vollmond111111

Weil sie andere Geschlechtsorgane haben als wir Männer. Das ist keine Kunst. Bei uns ist es halt ein Nachteil beim Fahren, wir sind dann immer abgelenkt. Ihr hingegen, ihr habt ja nichts, was euch ablenken könnte. Wenn ich Auto fahren möchte, dann habe ich Dinge im Weg stehen. Du nicht. Also, sei nicht so vorlaut, es ist nicht dein Verdienst, dass du so gut Auto fahren kannst.

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Meine Mama kann auch besser fahren als Papa, die Begründung habe ich dir eben schon geliefert. Papa war jahrelang traurig und frustriert deswegen. Aber nun weiß er, dank mir natürlich, dass er auch ein Recht auf Leben hat.

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Aber weißt du, wer uns das Leben schwer macht? Frauen wie du. Die einfach ignorieren, dass sie Auto-geeignete Geschlechtsorgane haben. Wenn du bremst, dann tut dir nichts weh. Mir schon. Also. Lass dein Männer-Mobbing. Die Welt wird immer schlimmer. Nun werde ich nie den Führerschein machen, wegen dir.

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Ich ahne es schon, ich fahre dann los, fahre aus Versehen gegen einen Supermarkt (was ja durchaus einmal passieren kann!). Und du stehst davor, und lachst dich kaputt. Dabei ist nur mein Hosen-Inhalt an solchen Unfällen Schuld.

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Aber ok, das will ich hier nicht weiter erklären. Du weißt sicher was ich meine.

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Ja, mindestens einmal. Und zwar am Ende beim "Vorleser" von Bernhard Schlink. Ich hatte gehofft, dass Hanna, die Protagonistin, am Ende noch eine Chance bekommt, nach den vielen Jahren ihrer Haft. Ich habe mich gefreut, dass Michael sich um sie kümmert, dass er sie abholen möchte, wenn sie aus dem Gefängnis entlassen wird - ich glaube nach über 15 Jahren Haft.

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Als er dann am Morgen da ist, hat sie sich erhängt in ihrer Zelle. Eine Angestellte des Gefängnisses fragt Michael dann noch, warum er sich in all den Jahren nie persönlich bei ihr meldete, warum er ihr nie auf ihre Briefe antwortete.

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Da musste ich weinen, das empfand ich als unglaublich berührend. Hanna wirkte auf mich sehr sympathisch, kalt, berechnend, aber auch sympathisch - und sehr erotisch. Schlink hat das super beschrieben, die Affäre zwischen Hanna und Michael. Allerdings hatte ich beim Lesen des Buches die ganze Zeit ein komisches Gefühl: Kann man so viel Mitgefühl haben mit einer NS-Mitläuferin? Oder war sie gar eine größere Täterin?

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Ganz am Ende, als eine jüdische Frau ein Geschenk der verstorbenen Hanna ablehnt, da kommt diese Jüdin als kaltherzig und hart rüber. Da war mir eigentlich sofort klar, dass das Buch dafür kritisiert werden wird - als ich dann recherchierte, fand ich die Kritik von jüdischen Verbänden recht schnell.

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In Schlinks Buch werden Sympathien mit den Tätern geweckt, was ich aber gut finde. Auch Täter im Nationalsozialismus waren Menschen. Auch sie haben Eigenschaften, die gefallen können - vielleicht liebe ich das Buch deshalb so sehr. Es handelt von Schuld, aber auch von Sühne. Hanna bereut aufrichtig, und sie bekommt keine Chance mehr auf ein zweites Leben. Ein großartiges Buch, ich liebe es.

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Ein Park in unserer Nähe. Der Park kam mir als Kind riesig groß vor. Ich war dort sehr oft, meistens mit meinen Eltern oder Großeltern.

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Ich wähle diesen Ort, weil ich sehr viele Erinnerungen daran habe. Es gab einen Sandkasten, in dem ich immer sehr gern gespielt habe. Ich hatte damals so einen Sand-Autokipper, da konnte man sich rein setzen. Meine Eltern/Großeltern schoben mich dann immer durch die Straßen. Wir brauchten etwa 20 Minuten von uns zu Hause, bis wir den Park erreichten.

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Ich verbinde auch meinem Onkel mit dem Park. Es gibt dort eine Brücke, und darunter so einen kleinen Tümpel, mit etwas Wasser drin. Eine ekelhaft stinkende, graue Brühe. Und er meinte, dort drin lebe ein Krokodil, 100 Jahre alt. So doof wie ich damals war, habe ich das natürlich geglaubt. Immer wenn wir dort hindurch liefen, schaute ich angstvoll hinunter in die Brühe. Manchmal bildete ich mir ein, dort sei wirklich ein Krokodil. Manchmal "sah" ich den Körper des mächtigen Tieres. Ich fand es erstaunlich, dass die Stadt es zuließ, dass das Krokodil dort einfach so leben konnte, ohne dass die etwas unternahmen.

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Andererseits: Das Krokodil tat niemanden was. Es war immer lieb, es sah zwar furchterregend aus, aber es tat nichts. Erst nach und nach bemerkte ich, dass das eigentlich nicht sein kann. Wie soll ein Krokodil in einem Park in Ostdeutschland leben? In einem Tümpel, der nur wenige Zentimeter tief war? Und was soll das Tier dort essen? Ich glaube aber auch, dass ich diese "Lüge" gerne glaubte, da es eine schöne Lüge war. Das Krokodil machte mir schon Angst, aber es war auch spannend, eine Art Abenteuer. Ich ging auch immer wieder gern unter diese Brücke entlang, es war nicht so, dass ich die Brücke umgehen wollte - was gegangen wäre, es gibt mehrere Parkeingänge.

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Ja, und dann gibt es in dem Park noch einen Teich. Da bin ich immer gerne drum herum gelaufen - auch der Teich kam mir als Kind riesengroß vor. Und dahinter gab es eine Weide, mit Schafen. Als Kind hielt ich Schafe für so spektakulär wie heute Tiger und Elefanten. Ich war ein bescheidenes Kind.

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Heute muss ich schmunzeln, wenn ich daran denke. Der Park, ich war dort vor einigen Monaten wieder einmal nach langer Zeit, ist klein. Heute kommt er mir klein vor. Die Brücke steht immer noch, aber darunter ist kein Wasser mehr. Ich habe rein geschaut, ob es vielleicht doch ein Krokodil gibt - aber nein. Vielleicht ist es auch weiter gezogen, weil das Wasser verschwunden ist.

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Ich verbinde diesen Park auch mit Liebeskummer, ich weiß auch warum. Als ich das erste Mal sehr verliebt war, und die junge Dame mich nach einigen Wochen so prickelnd fand wie eine leere Fanta-Flasche, da war ich oft dort spazieren. Auch daran habe ich einige Erinnerungen.

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Ich glaube nicht, dass die Moral in der Politik eine große Rolle spielt - was Machiavelli auch überhaupt nicht schlimm gefunden hätte. Im Gegenteil, er war ja der Ansicht, dass moralisches Denken in der Politik nicht ratsam sei (was ich anders sehe).

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Ich glaube, dass die Politik (er) so einen schlechten Ruf haben, gerade weil sie oftmals keine große Moral erkennen lassen. Häufig werden Dinge vor den Wahlen versprochen, die danach nicht eingehalten werden. Häufig wird skrupellos bei den Armen gekürzt, während in Hinterzimmern irgendwelchen Konzernen Millionenvergünstigungen eingeräumt werden.

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Politische Ämter werden oft nicht nach Kompetenz vergeben, sondern nur nach regionalen Proporz - Kristina Schröder wäre zum Beispiel niemals Familienministerin geworden, wenn sie nicht aus Hessen stammen würde. Die Folge war, dass wir vier Jahre lang eine völlig überforderte Familienministerin hatten, die von einem Flop zum nächsten wackelte. Manchmal tat sie mir schon etwas leid, da sie einfach völlig fehl am Platz war.

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Ich bin der Ansicht, dass Politik und Politiker eine Vorbildfunktion haben. Wenn sie kein Vorbild sind, wer dann? Stattdessen haben wir es mit Leuten wie Wulff oder zu Guttenberg zu tun, die wahrscheinlich bis heute nicht begriffen haben, warum sie moralisch versagt haben. Die Verrohung unserer Gesellschaft, ihre moralische Ziellosigkeit, hat für mich auch mit dem Versagen unserer Elite zu tun - und dazu gehören nun einmal die führenden Politiker.

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Natürlich kann ein Politiker nicht immer 100% moralisch sein. Politik, das ist auch ein Machtspiel, da trifft man auf skrupellose Gegner, da muss man auch einmal klug agieren und gerissen. Aber insgesamt gesehen muss ich schon sagen, dass es mich teilweise schockiert, wie wenig führende Politiker Wert auf einen gewissen Grundstock an Moral legen.

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Noch ein Beispiel: Der regierende Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit. Der hat als Aufsichtsratsvorsitzender wesentlich mit zu verantworten, dass der Berliner "Flughafen" ein Milliardengrab ist. Eine Lachnummer, die unglaublich viel Geld verschlingt. Er tritt dann zurück von seinem Posten als Aufsichtsratschef der Berliner Flughafengesellschaft.

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Und jetzt? Hat er den Vorsitz wieder übernommen. Was soll man da als Bürger sagen? Da wird man sprachlos.

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a) Ich sehe da keinen Unterschied. Für mich haben Religionen ein "Vorbild", das sie anbeten und verehren. Das kann ein Gott sein, ein Buddha, was auch immer. Das kann aber auch etwas Materielles sein. Es gibt etwas, das als "Vorbild" dient, als Wesen, nach dem sich gerichtet wird.

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Und deshalb ist der Glaube für mich nichts anderes als "Beiwerk" der Religion. Jeder Mensch ist aus meiner Sicht ein Gläubiger. Entweder glaubt man an einen Gott, oder man glaubt an Geld, an Macht, an Liebe, an Sex. Irgendwas glaubt jeder Mensch. Leider scheinen die meisten Menschen im Westen nur an Geld zu glauben, der neue Gott des Menschen im Westen ist ein dickes Bankkonto.

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b) Ich glaube an mich. Und ich glaube an die Menschen, die mir nahe stehen.

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c) Ich glaube nicht an Wunder und ich habe auch noch nie eines erlebt. Für mich ist das Leben voller Zufälle, was passiert passiert - was nicht passiert, passiert nicht. Menschen glauben nur an Wunder, weil sie immer etwas "Übersinnliches" brauchen. Wer soll Wunder denn lenken? Der Papst? Angela Merkel? Justin Bieber? Ich glaube nicht an so etwas.

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Oh, das ist eine schwere Frage für mich. Ich entscheide mich für Strände

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Ich bin sehr gern am Strand, aber nicht, um mich dort stundenlang in die Sonne zu legen und mich grillen zu lassen. Das geht mir nach 10 Minuten auf die Nerven.

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Aber ich liebe das Meer, jedoch eher zum Spazieren, zum Träumen. Ich laufe gerne am Strand entlang. Oder stehe irgendwo, und schaue stundenlang auf das Meer. Ich muss gerade an die spanische Atlantikküste denken - von der Mentalität her übrigens völlig anders als die "bekannteren" spanischen Mittelmeerküsten.

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Die Atlantikküste ist eher schroff, kühler, abweisender. Aber sie hat sehr schöne Strände, und es ist nicht so überlaufen was Menschen angeht. Und die Sommer sind nicht so unangenehm heiß. Das Meer (generell betrachtet) hat eine ganz besondere Stimmung. Es führt mich immer wieder in einer andere Welt, das Meer hat für mich etwas Mystisches an sich.

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Berge gefallen mir aber auch sehr gut, ich wandere sehr, sehr gern durch bergige Landschaften. Aber da ich mich entscheiden musste, hat der Strand gewonnen.

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Hallo liebe Sarah :)

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Ostern ist für mich sehr schön. Ich mag Ostern sehr gern, es sind freie Tage. Oma ist dann immer bei uns, was mich auch sehr freut, da wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Und ich mag Ostern auch aus religiöser Sicht sehr gern: Ich "mag" den düsteren Karfreitag, seine Traurigkeit, und dann als Gegenpol die Fröhlichkeit des Ostersonntags. Man kann von Kirche und Religion halten was man will, dramaturgisch gesehen haben die es drauf. Zuerst der traurige Beginn am Karfreitag, und dann wird es immer besser, bis zum Happy End am Ostersonntag. Klingt ein bisschen nach Hollywood.

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Heute Morgen war ich mit meinen Eltern, meiner Schwester und meiner Oma in der Kirche. Danach waren wir lange spazieren, und jetzt haben wir grad viel Schokolade suchen dürfen. Das reicht für 2 Wochen, mindestens. Sogar meine geliebten Nougatstangen waren dabei, damit ist der heutige Ostersonntag endgültig gerettet.

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Jetzt gehen wir gleich alle Tischtennis spielen, dann noch eine Runde spazieren. Und dann kommt meine beste Freundin zu mir, sie isst bei uns mit und dann werden wir sicherlich eine Runde Monopoly spielen. Das ist mein absolutes Lieblingsspiel. Wenn ich da verliere, habe ich immer schlechte Laune. So wie du, wenn Werder Bremen zu Hause gegen den HSV 2-0 verliert. Du weißt sicher was ich meine.

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