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Uri Bülbül

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Das Spiel ist aus! Die einzige Frage, die jetzt noch übrig bleibt ist: Worum ging es und wer hat gewonnen?

Das Spiel ist aus? Die einzige Frage, die noch offenbleibt, deutet eigentlich darauf hin, dass es nicht aus ist! Es ist ein Kreislauf und wird wiederkehren - die Zwischenbilanz: man weiß nicht einmal, worum es ging und wer gewonnen hat. So gehen Liebesbeziehungsstreitereien. Und ja, immer denkt man, das Spiel ist aus und alles beginnt von vorne. Es gibt eigentlich nur Verlierer und worum es ging, ist eigentlich völlig irrelevant, denn im Grunde ging und geht es immer um etwas anderes. Aber um was? Tja, wenn man das mal wüsste. Es wäre so wichtig, in der Liebe achtsam zu sein, den anderen nicht zu verletzen, aber genau da scheint die Liebe wirklich blind zu machen. Allzu schnell gerät man in Stromschnellen der Leidenschaften, der Eitelkeiten, der Eifersucht, der Minderwertigkeitskomplexe, der Selbstzweifel und denkt: Das Spiel ist aus! Aber worum ging es und wer hat gewonnen?

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Habt ihr mal eine Person mit dem selben Geschlecht auf den Mund geküsst ?😊

Sehe ich aus wie die beiden? Dafür hatten die "Sozialistischen Staaten inklusive der große Bruder die Homosexualität unter Strafe gestellt. Ich bin dafür, dass jeder küssen darf, wenn er will, solange beide Spaß daran haben. Für mich kommen Knutschereien mit Männern nicht in Frage.
Habt ihr mal eine Person mit dem selben Geschlecht auf den Mund geküsst

Basti beschäftigt sich mit Essays, braucht einen ersten und einen letzten Satz für einen Essay, Klugdiarrhoe verliert sich in Essay-Definitionen, die er essayistisch formuliert und die Ereignisse in SOKRATES nehmen ihren Gang Folge 431:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Wäre das Wolfi namens Jonathan wirklich so viel gefährlicher und bösartiger als seine domestizierten Artverwandten – die Hunde? Nein, wenn Basti @Maulwurfkuchen sich um Jonathan kümmerte, konnte Jonathan nicht böse werden, das wusste der Autor und Philosoph eigentlich auch selbst ganz genau, der ja mit einem sehr gefährlich aussehenden Hund spazieren ging, vor dem sich fremde Menschen fürchteten oder zumindest Respekt hatten und sogar die Straßenseite wechselten, dieser Hund aber äußerst lieb und friedliebend war, mit Kindern in der Straße und zuhause spielte und zwischen streitende Hunde ging, um zu schlichten. Zugegeben, er hatte auch etwas Eigenwilliges und hörte nicht immer, aber weder seine Menschenmama noch sein Menschenvater, der philosophierende Literat, hatten Wert darauf gelegt, ihn auf Kommandos abzurichten. Und alles, was er verstand, befolgte er ja auch… wenn ihm nicht zwischendurch etwas anderes in den Sinn oder in die Nase kam. Zum Beispiel zeigte er sich von seiner besten Seite, wenn bei den Spaziergängen, sein Menschenpapa und er auf andere Menschen mit Hunden stießen oder auf Menschen, die sich für ihn interessierten, weil er eben so aussah, wie er aussah, wofür er ja nichts konnte. Da machte er neben @Klugdiarrhoe brav Sitz und tat so, als wollte er dem Gespräch folgen. Geduldig war er nicht sehr lange, denn, um seinen Papa an den wahren Grund seiner Bravheit zu erinnen, stupste er mit der Nase Papas linke Hand und Jackentasche, worin sich die Leckerchen für ihn befanden. Er wusste genau, dass Papa dieser Aufforderung nicht lange widerstehen konnte, zumal er ja auch ein wenig durch das Gespräch abgelenkt war. Da saß die Hand besonders locker und ging immer wieder in die Jackentasche, um die vor dem Spaziergang zurechtgemachten Leckerchen zu verfüttern. Manchmal nur streichelte er ihm über den Kopf und sah in seine lieben und bittenden Augen, sagte, es sei nun genug. Der Fehler aber war, dass er seinem vierbeinigen Söhnchen in die Augen gesehen hatte, sie so unwiderstehlich lieb ihn anblickten, dass er wieder schier willenlos in die Jackentasche greifen musste. So ähnlich sollte auch Jonathan erzogen werden – gewiss würde nichts Böses von ihm ausgehen. Dessen war sich Basti sicher. Wo viel Liebe ist, muss das Böse weichen! Aber ließ das Böse auch immer Raum für die Liebe? Diese Frage werden wir so schnell nicht beantworten können – aber dafür philosophiert der Literat ja auch, denkt und dichtet. Was hingegen sehr passend am Namen des Wölfchens erscheint, ist die klangliche Nähe zur jungen Kommissarin, die auf dem Weg zur Psycho-Villa verunglückte und nun im städtischen Krankenhaus im Koma lag. Die eine hieß Johanna, der andere Jonathan. Vielleicht könnte sich ja daraus etwas entspinnen, wenn Johanna nur aus dem Koma erwachte! Genau danach aber sah es momentan gar nichts aus. Doktor Theresa Wagner überprüfte auf der Intensivstation die Geräte, die Johannas Lebensfunktionen aufrecht erhielten und die Medikamentendosis.

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Aber das beantwortet ja jetzt die Frage nicht. Weil du hättest ja theoretisch auch einen Hund adoptieren können oder einen Baum oder so, aber du musst ja irgendwie irgendeinen Grund gehabt haben, warum du dich für ein Kind entschieden hast, oder?

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Ich finde schon, das ich sogar ziemlich am Anfang deine Frage beantwortet habe, was ich ja oft bei Fragen nicht mache, weil ich noch irgendeinen anderen Sermon schwafeln muss, was mir wichtig erscheint. Ich schrieb ja. «Jedes Leben im Sinne von Lebewesen möchte sich fortpflanzen», so auch ich. Ich war völlig verliebt in meine damalige Freundin, geradezu verschossen in sie und wir hatten beide viel Spaß aneinander und wollten auch ein Baby. Mehr Gedanken habe selbst ich mir nicht gemacht: wäre ein kleines Baby nicht total süß? Und ich komme heute noch nicht wirklich umhin, diese Frage mit Ja zu beantworten. Manche finden es ja nicht so gut, in jungen Jahren ein Kind zu bekommen. Der Vorteil von jungen Eltern aber ist definitiv, dass sie eine große Chance haben, ihren Kindern lange erhalten zu bleiben. Ich habe eine siebzig jährige Bekannte, die mit ihrer neunzig jährigen Mutter noch Marmelade einkocht und die beiden gemeinsam viel Freude daran haben. Ich liefere oft Obst aus meinem Garten und bekomme dafür ein oder zwei Gläser als Marmelade zurück. Aber ich muss auf deine Frage zurückkommend sagen: eine echte "Entscheidung" war das nicht. Wir wollten einfach ein Baby. Eine Entscheidung setzt für mich mindestens zwei gleichwertige Alternativen voraus, die dann abgewogen werden, bis man sich für die eine entscheidet.

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Aber das beantwortet ja jetzt die Frage nicht Weil du hättest ja theoretisch
+1 answer in: “Warum wolltest du damals ein Kind haben? Beziehungsweise was ist überhaupt der Sinn vom Kind-Haben? Weil ich verstehe das nicht, weil es ist ja so, dass die meisten Leute nicht unsterblich sind und dann ist das Kind irgendwann ohne seine Eltern auf der Welt und das ist doch irgendwie untoll, oder?”

Hältst du dich immer an den Plan, den du gemacht hast?

HerrMama’s Profile PhotoTino Kales
Ich halte es da mit der zwei Groschen Oper: Ja, mach nur einen Plan, sei ein großes Licht; mach dann einen zweiten Plan; gehn tun sie beide nicht! Warum reimt sich im Zusammenhang mit Plan Licht auf nicht? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir Perspektiven ausmalen sollte, an Dingen arbeiten oder aktiv wirken, Schritte unternehmen, durchaus schöne kreative wie positive Ziele ausmalen und anstreben im Sinne von auf den Weg machen. Was unterwegs alles passiert, wird eine Bereicherung sein und der Weg ist eigentlich das Ziel, Ziele dürfen ruhig mutieren - wozu also viele Pläne und wozu der Zwang, sich an sie halten zu müssen?

Der Weg in die Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, sagt man, also pflastere ich diesen Weg schön weiter: dieses Jahr soll es mit SOKRATES ganz intensiv weitergehen und viele Informationen kommen auch auf meine Homepage www.uribuelbuel.de. Hier nun Folge 430:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Wenn Basti alles absichtlich steuern und willentlich beeinflussen könnte, würden die Dinge hier und andernorts wirklich ganz anders aussehen. Das war ja wohl völlig klar! Aber es lag so vieles gar nicht in seiner Hand. Was zum Beispiel den Namen des Wölfchens betraf, hatte er @Klugdiarrhoe schon Vorschläge unterbreitet:
«Aber wir könnten das Wolfi auch Jonathan nennen, weil Jonathan ist auch ein richtig schöner Name, finde ich. Oder wir nennen es als Hauptname Jonathan und spitznamenmäßig trotzdem Wolfi. :3» - keine Antwort!
Oder auf seinen Einwand, Wolfi sollte nicht böse sein, @Klugdiarrhoe könne sich ja ein weiteres Tier ausdenken und in die Geschichte schreiben, das dann böse sein könne: «Aber ich will nicht, dass Wolfi böse ist. :c Können wir das so machen, dass Wolfi lieb ist und du dafür sein Name aussuchen darfst? Und du darfst dafür auch von mir aus ein anderes böses Tier in die Geschichte einbauen. Weil ich hab die ganze Zeit schon mich mit dem lieben Wolfi geistig angefreundet Dinofino» - Auch keine Antwort! Was sollte Basti alias Dinofino @Maulwurfkuchen davon halten? Er wusste nicht, dass der philosophierende Schriftsteller sich genau Notizen über seine Fragen und viele Gedanken machte, unter anderem, wenn er mit seinem allerallerbesten Freund am Südwestfriedhof seiner Stadt spazieren ging, ging durch den Wald zur uralten Schmiedemühle, wo die Stahlbearbeitungskunst vielleicht überhaupt ihren Anfang nahm, durch den Wald und auf dem Grenzpfad zwischen Wald und Friedhof wandelte, während sein Freund den Hang hinunter rannte in ein Tal mit Bachlauf und vielen vermoosten umgekippten alten Bäumen, Sträuchern und Büschen – er ging spazieren und dachte über Bastis Vorschläge nach, was er ihm auf seine Anregungen antworten und wie er diese in den Roman einbauen wollte. Er hatte ja auch andere Themen und Handlungsstränge zu verfolgen und zu bearbeiten, so zum Beispiel Philomena in Casablanca, Luisa bei ihrem uralten Liebhaber Marcellus Adonis Narrat, die im Koma liegende Kommissarin, die die ältere Schwester von Luisa war und den Theaterphilosophen mit ihrem brutalen Kollegen Alfred Ross verhaftet hatte. Aber nun ihre Schwester vor dem unsäglichen Verhältnis mit dem alten Mann gar nicht bewahren konnte. Da war auch der Förster, der genau den Nachnamen hatte wie sein Beruf. Und dieser Förster, Friedhelm mit Vornamen, hatte etwas getan, was er nur schwer oder womöglich gar nicht verkraften konnte. Wie sollte nur von diesem Schrecklichen die Rede sein können? Der philosophierende Schriftsteller konnte es ja selbst kaum in Worte fassen, um es anderen zu erzählen! Außerdem war ihm auch nicht ganz geheuer, dass sein Vater nun im SOKRATES-Roman aufgetaucht war und sich mit Basti auf den Weg machte, den Wolfswelpen aus der Gefangenschaft zu retten, der den Namen Jonathan bekommen sollte. Warum sollte ein Wolf, der wie ein Hund aufwachsen und von Basti liebevoll und freundschaftlich betreut werden sollte, nicht auch auf den Namen Jonathan hören?

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Was wäre denn dein alternativer Vortrag zum Präpkurs gewesen? Siehst du das Vorgehen in der Gerichtsmedizin als ähnlich kritisch?

Mein Problem mit dem Präpkurs ist ein methodisches. Mich stört es nicht weiter, Leichen zu präparieren und an ihnen anatomische Studien zu betreiben - so bildet man aber keine Mediziner aus! Ich weiß natürlich auch, dass genauso Mediziner ausgebildet werden, aber genau deshalb sind wir mit der Medizin da, wo wir sind und das ist nur eine Erfolgsgeschichte, wenn man sie an Aderlass und anderem Humbug vergleicht und nie Möglichkeiten und Methoden anderer Heilkünste hinzuzieht und sich auch neue Entwicklungslinien ausmalt, die paradigmatisch anders sein könnten, wenn man sie nur zu denken wagte. Ärzte, die sich in Krankenhäusern in 24-Stunden-Diensten ausbeuten lassen, unkonzentriert und fahrig, aus dem Schlaf gerissen sich zu nächtlichen Noteinsätzen begeben und dies als eine besondere Leistung des Fortschritts begreifen, haben sich den Irrsinn als Normalität antrainiert! Ja, ich weiß, das ist die Realität, aber eine, die anders sein könnte, wenn wir uns vom Paradigma des linearen Technikfortschrittes und dem Diktum des Geldes und des Profits verabschieden würden.
Gerichtsmedizin ist eine sezierende Spurensuche. Sie will nicht heilen, sie versucht die Todes- oder Verletzungsursachen herauszufinden. Dazu geht sie sezierend und analytisch vor. Daran ist nichts auszusetzen. Sie untersucht übrigens nicht, vorher in Formaldehyd eingelegte und vorpräparierte Leichen, sondern Phänomene, die sie vorfindet. Das ist doch etwas grundsätzlich anderes als ein Präpkurs im medizinischen Grundstudium vor dem Physikum!
Meiner Meinung nach hätte der Abschied vom Präpkurs etwas Beispielhaftes, Symbolisches gehabt! Es wäre ein Paradigmenwechsel in der Medizin vom 19. Jahrhundert und dessen technizistischen Materialismus weg hin zu einem organisch-energetischen Umgang mit dem Leben. Statt Präpkurs gäbe es in meinem Modell Gesprächsstudien zur Anamnese mit Patienten, Praktika in Seniorenheimen, Sterbebegleitung, Seelsorge auf Krebsstationen usw. usf. All diese Dinge und Ansätze sind rudimentär auch vorhanden, aber das Gesamtsystem macht die Rudimente kaputt und verschüttet sie. Es geht nicht darum, den Präpkurs durch Studien an Plastikmodellen zu ersetzen und Anatomie zu pauken; am Anfang des Studiums muss die Begegnung mit dem Leben stehen, mit organischen Einheiten, mit der Seele des Menschen und der Natur. Anatomiekenntnisse sind auf jeden Fall zu erwerben, es kommt auf das Wie an!
Die Medizin geriert sich aber als unantastbar, allmächtig und allwissend. In Tat und Wahrheit aber sind die "Halbgötter in Weiß" längst schon zu Grippeverwaltern am PC verkommen, die lediglich der Pharmaindustrie zuarbeiten. Wie die Demokratie ist auch der Humanismus durch seine inhumane Praxis zugrundegewirtschaftet im wahrsten Sinne des Wortes, bevor er tatsächlich erblühen konnte.

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+1 answer in: “Meine Mama spricht gerne darüber, dass viel medizinisches Wissen aus dem Mittelalter leider verschüttet ging. Gibt es überhaupt wissenschaftlichen Fortschritt? Ist das eine Frage, die dich interessiert?”

Melancholie ist absurd. Eine homogene Mischung aus Gegensätzen. Vermutlich sollte man sich nicht nur von Süßigkeiten ernähren, aber Zucker macht süchtig...

Wir können uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, heißt es bei Albert Camus und ich fasse das als alter Schreibhäusler meiner Literaturinitiative www.schreibhaus.de als eine kreative Schreibaufgabe auf. Das ist doch eine Herausforderung: Sisyphos als glücklicher Mensch; Camus beschreibt seine erdbeschmutzten Hände usw., während er den Felsen den Berg hinauf stemmt. Ich möchte ihn im SOKRATES wiedersehen - diesen Sisyphos von Albert Camus - irgendwo am Rande des Hattinger Waldes - vielleicht schon auf dem Weg von Basti und dem Landvermesser Bülbül, den Wolfswelpen zu retten, kommen sie zu dem Berg, an dem sich Sisyphos abmüht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mein Vater sehr viel Verständnis für Sisyphos hätte - er würde die Sinnlosigkeit der Tätigkeit gar nicht sehen - wenn das, seine Aufgabe ist, dann erfüllt er sie gewissenhaft! Das würde für ihn zählen! Sonst kann er es auch lassen. Und wenn er es nicht lassen kann, dann soll er es gut machen! Das wäre der der Landvermesser Bülbül! Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, sagt man, das kennst du ja als Gartenbauerin! Klar muss auch ich mich mit dem Absurden beschäftigen! Ja, Zucker macht süchtig, diese süße Melancholie zuckert unser Leben. Ich mag das. Und die nächsten Folgen des SOKRATES bekommen Ideen und Anregungen. Das Wolfi wird gerettet, das habe ich ja schon vorweg genommen, um erzähltechnisch etwas Luft zu haben für Exkurse. Ja, und ein Exkurs zieht mich magisch zur Melancholie, zu Sisyphos und zu einer Begegnung zwischen ihm, Basti und dem Landvermesser. Wieviel Landvermessung hast du in deinem Studium des Gartenbaus? Da muss doch geplant und abgesteckt werden. Kannst du auch mit einem Theodolit umgehen? Oder mit einem Niveliergerät? Ich selbst habe mich ja in früher Jugend schon der Philosophie verschrieben, Winkelfunktionen, Kreise, Halbkreise, Dreiecke, Logarithmen, Tabellen - neee, das war die Welt meines Vaters, und was er daran spannend fand, verstand ich nicht, obwohl sein Landrover schon sehr cool war und das Fahren durch das Gelände. Dann aber ödes Warten, sengende Hitze manchmal, ich als Kind durstig, quängelnd. «Papa, wann bist du fertig?» Haha, einmal habe ich aus purer Langeweile den Gang raus gemacht und den Landrover den Berg runter rollen lassen. Da war Papa schon etwas angesäuert, obwohl in dem Gelände nicht viel passieren konnte und auch nichts passiert ist. Ich bin auch nicht im Rover geblieben, Gang raus, Uri raus, das Ding kam langsam aber äußwerst lustig in Bewegung, dann auch Papa. Ich habe nicht gelacht. Heute schmunzle ich darüber - ist das auch Melancholie? «Eine homogene Mischung aus Gegensätzen» - so könnten wir doch das Leben beschreiben, und ich meine, es hätte wirklich etwas Feines und Befreiendes. In dieser heutigen Nacht werde ich nicht traurig sein, höchstens etwas sentimental.

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+1 answer in: “Vielleicht habe ich das Ganze ad absurdum geführt, vielleicht bin ich dort aber noch nicht angekommen. Wo fängt die Absurdität eigentlich an? Hat sie einen Anfang? Wenn ja, ist dieser kleiner als ihr Ende?”

Meine Mama spricht gerne darüber, dass viel medizinisches Wissen aus dem Mittelalter leider verschüttet ging. Gibt es überhaupt wissenschaftlichen Fortschritt? Ist das eine Frage, die dich interessiert?

StadtderNebel’s Profile PhotoMel Whatever
In meiner AStA-Referentenzeit habe ich mich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen versucht. Einige nachhaltige Schlüsselerlebnisse sind mir hängengeblieben. Ich hatte das Referat für Kritische Wissenschaften und versuchte darin einen Paradigmenwechsel. Traditionell konzentrierte sich das Referat im gemeinsamen Büro mit dem Referat für Grund- und Freiheitsrechte auf Antisemitismusforschung und Studien über den autoritären Charakter. Ich wollte den Begriff der Kritischen Wissenschaft weiterfassen und Technikfolgenabschätzung, Diskurse des Fortschritts und wissenschaftliche Theoriebildung und inhaltliche Entwicklungen verstärkt thematisieren. Ich meine mich auch zu erinnern, dass es damals einen Bund Kritischer WissenschaftlerInnen gab. Mein Konzept sah vor, die Referate Kultur und Hochschulpolitik mit in die vernetzte Arbeit einzubeziehen. Das fand großen Zuspruch in meiner Organisation, weil es aus Fraktionsbündnisgründen strategisch gut war, die Nachbarreferate mitzunehmen und einzubinden. Parlamentarisches Strategiedenken und inhaltliche Ambitionen hatten eine interessante Schnittmenge, also konnte ich mit meinem Konzept antreten und war sehr Willkommen.
Zu einem ersten heftigen Konflikt kam es, als ich einen Paradigmenwechsel in der Medizin diskutieren und über studientechnische Veränderungen nachdenken wollte. Im Fachbereich Medizin hatten wir viele WählerInnen. Mein Flugblatt aber stieß auf Widerstand und wurde sofort von der Organisation wieder rückgerufen und eingesammelt. Die Studierenden der Medizin waren von der Richtigkeit und Wichtigkeit ihres Studiums absolut überzeugt und duldeten keine Einmischung "von außen" aus einem politischen Referat im Studierendenausschuss. Es drohte zu einem Eklat zu kommen zwischen Fachschaft Medizin und meiner Organisation. Ich hatte in ein Wespennest gestochen. Damals war die Heilige Kuh der Fachschaft der Präpkurs und die anatomischen Studien an eingelegten Leichen - ich wollte den Sinn dieser Kurse vor dem Physikum in Frage stellen, weil das eine bestimmte materialistische Herangehensweise an den Körper und an das Leben symbolisiert und die Menschen vergegenständlicht. Das Thema war im Kleinparlamentarismus schnell vom Tisch und am Ende meiner Amtszeit nach zwei Jahren wurde das Referat wieder von Frankfurter Schülern übernommen und die Arbeit auf Antisemitismusforschung und autoritäre Strukturen konzentriert. Diese Dinge haben mich durchaus geprägt und sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich selbst konzentrierte mich nach meiner AStA-Zeit auf die Wissenschaftstheorie der Geisteswissenschaften und auf die sprachanalytische Philosophie. Die allgemeine Wissenschaftstheorie war ad acta gelegt. Zum wissenschaftlichen Fortschritt sage ich nur: Fortschritt ist abhängig vom Bezugssystem. Außerhalb eines solchen Systems ist er nicht auszumachen. Das Bezugssystem der Technologie liefert eindeutige Fortschritte - von einem Wissenszuwachs kann man in diesem Zusammenhang nicht sprechen :(

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Bist du jemals im Sumpf aus "richtig" und "falsch" versunken? Wie wird entschieden, wenn zwei konträre Ansichten aufeinander treffen? Ist ein Kompromiss der Tod der Sache oder gibt er eine neue "richtige" Richtung vor?

Ob richtig oder falsch oder Sein oder Schein! Könnte das nicht dasselbe sein? Ich sehe einen wichtigen Unterschied, der mir moralisch erscheint. Etwas zu tun oder zu lassen, ist moralisch "richtig" oder "falsch" und das unterscheidet dieses Begriffspaar von Sein und Schein. Ich bin im Sumpf von Sein und Schein versunken und wäre beinahe daran erstickt. Doch vor einigen Tagen, schon lange nach meiner Rettung, kam ich auf die Idee, dass Sein und Schein vom optischen Medium abhängen und beim Aneinandergrenzen der unterschiedlichen Medien oder Sphären Sein zum Schein und Schein zum Sein wird wie der berühmte gebrochen scheinende Stab im Wasser. Aber du wirst sagen: es ist doch richtig, dass der Stab nicht gebrochen ist, keinen Knick hat, So sicher ist man sich, wenn man sich nicht zwischen den Welten bewegt. Aber gerade du, denke ich, gehst doch davon aus, dass Wahrheit Ansichtssache ist, aber genau das müsste dich doch aus dem Sumpf ziehen. Was dem einen richtig erscheint, kann für einen anderen in einem anderen Kontext oder in einer anderen Situation falsch sein. Wenn zwei konträre Ansichten aufeinander treffen, könnte doch eine Lösung in der Suche nach einem Tertium comparationis sein. Zum Beispiel die Antwort auf die Frage: was tut dir gut? Ist das, was du im Grunde deines Herzens begehrst, aber dieses Begehren für falsch hältst, wirklich falsch? Wenn ja, worin liegt das Falsche? Ist es eine Droge, die dich physisch zugrunderichten wird wie auch seelisch deformieren und zerstören? Oder ist es etwas, was andere für falsch halten und wovon sie dir abraten, ohne dass du selbst den wahren und tiefen Schaden sehen kannst, vielleicht womöglich, weil es diesen gar nicht geben wird? Es gibt den Spruch: alles wird schlechter, nur eins wird besser: die Moral wird schlechter! Wenn dich etwas moralisch in den Sumpf treibt, sag dieser Moral Adieu! Und schau, was übrig bleibt, wenn sie subtrahiert ist. Du möchtest gerne deinen Nachbarn töten. Das ist moralisch verwerflich, aber er quält dich durch laute Musik und anzügliche Bemerkungen im Treppenhaus. Zieh die Moral ab! Suche nun das Tertium Comparationis: Okay, ich will ihn töten, aber was wird diese Tat aus mir machen? Wie wird es mir danach ergehen? Wie lange hält die Erleichterung an, ihn losgeworden zu sein? Wie schwer wiegt die Last der schrecklichen Bilder bei der Tat oder die Angst, irgendwann als Mörder verhaftet zu werden? Wäre ein Umzug nicht viel schöner? Du fängst an, dich nach einer neuen Bleibe umzusehen, willst dich verbessern, suchst ein anderes Viertel, neue Einrichtung und Mobiliar usw. Deine Gedanken sind aus dem Kreisen: ich hasse ihn, ich würde ihn am liebsten umbringen, ich hasse ihn usw. raus! Oder: du hast erfahren, dass dich dein Freund betrügt, sollst du ihm verzeihen oder ihn verlassen? Suche das Tertium Comparationis? Betrüge du ihn auch und schau, wie sich das anfühlt und was sich daraus ergibt oder mach noch besser eine ganz andere Sache wie z.B. eine Reise!

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Es kann sein, dass diese Frage wenig spannend und aus der Luft gegriffen zu sein scheint. Doch meine Gedanken drehen sich darum und nur im Kreis. Dein möglicher Input könnte mir helfen, neue Kreise ziehen zu können, ganz egal wie er auszusehen vermag

Du zweifelst. Das ist gut. Es gibt Menschen, die sind sich sicher - ganz sicher in ihren Illusionen, die sie langsam in den Tod treiben, aber sie zweifeln nie; auch im Sterben nicht - im Leben nicht! Ist dann die Illusion überhaupt noch eine Illusion? Ich sehe das von außen, aber wie sieht das in der Innenansicht aus? Und ist womöglich mein Zweifeln, mein ewiges Hinterfragen auch eine Illusion - meine Illusion, die mich bis in den Tod begleiten wird, ohne dass ich der letzten großen Illusion gewahr werde?
«Es kann sein, dass diese Frage wenig spannend und aus der Luft gegriffen zu sein scheint.» Wie vorsichtig du formulierst! Zur Verfeinerung hättest du noch den Konjunktiv wählen sollen: «Es könnte sein...» und am Ende ein «aus der Luft gegriffen zu sein scheint»! Luft! Du hast noch Luft unter deiner Plastiktüte über dem Kopf? Genieß sie und tue nichts! Oder nutze die Zeit und frag dich, ob deine Hände gefesselt sind, oder du doch die Chance hast, die Tüte vom Kopf zu ziehen wie einen Hut zum Gruße: «Guten Tag, liebe Absurdität! Ich grüße Dich!» Und dann wirfst du die Tüte weg; du brauchst sie nicht, um deinen Kopf zu tragen: er trägt sich von alleine, schau! Und schau dich um! Und weißt du was? Du hast es schon getan! Du hast mich angeschrieben, mich gefragt, hast meinen Input dir gewünscht. Ich befinde mich momentan und schon etwas länger in einer Erkenntnisohnmacht. 2018 führte mich das Streben nach einer ganz bestimmten Wahrheit erst in die Depression und trieb mich dann schier in den Wahnsinn. Der Wahnsinn ist noch nicht ganz überstanden - er ist wie ein LSD-Rausch und Flashbacks bleiben nicht aus; aber Februar 2019 riss ich mir die Tüte vom Kopf - wild, ungehörig, verletzend! Dann eine mehrmonatige Atempause, dann Wechsel des Bezugssystems und dann fühlte sich alles etwas anders und besser an, nun die erwähnten Flashbacks - ich fühle Heilung. Zu dieser gehört auch, dass wir uns schreiben, dass ich versuche, Dir zu antworten. Ich habe Paul Watzlawicks Vortrag: die Lösung ist das Problem sehr genossen und hier immer wieder empfohlen.
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Ich weiß nicht, ob das deinen Humor trifft, aber wenn Gedanken kreisen, brauchst du Humor. Wenn du vielleicht das Zentrum, den Mittelpunkt der Gedankenkreise verlagern könntest und das Ganze anfinge zu eiern, wäre das nicht schon eine Hilfe? Ich finde eiernde Kreise und Räder lustig. Sie sind dann richtig lustig, wenn du darüber lachen kannst. Und mein Tipp ist richtig falsch, wenn du den Kopf schüttelst und sagst: der Typ hat definitv nichts kapiert! Er ist echt ärgerlich blöd! Und glaub mir, bitte! Ich möchte nicht richtig blöd sein und schon gar nicht richtig falsch liegen.

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Vielleicht habe ich das Ganze ad absurdum geführt, vielleicht bin ich dort aber noch nicht angekommen. Wo fängt die Absurdität eigentlich an? Hat sie einen Anfang? Wenn ja, ist dieser kleiner als ihr Ende?

Ich fange mal mit dieser Frage an, obwohl sie nicht die erste deiner Fragen ist. Wo fängt die Absurdität an; sie fängt an, wenn du sie spürst und die Größe der Absurdität hängt von dem Schmerz ab, den sie dir bereitet. Können wir aber nicht einen existenzialistischen Humor entwickeln und Freude am Absurden empfinden und an dem, was uns durch Widersinn das Leben zu erschweren versucht? Da wären wir schon beim Mythos von Sisyphos, bei Albert Camus. Sisyphos ist die Symbolfigur des existenzialistischen Humors. Zur schier brutalen Sinnlosgkeit seines Tuns verdammt, kann er am besten existieren, indem er darüber lacht. Und es heißt doch sowieso auch schon im Volksmund: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. So könnte das Lachen seine subversive Kraft an den entlegensten Winkeln der Seele und des Lebens entfalten. Was quält dich? Du wirst es nicht los? Ich sage nicht: akzeptiere es! Ich sage: lehn dich mit deinem Humor dagegen auf, mach die Qual vor deinen Augen lächerlich! Diese Freude und diese Stärke wünsche ich Dir und mir auch so oft. Die Dinge relativieren sich, neue Bezugssysteme tauchen auf, neue Logiken. Der Widersinn verliert seine absolutistische Macht: mal ist etwas widersinnig, mal unsinnig und mal lachen wir darüber - das ist sehr sinnvoll. Aber auch Lachen und Weinen liegen sehr eng beieinander. Aber ist das nicht schön? Freudentränen kennt man ja, aber manchmal lache ich aus Trauer. Eigentlich hat die Absurdität in dem Bezugssystem, in dem sie aufgetaucht ist, kein Ende. Erst wenn der Bahnhof abfährt und die Züge halten, kommst du raus aus der Absurdität. Du bist eine melancholische Naturliebhaberin, vermute ich. Kann es etwas schöneres geben, als das? Spürst du die Süße des Weltschmerzes und der Melancholie? Aber ich weiß, dass man sich nicht nur von Süßigkeiten ernähren sollte. Wem sage ich das ;)

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Warum wolltest du damals ein Kind haben? Beziehungsweise was ist überhaupt der Sinn vom Kind-Haben? Weil ich verstehe das nicht, weil es ist ja so, dass die meisten Leute nicht unsterblich sind und dann ist das Kind irgendwann ohne seine Eltern auf der Welt und das ist doch irgendwie untoll, oder?

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Jedes Leben im Sinne von Lebewesen möchte sich fortpflanzen, sucht den Bestand, die Vermehrung und auch im weitesten Sinne den Stoffwechsel mit der Umwelt. Unter "Stoffwechsel" im weiteren Sinne würde ich auch unseren kommunikativen Austausch hier verstehen. Wir wechseln hier nicht "Stoff" im materialistischen Sinne, aber auch das Wort "Stoff" bezeichnet nicht nur Tücher oder Chemikalien, sondern auch geistige Vorstellungen, wenn man z.B. von den "Stoffen der Weltliteratur" spricht. "Jede Menge Gesprächsstoff" ist ja auch gebräuchlich und meint "Stoff" im Sinne von "Thema". Also ist für mich auch Kommunikation Stoffwechsel. Ob das Leben an sich einen noch weiteren oder tieferen Sinn hat, als sich selbst, vermag ich nicht richtig zu beurteilen, aber ich tendiere dazu, theologische Vorstellungen von personifizierten Göttern oder einem allmächtigen, allgegenwärtigen und allwissenden Einzelgott, zu verwerfen. Sie sind mir zu offensichtlich von Menschen erdacht. Universelle Kräfte zu sehr personifiziert und in das Schema menschlicher Vorstellungen gepresst. Mit anderen Worten, ich glaube an keine göttliche Erschaffung des Menschen und der Welt, wie es die abrahamitischen Religionen tun und auch an keine göttliche Sinnstiftung für das Leben. Es kann also durchaus sein, dass universelle Kräfte sich "zufällig" zusammengefunden haben und dann immer mehr und immer komplexer Organisiert, bis Leben in Erscheinung trat. Also ganz ohne Sinn und Planung, aber ab einer bestimmten energetischen Komplexität sich auch nicht mehr "rein zufällig", sondern nach den, etwas atomistisch gesprochen, vorhandenen freien Bindungsarmen, die andere Atome und Moleküle anzogen und an sich zu einer höheren Komplexität banden. So entstehen immer komplexere Strukturen, deren stoffliche Verwebungen eben nach Mustern sich bilden und nicht mehr dem Zufall überlassen sind.
Sinn im engeren Verständnis sehe ich darin aber nicht! Also im Sinne einer absichtlichen Fügung in einen größeren Zusammenhang. Also ist und bleibt das Leben nach meiner Emergenztheorie -die natürlich nicht "meine" im urheberrechtlichen Sinne ist!- sinnlos. Was aber das Leben keinesfalls wertlos macht! Es ist eine theologische Implikation, dass auch wertlos sei, was sinnlos ist! Ganz im Gegenteil komme ich zu einer ästhetischen Wertschätzung des Lebens: es ist so wundervoll komplex und schön, dass es unbedingt schützendwert ist. Theologie und Kapitalismus hingegen versaubeuteln die Welt und das Leben!
Es mag auf den ersten Blick unschön erscheinen, dass Eltern sterben, aber irgendwann stehen Kinder auf eigenen Füßen, können um ihre Eltern trauern und sie in Ehren in liebevoller Erinnerung behalten und sogar in ihre Geschichten einschreiben wie ich meinen Vater den Landvermesser in SOKRATES. Das ist sehr schön; schlimmer ist es, wenn Eltern den Tod ihrer Kinder erleben, was leider auch im Leben vorkommt. Außerdem, wenn deine Eltern so gedacht hätten, gäbe es dich nicht. Und fände ich schon sehr traurig.

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ich hab absolut nichts verstanden 😂

Unverstand ist aller Laster Anfang! Aber da ich mich im Moment eher in einer erkenntnisohnmächtigen Phase befinde und Sein und Schein sein lassen muss, was sie zu sein scheinen, kann ich nur sagen, dann teilen wir uns den Anfang aller Laster. Nun sag nicht: aller Laster Anfang ist die Kühlerhaube!
+2 answers in: “Kann mir jemand erklären wie dieser bot funktioniert ?”

Kann mir jemand erklären wie dieser bot funktioniert ?

Der bot ist ein Nobot und kein Robot und funktioniert gar nicht. Die neue Redaktionspraxis von ask.fm hat diese Platform bis zur Unkenntlichkeit ins Absurde gestürzt, aber da fängt für mich der Spaß gerade an. Ich hatte ja vor Jahren schon überlegt, für meine hier angebotenen philosophischen Rundflüge Bitcoins als Bezahl- und Belohnungswährung einzuführen. Aber alle, die in meinem philosophischen Flieger saßen, waren dagegen - alles blinde Passagiere voller Zahlungsunwilligkeit sozusagen! Und dann auch noch dieses philosophische Unvermögen des Piloten, der den Flieger über der Sahara zum Absturz brachte! Was für ein Bruchpilot. Jedenfalls war es damals vor etwa acht Jahren die Zeit voller inhaltlicher Energie auf ask und des Austauschs. Ich möchte nicht in Nostalgie verfallen, das inhaltliche Niveau der hier bei mir eingehenden Fragen, mal von diesen "Shotouts" abgesehen, ist respektabel oder zumindest anregend. In jener Zeit jedenfalls, hatte ich auch das Thema „Ohne Schule Lernen denken“ angeschnitten und als Frage an meine Verfolgten geschickt. Niemand wollte dies auf sich nehmen: Ohne Schule lernen? Undenkbar! war die Quintessenz. Tja, wir hätten ein Lernmodell bis heute entwickelt haben können und uns den Nobelpreis teilen - aber es ist ein Irrealis, Konjunktiv Zwo. So funktioniert der bot!

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Das neue Jahr nimmt seinen Lauf und die SOKRATES-Geschichte ebenfalls - zwei neue Folgen existieren. Eine davon möchte ich euch nicht vorenthalten. SOKRATES - der kafkASKe Fortsetzungsroman Folge 429:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Los! Wir müssen uns nun beeilen!», täuschte Basti Ungeduld vor. Er wollte den Landvermesser vom Bassin und den Piraten ablenken. Da konnte er im Moment sowieso nichts für seinen Freund Rudi tun, aber Rudi, der Spaltrüssler, war auch in keiner Gefahr. Er ließ es sich auf dem Schiff als das Haustierchen des Kapitäns wohlergehen! «Beeilen?», fragte der Landvermesser wieder etwas kindlich. «Ja, bitte, lass uns beeilen! Ich habe das dringende Gefühl, dass wir Wolfi befreien müssen.» Nun musste Basti aber auch langsam sich eingestehen und zugeben, dass die Begriffsstutzigkeit des Landvermessers ganz schön nervig sein konnte, denn dieser wiederholte nur kurz die Aussagen, die Basti tätigte: «Wolfi?» Basti fühlte sich aber durchaus auch verpflichtet, dem Landvermesser zu erklären, wer das kleine Wölfchen war und dass er den kleinen Wolfswelpen sehr in sein Herz geschlossen hatte. Er wollte nicht, dass dem Welpen etwas passierte, wie der Hausmeister Norbert es eigentlich wollte, weil er den Welpen für gefährlich hielt und die Sorge hatte, dieser werde sehr viel Unheil über die Psycho-Villa bringen. «Aber ich will nicht, dass Wolfi böse ist. :c Können wir das so machen, dass Wolfi lieb ist und du dafür sein Name aussuchen darfst? Und du darfst dafür auch von mir aus ein anderes böses Tier in die Geschichte einbauen. Weil ich hab die ganze Zeit schon mich mit dem lieben Wolfi geistig angefreundet» (Dinofino @Maulwurfkuchen) hatte Basti schon dem SOKRATES-Autor mitgeteilt, aber der schriftstellernde Philosoph hatte es bisher nicht für nötig befunden ihm zu antworten. Vielleicht aber hatte er auch noch keine Zeit dafür gehabt oder ihm fehlte die passende Idee, wie auch immer, er hatte eben noch keine Antwort gegeben und Basti sorgte sich sehr um Wolfi! So begriffsstutzig und verständnislos der Landvermesser auch sein konnte, er war im Grunde ein gelassener, ruhiger und sensibler Mann. Er spürte die Sorge und Unruhe, die Basti langsam aber sicher gesteigert ausstrahle und sagte: «Ja, komm!» Er klappte das Stativ geschickt schnell zusammen und drückte seine Bereitschaft aus, mit Basti zu gehen, wohin es auch erforderlich war. Basti wusste nicht, ob er jemanden aus dem Hattinger Wald hinausführen durfte oder überhaupt konnte, der Ausflug mit Lara war eine Ausnahme gewesen und wäre auch beinahe schief gegangen. Aber Lara war auch mit ihm aus der Villa mitgekommen. Sie gehörte nicht wirklich in den Hattinger Wald wie etwa Bellarosa. Aber sie war mitgekommen und dann musste sie auch wieder zurück und hatte ja auch das geschafft, wenn es ihr auch nicht leicht gefallen war. Der Landvermesser aber musste eigentlich im Hattinger Wald bleiben oder an einen anderen jenseitigen Ort gehen. Das wusste Basti selbst nicht so genau, wollte es aber mal bei Gelegenheit mit Schwester Maja oder noch besser mit Nadia besprechen, wenn sie sich über die kleine Delphin Variante nicht immer so ärgern würde.

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Kann man gehackt werden wenn man jemanden anderem die amazon wishliste sendet? Also das Amazon konto so oder Handy 😖😖😖😖

Ich bin kein Fachmann diesbezüglich. Ich würde lieber an meinem SOKRATES-Roman weiterschreiben und habe noch einige andere literarisch-philosophische Projekte vor der Brust, manche davon werden zu Filmen auf youtube und auf meinem Kanal dort, wo ich des Unfugs nicht genug bekommen kann:
https://www.youtube.com/channel/UCNoyW6HEoYMMzzhJQcEp5TQ
Daneben finden sich dort auch Filme, deren Seriosität schon formal sichtbar ist wie das Interview mit dem Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen.
„Radio Verrückter Uri“ ist ein Fall für sich - die oberflächlich seriöse Philosophie eines Richard-David Precht muss einen Gegenpol erhalten, der oberfläch unseriös aber inhaltlich viel seröser ist als der Pop-Eklektiker vor dem Herrn!
Es geht immer um Sein und Schein, Wahrheit und Täuschung in der Philosophie wie im Leben und da kommen wir auch schon zu deiner Frage:
Ich denke, dass jemand, der dich per Mail nach deiner Wunschliste fragt und in der Email einen Trojaner bei dir unterschmuggelt, deine Konten knacken kann, wenn du, um diese Email zu beantworten auf dein Konto gehst. Ob solche Trojaner als Apps für Viren funktionieren können und überhaupt existieren, kann ich nicht wissen, ich bin in dieser Hinsicht ein höchst spekulativer Philosoph. Aber ich würde unbekannten Leuten keine Wunschlisten zukommen lassen. Was gehen diese meine Wünsche an?

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Fällt es dir leicht nach Freundschaften/Beziehungen mit der Person zu cutten?

Freundschaften und Beziehungen enden ja nicht grundlos. Manche Beziehungen enden so, dass ein Cut sehr gut, ja womöglich das Beste ist, dann gibt es einen Cut, es fällt mir nicht schwer. Es gibt aber auch Beziehungen in meinem Leben, die sich in Freundschaften umgewandelt haben - nichts wäre dümmer und sinnloser als ein Cut. Ich kann die Zwischentöne sehr gut unterscheiden und entscheide von Fall zu Fall.
Nun gibt es aber im Moment ehemalige Freundschaften, die zumindest mit einem Schnitt beendet werden, wenn sie nicht gar in Feindschaft umschlagen. Es hängt nur davon ab, was für mich seelisch und moralisch tatsächlich am besten ist: brauche ich die Genugtuung? Oder ist genau diese gewollte Genugtuung erniedrigend und dumm für mich vor meinem eigenen Gewissen.
Mögen die Betroffenen hoffen, dass ich mich für die letzte Variante entscheide.
Aber wer weiß?

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https://hardenberg-projekt.blogspot.com/ Wie sieht es aus? Wann geht die Kulturschaffendenrundreise weiter oder los?

StadtderNebel’s Profile PhotoMel Whatever
Die Reise durch die freie Kulturszene des Ruhrgebiets mit meinem fiktiven Helden, der nun die Abenteuer satt hat, in die ich ihn verwickle und der deshalb lieber in meine Realität eintreten möchte und sich ein Plätzchen zu suchen beginnt, hat sich allein schon durch Corona etwas anders entwickelt, als intendiert, aber bitte schieben wir doch nicht alles auf Corona!!!
Wann entwickelt sich bei mir schonmal etwas genau so, wie ich es intendiert habe? Auch am 31. Dezember des Jahres 2020 kann ich sagen: BISHER NIX!
Das ist aber genau die romantische Freiheit, die ich als Künstler habe und der ich fröne: nicht einmal die Absichten dürfen eine organische Entwicklung des Lebens und seiner Dinge fesseln und in Ketten der Absicht legen! Selbstverständlich verfolgt ein bewusster Mensch und der mit Bewusstsein ausgestatteter Mensch an sich „Absichten“. Unter diesen Absichten und seinem Bewusstsein jedoch schlummert und fließt der Fluss des Lebens und lässt die Nussschale der Vernunft, der Pläne, der Absichten, Ziele und Zwecke über Wellen hüpfen und schwimmen.
Das Hardenberg-Projekt ist keineswegs zum Erliegen gekommen, auch wenn die Texte äußerlich noch nicht gewachsen sind. Im Inneren bewegte sich Folgendes:
Trotz des lukrativen Angebots an Niklas Hardenberg, sich doch als Investigator in meiner fiktionalen Welt um die in der 1002. Nacht tot aufgefundene Sheherezade zu kümmern und den Fall aufzudecken, beharrte dieser darauf, endlich in meine Welt eintreten zu dürfen und seinen Platz erst einmal mit mir zu suchen - in der freien Kulturszene des Ruhrgebiets. Das Ganze begann im Foyer und auf der Bühne des Katakomben-Theaters in Essen: www.katakomben-theater.de. Dieses Theater birgt von der Malerin Eirini Bratti eingebracht: die wundervolle Sammlung des Kontrabassisten Peter Kowald. Teile dieser Sammlung hatte Eirini Bratti im Foyer des Theaters präsentiert und mich für diese Ausstellung begeistert. Dieser wundervollen Malerin und der wundervollen Sammlung ihres verstorbenen Ehemannes, des Kontrabassisten Peter Kowald, der eine paradigmatische Figur der freien Musik ist, schulde ich mindestens zwei Folgen des HARDENBERG-PROJEKTes.
Das HARDENBERG-PRJEKT ist, wie der Name Hardenberg es schon verrät, ein zutiefst romantisches Projek. Worin die Romantik besteht und was ich darunter verstehe, wird noch zu erläutern sein!
Wir gehen mit 2021 in das 100. Geburtsjahr von Joseph Beuys, der am 12. Mai 1921 in Krefeld geboren ist und dessen Geburtstag von offiziellen Einrichtungen wie Museen und Kultursekretariaten gefeiert oder doch zumindest gedacht wird. Joseph Beuys aber gehört der freien Szene, der Idee der Freiheit und der ganzen Romantik der Freiheit und nicht wort- und widerstandslos dem Kulturestablishment überlassen! Nikals Hardenberg wird auf seine spezielle Art das Thema auf der REISE NACH CORONA mit mir aufgreifen und sagen: „Herr Bülbül, Beuys bleibt unser! Setzen Sie sich einen Hut auf und wir fahren nach Krefeld!“ Einen Mantel habe ich

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httpshardenbergprojektblogspotcom Wie sieht es aus Wann geht die
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Über 400 Folgen deines SOKRATES! Kannst du das zusammenfassen? Wie viele Figuren hast du herein und wieder hinausgeschrieben?

StadtderNebel’s Profile PhotoMel Whatever
Zwei Fragen sind mir wichtig - so wichtig, dass ich sie gerne dieses Jahr noch beantwortend das Jahr abschließen möchte auf ask. Und tatsächlich ist davon die eine Deine Frage nach SOKRATES. Mehr als 428 Folgen sollten es also nicht werden in diesem Jahr. Ich hatte mir gewünscht, auf 450 zu kommen und auch die Buchausgabe in einem Band fertig zu haben, es wird definitiv in diesem Jahr bei den erschienenen drei Bänden und insgesamt 428 Folgen bleiben. In den letzten sieben Stunden des Jahres ist es wenig sinnig, auf ein SOKRATES-Wunder zu hoffen, was ja einen raketenartigen Kreationsschub erfordern würde. Nein, geböllert wird bei mir nicht, kein Knall, kein SOKRATES-Feuerwerk, keine Wunder! Der Fortsetzungsroman aber ist mir sehr ans Herz gewachsen, es macht Spaß, ihn zu schreiben und sich zu überlegen, was nicht alles noch darin Platz finden müsste. Wenn es nach diesen Gedanken ginge, wäre ich schon bei Folge 1000, aber ich bin nun einmal ein Literat der Tausend Baustellen, da kann unmöglich die SOKRATES-Baustelle schon tausend Folgen haben.
Am spannendsten finde ich im Moment, mich selbst in den Roman einzuschreiben. Das ist eine Realität-Fiktion-Fiktion-Realität-Verschachtelung genau mit diesen vier Ebenen: 1. wird die entstehende Fiktion ja von einem realen Autor geschrieben; 2. so entsteht die fiktionale Ebene des Uri Nachtigall, der meiner Meinung nach erst dann zum Avatar des Uri Bülbül wird, wenn die dritte und vierte Ebene dazu kommen: der Avatar beginnt von Uri Bülbül zu träumen und Uri Bülbül tritt als reale Person mit seinen faktischen Kleinigkeiten im Roman wieder auf. Dieses Spiel kann ich mit aller Erkenntnissicherheit nur mit mir selbst spielen, weil mir ja in der Welt nichts so gewiss und sicher gegeben ist, wie ich mir selbst. Ich kenne sozusagen mich in- und auswendig.
Aber wollen wir mal auf dieser Selbstbespiegelung nicht weiter herumreiten. Aber ganz nebenbei habe ich eine Frage, die ich schon sehr gerne hier, andernorts und im SOKRATES-Roman selbst erörtern würde: Warum ist Franz Kafkas „Brief an den Vater“ Literatur und ein Teil der Literaturgeschichte? Ich habe übrigens zuletzt vor dem Lockdown die Inszenierung von Julie Stearns gesehen, eine theatralisch bemerkenswerte Leistung in allem, hermeneutisch habe ich meine Bedenken und Kritik ihr gegenüber schon geäußert - es war derselbe Gedanke, den ich auch in dem Buch mit dem Maler MALÜE „Versuch,! Kafka neu zu denken“ verfolgt hatte. Kafkas Literatur wird durch die psychoanalysierenden Interpretationen ihrer revolutionären und systemkritischen Energie beraubt und gezähmt. Aber auf diese revolutionäre Kraft kommt es im Leben immer an. Mein SOKRATES-Roman romantisiert Kafka und ask zum KafkASKen, bringt alle meine romantische Poetik eigentlich auf den Punkt und sollte durch begleitende poetische Vorlesungen auf youtube im Sinne eines Gesamtkunstwerks flankiert werden. So kann das neue Jahr mit guten Vorsätzen beginnen *-* www.only-connect.de

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Über 400 Folgen deines SOKRATES Kannst du das zusammenfassen Wie viele Figuren
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