Stinkstiefel

Wieder fit zu sein nach einem halben Tag stressiger Arbeit mit Menschen? Schwierig. Fange um halb 8 morgens an zu arbeiten (ist überhaupt nicht meine Zeit), schleppe mich durch und falle gegen 14 Uhr für 1-3 Stunden ins Bett, weil ich so erschöpft bin.
Oft hab ich am nächsten Tag frei, da schlafe ich dann locker 9 Stunden, um mich (immer noch) vom Arbeitstag zu erholen. Ja, leider scheine ich das zu brauchen.

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Als ich noch Silvester mit anderen Menschen gefeiert habe, habe ich einmal den kompletten 1. Januar und die Hälfte des 2. Januar am Stück verschlafen, weil ich so fertig davon war. Bin dann am 2. aufgewacht, hab was gegessen und mich gewaschen und habe bis zum Abend des 3. Januar weitergeschlafen. Ich war FERTIG, sag' ich euch.

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Mein Körper zeigt mir da ganz deutlich, was Sache ist und wie viel Ruhe ich brauche. Bin manchmal so erschöpft von allem, dass ich quasi "ausknocke" und erst aufwache, wenn ich wieder einigermaßen aufgeladen bin. Manchmal bin ich das nach 7 Stunden, manchmal auch erst nach 12. Oder 16. Oder 20...

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Fand Partys, Clubs und alles, was dazugehört, schon immer absolut überbewertet und konnte nie so richtig nachvollziehen, wieso das so viele machen.
Warum Geld ausgeben, um mit haufenweise fremden, oft unter Dr0gen stehenden Menschen in irgendeinem Raum zu tanzen bei lauter Musik, die man nicht selbst auswählen kann? Allein die Vorstellung stresst und langweilt mich.
Und es hat auch nichts damit zu tun, "wie eine alte Oma" zu sein, wenn man sich das oben genannte nicht antun will. Weiß nicht, woher dieser Vergleich immer kommt.

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Es macht meiner Meinung nach viel mehr Spaß, alleine oder mit Freunden zuhause zu sein und irgendwas lustiges und schönes zu machen (vorausgesetzt man weiß, wie man sich beschäftigen kann). Und gemeinsam (oder auch alleine) auf Ausflüge zu gehen und Abenteuer zu erleben.

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Gibt nichts besseres, als irgendwo im Nirgendwo an einem schönen Spot zu sitzen (am besten mit Aussicht), die Gedanken schweifen zu lassen, zu lachen, zu reden, irgendwas verrücktes zu tun, nachts in die Sterne zu schauen und sich klein vorzukommen, ... 🌠🌀

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Nein, aber ich hatte mal eine, da war ich 15-18.
Muss mich gerade an diese Zeiten erinnern, Storytime:
Damals hab ich mit dem Skaten angefangen. War fast jeden Tag nach der Schule auf dem Skatepark, um zu üben und dort hab ich dann schließlich eine verrückte Nudel mit bunten Haaren namens Kaddi und ihre beste Freundin kennengelernt, die genau so bekloppt war. Die beiden haben mich sofort adoptiert und seitdem haben wir uns mehrmals die Woche auf dem Skatepark getroffen.
Als nächstes kam Swen dazu, das war ein dreißigjähriger, richtig klischeehafter Hiphopper mit Milimeterschnitt und baggy Jeans. Der war extrem lustig und hat uns Kids coole Tricks beigebracht, auf uns aufgepasst und uns zum Lachen gebracht. Danach kam ein Zwölfjähriger, blonder Junge names Yan dazu, der mich netterweise aus seiner 3 Liter-Flasche Wasser trinken lassen hat, als er gesehen hat, dass ich nach all dem Üben am Verdursten war. Ab da hat er einfach dazugehört.
Dann kam Phil mit seinem BMX-Bike, der war kaum älter als ich und weil er süß war, haben ständig irgendwelche Mädchen die Flächen von den Pipes blockiert, um ihn zu beobachten.
Mike kam auch noch dazu, das war ein richtig cooler Typ Mitte zwanzig, auf den ich als Teenie einen leichten Crush hatte, weil er so lieb, vernünftig und "erwachsen" war.
Zum Schluss war da noch Holger, ein alter Hippie Mitte vierzig, der im Kopf irgendwo auf Hawaii hängen geblieben ist. Der war der "Papa" der Clique, hat uns Kids vom AlkohoI und den Dr0gen ferngehalten (xd), uns Tricks beigebracht und uns in seinem alten VW-Bus von Skatepark zu Skatepark getuckert. Er war es, der mir später auch mein Longboard gemacht hat (er macht die tatsächlich KOMPLETT selbst), das ich wohlgemerkt heute auch noch fahre und das nach all den Jahren in Benutzung immer noch fast wie neu ist.
Das damals waren richtig coole Zeiten. Ich kann mich an so viele Tage und Abende erinnern, die wir zusammen erlebt haben. Tagsüber ging es ums gemeinsame Skaten, abends haben wir gegrillt und lange zusammengesessen, gelacht und uns die verrücktesten Geschichten erzählt, während Swen seinen Ghettoblaster angeschaltet hat. Wenn es mal geregnet hat, saßen wir unter der Halfpipe und haben gewartet, bis es aufhört und uns währenddessen über alles mögliche ausgetauscht.
Es gab NIE Drama in dieser Clique, keiner war in irgendjemand anderen verknallt (wahrscheinlich auch aufgrund der Altersunterschiede) und es hat sich generell bisschen angefühlt wie eine Familie.
Ich hab's geliebt.
Dann hab ich mir bitterbösé den Arm gebrochen, als ich aus der Halfpipe geflogen bin (wegen einer Bananenschale wohlgemerkt xd) und ab da bin ich nur noch ganz selten zum Skatepark gekommen und das ganze ist langsam im Sand verlaufen...
Schade, aber ich bin dankbar für die lustige, coole und schöne Zeit. Ich hoffe, es geht allen gut.

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Finde öffentliche Toiletten, die für alle gedacht sind, vollkommen in Ordnung, wenn es ganze Räume mit eigenen Waschbecken sind.
Die öffentlichen Toiletten bei uns in der Stadt sind so - es sind drei komplett voneinander getrennte, abschließbare Räume und jeder Raum ist ausgestattet mit einer Toilette, einem Pissoir, einem Waschbecken, einem Mülleimer, einem Desinfektionsstand und einer Box mit Papiertüchern. Die Toiletten werden ständig gereinigt, habe noch nie eine schmutzig vorgefunden.
Finde, so ist das die perfekte Lösung, da muss sich keiner aufregen, dass keine Sicherheit vorhanden ist oder dass man sich "ausgeschlossen" fühlt.

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Einfache Kabinen nebeneinander fand ich übrigens schon immer befremdlich, selbst, wenn nur Frauen drin waren. Ich will nicht, dass mir andere beim "regieren" zuhören und ich will anderen auch nicht dabei zuhören.

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