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wie fühlt sich alzheimer deiner meinung nach an?

Ich glaube, jeder von uns kennt das Gefühl, einen Gedanken zu fassen, ihn aussprechen zu wollen, ihn dann aber einfach so zu vergessen. Und dann versucht man sich daran festzuhalten, versucht, ihn wiederzufinden, und dabei macht man sich das Leben ganz unnötig schwer.
Denn wenn man ihn einfach gehen lässt und akzeptiert, dass er fort ist, stellt sich für eine kurze Zeit eine angenehme, helle, erleuchtende Leere ein.
Bei Alzheimer bleibt es dann jedoch nicht nur bei einem Gedanken, den man "mal" vergisst - man vergisst ständig Gedanken oder Abläufe oder Strukturen, in immer schnellerem, näher rückenden Ablauf. Bis irgendwann keine Lücke mehr zwischen den einzelnen "Vergessen" vorhanden ist. Bis irgendwann einfach nur noch diese angenehme, helle, erleuchtende Leere bleibt.
Wenn ich manche an Alzheimer erkrankte Senioren betrachte, wie sie still und ruhig irgendwo sitzen oder liegen, denke ich daran.
Wer weiß, vielleicht vegetieren sie gar nicht vor sich hin, wie man so schön sagt - vielleicht sind sie ganz und gar... erleuchtet.

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Liebe ist scheiße

Stell dir mal vor, es gäbe keine Liebe - wer würde nach den Obdachlosen schauen? Wer würde anderen helfen, wenn sie Hilfe brauchen? Wer würde sich um verlassene Tiere und einsame alte Menschen kümmern? Wer würde seine Familie, seine Freunde, als wichtig empfinden? Wer würde überhaupt mit sich selbst ins Reine kommen wollen? Wer würde überhaupt die Motivation haben, weiterzuleben? Wo wäre plötzlich die Farbe im Leben?
Liebe ist nicht scheíße - ich mag diese Mentalität nicht, weil sie so herablassend, so ignorant ist.

Nur 2 tage

Gerade eben kam zufällig das Lied "Valerie" von Amy Winehouse auf meiner Playlist und das ist recht lustig, weil mir dazu eingefallen ist, dass heute meine ehemalige beste Freundin Valerie Geburtstag hat, von der ich schon seit einem Jahr nichts mehr gehört habe.
Joah, ich sehe das jetzt als Zeichen und gratuliere der Ollen mal.

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was wirst du zuerst machen, wenn der momentane lockdown beendet wird?

Ich habe mir eine Liste mit "Zuerst-Dingen" gemacht:
- Mit Papa und meinem Bruder beim Lieblingsitaliener essen gehen
- Mit meinem Lieblingsmenschen ins Kino gehen und danach etwas in einem schönen, gemütlichen Restaurant essen
- Am Hafen essen gehen
- Im asiatischen Restaurant "All you can eat" essen gehen
- Sushi essen gehen
- Essen gehen
- In Theater, Opern, Museen gehen
- Ein Spa besuchen und dort ein Wochenende bleiben
- Heiraten
- Verreisen
- Eventuell zum Friseur gehen
- Mit Mama Pfannkuchen essen gehen
- Mit Mama shoppen gehen
- Mit Oma einen Ausflug machen
- Generell ganz viele Ausflüge machen (mache ich aber sowieso, sobald es wieder wärmer und schöner wird)
- Schlösser, Burgen, Parks und Gärten besuchen (vor allem englische und chinesische oder japanische Gärten)
- Meine Cousinen treffen (und zwar alle auf einmal)
- Mit der kompletten Familie väterlicherseits ein Treffen arrangieren und zusammen essen und was schönes unternehmen
- Die Familie meines Lieblingsmenschen in der Türkei besuchen
- Eine Pilgerreise machen
- Jeden zweiten Samstag wieder in die Stadt fahren und mich dort in den Buchläden umschauen
- Generell endlich wieder Buchläden besuchen
- Grillen mit der Familie und mit Freunden (falls ich bis dahin welche haben sollte (was ich bezweifle))
- Eine Gartenparty schmeißen (über die Gäste denke ich später nach)
Beim Schreiben der Liste war ich versunken in schöne Erinnerungen und dann ist mir klar geworden, wie wundervoll all diese Dinge eigentlich sind, die wir einst für selbstverständlich gehalten haben.

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Wie wählst du die Bücher aus, die du lesen möchtest? Bekommst du sie empfohlen oder springt dir ihr Cover oder Titel ins Auge?

Ich habe ein System, was die Bücherauswahl betrifft.
Ich mache mir im Internet auf Buchseiten Listen mit Büchern, die ich bereits gelesen habe und dann schaue ich in der Kategorie "Ähnliche Titel". Manchmal finde ich da etwas, was mich direkt anspricht, dann füge ich das meinem Merkzettel hinzu und bekomme dadurch gleich neue Empfehlungen mit "ähnlichen Titeln".
Außerdem achte ich auf die Kundenbewertungen. Wie viele Menschen haben das Buch bewertet? Wie fällt die Bewertung im Schnitt aus? Meistens zieht es mich zu Büchern hin, die zum Beispiel von fünf Sternen nur drei haben - dann lese ich mir die Rezensionen dazu durch und wenn Stichworte wie "verworren", "unlogisch", "langweilig" oder Sätze wie "Ich verstehe das nicht" fallen, dann schlage ich zu - denn das sind oft die Bücher, die irgendetwas so besonderes haben, dass es von einem Großteil der Menschen nicht als ansprechend empfunden wird, weil es eventuell nicht von ihnen verstanden wird oder sie sich der Geschichte nicht ganz öffnen können. Manches ist auch einfach zu verworren, zu "abgedreht" für viele, damit kann eben nicht jeder etwas anfangen - ich aber schon.
So bin ich damals zum Beispiel auf einige interessante und hier eher unbekannte Autoren gestoßen, aber auch auf etwas populärere, wie z.B. den Autor John Ajvide Lindqvist. Oder auf Haruki Murakami. Oder David Mitchell (die Bücher der letzten beiden fallen aber oft in die 4- bis 5-Sterne-Kategorie und beide sind sehr bekannt).
Natürlich lese ich nicht nur Bücher mit "schlechteren" Bewertungen. Ich habe auch schon öfter Bestseller gelesen, die mir sehr gefallen haben, aber ich muss auch sagen, dass viele Bestseller oder generell Bücher, die gut vom breiten Publikum aufgenommen werden, irgendwie immer von ähnlichen Dingen handeln. Sprich, sie sind mir zu "normal", zu ähnlich, zu eintönig, zu... westlich? Ich weiß auch nicht, wie ich das beschreiben soll - und doch finde ich auch unter diesen wahre Meisterwerke. Ein Buch kann auch ein bereits "ausgeIutschtes" Thema behandeln - wenn mich der Schreibstil und die Gedankengänge überzeugen, werde ich es lieben.
Mich zieht es immer mal wieder zur japanischen Literatur, weil die Japaner oft eine ganz eigenartige Weise haben, Bücher zu schreiben. Das geht von trocken, direkt, nüchtern, unverblümt bis hin zu verschnörkelt, skurril, schrullig, mysteriös, verwirrend, versteckt philosophisch. Die Ideen dieser Literatur unterscheiden sich enorm von der des Westens (natürlich kann man das aber nie verallgemeinern!).
Ähnliches kann ich von nahöstlicher oder afrikanischer Literatur sagen und auch die russische hat ihren ganz eigenen, zauberhaften oder auch knallharten Charme. Und weil ich das weiß, suche ich eben nach japanischen, nahöstlichen, russischen, afrikanischen Autoren und lese mich durch die Inhaltsangaben ihrer Werke.
Das dauert alles eine ganze Weile, aber für mich ist allein die Suche bereits eine schöne Beschäftigung.

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wie genderst du dich?

Dazu hatte ich schon einmal eine Antwort gepostet.
Ich bin eine biologische Frau und das ist vollkommen natürlich und auch gut so. So sollte es sein, so ist es.
Mein Inneres - mein Verhalten, mein Denken, meine Ansichten, meine Eigenschaften, meine Gefühle etc. - gendere ich nicht, denn ich finde, sowas sollte nicht gegendert werden. ich mag Schubladen oder dieses Rollenverteilungs-Dingens nach GeschIecht einfach nicht sonderlich, weil es in den meisten Fällen Humbug ist und nur zu Problemen oder Krisen führt.
Ich bin einfach eine Seele im Körper einer menschlichen Frau. Und weil die Sprache es so hergibt, spricht man mich mit "sie" an (Ich würde aber natürlich auch niemandem den Kopf abreißen, wenn man mich mit they/them anspricht, haha).

hast du mich eventuell blockiert?

Ich weiß zwar nicht, wer du bist, da deine Frage anonym kam, aber offensichtlich habe ich dich nicht blockiert, denn deine Frage kam an. Ich blockiere auch nicht einfach so Menschen - höchstens dann, wenn sie mich immer wieder absichtlich provozieren oder wiederholt negative Stimmung verbreiten.

Warum ist glaube so wichtig auf der welt und warum werden so viel deswegen verurteilt oda falsch angesehen

Glaube ist für viele Menschen wichtig, weil er ihnen hilft, die Welt und das dahinter besser zu verstehen und auch, sich selbst besser zu verstehen.
Glaube gibt es in vielen Formen. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch einen Glauben hat, neben z.B. christlichen wie auch musIimischen Menschen haben auch atheistische oder Iiberale Menschen einen Glauben. Denn auch Atheismus ist in meinen Augen ein Glaube - und zwar der Glaube, dass es KEINEN Gott gibt (obwohl man das genau so wenig "belegen" kann). Genau so ist der Liberalismus mit seinem System im Grunde genommen auch ein Glaube, denn man glaubt an von Menschen geschaffene Werte, nach denen man sich richtet.
Selbst Menschen, die sich von allem loslösen wollen, leben nach irgendeinem Prinzip, das auch etwas wie ein eigener Glaube ist.
Demnach ist Glaube sehr wichtig, denn er gehört mehr oder weniger zum Menschsein dazu.
VerurteiIt und gegeneinander ausgespielt - verlockt in ein Schwarzweiß-Denken - werden viele Menschen wegen allem möglichen; aber der Glaube spielt da oft eine große Rolle. Das sieht man zum Beispiel an westlichen Ländern, die nicht-westlichen Ländern den Liberalismus oder das "westlich sein" aufzwingen wollen (Beispiel: Kolonialisierung, Kopftuchverbote in westlichen Ländern etc.).
Niemand kann mir allen ernstes weismachen, dass z.B. gerade jüdísche, christliche oder musIimische Menschen NICHT oft genug für ihren Glauben verurteiIt werden. Denn das werden sie. Täglich. Ich erfahre es ja selbst. Und das äußert sich in Díkriminierung und Rassísmus, auch von politischer Seite aus (siehe z.B. Kopftuchverbot).
Ich habe das Gefühl, es ist mittlerweile viel leichter, atheistisch zu sein, als zum Beispiel musIimisch. Das habe ich besonders zu spüren bekommen, als ich anfing, mich sehr für den lslam zu interessieren. oder als ich mit musIimischen Freundinnen draußen war - die Leute wurden plötzlich diskríminierend, beIeidigend, rassístisch, überall wurde man angestarrt.
Da gibt es noch die schwarzen Schafe in jedem Glauben - jene, die es schaffen, so viel Aufmerksamkeit zu generieren, um ganzen Glaubensgruppen zu scháden. Sprich, es gibt diese schwarzen Schafe und viele Menschen urteiIen sofort und verallgemeinern, denken plötzlich schIecht von der ganzen Glaubensgemeinschaft, anstatt nur von diesen schwarzen Schafen schIecht zu denken und evtl. mal zu hinterfragen.
Jemandem, der sich nicht mit verschiedenen (in dem Fall vor allem monotheistischen) Religionen befasst hat, selbst kaum Berührungspunkte damit hat oder die Dískriminierung als Folge der Glaubenszugehörigkeit nicht selbst erlebt hat, fällt es darum oftmals leicht, jene Glaubensgemeinschaften oder -systeme zu verallgemeinern und zu verurteiIen. Deshalb kann ich auch kaum einen Menschen mehr, der mir ohne fundamentale Wissensgrundlage mit "(Deine) ReIigion ist scheíße" kommt, ernst nehmen.
Over and out, es ist wieder ausgeartet, haha

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Liked by: Luisa Stinkstiefel

man hat durch autismus doch vorteile oder?

Ich bin nahezu unfähig, Freundschaften zu knüpfen und Kontakte zu halten.
Ich bin nahezu unfähig, einen "normalen" Alltag zu leben mit Arbeiten, Haushalt etc. - trotzdem MUSS ich mich trotz all meiner Schwierigkeiten durchquäIen, weil ich sonst um meine Existenz fürchten muss. Das hat mir Depressíonen beschert und regelmäßig kommen dann Overloads, Meltdowns und Shutdowns dazu, die mich nicht nur psychisch, sondern auch physisch sehr schwächen.
Ich kann mich verbal nicht besonders gut ausdrücken (höchstens bei Menschen, die ich schon lange kenne, die mich aber auch ein wenig besser verstehen).
Ich werde sehr oft missverstanden.
Man wirft mir sehr oft Dinge vor, die eigentlich gar nicht auf mich zutreffen, aufgrund dessen, DASS ich mich nicht gescheit ausdrücken kann oder aufgrund dessen, dass ich missverstanden werde.
Aufgrund der späten Diagnose und meiner wohl oder übeI überdurchschnittlichen Intelligenz herrschte immer ein besonders großer Leistungsdruck und besonders große Erwartung, was mich vollkommen traumatisiert hat, weil ich dem nicht standhalten konnte. Das hat zu heftigen (!) Paníkattacken und Ausbrüchen geführt, denen niemand gewachsen war.
Dadurch, dass nicht frühzeitig erkannt wurde, was mit mir ist, hatten es auch die Menschen um mich herum sehr, sehr schwer. Und oft hat man mir das gezeigt oder mir vor Augen gehalten, dass ich am schIechten Zustand der anderen Schuld sei. Oder man hat mich bestraft, was mich immer wieder in eine Gedankenspirale gezerrt hat - demnach war mein Selbstwertgefühl vor einigen Jahren ziemlich im Eimer.
Ich wurde gemóbbt und ausgeschlossen, die anderen gingen teilweise mit GewaIt gegen mich vor, einfach weil ich anders war.
Und es gibt noch mehr, über das ich jetzt nicht reden will oder muss, um die Message rüberzubringen. So viel mehr, das kein mensch je erleben möchte, das kannst du mir glauben.
Ich hätte in jeder Zeit gerne auf Begabung und Intelligenz - also die "VoRtEiLe" - geschíssen, im Austausch gegen das "Normalsein".

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Welche Blumen findest du schön?

Neben der Lotusblume unter anderem die Lycoris Radiata, auch Spinnenlilie genannt.
Sie blüht im sich dem Ende zuneigenden Sommer nach starken Regenfällen und ist unter anderem auch ein Symbol des Tódes.
Für mich bedeutet sie, dass es selbst in dunklen Zeiten möglich ist, zu erblühen. Oder ist das vielleicht oft sogar erst der Auslöser? Sie hält mir die Endgültigkeit vor Augen - die zum Leben dazugehört und auf ihre eigene Weise wunderschön ist.
Außerdem ist sie gíftig und wird oft genutzt, um Ungeziefer fernzuhalten - demnach kann sie richtig eingesetzt auch sehr nützlich sein.
Welche Blumen findest du schön

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