauchen Fleisch. Fleisch wärmt."
Ich konnte sehen, wie er nachdachte... wir waren beide genau so hungrig. Ein paar Wurzeln würden uns vielleicht länger jagen lassen. Dann schüttelte er den Kopf.
"Lass uns erst einmal rasten. Was in den Magen kriegen. Dann sehen wir weiter. Ich hole Feuerholz."
War wenigstens etwas.
Ich stellte das Zelt auf, ging dann herum und suchte Wurzeln, Eicheln und... irgendwas essbares. Ein Hirsch, ein Kaninchen oder auch nur ein Eichhörnchen. Die Ausbeute war karg. Als ich zurückkam, war er schon da.
"Ich habe Beute gefunden."
"Wo?"
Er seufzte, schüttelte den Kopf.
"Es ist schwer zu töten. Erinnerst du dich daran, was wir geschworen haben? Wenn nötig zu sterben für das Dorf?"
Ich nickte. Es gehörte zu der Initiation dazu. Niemand hatte es ernst genommen, bis jetzt.
"Ja... ich bin dabei."
Er nickte, legte seinen Rucksack auf den Boden und hob etwas auf.
"Was machst du..."
Der Stein traf meine Schläfe mit voller Wucht.

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Würdest du eine Geschichte für mich schreiben, in der es um ein Kind geht, dass ihre Eltern erschlägt? Haha, klingt brutal, aber sowas gefällt mir halt. :)

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Sie rissen sie aus den Armen ihrer Mutter.
Sie heulte, als man sie wegtrug. Einer der Männer setzte sie auf den Boden, um ihr eine Ohrfeige zu verpassen. Dann warf man sie auf die Ladefläche des LKW und fuhr sie ins Camp.
Als 'Begrüßungsgeschenk' gab man ihr die erste Spritze Heroin. Dann ließ man sie mit ein paar der Männer allein.
Die folgenden Wochen waren eine Tortur.
Erst einmal kam sie auf Entzug. War sie klar, erinnerte sie sich an die Schmerzen. Und spürte sie, wenn sie wieder 'rangenommen' wurde. Dann setzte man ihr etwas vor. Es war der Welpe, den ihr Vater ihr mitgebracht hatte, und ein Messer. Sie sollte ihm die Pfote abschneiden. Sie weigerte sich. Schläge, dann weiter Entzug.
Nach zwei Tagen kam die Pfote dran. Dann wurde ihr gesagt, jeden Tag ein Körperteil. Der Rekord seien acht Tage gewesen. Übertraf sie den Rekord, würden die Männer nicht mehr zu ihr kommen.
Natürlich übertraf sie den Rekord nicht. Der Rekordhalter durfte die Wunden seines Opfers nämlich verbinden.
Nach ein paar mehr Tagen brachte man ihr dann schießen bei und setzte ihr ein neues Opfer vor. Einen 'Deserteur'. Einer der Männer, die ihr Leid angetan hatten. Sie wusste nicht, dass man diesen Mann dazu gezwungen hatte. Ihre Ausbilder hatten ihre Tricks.
Ihn zu foltern machte ihr Freude.
Nach einigen Wochen dann war die Ausbildung abgeschlossen. Sie war ein Kindersoldat. Einer von tausenden, hunderttausenden... aber es gab eine Abschlussprüfung.
Am Dorfeingang ließ man sie vom LKW absteigen, drückte ihr eine Machete in die Hand.
Es ging nach Hause.

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Vielleicht fällt dir ja eine Geschichte zum Thema Schönheit ein... Eventuell eine Gegenüberstellung von "echter" Individualität versus dem langweiligen Schönheitsideal unserer Zeit- ich meine, die Menschen sind doch so oberflächlich heutzutage. Sie werden immer mehr zu lebendigen Leichen aus Plastik

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
"Hey, Süßer."
Wie es ihn anödete. Er wendete den Kopf, um in ein Meer aus Wimperntusche, Puder und was-weiß-ich-was zu sehen. Dieses Gesicht beheimatete mehr Chemie als die Tabletten, die sein Bruder sich vor der Disco einzuwerfen pflegte.
"Hey."
"Willst du tanzen?"
Sein Blick wanderte herunter, zu ihren Schuhen. High-Heels. Niemand, der gut tanzte und bei Verstand war tanzte mit High-Heels. Zumindest nicht in der Disco... er hatte entsprechende Choreographien gesehen, aber dort war der Boden nicht so voll mit Füßen und Glas.
"Nee, lass mal. Danke."
Erstaunlich, wie schon ein einfaches 'Danke' eine Lüge sein kann.
Er blickte auf die Tanzfläche, sah sie an, lächelte. Nicht die Gummipuppe von eben. Die eine seine. Dann ging er zu ihr hin.
Später standen sie an der Bar.
Sie war klein, aber sagte häufiger scherzhaft, dass sie mit zwanzig Zentimeter Absätzen auch so groß wäre wie das ganze Kroppzeug hier. Grinsend erinnerte er sich daran, wie er beim ersten Mal Angst davor hatte, sie unter sich zu erdrücken. Das hatte sich hinterher nicht als ein Problem herausgestellt.
Plötzlich tippte ihn jemand auf die Schulter. Er wendete sich zu dem Kerl um. Wieder einer der Intelligenzler, die glauben, so eine Basecap sehe mit Etikett besser aus.
"Warum hast du sie stehen gelassen?"
Er lenkte meinen Blick zu einer der Gummipuppen. Eine von den ganzen. Er konnte sie eh kaum unterscheiden.
"Was geht dich das an?"
"Ich bin ihr Bruder. Und du lässt sie für sowas stehen?"
Sie gingen hinaus. Der Typ von vorhin musste sich vermutlich immer noch einen Lappen unter die Nase halten. Der Club war für sie jetzt gestorben. Plötzlich schlang sie ihre Arme um seine Schultern, hüpfte an ihm hoch um ihre Lippen auf sein Kinn zu pressen. Er hielt sie an der Hüfte, grinste sie an und sah ihr ins Gesicht. Sie war ungeschminkt. Und wunderschön.

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Erzähl mir eine brutale, blutige, melancholische und kurze Geschichte.

Inspiriert von diesem Lied: http://www.youtube.com/watch?v=xdNoif9nqtsAergernis’s Video 3648169096 xdNoif9nqtsAergernis’s Video 3648169096 xdNoif9nqts
Dimitri hat es zerfetzt.
Ein MG42 feuert bis zu tausendfünfhundert Schuss pro Minute ab. Den Amerikanern wurde beigebracht, nur vorzustürmen, wenn der Schütze nachlädt und den Lauf wechselt. Der Lauf überhitzt, muss mit jedem Magazin gewechselt werden. Das dauert etwa sieben Sekunden.
Ihm wurde beigebracht: Renn, wenn man es dir sagt. Kommst du zurück, wirst du wegen Feigheit erschossen. Jeder zweite kriegt ein Gewehr. Heb es von deinem toten Vordermann auf.
Vor ihm liegt etwas zuckendes, rosa Schläuche ragen aus dem Bauch. Er beugt sich hinunter, schnappt sich das Gewehr - er hatte keines - wollte weiter vorstürmen und rutschte auf etwas unbeschreiblichen aus, was mal ein Arm war.
Der Boden war vereist und das Blut machte den Hügel rutschig.
Er rappelte sich auf, sah den Helm eines Deutschen. Zielte. Drückte ab. Es machte Klick. Die Waffe des Deutschen machte ein anderes Geräusch und der Schmerz explodierte in seinem Bauch. Der MG-Schütze schwenkte. Weil er lag erwischte es nur seine Beine.
Es ist eine bemerkenswerte Erfahrung, den Oberschenkelknochen aus seinem Fleisch herausragen zu sehen.
Jemand griff nach seinem Gewehr, er klammterte sich daran fest und fing sich einen Schlag ins Gesicht. Die Nase brach. Es war einer seiner eigenen Leute.
Er erinnerte sich noch daran, dass jemand seine Arme packte und ihn den Hügel herunterschleifte.
Er überlebte. Dimitri hatte mehr Glück.

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Aergernis’s Video 3648169096 xdNoif9nqtsAergernis’s Video 3648169096 xdNoif9nqts
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Sehr schöne Geschichte, dankeschön. Ich wünschte, ich könnte mal wieder von so etwas in der Art träumen, statt von meinen Ängsten. Du schreibst so unglaublich schön...

Anna
Vielen Dank. :)
Wobei ich hinzufügen muss, das meine Träume, also die echten Träume meist weniger schön sind. Auch wenn mich der eine oder andere von ihnen schon inspiriert hat.
Träum mal von einer Zombieapokalypse und zwar realistisch und du weißt, was ich meine. :/
Die... 'Träume' die mich so etwas schreiben lassen sind Tagträume oder Phantasien. Und gute Tagträume kann man selbst herbeiführen... zumindest kann ich das, konnte es immer schon und könnte mir ein Leben ohne diese Fähigkeit nicht vorstellen.
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Ja, Robert ist ein Kopf mit enorm viel Wissen und Fantasie darin, von ihm kann man viel Neues kennen lernen. Würdest du mir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen? Haha. :)

Anna
Das Profil ihrer Schuhe gräbt sich in meine Hände.
Ich beiße die Zähne zusammen, dann ist sie auch über den Zaun, hängt noch auf der anderen Seite und reicht mir ihre Hand. Ich nehme sie, ziehe mich an ihr hoch. Ich sehe, dass es etwas wehtut, genau wie sie gesehen hat, dass es mir wehtat, als ich ihr herüberhalf. Aber wir wissen beide, was auf der anderen Seite ist. Ich bin oben, sie lässt sich fallen und ich folge ihr. Dann nehme ich ihre Hand und wir gehen weiter.
Rechts lassen wir eine Art Verwaltungsgebäude liegen, gehen über den Asphalt. Ich zeige ihr eine ehemalige Garage, dahinter steht ein Baum, über den man auf das Dach klettern kann. Kurz darauf liegen wir auf der Teerpappe und sonnen uns...
Man kann ein großes Gelände überblicken... aber außer uns ist niemand dort. Ich lächele sie an, sie quietscht auf, als meine Hand sich unter ihr Top schleicht... aber wenn man schon einmal die Gelegenheit hat, sich komplett zu sonnen... wobei es dort noch einen besseren Platz gibt. Sie lächelt. Sie weiß, welchen Platz ich meine. Ich habe ihr schon davon erzählt.
Es ist wirklich ein Platz, für Hubschrauberlandungen und das Exerzieren der Soldaten. Man kann ihn weit überblicken aber die Bäume und Gebäude geben Sichtschutz zu den Wanderwegen und der nahen Autobahn. Niemand anders ist hier. Ich breite eine Decke aus und wir legen uns darauf, kuscheln uns aneinander. Sie legt ihren Kopf auf meine mittlerweile nackte Brust, ich streichele ihr Haar, massiere ihren Kopf, während sie ihre Augen schließt.
Von dem Moment haben wir beide schon lange geträumt...
Ich küsse ihr auf die Stirn. Es gibt hier noch so viel zu entdecken, so viel zu tun... wir haben auch noch Essen dabei... aber jetzt ruhen wir erstmal aus.
Ich merke, wie sie auf mir eindöst.
(Inspieriert von einem wirklich existierenden Ort. :3)

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SVV ist das Borderline-Syndrom.

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Ah, in Ordnung. :)
Borderline ist einfach eine psychische Störung, die selbst von Psychologen nicht genau definiert werden kann. Die eine oder andere meiner Figuren mag darunter leiden, aber... es ist nichts, worauf ich mich konzentriere.
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Machst du auch manchmal Geschichten über Drogen, SVV usw.?

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Ich weiß nicht, was SVV ist. Keine meiner Geschichten hatte bis jetzt Drogen beinhaltet, jedenfalls nicht zentral. Einige meiner Ideen aber haben durchaus mit Drogen zu tun.
Liked by: Sharina BOYZINAHOOD

Journalismus? Heirate mich! <3

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
*lach*
Ich danke dir für das Angebot... aber leider habe ich da schon eine andere Kandidatin im Blick. :P
Journalismus... ich schreibe halt gerne. Und ich würde gerne etwas erreichen in meinem Leben, etwas verändern. Natürlich schafft das nicht jeder Journalist, bei weitem nicht... aber man muss es versuchen, oder? :)
Ein Rat: Halt dich von Privatfernsehen und Springer-Verlag fern. Und setz dir hohe Ziele. Reuters und Al Jazeera wären meine Traum-Arbeitsplätze. :)
Es sei denn, Game Design klappt doch... Blizzard, Bioware...
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Wahnsinn. Wie du schreibst. Du bist echt ein Überflieger auf dieser Plattform! Studierst du?

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Noch nicht. Ich will mal... Journalismus oder, wenn ich ein Stipendium bekommen sollte, Gamedesign. :3
Vielen Dank für das Lob. Ich gebe mein Bestes. :D
Liked by: Sharina

Du schreibst richtig tiefgründig. Bestimmt bist du der Klassenbeste? :)

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Du wärst erstaunt. Ich bin schon mit der Schule fertig, aber als ich noch dort war, war ich meistens eher Durchschnitt. In einigen Fächern war ich sehr gut. Geschichte teilweise, Sozialwissenschaften... In Deutsch nicht, ich kann einfach nichts mit Gedichten anfangen und der Durchschnitt der Schullektüre war nicht meins. Ich kann verstehen, warum man 'Tauben im Gras' als herausragend und wichtig empfindet aber nicht, wie man es mehreren Generationen Schülern antun kann.
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Kennst du dich in Sachen Schizophrenie aus?

Shariinaa’s Profile PhotoSharina
Nicht so sehr, wie ich gerne würde. Liegt auch daran, dass der Begriff 'Schizophrenie' für mich schwer zu fassen ist. Soweit ich weiß sind Schizophrenie und MPS entgegen den gängigen Vorurteilen absolut unterschiedliche Dinge... Schizophrenie ist mehr eine Art... Kontrollmangel.
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Und wieso bist du noch wach? :)

Anna
Ich habe mit ein paar Menschen gechattet, die mir sehr am Herzen liegen, aber aufgrund von Insomnie oder Zeitunterschieden zu eher... merkwürdigen Zeiten online sind. :)
Außerdem habe ich zwischendurch den Kurzfilm angesehen, den Robert Adler mir geschickt hat und den ich nicht zum Einschlafen empfehlen kann...

Okay, ich habe bei Youtube jetzt gerade "best short movie" eingegeben und das kam als erstes: http://www.youtube.com/watch?v=v3gNQ2KYCb4 Ähm, na ja... Ich habe mir gerade gedacht: WTF?! Was habe ich mir da gerade bloß angesehen??? Das ist wirklich... ein sehr seltsamer Kurzfilm. o_O LOL

eccentricRob’s Profile PhotoAndy McQueen
...
Oh Gott.
Aber ich mag es, wie die Sexualkunde im Film dargestellt wird. Komplett kalt und nüchtern an sich, eher erschreckend... Sexualkunde oder das 'klärende Gespräch' mit meinen Eltern haben mir nie das wichtigste über Sex beigebracht, was ich wissen musste.
Dazu dieses Video hier von einem fantastischen Youtuber: http://www.youtube.com/watch?v=PcnkL62OaKQ&feature=g-u-uAergernis’s Video 3648165000 PcnkL62OaKQAergernis’s Video 3648165000 PcnkL62OaKQ
Aber abgesehen davon... Was für ein Film. Und das meine ich nicht unbedingt positiv. :P
Liked by: Sharina Andy McQueen

ich liebe deine Geschichten. Du bist echt kreativ.. Weiter so :)

Vielen Dank. Ich gebe mein Bestes. :)
Den letzten Kommentar betreffend: Dass meine Geschichten irgendwelchen Homophoben missfallen ist eines der besten Komplimente, die ich kriegen konnte.
Womit ich deines keineswegs schlechtreden will. :P
Liked by: Sharina LEON maddi

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