@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Was vermisst du?

Menschlichkeit im Sinne von Gelassenheit, Flexibilität und intelligente Reaktionen auf kleine wie große Herausforderungen. Statt dessen begegnen mir immer und immer wieder Sturheit, Korinthenkackerei, blindes Beharren auf Regeln und ein "wenn das jeder so machen würde"! "Sie müssen sich auch an die Regeln halten!" So ein bürokratischer Regelfetischismus, einfach gehorchen, um des Gehorchens willen, nachts um zwei Uhr an einer roten Fußgängerampel an einer übersichtlichen Straße warten, bis es grün wird, weil das eben die Regel ist, könnte mich in den Wahnsinn treiben.
Ich vermisse Menschen, die je nach Situation fünf gerade sein lassen können und die sieben auch! Die mit einem Augenzwinkern einem das Leben erleichtern, anstatt auf Regeln zu bestehen. Ich vermisse intelligente Gauner, krumme Hunde, Schlitzohren aller Art - und gemeint sind damit nicht Schweine, die wehrlosen Omas Handtaschen klauen oder diese betrügen, gemeint sind keine Menschenhändler, Zuhälter und Faschisten, die für die Todesstrafe sind (Ist ja auch ein Regelbruch, nicht wahr?)
Gemeint sind Menschen, die die Regeln zugunsten der Menschlichkeit brechen und biegen. Diese vermisse ich sehr.

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Mit einem Gedankenstrich erwarte ich keineswegs eine Meinung über meiner einer, viel mehr will ich damit bezwecken dass du deinen Gedanken unter diesem besagten Strich freien Lauf lassen kannst. Ich verschicke jeden Abend einen an die Menschen denen ich folge und freue mich sie Morgen's zu lesen.

RubyBuby’s Profile Photoichbineindunkindonut.
Oh, ein Mißverständnis. Das kann sehr gut daran liegen, dass ich mich mit dem Sprachcode auf ask nicht detailliert genug auskenne. Den Ausdruck «Gedankenkotze» habe ich schon mitbekommen und finde ihn auch irgendwie witzig - weit witziger als «Bewusstseinsstrom», der vor mehr als einem halben Jahrhundert entstanden sein muss. Auch das @ als eine Aufforderung zur Meinungsäußerung habe ich registriert und dachte nun fälschlicherweise, dass auch der Gedankenstrich in dasselbe Bedeutungsfeld gehört.
Aber da sich jeder, der sich auskotzen möche, weil ihm einfach übel ist, er den Kanal voll hat und ihm alles hochkommt, keinerlei weiteren Aufforderung mehr bedarf, um sich zu übergeben, denke ich, jeder kann sich selbst die Aufforderung «Gedankenkotze» schicken und sich auskotzen. Mit dem Gedankenstrich verhält es sich doch ebenso. Wenn ich einen Gedanken habe, den ich loswerden möchte, mache ich mir einen Gedankenstrich in das Fragefeld und lege los. Ich selbst würde mir ja auch immer versuchen einen Titel über das Fragefeld meiner Gedankenkotze zu geben. Aber das ist persönliche Geschmackssache.
So habe ich deinem Gedankenstrich eine Bedeutung gegeben, die anscheinend ihm gar nicht zukommen sollte. Schön daran ist auf jeden Fall, dass man über Kommunikation nachdenken konnte. Nicht alle Zeichen werden vom Empfänger so interpretiert, wie sie der Sender meint. Das weiß eigentlich jeder. Was aber seltsamerweise häufiger in Vergessenheit gerät: Mißverständnisse in der Kommunikation werden wiederum nur durch Kommunikation beseitigt. Das aber erfordert eine gewisse Kompetenz, die nicht jeder aufzubringen vermag. Obwohl man angeblich «nicht nicht kommunizieren kann».

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Mit einem Gedankenstrich erwarte ich keineswegs eine Meinung über meiner einer

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Stell dir vor du wärst Vater. Dein 18 jähriger Sohn wird beschuldigt ein Mädchen (11) vergewaltigt zu haben und alle Beweise deuten darauf hin, das er es war. Schlussendlich gesteht er es dir im Vertrauen. Wie würdest du reagieren oder handeln?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Ich habe mich über diese Frage wirklich geärgert. Warum wird der Fall derart überladen? Nein, eine Vergewaltigung reicht nicht und ist nicht schlimm genug, dann muss es auch eine pädophile Vergewaltigung sein, damit die schwere der Tat besonders wiegt. Dann der Dilettantismus in der weiteren Folge: welche Beweise deuten was? Ist der Beschuldigte gefasst und sitzt schon in der Untersuchungshaft? Oder ist er noch auf freiem Fuß? Aber wie könnten dann die Beweise auf etwas deuten? Für mich hört sich das so an: Jetzt muss ich aber mal eine Frage stellen!
Für meinen Sohn, der sogar zehn Jahre älter ist als in diesem konstruierten Fall würde ich bezüglich Pädophilie meine Hand ins Feuer legen! Er würde niemals ein 11 jähriges Mädchen vergewaltigen oder auch nur attraktiv finden.
Im übrigen sieht die Justiz in Deutschland für mich als Vater eine Sonderrolle wie auch für die Mutter vor: wir müssen als Eltern uns weder an der Strafverfolgung noch an der Verurteilung beteiligen. Das ist unser Elternrecht, und genau davon würde ich Gebrauch machen. Zu einem «Geständnis im Vertrauen» käme es nicht, weil ich ihn im Gefängnis nicht besuchen würde; und wäre er auf freiem Fuß würde ich sagen: Geh mit Gott, aber geh! Eine größere Hilfe bekäme er von mir nicht. Und immer noch gehe ich in diesen Fällen nicht von Pädophilie aus!
Bei Pädophilie sagt natürlich meine Vernunft, dass die Täter selbst Opfer ihrer Triebe sind und für ihre sexuelle Fixierung auf Kinder als Lustobjekte nichts können. Aber die schutzbedürftigen Kinder können erst recht nichts für die Perversionen erwachsener Menschen. Möge ich in einem solchen Fall die Ruhe und die Kraft besitzen, den mutmaßlichen Täter in aller Ruhe der Justiz und Polizei zu übergeben. Eigener Sohn hin oder her: Was sollen denn die Eltern des Opfers sagen? War das nicht auch ihr eigenes Kind? Aber zum Verbaldrakonismus will ich mich nicht hinreißen lassen und große Sprüche von wegen Kastration, Häutung oder ähnlichem sprechen - auch das hat etwas Lüsternes, Stammtisch-lass-uns-doch-mal- lynchbrutal-guter-Mensch-sein-Haftes! Ekelerregend!
Braucht jemand die Vorstellung eines Kinderschänders und wie er selbst sich zum Rächer emporschwingt, um sich als einen guten und moralischen Menschen zu fühlen?

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Was denkst du über Vegetarier?

Jeder soll nach seiner eigenen Façon glücklich werden; wenn Menschen aus welchen Gründen auch immer auf Fleisch als Nahrung oder ganz und gar tierische Produkte verzichten, verdient das Respekt. Müssen wir uns schon gegenseitig vorschreiben, was wir zu essen haben und was nicht?
Umgekehrt aber halte sich es für einen ganz großen ethischen Fehlgriff, sich mit den eigenen Ernährungsgewohnheiten zum moralisch besseren Menschen zu erheben. Das fängt bei Muslimen an, wenn sie nicht nur selbst auf Schweinefleisch als aus religiösen Gründen unrein empfundene Nahrung verzichten, und dann alle Menschen, die Schweinefleisch essen als unreine Unmenschen zu betrachten und hört ganz extrem bei offensiven Veganern auf, die ihre Art zu leben und sich zu ernähren zum moralischen Gut erheben und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für alle.
Für mich aber ist und bleibt das Verwerflichste in der Moral die Verachtung und Verurteilung von anderen Menschen aufgrund ihrer Art und Weise ihr Leben zu führen. Das betrifft die Ernährung, das betrifft die Sexualität. Wer es nötig hat, sich über andere zu erheben, muss es echt nötig haben.
Aber mir ist ein solches Verhalten, ehrlich gesagt, bei organisierten Veganern (Food not Bombs) aufgefallen und nicht bei Vegetariern.

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wie alt bistn du? du redest wien profesor x)

Oh verflucht! Das haben mir Leute schon gesagt, als ich noch ein kleines Kind war, fünf oder sechs - vielleicht auch früher, aber das weiß ich nicht. Und das lässt keine Rückschlüsse auf meine Klugheit und Intelligenz zu, sondern nur darauf, dass ich ein altkluges Plappermäulchen war und jetzt, wo du es ansprichst, sich herausstellt, dass ich es womöglich noch immer bin.
So viel also zu «du redest wien profesor».
Aber das Wie stimmt eben auch und ist wichtig, will sagen: Ich wäre vielleicht gerne einer geworden, dann aber habe ich die Kurve nicht gekriegt, war mir zu anstrengend.
Und das Ende vom Lied? 51 und schreibe auf ask.fm. Also sei schön fleißig, damit du nicht auch so endest wie ich.

Schulbeginn um 9:00 Uhr - Deine Meinung?

scientiam’s Profile Photoscientiam
Mein Problem mit der Schule ist ein anderes; denn würde ich meinen Blick nur auf den Beginn des Unterrichts fokussieren, könnte von mir aus die Schule auch um 5.00 Uhr morgens beginnen. Nur keine Weichheit im Drill, wäre die konsequenteste Haltung zur Schule.
Und genau das ist mein Problem: Schule ist eine paramilitärische Organisation mit der Schulung an geistigen Waffen und zugleich mit der Schulung an Hierarchien, Unterordnung, Pflicht- und Aufgabenerfüllung. Nicht über das System hinaus denken, pünktlich abliefern und eine Runde weiterkommen. Für alle gilt dasselbe und wehe jemand tanzt mit irgend einer Kreativität aus der Reihe. Dann gilt: Wenn das jeder machen würde.
Jawoll, dann würde das Schulsystem nicht funktionieren, und etwas Besseres kann es für die Menschheit nicht geben. Natürlich hat man im Laufe der Zeit den Paramilitarismus der Schule versteckt, verschönert und verbrämt. Aber am System des Lernens hat sich nichts verändert. Man lernt nicht für die Schule und man lernt nicht für das Leben, was uns ein altes lateinisches Zitat vorlügt. Man lernt für das ÜBERleben im gesellschaftlichen Kampf um bessere Jobs und mehr Geld.
Ich will dieses System nicht! Definitiv.
Aber aufgepasst und Augen geradeaus! Du da hinten in der letzte Reihe auch! Der Lehrer will dir eine Wahrheit verkünden, und genau so will ich sie aus eurem Munde wieder hören und auf dem Papier geschrieben sehen, wenn ich euch die Klassenarbeit vorsetze! Schule ist der größte Mist aller Zeiten! Und jetzt alle gemeinsam!
Ha, ha, so geht das also nicht. Hmmm. Verzogene, verweichlichte Taugenichtse! Begreift ihr denn gar nichts?
Mir geht es nicht um Wissenserwerb, um kreativen Umgang mit Erkenntnissen aus Wissenschaften, aus der Technik oder aus Philosophie, Sprachkunde und Geschichte. Alle Lebewesen, sagt schon Aristoteles, haben einen angeborenen Wissenstrieb. Wer zu viel weiß, stellt die falschen Fragen und wird noch zu einem Defetisten! Also merkt euch nur das, was ihr euch merken sollt! Den Satz des Pythagoras, den des Thales ebenfalls. Und fragt euch niemals, warum die Winkelmessung in 360° aufgeteilt ist. Lernt es einfach und Punkt. Und du in der letzten Reihe: Hör endlich auf, mit deinem Geodreieck die Winkelsumme im Dreieck nachzumessen. Du kapierst es einfach nicht.
Nicht dass es nicht interessant wäre, diese Dinge zu wissen, mal ehrlich und Spaß bei Seite, ich finde die Frage «Wozu brauche ich das? Ich will doch ... werden» völlig schwachsinnig. Man lernt eigentlich natürlich, weil der angeborene Wissenstrieb keine Zwecke verfolgt, sondern auch um seiner selbst Willens befriedigt werden will! Wie jeder andere Trieb auch! Sex macht man ja auch nicht, um Kinder zu bekommen. Will sagen: wir brauchen ein anderes Lernsystem auch unter Berücksichtigung allegemeinmenschlicher Schwächen wie Lustlosigkeit, Faulheit etc. pp. Hast du das in der letzten Reihe auch kapiert? Gut, ich frage dich beim nächsten Mal ab, und wehe, du findest Schule nicht ebenso scheußlich!

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So sauer wie ich bin verpasse ich mir selbst einen Gedankenstrich^^

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Im Mittelalter diskutierte man, ob die Tiere auch eine Seele haben und unterschied zwischen Geist und Seele und sprach ihnen mal Seele zu und dann halt mal in der Gegenposition nicht. Ich bin davon überzeugt, dass es Menschen in der Gegenwart gibt, die einem die Diskussion erneut aufzwingen, aber dieses Mal in Bezug auf Menschen. Meine Frage ist angesichts dieser Bilder, ob es auch Menschen ohne Geist und Seele geben kann!
So sauer wie ich bin verpasse ich mir selbst einen Gedankenstrich

wie meldest du dich am Telefon?

NowhereMan8’s Profile PhotoYared Schneider
Am Ende einer langen, langen Leitung sprechen Sie nun mit mir, Uri Bülbül, Sprecher des Katakomben-Theaters und Klugdiarrhoe von ask.fm ohne Gottes Gnaden, der Mann, der alle Fragen beantworten kann, egal, ob er eine Antwort hat oder nicht. Und falls Sie sich nicht verwählt haben sollten, sprechen Sie jetzt oder schweigen Sie für immer!

Ein Mensch in Afrika lebt im Monat von dem Wert einer Klopapierrolle, wovon du jeden Tag dein Genital säuberst und anschließend die Spülung drückst! Merkst du eigentlich wie verschwenderisch du selbst bist?

Okay. Ich werde mir meinen Hintern nicht mehr abputzen. Gerechtigkeit muss sein.
Und für den Follower, der mir auf diese obige Antwort hin entfolgt ist:
Es geht nicht darum, dass alle gleich wenig haben sollen, sondern gleich viel. Es soll allen Menschen nicht gleich schlecht gehen, sondern gleich gut. Mein Verzicht hier bringt allein irgendwo anders nicht automatisch mehr. Man muss schon ein wenig mehr für die Gerechtigkeit in der Welt tun, als einfach nur sich selbst zu geißeln.

Wie soll man wissen, ob du ein guter Mensch bist?

Tja, das würde ja voraussetzen, dass ich davon überzeugt bin, ein guter Mensch zu sein und dass es die anderen nur nicht wissen.
Ich glaube, diese Grundannahme bei vielen Menschen vorhanden, führt zu sehr fehlerhaftem und verletzendem Verhalten und ist an sich sehr unethisch. Sich immer auf der Seite der Guten zu wähnen, ist ein großer Fehler.
Ich bin ein Mensch mit Fehlern und Macken, Allüren und Stimmungen und nicht immer gerecht anderen gegenüber und auch voller Selbstzweifel.
Fehlbar, fehlerhaft. Aber ich sehe auch, dass diese Erkenntnis wichtig ist, wichtiger als davon überzeugt zu sein, immer das Gute zu tun. Die Menschen um mich sollen selbst urteilen, was ihnen an mir gut tut, gefällt und was ihnen missfällt.
Also münze ich die Frage mal etwas um: wie soll ich denn wissen, ob ich ein "guter" Mensch bin?

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Assoziationen zur Pädophilie? Wie stehst du zu den "Tätern"? Mehr Opfer als Täter?

Verschmitzte Augen, unachtsame Eltern, kleine spielende Kinder auf Spielplätzen und Männer unauffällig in der Nähe solcher Plätze. Lynchjustiz, Wut, Polizei, Gefängnisse, Verlogenheit.
Ich könnte noch weitere Assoziationsketten bilden, was mich aber wirklich interessiert, ist der zweite Teil der Frage: Sind Pädophile Opfer oder Täter? Ich denke, dass Pädophilie erst einmal eine Neigung, eine Obsession, eine sexuelle Fixierung auf Kinder als Lustquelle bedeutet. Und an dieser Stelle greift das Begriffspaar Opfer-Täter noch gar nicht. An anderen Stellen hatte ich schon meine Überzeugung kund getan, dass sexuelle Neigungen sich nicht im Entscheidungsraum des Bewussten abspielen, sondern unbewusst geschehen.
Opfer sind eindeutig in diesem Fall die Kinder. Sie können sich nicht gegen Mißbrauch wehren, sie finden weder die Kraft noch die Worte, ihnen fehlt auch das Bewusstsein, das Geschehene zu begreifen und zu artikulieren. Erst mit speziellen Interviewtechniken und Tests kann man psychologisch in Erfahrung bringen, was sie als Mißbrauchsopfer durchgemacht haben. Der Opferbegriff kann auf nichts und niemanden besser zutreffen als auf Kinder. Daher wäre es eine seltsame, ja geradezu verschleiernde Verwässerung des Begriffs «Opfer», wenn man nun diejenigen, die den Mißbrauch betrieben haben, auch noch als Opfer bezeichnete, wenn auch als Opfer ihrer Triebe sozusagen.
Nein, ich bin hier doch sehr für Klarheit: Opfer sind einzig und allein die Kinder.
Doch kommen wir zu den Tätern: So sehr ich der Meinung bin, dass Menschen nichts für ihre sexuelle Lust- und Gierstruktur können, ebenso sehr bin ich davon überzeugt, dass man die Art und Weise, wie man seine Lust auslebt, in der Hand hat und bewusst vorgehen kann. Auch wenn jemand sich von Kindern sexuell angezogen fühlen sollte, was ich noch zu verstehen und zu tolerieren bereit wäre, heißt das in keinster Weise, dass er das Recht hat, Kinder sexuell zu berühren und zu mißbrauchen. Ganz im Gegenteil müssen sich Pädophile strikt und bewusst von Kindern fern halten, um der «Verlockung» nicht zu erliegen. Das liegt im Bereich der Vernunft, des Bewusstseins und gehört zum Verantwortlichen Handeln dazu. Ich vergewaltige ja auch keine Frauen, nur weil ich sie furchtbar anziehend und erotisch finde. Das hat etwas mit krimineller Energie und kriminellem Handeln zu tun, was entsprechend geahndet werden kann, ohne dass sich die Täter zu «Opfern» ihrer Triebe stilisieren können und dürfen.
Gäbe es aber im Bereich der Sexualität im Allgemeinen und der Pädophilie im Besonderen weniger Tabus, so dass der Diskurs darüber offener geführt werden könnte, könnte man sich vielleicht auch Ersatzbefriedigungsstrategien für Pädophile überlegen, wie es ja auch welche für andere Menschen gibt wie zum Beispiel die lebensgroßen Puppen. Wenn aber Pädophilie so verteufelt wird, dass man gar nicht darüber spricht, wird auch mein Puppenvorschlag zur reinen Perversion erklärt und totgeschwiegen. Eine Lösung ist das allerdings nicht

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Gib mir nen EURO ich mach ZWANZIG DRAUS JUNGE

Ja, das Spiel ist altbekannt: Erst gebe ich dir einen Euro, du machst zwanzig daraus. Und das hast du aber nicht nur mir versprochen, sondern auch anderen. Von einem von diesen nimmst du auch die 20 € für mich. Diese Vervielfachung hast du vielen Leuten versprochen - vielleicht hunderten!
Bei 50% erfüllst du dieses Versprechen schnell, von 20% lebst du, und von 30% hast du schon viel mehr Geld bekommen als nur ein Euro. Mal erfüllst du dein Versprechen ganz, mal nur Teilweise und mal gar nicht. So hast du eine Bank erschaffen und bist im Kern des Kapitalismus angelangt.
Herzlichen Glückwunsch.

Wo wirst du wohl in fünf Jahren leben?

Fragen enthalten immer versteckte Aussagen, Implikationen. Auch eine ganz einfache wie etwa: Wie heißt du? Impliziert wird, dass der gefragte einen Namen hat. Und wenn er darauf antworten würde: «Ich habe gar keinen Namen», wäre das Staunen aber groß.
Und die Frage: «Wo wirst du wohl in fünf Jahren leben?» ist auch nicht von Implikationen verschont geblieben:
1. impliziert wird, dass ich in fünf Jahren überhaupt noch lebe. Freut mich und hoffe, dass ein Wahrsager diese Frage formuliert hat, statt eine Antwort zu geben;
2. dass ich an einem Ort leben werde und nicht etwa in den Erinnerungen meiner Freunde und Feinde oder als Zellhaufen in einem Reagenzglas (na ja, schlechter Vergleich: auch ein Reagenzglas ist ein Ort).
Auffällig aber ist, dass die Frage durchaus auch eine Unsicherheit impliziert durch das Wörtchen "wohl". Hierdurch kommt eine Unsicherheit ins Spiel, die das Leben mit sich bringt - trotz allen Sicherheiten und Wohnungs- oder Hauskäufen. Alle Immobilien der Welt sind kein Garant für das Bleiben.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich weiß es natürlich nicht. Ich aber würde gerne hier weiterleben, wohin ich vor zwei Monaten gezogen bin.
Die allergrößte Implikation der Frage hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen: Sie ist die stille Voraussetzung, dass ich es wissen könnte. Wahrscheinlich ist mein Foto im Profil so schlecht, dass ich mit einer Glaskugel verwechselt wurde. Wenn ein Computer oder eine Redaktion solche schlechten Fragen generiert, dann wird es Zeit für einen Wechsel. Oder aber: auch dumme Fragen können gescheite Antworten evozieren.
Geschwätz.

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Language: English