Egal, welchen der beiden Standpunkte wir vorziehen - dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest ist es herzlich egal, ob wir einen Sinn in ihnen sehen oder nicht. Sie verbleiben einfach weiterhin in ihrem Modus des gleichgültigen Seins, ungerührt von jeder noch so schweren existentiellen Krise des Subjekts.
Die Konstruktion eines Sinnes durch den Menschen effiziert nun teleologisches Streben und birgt die reale Gefahr, einer scheinbar objektiven (und ggf metaphysischen) Zielsetzung nicht gerecht werden zu können - jenes Ziel kann nämlich schlimmstenfalls überhaupt gar nicht erreichbar sein.
Insofern bevorzuge ich letzteren Ansatz - resignative Akzeptanz im Angesicht absoluter Machtlosigkeit.
Einige Leute glauben, wenn das Leben keinen Zweck hat, gibt es keinen Grund zu leben. Andere meinen, wenn das Leben keinen Sinn hat, befreit es eine Person, ihren eigenen persönlichen Zweck zu finden und zu schaffen. Welcher ist ein gültiger Standpunkt oder sind beide gleichermaßen gültig?
Beide sind gültig
Ich würde sagen das Schicksal liegt in der eigenen Hand. Was man tut, was man macht, alles ist etwas das man wohlwissend tut
So pauschal kann man das nicht sagen. Denn es ist individuell. Und warum wir leben, ist nicht wissenschaftlich erklärbar. 😅
Nun, ich würde sagen wir leben, da wir leben und dieser Zeit sollte sinnvoll für sich und die Mitmenschen genutzt werden 😅🤘
Hat Mann ein guten glaub und nutzt das gut aus, dann ist ja gut.
Hat Mann selber sein weg und nutzt das sinnvoll aus, dann ist gut.
Es kommt drauf an wie und was, den gut oder schlecht, ist sowieso prospektive Sache.
Ich denke jeder sucht nach dem Sinn des Lebens. Aber manche denken da ans große Ganze: Warum ist die Menschheit auf der Erde? Was ist unser Zweck auf der Erde?
Während andere es personalisieren: Was ist der Sinn MEINES Lebens?
Ich denke das Leben hat einen sinn für humor Famillie Freunde und neue Erfahrungen zusammeln und andere Leute Wollen Lieber ihr Altes Leben leben und nix neues Ausprobieren und deswegen hat das Leben für die Leute keinen sinn
Die Menschheit ist so tief gefallen das sie den Zweck nicht sieht und begreift dies war jedoch nie mein Problem. Sinn und Zweck darin ertrinke ich was ich vermisse sind Freiheit, Gerechtigkeit, Möglichkeiten. Denn das alles wurde von all denen zerstört die den Sinn nicht haben und sehn.
Das hört sich für mich sehr nach der "Gläubig oder nicht" Problematik an.
Viele streng gläubige tun so als würden Atheisten denken, dass das Leben sinnlos wäre, weil es kein Leben nach dem Tod gibt bzw. sie nicht daran glauben.
In Teilen deswegen, weil sie das insgeheim selbst denken und an ihrem Glauben teilweise gerade deswegen festhalten, weil sie krankhaft nach einem Sinn suchen und sie sonst keinen sehen.
Als Atheist ist so ein Gedankengang für mich ziemlich paradox, da das Leben an sich in meinen Augen allerhöchstens erst dann irgendwo sinnlos wäre, wenn es eben nicht endlich wäre und das physische Leben hier auf der Erde nur ein "Test" für das was danach kommt.
Ohnehin trichtert Religion unterschwellig viel wirklich fragwürdiges ein, was man ruhig man infrage stellen darf.
Beide gleichermaßen
Ich, als Moslem, glaube dass das Leben immer einen Zweck hat (durch Gott bestimmt)
Wenn ich deine Frage jedoch als Gedankenexperiment auffassen sollte, dann würde ich zweitens sagen. Wo kein Sinn ist, wird Sinn durch das alleinige Nachdenken über Sinn geschaffen. Ähnlich wie ich denke, also bin ich (Descartes)
