Welche moralischen oder philosophischen Themen findest du besonders interessant in Fantasy-Geschichten?
Ich finde interessant, dass gerade die klassische Fantasy der feuchte Traum eines Grafen Gobineau, aber wohl auch Spiegel des Zeitgeistes ist. Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge - klar abgegrenzte Rassen mit eindeutigen Eigenschaften und einheitlichem Phänotypen. Eine simple Welt!
Prinzipiell ist das ja auch okay, ist ja nur Fiktion und all diese Wesen leben mehr oder weniger einträchtig miteinander. Aber bösartige Orks mit andersartiger Hautfarbe, die in ihrer dümmlichen Wildheit die zivilisierten Völker vernichten oder gierige Gnome mit großer Hakennase, die sich in menschliche Gesellschaften einzecken und für den Profit ihre Omma verkaufen, sind da imho schon eine andere Hausnummer, wenn man 1-2 mal drüber nachdenkt.
Allerdings können genau diese Bilder, die sich mir und anderen Connaisseuren klassischer Fantasy-RPGs oder -Literatur eingebrannt haben, dazu einladen, eben jenen, die sich von der Schwarz-Weiß-Ethik klassischer Fantasy-Geschichten angesprochen fühlen, auch die Grauzonen aufzuzeigen - sei es in Form von orkischen Philanthropen, freigiebigen gnomischen und zwergischen Wohltätern oder auf der anderen Seite auch moralisch fragwürdigen Menschen und Elfen - mit dem frommen Wunsch, dass eine einstmals negative Projektionsfläche bei der Reflektion und Hinterfragung von Vorurteilen helfen kann.
Prinzipiell ist das ja auch okay, ist ja nur Fiktion und all diese Wesen leben mehr oder weniger einträchtig miteinander. Aber bösartige Orks mit andersartiger Hautfarbe, die in ihrer dümmlichen Wildheit die zivilisierten Völker vernichten oder gierige Gnome mit großer Hakennase, die sich in menschliche Gesellschaften einzecken und für den Profit ihre Omma verkaufen, sind da imho schon eine andere Hausnummer, wenn man 1-2 mal drüber nachdenkt.
Allerdings können genau diese Bilder, die sich mir und anderen Connaisseuren klassischer Fantasy-RPGs oder -Literatur eingebrannt haben, dazu einladen, eben jenen, die sich von der Schwarz-Weiß-Ethik klassischer Fantasy-Geschichten angesprochen fühlen, auch die Grauzonen aufzuzeigen - sei es in Form von orkischen Philanthropen, freigiebigen gnomischen und zwergischen Wohltätern oder auf der anderen Seite auch moralisch fragwürdigen Menschen und Elfen - mit dem frommen Wunsch, dass eine einstmals negative Projektionsfläche bei der Reflektion und Hinterfragung von Vorurteilen helfen kann.
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