schönheit vergeht irgendwann
"Äußerliche Schönheit vergeht"
Wirklich? Tut sie das?
Wer sagt denn, dass äußerliche Schönheit einfach vergeht? Wer nimmt an, dass sie es tut und wieso? Wegen Jahren, die vergehen und uns mit sich nehmen?
Wir lassen uns etwas einreden, gehen einfach davon aus, dass dem so ist, fühlen, hören, sehen nicht näher hin. Jungsein wird mit Schönheit verbunden, Altern mit dessen Gegenteil. Die Konsumgesellschaft, die Firmen, die Marken - sie konsumieren UNS. Beeinflussen unser Denken, lenken es in für sie günstige Richtungen.
Ich finde nicht, dass äußerliche Schönheit einfach "vergeht", nur, weil man älter wird. Sie vergeht nicht - sie WANDELT sich.
Falten tauchen auf, die Haut ist nicht mehr so straff, die Haare werden langsam grau oder weiß, ...
Eines Tages schauen wir in den Spiegel und sehen, dass wir nicht mehr so aussehen wie noch vor zwanzig Jahren.
Und?
Was spielt das für eine Rolle?
Dafür werden unsere Gesichter geschmückt mit Linien aller Art. Lachfältchen, die warm und herzlich wirken und die Freuden offenbaren, die wir erlebt haben. Stirnfalten, die zeigen, dass es Zeiten gab, in denen wir skeptisch oder gar besorgt waren.
Falten, die verraten, dass wir gefühlt, gelebt haben, dass wir menschlich waren.
Wie viele Erinnerungen sind wohl in ihnen gespeichert?
Haut, die einmal straffer saß, aber nun einmal so ist, wie sie ist - Veränderungen prägen nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Körper. Und Veränderungen sind wichtig.
Unser Körper trägt uns eine Zeit lang durch diese Welt, ist Belastungen ausgesetzt, wird vielleicht krank, hat es nicht immer leicht - und dennoch ist er da und trägt uns durch diese Welt. Irgendwie. Ein wundervolles Kunstwerk.
Makellose Makel, nur für uns bestimmt, einzigartig und doch gleich. Liebenswert.
Ein Gesicht umrahmt von weißen Haaren, Feine und kräftige Linien, die es zeichnen, grobe und sanfte Fältchen, ein Mensch. Und inmitten des Gesichts ein strahlendes Paar Augen, das schon viel gesehen hat - das Geschichten erzählt.
Wir erfahren, als menschliche Wesen auf diese Welt zu kommen. Wir erfahren das Glück, menschlich zu sein - das Altern und das Sterben gehören ebenso dazu wie das Jungsein. Es ist uns Menschen auf ganz individuelle und doch gleichsame Art bestimmt, zu altern und eines Tages zu sterben. Wäre das nicht vollkommen in Ordnung oder gar wichtig so, würde es erst gar nicht geschehen.
Es soll so sein.
Auf eine tragische, menschliche, wunderbare Weise ist das schön.
Ich weiß, die Worte kommen von mir, einer jungen Frau, die selbst noch keine sonderlich sichtbaren Spuren des Alterns trägt, aber gerade ich, die ich einmal vollkommen gefangen war von diesem "Schönheitswahn", habe mir fest vorgenommen, das spirituelle, geistige und körperliche Altern zu begrüßen, mit all seinen negativen und positiven Aspekten. Ich bin ein Mensch und ich möchte mein Menschsein bewusst erleben.
Ich möchte es schätzen, mich in jeder Phase neu entdecken - falls ich denn überhaupt alt werden DARF.
Wirklich? Tut sie das?
Wer sagt denn, dass äußerliche Schönheit einfach vergeht? Wer nimmt an, dass sie es tut und wieso? Wegen Jahren, die vergehen und uns mit sich nehmen?
Wir lassen uns etwas einreden, gehen einfach davon aus, dass dem so ist, fühlen, hören, sehen nicht näher hin. Jungsein wird mit Schönheit verbunden, Altern mit dessen Gegenteil. Die Konsumgesellschaft, die Firmen, die Marken - sie konsumieren UNS. Beeinflussen unser Denken, lenken es in für sie günstige Richtungen.
Ich finde nicht, dass äußerliche Schönheit einfach "vergeht", nur, weil man älter wird. Sie vergeht nicht - sie WANDELT sich.
Falten tauchen auf, die Haut ist nicht mehr so straff, die Haare werden langsam grau oder weiß, ...
Eines Tages schauen wir in den Spiegel und sehen, dass wir nicht mehr so aussehen wie noch vor zwanzig Jahren.
Und?
Was spielt das für eine Rolle?
Dafür werden unsere Gesichter geschmückt mit Linien aller Art. Lachfältchen, die warm und herzlich wirken und die Freuden offenbaren, die wir erlebt haben. Stirnfalten, die zeigen, dass es Zeiten gab, in denen wir skeptisch oder gar besorgt waren.
Falten, die verraten, dass wir gefühlt, gelebt haben, dass wir menschlich waren.
Wie viele Erinnerungen sind wohl in ihnen gespeichert?
Haut, die einmal straffer saß, aber nun einmal so ist, wie sie ist - Veränderungen prägen nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Körper. Und Veränderungen sind wichtig.
Unser Körper trägt uns eine Zeit lang durch diese Welt, ist Belastungen ausgesetzt, wird vielleicht krank, hat es nicht immer leicht - und dennoch ist er da und trägt uns durch diese Welt. Irgendwie. Ein wundervolles Kunstwerk.
Makellose Makel, nur für uns bestimmt, einzigartig und doch gleich. Liebenswert.
Ein Gesicht umrahmt von weißen Haaren, Feine und kräftige Linien, die es zeichnen, grobe und sanfte Fältchen, ein Mensch. Und inmitten des Gesichts ein strahlendes Paar Augen, das schon viel gesehen hat - das Geschichten erzählt.
Wir erfahren, als menschliche Wesen auf diese Welt zu kommen. Wir erfahren das Glück, menschlich zu sein - das Altern und das Sterben gehören ebenso dazu wie das Jungsein. Es ist uns Menschen auf ganz individuelle und doch gleichsame Art bestimmt, zu altern und eines Tages zu sterben. Wäre das nicht vollkommen in Ordnung oder gar wichtig so, würde es erst gar nicht geschehen.
Es soll so sein.
Auf eine tragische, menschliche, wunderbare Weise ist das schön.
Ich weiß, die Worte kommen von mir, einer jungen Frau, die selbst noch keine sonderlich sichtbaren Spuren des Alterns trägt, aber gerade ich, die ich einmal vollkommen gefangen war von diesem "Schönheitswahn", habe mir fest vorgenommen, das spirituelle, geistige und körperliche Altern zu begrüßen, mit all seinen negativen und positiven Aspekten. Ich bin ein Mensch und ich möchte mein Menschsein bewusst erleben.
Ich möchte es schätzen, mich in jeder Phase neu entdecken - falls ich denn überhaupt alt werden DARF.
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